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Diskussion rings um die ungewöhnliche Zweiwegebox Seas A26
#61
Dann würde ich den FX-120 so flach es geht an die Wand bauen.....brauchste noch nicht mal einen Kondensator
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#62
das ist genau der Punkt warum ich es ausprobieren möchte. Kann so eine Box mit einer solchen Minimalweiche auch funktionieren?
In der Regel setze ich Chassis ein, welche ich gut kenne und ich weiß bevor ich sogar Boxsim anschmeiße ob meine Idee funktionieren kann. Meine Erfahrung hört auch bei Visatonprodukten nicht auf, auch bei Beyma kenne ich viele Treiberlein und seine Stärken, ... jetzt in diesem Falle "Seas", ist zumindest mir fast unbekannt. Das Konzept kann nur funktionieren mit einem sauberen 6 dB Abfall im Tiefpass beim TMT. Den habe ich mir jetzt besorgt:

[ATTACH=CONFIG]66609[/ATTACH]
[ATTACH=CONFIG]66610[/ATTACH]

ist doch einem TIW250 oder GF250 von Visaton annähernd vergleichbar. Aber so einen kleinen Magnaten habe ich noch an keinem so großen Chassis gesehen, ... und die Verklebung der Sicke und alle anderen Verklebungen sehen deutlich schlechter aus, wie ich es beispielsweise von Beyma oder Visaton kenne, ... sagt aber nichts über die akustischen Fähigkeiten aus!

Die letzten Zweiwege-Probegehäuse aus meinen anderen Boxen habe ich, am Weinachten rum, klein gemacht und es wurden neue Boxen draus, um Kosten zu sparen. Jetzt könnte ich wieder das Probegehäuse gebrauchen. Es ist doch immer so, kaum hat man es entsorgt, kommt ne neue Idee, dass man es wieder brauchen könnte.

der nächste Schritt, sowie auch Klaus vorgeschlagen hat, wird ein Probegehäuse (in MPX) gebaut, das habe ich in allen möglichen Stärken hier rumliegen, ... das ist in der heutigen Zeit fast schon eine Gold- und Geldanlage, wenn man einen großen Vorrat hat.

Gruß Timo


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#63
timo schrieb:ist doch einem TIW250 oder GF250 von Visaton annähernd vergleichbar.

Ich sehe da wenig Gemeinsamkeit, außer das Korbmaß.
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#64
Moin

das Thema 25cm TMT wurde doch schon diverse Male diskutiert - z.B. bei der "Devore Orang Utan". Da läuft das ganze auf BR.

Es gibt auch Klone (Plural !) dazu mit Morel 373 z.B. - mit minimaler und ohne Beschaltung des TMT.

Da geht also was ... ob es Foren-Kompatibel ist, ist ja was anderes ... es gibt ja auch noch ein große Welt außerhalb des / der Foren Wink
Beste Grüße Smile
Jörn

what the bleep do we ... - listen to ?
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#65
timo schrieb:das ist genau der Punkt warum ich es ausprobieren möchte. Kann so eine Box mit einer solchen Minimalweiche auch funktionieren?

Warum nicht?

Auftritt Realität: für die meisten Nutzer sind "nichtlineare Verzerrungen" irrelevant. Man hört einfach nie so laut, dass die störend werden, zumindest wenn es nicht das allerletzte Grützzeug ist. Ich habe es im Forum schon ein paar Mal geschrieben, 85 dB(A) am Hörplatz sind schon ziemlich laut, 75 dB(A) ist dann eher die Größenordnung in der die meisten normalerweise hören. Und in normalen Räumen steuert eben der einen ziemlich großen Teil der empfundenen Lautstärke hinzu, 6 dB kann man da gerne nochmal abziehen. Bei den Pegeln langweilt sich so ein Lautsprecher nur.

