... wenn man es richtig macht ist die optische Regelung nicht träge.
Bei den Geräten für TV-Werk in Oberföhrung wurde gefordert die Lautstärke blitzschnell abzusenken, wenn die Mute-Taste gedrückt wird.
25 msec haben wir erreicht,- so dass gerade noch kein Knack-Geräusch wahrnehmbar wird.
Das release sollte dann 2,5 sec dauern, was auch erreicht werden konnte (einfaches RC-Glied..) sanfte Wiedereinblendung des Tonsignals...
das erscheint mir hinreichend trägheitslos.
Sicher kann man so ein Verhalten kann man sicher auch mit dem PGAxxx erreichen.
lg
Reinhard
25 ms geht mit uC und PGA auch, auch mit einfachen (PIC8). Ich meine, der PGA hat auch Nulldurchgangserkennung, dann geht knackfrei auch ohne sportliche Timings. Aber: ein uC ist nicht unbedingt deterministisch und dann kann es einfach besser sein, auf hart geschaltete Leitungen zurückzugreifen. Je nach Anforderung.
Armano schrieb:Es erinnert mich an die Geschichte von der Nasa. Die Astronauten haben auf dem Flug zum Mond gemerkt, dass in der Schwerelosigkeit ihre Kulis nicht funktionierten. Also wurde mit Millionenaufwand ein Kuli entwickelt, der auch in der Schwerelosigkeit und unter Wasser funktioniert. Die Russen nahmen einen Bleistift.
Leider stimmt das nicht, und diese Legende hält sich hartnäckig. Auch die NASA hat anfangs Bleistifte benutzt. Da diese aus Graphit bestehen, können sie Probleme bis hin zum Kurzschluss verursachen. Deswegen wurde der Spacepen entwickelt. Die Sowjets kannten ebenfalls das Problem mit den Bleistiften, verwendeten zwischenzeitlich Fettstifte, bis sie schließlich bei der NASA die bewährten Spacepens bestellten.
Anyway. Spannendes Projekt. Und bin auch der Meinung, als selben Macher, darf man ruhig alte Techniken probieren, versuchen und nutzen. Vielleicht ein besserer Vergleich: man kann auf einen Berg zu Fuß, mit dem Mountainbike, mit dem Jeep, mit der Seilbahn etc hoch fahren, alles hat seinen Reiz und seinen Spaßfaktor...
Liebe Community,
es hat etwas gedauert, aber jetzt hab ich eine Schaltung der optischen Lautstärkeregelung aufgebaut (die Mono-version erst mal auf Lochraster-Platte), aber die vierkanalige version war ein Griff ins Klo.- anders kann man es nicht sagen.
Die ganzen Erfahrungen hab ich in einem pdf zusammengefasst, für die Forensoftware wäre das etwas viel Text.
Wer die Board Layouts (Eagle) haben will der schicke mir einfach eine PN. die Layouts kommen dann per PN zu euch.
Ein neues Layout der Mono-Version (also nur ein Kanal) ist zur Zeit auf dem Weg. Die Platinen werden wohl nächste Woche kommen, es wird dann ein paar Tage dauern bis das aufgebaut und getestet ist.
Die Version auf LRPlatte funktioniert für meine Anwendung gut.
Was man als gut definiert hängt aber wohl auch davon ab welche Anforderungen man erreichen möchte.
Die Dynamik ist nicht so, wie ich es erwartet habe. Man hat zwar keine Verzerrungen (es sei denn man treibt den OP in die Begrenzung), aber der Regelbereich nach unten, also die Absenkung ist nicht so bis -unendlich wie ich es gerne gehabt hätte. Bei der vierkanaligen Version ist der Gleichlauf der Kanäle nicht gut genug, deshalb hab ich das nicht weiter verfolgt.
Mit augesuchten Photowiderständen kann man wenigsten für Stereo einen einigermaßen tauglichen Gleichlauf hinbekommen, aber auch nur über einen eingeschränkten Pegel-Bereich.
