Beiträge: 1.430
Themen: 19
Registriert seit: 16.01.2021
14.12.2022, 14:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.12.2022, 14:24 von 4711Catweasle.)
Moin,
mir wurde von einem Elektronik Bastler mal das Teslanol Kontaktspray empfohlen.
Das ist wohl nicht ganz so "agressiv".
Speziell die Schleifbahnen in Potis reagieren langfristig (so las ich) wohl etwas empfindlich auf Kontaktspray.
Dunkel habe ich im Gedächnis - Kontaktspray - spülen (gibt es auch als Spray ?) - versiegeln (Spray?).
Wer das mit "Aufwand" machen möchte zerlegt das Poti und reinigt es.
Was Schaltverstärker vs. klassische 90er Jahre Amps betrifft habe ich auf der Schaltverstärker Seite nur eine Erfahrung.
Meine damals (rund 8 Jahre) gebaute L15D Pro Endstufe läuft heute noch sehr gut und muß sich klanglich
hinter Mittelklasse Amps imho nicht verstecken.
Gruß Karsten
Wer den Blick immer nur stramm auf den Horizont gerichtet hat, stürzt über die Ruinen der Vergangenheit.
Beiträge: 779
Themen: 10
Registriert seit: 19.01.2020
Hallo Olaf…
Olaf_HH schrieb:in der Regel ist es das Ausgangsrelais was Kontaktprobleme hat und deswegen Aussetzer bei geringen Pegel.
Kommt Oft vor wenn man Unter Last ein oder Ausschaltet und die Lautstärke nicht runtergeregelt hatte.
Äh, nö, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Leistungsrelais (weil da ja jede Menge Leistung zum Lautsprecher geht…) benötigen im Gegenteil das Schalten unter Last, weil der Kontaktabbrand den Übergangswiderstand klein hält. Drum halten Leistungsrelais oder auch Leistungsschütze nicht ewig, sondern nur eine begrenzte Anzahl Schaltspiele.
Es ist deshalb besser, auch im Lautsprecherkreis Kleinsignalrelais zu verwenden, am besten welche mit Mehrfachlinienkontakten.
Gut, im PA-Bereich, wo stundenlang Volllast über die Relais läuft, würde ich jetzt auch eher zu Leistungsrelais greifen, aber im Heimbereich nicht.
Beiträge: 4.359
Themen: 113
Registriert seit: 09.02.2018
Hallo Franky!
Musste selber nachschauen. Teslanol Oszillin T6 heißt das. Vorsichtig damit spülen. Kontaktspray 60 ist zu agressiv. Das löst dann die Widerstandsschicht an und klebt außerdem. Der ganze Dreck bleibt dann wieder hängen. Bei defekten Potis ist auseinandernehmen und reinigen eigentlich der einzig richtige Weg. Alles andere hält von 12 bis Mittag.
Habe das Kontakt 60 früher selber genommen, war für meine Zwecke Mist. Immer wieder geärgert über aufgelöstes Pertinax.
Gruß
Arnim
Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
Beiträge: 1.325
Themen: 56
Registriert seit: 30.01.2010
Moin,
das Teslanol T6 benutze ich auch, kenne ich aus meiner früheren Arbeit als RFT.
Wir haben damals mit T6 sozusagen "angelöst, mit "Video 90" von Kontakt Chemie "gespült" und dann mit Vaseline konserviert. Hat meistens sehr gut und relativ lange funktioniert. Nur der gedämpfte "smoothe" Lauf mancher Potis war danach nicht mehr so smooth, aber besser als nur mit K60 oder T6.
Man sollte immer bedenken, dass sowas 1. kein Allheilmittel und 2. keine Dauerlösung sein kann. Eine wiederholte Anwendung bei wieder auftretenden Symptomen kann funktionieren, muss aber nicht. Die Abstände der Anwendung werden immer kürzer und irgendwann ist Schluss....
Gruß
Günther
"Listen to the music"
_____________________________________________
Beiträge: 4.359
Themen: 113
Registriert seit: 09.02.2018
Hallo Günther! Ganz genau wie Du schreibst. Die Potiachsen müssten neu gefettet werden. Ich habe noch irgendwo ein Zeugs zum Versiegeln von Kontakten. Weis nur nicht mehr wo.
Gruß
Arnim
Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
Beiträge: 1.367
Themen: 63
Registriert seit: 04.05.2011
Hallo,
mein Tipp:
CAIG DeoxIT Faderlube F5S-H6, Gleitmittel-Spray mit Präzisionsanwendung : Amazon.de: Baumarkt
Das hatte ein Bekannter mal als kleine Dose, damals für ca.15€ und das war absolut gut bei einem riesigen Mischpult. Die Schieberegler knacksen bis heute nicht mehr.
Das Pult benutzt er fast jedes Wochenende.
Wirklich genial das Zeug.