Dann: für die Tonalität ist, und ich mag jetzt den Zorn mancher auf mich ziehen, der Freifeldfrequenzgang hauptursächlich. Ich sage immer 70% macht das, was als erstes am Hörplatz ankommt. Und der Frequenzgang ist bei dem Lautsprecher jetzt nicht mustergültig, aber ich habe schon deutlich schlimmeres gesehen, was trotzdem gut klang. Bis es erkennbar schäbig klingt, ohne Blindvergleich mit guter Referenz, muss da auch schon einiges passieren*. Vielleicht ist der Frequenzgang leicht seitlich auch noch glatter.

Bleiben noch die 30% Anteil des Diffusschalls. Großer Tieftöner und hohe Trennung bedeutet, dass der schon in der Eigenbündelung betrieben wird. Das wird teilweise (ganz? müsste man mal simulieren) wegen der flachen Trennung vom Hochtöner kompensiert. Vertikal ergeben sich natürlich Nebenkeulen, ich finde die aber nicht so problematisch. Klar, ein Manko, aber da müssten andere Sachen zuerst angepackt werden.

Wird der Lautsprecher funktionieren? Ja, sicher, und dabei besser klingen als einiges anderes auf dem Markt.
Kann man den Lautsprecher verbessern? Ja, sicher, aber dann müsste der an irgendeiner Stelle auf links gedreht aka das Konzept verworfen werden.

* Dazu vielleicht dieser Beitrag: https://www.fidelity-online.de/voxativ-pi-messungen/
Eigentlich macht dieses Dingens alles falsch außer, dass es viel Geld aus der Tascher des Kunden in die Tasche des Herstellers transferiert. Messtechnisch Katastrophe.
Der weitgehend schwurbelfreie Hörtest ist weiter unten. Ok, er hat da mit einem externen Filter nachgeholfen, aber trotzdem ist es schon einigermaßen faszinierend, mit wie wenig das menschliche Ohr zufrieden ist. Im Vergleich zu einer anständigen Referenz hätte das Teil trotzdem abgekackt...
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#66
Thumb upSmile
Gruß
Arnim

Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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#67
JFA schrieb:Kann man den Lautsprecher verbessern? Ja, sicher, aber dann müsste der an irgendeiner Stelle auf links gedreht aka das Konzept verworfen werden..

Für mich wäre eine zentrale Frage, ob das Konzept nicht nur bei einer "tiefbass-reduzierten" kompakten Auslegung funktioniert (wie die SEAS oder die CHESS), oder ob das auch so exzellent funktioniert, wenn die Kiste groß und der Bass 30 oder 35Hz mit richtig Pegel macht.

Erinnere dich an die FRANDS von Ralf (pulsar 99) mit einem ankoppelbaren Extra-Volumen, wäre sicher zum Testen auch ein Ansatz ...
Gruß Klaus

Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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#68
@ JFA, so einen Beitrag hätte ich von Dir nicht erwartet - dito und Danke!:prost:
Gruß Karsten

Wer den Blick immer nur stramm auf den Horizont gerichtet hat, stürzt über die Ruinen der Vergangenheit.
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#69
Joern schrieb:... Da geht also was ... ob es Foren-Kompatibel ist, ist ja was anderes ... es gibt ja auch noch ein große Welt außerhalb des / der Foren Wink

verstehe ich nicht, ... meine Recherchen mache ich immer außerhalb des Forums und bringe dann beispiele in den Forenposts, ... ich achte da nie auf Foren-Kompatibilität, ... was soll das überhaupt sein?
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#70
JFA schrieb:Dann: für die Tonalität ist, und ich mag jetzt den Zorn mancher auf mich ziehen, der Freifeldfrequenzgang hauptursächlich. Ich sage immer 70% macht das, was als erstes am Hörplatz ankommt.
This! :prost:

Aber darüber diskutiert man sich ja manchmal echt einen Wolf.....:eek:

Sätze, die man nicht mehr hören kann, Beispiel: "Wohnst du denn in einem RAR?" (leider fehlt ein Facepalm-Smiley)

Auch ansonsten: Daumen hoch.

Viele Grüße,
Michael
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#71
mechanic schrieb:Für mich wäre eine zentrale Frage, ob das Konzept nicht nur bei einer "tiefbass-reduzierten" kompakten Auslegung funktioniert (wie die SEAS oder die CHESS), oder ob das auch so exzellent funktioniert, wenn die Kiste groß und der Bass 30 oder 35Hz mit richtig Pegel macht.

Wie ich schon oben schrieb ist bei beiden Chassis bei ungefähr 98 dB unbewertet bzw. ~94 dB(A) in 1m Entfernung Schluss mit linearem Xmax. Der Tieftöner wird schon eher wegen seiner hohen Induktivität und der daraus fast zwangsläufig folgenden hohen Le-Modulation die Segel streichen, das vermag ich aber nicht abzuschätzen (noch nicht Big Grin). BR statt CB mit oder ohne KU reduziert die notwendige Auslenkung um 6 bis 9 dB (also um den Faktor 2 bis 3). Das wird die Le-Modulation doch erheblich eindampfen und mehr Reserve bringen.

Und jetzt der Bezug zu meinem vorherigen Beitrag: das wird in vielen Fällen reichen.

Ach, und übrigens: ich habe schon öfter geschrieben, dass man vieles, und ganz besonders die nichtlinearen Verzerrungen, nicht so ernst nehmen darf. Würde ich deswegen sowas bauen? Nein, natürlich nicht. Weil man mit relativ wenig Aufwand trotzdem noch besser werden kann:
- Abstrahlverhalten: HT mit Waveguide. Gibt es inzwischen reichlich.
- Maximalpegel: TT mit Demodulation (2-lagige Schwingspule würde auch schon helfen)
- wenn die beiden repariert sind kann man auch den Frequenzgang gleich mit anpassen:
-- der WG blendet die Kanten wirksam aus
-- man kann steiler trennen
-- etc

Wir sind ja hier nicht in der Massenindustrie, wo man dann einen maximalen Einstandspreis vorgegeben bekommt. Hier ist Hobby, und da darf man schon ein wenig unvern... äh überdimensionieren.
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#72
mechanic schrieb:Für mich wäre eine zentrale Frage, ob das Konzept nicht nur bei einer "tiefbass-reduzierten" kompakten Auslegung funktioniert (wie die SEAS oder die CHESS), oder ob das auch so exzellent funktioniert, wenn die Kiste groß und der Bass 30 oder 35Hz mit richtig Pegel macht.

Erinnere dich an die FRANDS von Ralf (pulsar 99) mit einem ankoppelbaren Extra-Volumen, wäre sicher zum Testen auch ein Ansatz ...

gute Idee mich dran zu erinnern, an die Kiste von Ralf, ... ich hätte jetzt erst mal die kleine Regalvariante gebaut, 30x30x44 oder so ähnlich.
30 brauche ich von der Breite wegen des TMT, ... 44 cm brauche ich ungefähr um alles unterzubringen, wenn ich richtig gerechnet habe, und die Tiefe ergibt sich automatisch mit 20 bis 25 Liter zu 30 cm in der Tiefe. Die KU sehe ich erst nach der Messung, ... oder mache ich gleich eine aktive Korrektur, genau so mit dem fehlenden Tiefbass, das kann ich aus der AJhorn schon erkennen. ABER, die TSP sollten so auch nicht stimmen, denn so ein kleiner Antrieb hätte ich jetzt eher einen deutlich höheren QTs erwartet. (Thema am Rande, bei Visaton und bei Beyma musste ich niemals nachmessen, die Simulationen haben immer gepasst, nur dieses mal bin ich extrem unsicher, und ich werde das nachmessen müssen, bevor ich eine BR draus mache, so wie im Link der Kaufbox auch gemacht)