:prost: https://www.tubeampdoctor.com/deoxit-f5-...rs-fn5s-2n
Gruß
Thomas
[h=1]Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche_ frei nach Hannes Jaenicke[/h]
Beiträge: 5.774
Themen: 350
Registriert seit: 19.11.2008
Idr. Schalter /Poti auslöten, öffnen, reinigen mit Tunerspray, Konbtakte Polieren, Versiegeln mit Schalterfett
Viele Grüße, Thomas
Es ist genug, wenn es genug ist.
Beiträge: 536
Themen: 28
Registriert seit: 22.10.2017
Ich hab in letzter Zeit viel Zeit auf ebay Kleinanzeigen verbracht und einige Verstärker (>5) aus den 90ern und 00ern gekauft. Keiner davon funktioniert völlig problemlos. Obwohl man ja meistens rudimentär vor Ort prüft.
Teilweise treten die Probleme auch erst bei höherer Temperatur auf.
Frustriert habe ich mir dann letztlich doch einen neuen Emotiva BasX TA-100 zugelegt. Ich nutze ihn jedoch nur als Vorstufe.
Als Endstufe hängt ein NAD C326BEE dran (der ist auftrennbar). Denn auch bei ihm haben praktisch alle Potis Probleme.
Teilweise habe ich versucht, die Geräte zu reparieren (z.B. Brummtrafo vergossen beim Harman AVR300RDS, versucht den Fehler die Digitaleingänge vom Onkyo 8800 zu finden, dabei über 10 Elkos getauscht ohne Wirkung....).
Die einzige Reparatur, die bei mir geklappt hat waren die LS-Relais von meinem Yamaha AX-596, der aber bei mir im Erstbesitz ist und seit über 20 Jahren bei mir sehr häufig genutzt wird.
Ich hätte mir den Cambridge AXA 35, den Marantz PM6007 oder den Rotel A11 Tribute gekauft. Wenn ich auf Sub-Ausgang und Digitaleingang verzichten wollen würde. Ja, der Marantz hat beides, aber der Sub out ist zwangsgefiltert und nicht regelbar.
Beiträge: 2.867
Themen: 67
Registriert seit: 12.08.2018
Ich habe ne alte QED C300 und P300 Vor-Endverstärker Kombi seit ca. 30 Jahren permanent im Betrieb. Jetzt habe ich zum erstenmal Schwierigkeiten beim Quellenumschalter. Ansonsten sind das Top-Geräte. Den C300 gab es noch mit einem High-End Phono Board - den suche ich noch. Heute machen die nur noch Kabel und Stecker.
Beiträge: 2.263
Themen: 125
Registriert seit: 18.07.2012
And now for something completely different:
https://www.audiosciencereview.com/forum...iew.40036/
Ziemlich frisches Modell, wobei es die Serie mit minimalen Updates seit Jahren gibt. Zugegebenerweise ein AVR, wobei es sich selbst für einen AVR unsäglich schlecht misst.
Zu Geräten aus 80er/90ern: Kenwood hat ab Mittelklasse sehr ordentlich gebaut. JVC haben vielleicht viele nicht auf dem Plan. Die kann man allesamt kaufen, ab dem kleinen AX 222, solange "dynamic super A" draufsteht. Das ist eine Pseudo-Class-A-Schaltung, die Übernahmeverzerrungen minimiert, indem sie die jeweils abgeschaltete Hälfte mit kleinem Strom aktiv hält. Ob das so viel bringt, sei dahingestellt, aber diese Schaltung braucht zwingend einen EF3, also einen Dreifach-Darlington, in der Endstufe. Das sorgt für sehr gute Linearität und geringe Belastung der VAS (voltage amplifier stage) mit der stark nichtlinearen Eingangsimpedanz des üblichen EF2. Abgesehen davon haben praktisch alle JVC schon elektronische Quellenumschaltung, so dass nur noch das Poti kratzen kann.
Beiträge: 1.345
Themen: 42
Registriert seit: 04.09.2015
Ich möchte gar nicht auf den Klang zu sprechen kommen (ist für mich kein Thema, solange kein Fehlkonstruktion), aber ich würde eher auf folgende Aspekte achten:
- Ist der Hersteller noch im Segment aktiv
- Ersatzteilversorgung
- zugängliche Schaltpläne
- mechanische Qualität, d.h. Schalter, Potis, etc
- Haptik und Design
In diese Hinsicht habe ich seit den 90er gute Erfahrungen mit Yamaha, Onkyo und Technics gemacht, wobei letztgenannte Marke nicht durchgängig aktiv war.
Beiträge: 2.263
Themen: 125
Registriert seit: 18.07.2012
Bei Technics wurden allerdings ganz viele hybride Endstufenkekse der STK-Reihe verwendet. Die sind bezüglich Haltbarkeit nicht optimal, und die Ersatzteilversorgung ist schlecht bzw. es gibt nur dubiose Kopien. In vielen Fällen ist es auch primitive Technik (z.B. pseudo-komplementär).