Gruß Timo
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#73
Azrael schrieb:Sätze, die man nicht mehr hören kann, Beispiel: "Wohnst du denn in einem RAR?" (leider fehlt ein Facepalm-Smiley)

Wohnst du ja auch nicht Big Grin

Um Missverständnissen vehement vorzubeugen: wenn 70% der Tonalität der Direktschall ausmacht, dann sind 30% eben der Diffusschall. Ich halte 30% nicht für vernachlässigbar, bzw. für ein sehr sinnvolles Investment. Ob man jetzt unbedingt CD braucht, oder den Leistungsfrequenzgang an die berühmt-berüchtigte Zwickerkurve annähert, ist von den eigenen Vorlieben und noch mehr von der Hörsituation abhängig.

Und das gleiche bei nichtlinearen Verzerrungen. Ich würde es missen, nicht ordentlich laut hören zu können, weil die Lautsprecher früh schrappig werden.

Aber trotzdem wird dieser Lautsprecher in den meisten Fällen gut genug klingen. Theorie vs. Praxis, was kann man machen vs. was muss man machen.

Einfachster Verbesserungsvorschlag, weil ich gerade ein wenig geblättert habe: statt Seas A26RE4 den Seas U22REX/P-SL. Kostet weniger, ist demoduliert. Das Gehäuse müsste vielleicht ein wenig angepasst werden, es muss eine weitere kleine Drossel vor den TT geschaltet werden (mit 3 mH kommt man ungefähr auf den gleichen Wert wie beim A26). Man hat dann zwar weniger theoretisch lineares Verschiebevolumen, aber die Demodulation und das definitiv bessere Magnetsystem gleichen das aus. Weil der kleiner ist dürfte sogar das Abstrahlverhalten nochmal besser sein.
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#74
Guten Morgen zusammen,


JFA schrieb:Auftritt Realität: für die meisten Nutzer sind "nichtlineare Verzerrungen" irrelevant. Man hört einfach nie so laut, dass die störend werden, zumindest wenn es nicht das allerletzte Grützzeug ist. Ich habe es im Forum schon ein paar Mal geschrieben, 85 dB(A) am Hörplatz sind schon ziemlich laut, 75 dB(A) ist dann eher die Größenordnung in der die meisten normalerweise hören. Und in normalen Räumen steuert eben der einen ziemlich großen Teil der empfundenen Lautstärke hinzu, 6 dB kann man da gerne nochmal abziehen. Bei den Pegeln langweilt sich so ein Lautsprecher nur.

hier zu möchte ich noch schnell ein paar Punkte zu bedenken geben:

- bei der Angabe 85dBA fehlt das time weighting, also auf welchem Zeitraum das bezogen ist, üblich ist hier Leq (vereinfacht gesagt eine Energiemittelung über längere Zeit). Mit A freq. Bewertung also "LAeq"
- Wenn 85dB LAeq erreicht werden sollen, sind je nach Musik auch Spitzen mit +14dB oder mehr zu beachten (völlig abhängig vom Musikmaterial)
- Die A-Bewertung "erlaubt" viel mehr SPL im Bass,z.B. bis zu 30dB (!) mehr bei 50Hz oder 50dB bei 20Hz
- je nach Musik sind locker mal 10dB mehr SPL im Bass als im Mittel- und Hochtonbereich -> natürlich auch völlig abhängig vom Musikmaterial, es kann auch weniger Bass als Mittelton vorhanden sein
- Abhörentfernung ist üblich 3-4m, entsprechend ~10-12dB
- es sind zwei LS mit denen wir hören, somit ~6dB im Bass und ~3dB im Mittelton
- nicht jeder hört mit 8" Chassis im TMT, es gibt nicht wenig Leute die prügeln einen 4" BB; es gibt einfach viel zu sehr unterschiedliche Nutzer

Wir können mal eine (etwas übertriebene, aber nicht unrealistische) Rechnung aufstellen:

85dBLAeq am Hörplatz:
-6dB Raum im Bass
- 6dB weil zwei LS im Bass
+10dB Bass im Musikmaterial
+12dB peak
+10dB für 3-4m Entfernung
--> 105dB die ein LS im Bass für kurze Zeit erreichen müsste, ohne Nichtlineare Verrzerrungen im Mittelton zu produzieren.


"Nichtlineare Verzerrungen" als für die meisten Nutzer irrelevant zu bezeichnen ist schlichtweg falsch, da viel zu allgemein. Mit der Einschränkung für Nutzer mit LS >1x6" für gediegenen Musikgenuss würde ich da schon eher mitgehen.
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#75
Hallo Andreas,

Dausend Acoustics schrieb:- bei der Angabe 85dBA fehlt das time weighting, also auf welchem Zeitraum das bezogen ist, üblich ist hier Leq (vereinfacht gesagt eine Energiemittelung über längere Zeit). Mit A freq. Bewertung also "LAeq"

Korrekt, gehört eigentlich dazu. Ich setze immer stillschweigend ein synthetisches, periodisches Signal voraus.

Zitat:- Wenn 85dB LAeq erreicht werden sollen, sind je nach Musik auch Spitzen mit +14dB oder mehr zu beachten (völlig abhängig vom Musikmaterial)

Ebenfalls richtig. Ich hatte weiter oben Anselm Görtz erwähnt, und der Link auf die Messung der Voxativ geht auch dahin. Der von ihm verwendete Multiton hat 12 dB Crestfaktor. Ich habe inzwischen gelernt, dass es den auch als IEC-normiert gibt, ich habe aber keinen Zugriff mehr auf die Normen.

Zitat:- Die A-Bewertung "erlaubt" viel mehr SPL im Bass,z.B. bis zu 30dB (!) mehr bei 50Hz oder 50dB bei 20Hz

Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Der Bass muss ja deswegen nicht deutlich mehr leisten Confused

Zitat:- es sind zwei LS mit denen wir hören, somit ~6dB im Bass und ~3dB im Mittelton

Vorsicht, das gilt nur im Freifeld. Im Raum ist das anders. Für den Bass hast du das unten in der Rechnung schon gemacht, im Mittelton müssen aber auch die Reflexionen an den Wänden bedacht werden. Das ist aber zu stark von der Hörsituation abhängig (Hörabstand, Wandabstand) als dass es zu generalisieren wäre. Die vielen vielleicht bekannte Rechnung über den Hallradius ist gar nicht so schlecht als Ansatz, trifft es meiner Meinung aber nicht (weil kleine Räume keine Konzertsäle sind).

Zitat:85dBLAeq am Hörplatz:
-6dB Raum im Bass
- 6dB weil zwei LS im Bass
+10dB Bass im Musikmaterial
+12dB peak
+10dB für 3-4m Entfernung
--> 105dB die ein LS im Bass für kurze Zeit erreichen müsste, ohne Nichtlineare Verrzerrungen im Mittelton zu produzieren.

Eine absolut valide Rechnung. Ich würde keine oder deutlich weniger Reserve im Bass ansetzen, weil die im Peak schon mit "eingepreist" ist, aber das darf man gerne anders sehen.*

Zitat:"Nichtlineare Verzerrungen" als für die meisten Nutzer irrelevant zu bezeichnen ist schlichtweg falsch, da viel zu allgemein.

Da war natürlich ein ordentlicher Schwung Polemik drin mit dem Hilfs-Wort "meisten", um meinen Arsch zu bedecken. Aber ich war auf so vielen Veranstaltungen, so vielen Händlern und bei so vielen Leuten zu Hause bei denen ich mich gefragt habe: wozu habe ich dem Bass jetzt eigentlich +- 5 mm Hub verpasst? Achja, für die Messe in München, denn da musste es laut werden.