Kenwood hat zum Teil recht ordentliche Dies von Sanken in solche Kekse vergießen lassen, und die haben wohl etwas weniger Haltbarkeitsprobleme.
Beiträge: 4.359
Themen: 113
Registriert seit: 09.02.2018
Ich hatte mir ja vor einem Jahr einen Youngtimer gekauft. Einen Yamaha A-S700. Schönes neutrales Gerät das auch mechanisch zu topp ist. Ich habe 200€ in der Bucht bei den Kleinanzeigen dafür bezahlt und bedaure das keine Minute. Auch der A-S1000 ist ein schönes Gerät die Preise aber auch schon entsprechend höher.
Gruß
Arnim
Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
Beiträge: 522
Themen: 39
Registriert seit: 14.05.2014
Ich glaube ich vergucke mich gerade in die alten ES-Geräte von Sony, das Zeug hat schon Stil...
https://www.flickr.com/photos/mastercont...1651786793
"Science is about what is, Engineering is about what can be"
Neil Armstrong
Beiträge: 1.430
Themen: 19
Registriert seit: 16.01.2021
Ja, so ging es mir damals mit Onkyo Integra, speziell die M und P Serie. 
[URL="https://i.servimg.com/u/f52/19/60/60/30/c61d3510.jpg"]https://i.servimg.com/u/f52/19/60/60/30/c61d3510.jpg
[/URL] https://vintage-audio-laser.com/onkyo/pm/pm.html
https://img.usaudiomart.com/uploads/larg...pact-d.jpg
Gruß Karsten
Wer den Blick immer nur stramm auf den Horizont gerichtet hat, stürzt über die Ruinen der Vergangenheit.
Beiträge: 5.996
Themen: 313
Registriert seit: 19.11.2012
Ja,
diese "alten" Boliden haben was, auch ohne Holz Seiten Teile
Habe selbst einen TA-F530 ES Amp und einen CDP 559 ES CD Player
CD Player ist super, außer das der Optical Out nicht funktioniert
Beim Amp sind alle Eingangsumschalter fällig für eine Revision, neigen gelegentlich zum aussetzen eines Kanals
Der CD Direkt funktioniert zum Glück noch einwandfrei.
Klanglich Super Teile. Der CD Player ist mein Alltagsgerät am Magnat Hybrid Amp
Beiträge: 4.359
Themen: 113
Registriert seit: 09.02.2018
Hatte ich schon auch mal nach geschaut. Preislich aber schon am oberen Ende meines Budgets wenn die Geräte iO sein sollen. Bei Angaben "Revision gerade" aber die Rechnung vorlegen lassen. Nur mit dem Sauger durch ist keine Revision. Da stehen abenteuerliche Angaben bei den Kleinanzeigen.
Bei den Cd Playern schauen ob es noch Lasereinheiten NOS gibt und wer erfolgreiche Reparaturen machen kann. Dann gleich mal einen Laser weglegen. Wenn man sich nicht damit auskennt (dreh einfach mal den Strom vom Kaser höher, höhö) war es das dann in der Regel.
Edit: ich guck mir dann auch die Bedientasten an. Wenn die schon glänzen, weg damit.
Gruß
Arnim
Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
Beiträge: 522
Themen: 39
Registriert seit: 14.05.2014
Olaf_HH schrieb:Ja,
diese "alten" Boliden haben was, auch ohne Holz Seiten Teile
Habe selbst einen TA-F530 ES Amp und einen CDP 559 ES CD Player
CD Player ist super, außer das der Optical Out nicht funktioniert
Beim Amp sind alle Eingangsumschalter fällig für eine Revision, neigen gelegentlich zum aussetzen eines Kanals
Der CD Direkt funktioniert zum Glück noch einwandfrei.
Klanglich Super Teile. Der CD Player ist mein Alltagsgerät am Magnat Hybrid Amp
Einen TA-F530ES habe ich jetzt auch, z.z.T in den gängigen Portalen ab 150€ zu bekommen. Ne Nummer größer (TA-F730) wird's dann leider schnell teuer. Meiner funktioniert glücklicherweise völlig einwandfrei und schaut fast aus wie neu - bin total happy mit dem Amp.
Ich bin jetzt noch scharf auf einen passenden "kleinen" CDP-X33ES o.ä. und Holzbacken für beide Geräte, und darauf einen optisch kompatiblen ES-Tuner zu "schlachten" um einen Netzwerkplayer + kleinen (auch extern nutzbaren) DAC einzubauen. Dauert aber noch, mein Hobby-Budget ist aktuell leider ziemlich "alle", am Jahresanfang kommt erstmal die Solaranlage aufs Dach und will bezahlt werden...
Mit dem CDP X559 ES hast du eine richtige Wertanlage, im guten Zustand bekommt man die nicht < 500€ her!
"Science is about what is, Engineering is about what can be"
Neil Armstrong
|