* ich habe mal versucht es nachzubilden: Multiton, +10 dB als shelve unterhalb 100 Hz on top auf die 85 dB(A), dann 100 Hz Tiefpass um einen bandbegrenzten Burst zu simulieren, bleiben 99 dB Peak übrig. Dafür braucht es in 1 m Entfernung 272 cm³ Verschiebevolumen (Chassis + evtl. Resonatoren), in CB also ungefähr 2 20er mit +- 6mm linearem Hub.
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#76
JFA schrieb:Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Der Bass muss ja deswegen nicht deutlich mehr leisten Confused

Das war bezogen auf den Punkt darunter, dass Musik auch gerne mal ein paar dBchen mehr im Bass haben kann, aber dies wäre für eine a_bewertung komplett egal. Also es könnte eine Musikstück geben mit 30dB mehr im bass als im Mittelton, aber es würde dank a-Filter der selbe wert raus kommen. Hoffe das ist jetzt etwas klarer? Wink

Zitat:Vorsicht, das gilt nur im Freifeld. Im Raum ist das anders. Für den Bass hast du das unten in der Rechnung schon gemacht, im Mittelton müssen aber auch die Reflexionen an den Wänden bedacht werden. Das ist aber zu stark von der Hörsituation abhängig (Hörabstand, Wandabstand) als dass es zu generalisieren wäre. Die vielen vielleicht bekannte Rechnung über den Hallradius ist gar nicht so schlecht als Ansatz, trifft es meiner Meinung aber nicht (weil kleine Räume keine Konzertsäle sind).

Völlig korrekt...aber dieses Fass aufmachen für unsere Mädchenrechnung? Big Grin


Zitat:Eine absolut valide Rechnung. Ich würde keine oder deutlich weniger Reserve im Bass ansetzen, weil die im Peak schon mit "eingepreist" ist, aber das darf man gerne anders sehen.*

Da war natürlich ein ordentlicher Schwung Polemik drin mit dem Hilfs-Wort "meisten", um meinen Arsch zu bedecken. Aber ich war auf so vielen Veranstaltungen, so vielen Händlern und bei so vielen Leuten zu Hause bei denen ich mich gefragt habe: wozu habe ich dem Bass jetzt eigentlich +- 5 mm Hub verpasst? Achja, für die Messe in München, denn da musste es laut werden.

.

Mmh, hier ist der Blickpunkt zu sehr auf den einen Hintergrund ausgelegt. Auf den üblichen "Stereo high-end" Messen, mit den dort vorgeführten Musikstücken braucht es wirklich keine Reserven im Bass. (löbliche Ausnahme sei hier z.B. mal Nubert erwähnt). Die Frauenstimme mit Akustikgitarre kann auch auf dem 4" BB laut - Spaß Big Grin

Neben diesem Hintergrund habe ich noch jahrelange Einblicke in den Gebieten PA, Heimkino, portable BT devices und seit neustem communication devices. Völlig andere Sache dort. Bei den ersten drei ist die Bass Reserve quasi immer beschränkendes Element und beim letzteren ist Bass völlig unerwünscht :dont_know:

Aber auch für zu Hause und in Stereo, soll es ja leute geben, die Musik hören, die jünger als 30 Jahre alt ist und etwas fordernder im Bass ist Big GrinBig GrinBig Grin
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#77
Dausend Acoustics schrieb:Das war bezogen auf den Punkt darunter, dass Musik auch gerne mal ein paar dBchen mehr im Bass haben kann, aber dies wäre für eine a_bewertung komplett egal. Also es könnte eine Musikstück geben mit 30dB mehr im bass als im Mittelton, aber es würde dank a-Filter der selbe wert raus kommen. Hoffe das ist jetzt etwas klarer? Wink

Ja, hatte ich dann im Nachhinein auch verstanden. Mal kurz einen Shelve mit 10 dB drübergelegt (siehe Nachwort vorheriger Post) macht ca. 0.2 dB...

Zitat:Völlig korrekt...aber dieses Fass aufmachen für unsere Mädchenrechnung? Big Grin

Nö.

Zitat:Mmh, hier ist der Blickpunkt zu sehr auf den einen Hintergrund ausgelegt. Auf den üblichen "Stereo high-end" Messen, mit den dort vorgeführten Musikstücken braucht es wirklich keine Reserven im Bass. (löbliche Ausnahme sei hier z.B. mal Nubert erwähnt). Die Frauenstimme mit Akustikgitarre kann auch auf dem 4" BB laut - Spaß Big Grin

Du warst nie bei mir in der Vorführung, oder?

Zitat:Neben diesem Hintergrund habe ich noch jahrelange Einblicke in den Gebieten PA, Heimkino, portable BT devices und seit neustem communication devices. Völlig andere Sache dort. Bei den ersten drei ist die Bass Reserve quasi immer beschränkendes Element und beim

Ja klar, aber das ergibt sich nunmal einfach aus der Physik.

Zitat:letzteren ist Bass völlig unerwünscht :dont_know:

Nicht erforderlich, Ok, aber nicht erwünscht? Ernsthaft? Stört das bei der Sprachverständlichkeit?

Zitat:Aber auch für zu Hause und in Stereo, soll es ja leute geben, die Musik hören, die jünger als 30 Jahre alt ist und etwas fordernder im Bass ist Big GrinBig GrinBig Grin

Definitiv. Aber deswegen finde ich ja die Messungen von Anselm Görtz so praxisnah: Multiton mit quasizufälliger Phasenlage und 12 dB Crestfaktor, spektrale Verteilung nach EIA-426B und daher mehr an kontemporäre Musik angelehnt...
Hier z. B., gerade entdeckt, die Kii Three: https://www.soundandrecording.de/equipme...r-im-test/ (unten in der Messwertgalerie ein wenig durchklicken)
99 dB in 1m (unbewertet, ca 95-96 dB(A)). Erstens, für so eine kleine Möhre recht ordentlich (im Bass laufen deren Bässe doch in Phase, oder?), zweitens habe noch nicht gehört, dass sich einer über zu wenig Maximalpegel beschwert hätte, drittens scheint es doch welche zu geben, sonst hätten die die BXT wohl nicht nachgeschoben.
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#78
Hi Timo,

timo schrieb:ABER, die TSP sollten so auch nicht stimmen, denn so ein kleiner Antrieb hätte ich jetzt eher einen deutlich höheren QTs erwartet.

Der niedrige Qts (trotz kleinem Magnet) wird durch die - für ein mitteltontaugliches Chassis eher ungewöhnliche - 4-Lagen-Schwingspule erzielt. Macht man eigentlich nur bei Subs oder Budget-Chassis.

Gruß, Christoph
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#79
Christoph Gebhard schrieb:Budget-Chassis.

Big GrinBig GrinBig Grin

Immerhin hat das Teil einen Druckgusskorb, irgendwie müssen sich die 200€ ja auch rechtfertigen
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#80
JFA schrieb:..........
Dann: für die Tonalität ist, und ich mag jetzt den Zorn mancher auf mich ziehen, der Freifeldfrequenzgang hauptursächlich. Ich sage immer 70% macht das, was als erstes am Hörplatz ankommt. ........
.....und dazu kommt noch....wie sagte es Floyd Toole: "We have the ability to hear through rooms." OK er meinte damit wohl auch nicht eine Kirche, aber mit einem normal eingerichteten Wohnzimmer kann man wirklich gut leben. So einigermaßen sollte das Abstrahlverhalten in 2. Instanz auch noch passen. Aber deshalb baue ich mir auch keine Absorber oder Akustikdecken ein.......
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