Diese Limits sollte man kennen, wenn man sowas bauen will. Bei der Ursprungsversion hatte ich andere (wesentlich teurere) Photowiderstände, die mittlerweile nicht mehr zu bekommen sind...
Danke fürs teilen deiner Erfahrungen .... auch wenn mich das jetzt nicht ermuntert sowas nachzubauen. Aber Hochachtung, das Du es bis zu dem Punkt getrieben hast. Das Problem der Kanalgleichheit und des Kanalgleichlaufs hast Du doch auch, wenn Du mehrmals den Monoteil aufbaust. Warum willst Du trotzdem das Monoteil nutzen?
09.10.2024, 08:15 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.10.2024, 17:26 von Armano.)
Hallo Michael,
...vom Handy jetzt nur eine kurze Antwort...
Mit 2 mono Einheiten möchte ich eine Lautstärkeregelung für die Abhöre bauen.
Die Lautstärkeregler stehen dabei fast immer in der gleichen Stellung.
Jetzt macht das der Regler an der Front der Endstufe, die Endstufe aber soll in den Sockel der Abhöre wandern.
Für diesen Fall ist dann der Gleichlauf nicht so entscheidend.
Eher dann die Möglichkeit noch eine Mute Funktion nachzurüsten, wenn das Telefon klingelt...
jetzt kam noch die Idee dazu eine Level-Detektion dazu zu bauen, die für den Fall dass kein
Signal kommt die Endstufe dann stumm schaltet, oder nach einer gewissen Zeit ausschaltet.
Ich vergess schon mal was auszuschalten...
Man könnt es auch mit einem Schalter am Poti machen (aus/ein).
der Gleichlauf zwischen zwei Einheiten hängt ab von
- Verhältnis Dunkelwiderstand zu Widerstand bei max Beleuchtung
- Leuchtstärkeverlauf der LEDs
Punkte die geklärt werden müssen:
- zwei LEDs leuchten gleich "laut" , wenn sie vom gleichen Strom durchflossen werden (könnte falsch sein)
- Photowiderstände des gleichen Typs haben abweichende Kennlinie (Licht/Widerstand)
Test:
- jede LED mit eigener Stromquelle, Strom genau messen
- mit einem Referenz-PW Unterschiede / Gleichlauf der LED ermitteln
- Fotowiderstand bei 4 verschiedenen Beleuchtungsstärken messen (und aufschreiben) -> Kennlinien Vergleich
- andere Fotowiderstände (12mm) testen (die haben günstigere Werte, sind aber teurer)
die hocheffektiven LEDs machen zu viel Licht... die LDRs kommen dann in die Sättigung.
Abhilfe:
der Widerstand für die Stromregelung wird von 270 Ohm auf 560 Ohm erhöht
zwischen LED und LDR wird ein gefaltetes farbiges Papierchen geklemmt, das als optischer Dämpfer fungiert.
Mit der Anzahl der Lagen kann man die nötige Dämpfung einstellen.
So kommt man wieder in den Kennlinien-Bereich in dem sich der LDR logarithmisch zur Lichtintensität verändert.
ein Redesign der Platine folgt...und dann auch ein paar Fotos wie es real aussieht
Wenn ich die wenns und abers hier so lese, dann tendiere ich tatsächlich zu der Ansicht, dass aktuelle Technik für den angedachten Zweck geeigneter sein könnte.
Nix für ungut! :prost:
Wenn man sowas möchte, spricht natürlich nichts dagegen!
Hallo,
mit den letzten Änderungen hat sich die Charakteristik der Regelung so verbessert, dass ich langsam anfangen kann Messwerte zu erfassen.
Der Dynamikbereich könnte in etwa so hinkommen wie ursprünglich mal gedacht.
*
Was mir noch fehlt ist eine Art Balance-Regler, falls mal eine Quelle nicht gleichmäßig gepegelt ist, was bei verschiedenen Streams beobachtet wurde. Manchmal ist das nur 1...3 dB; ein Regelbereich von +/- 10dB wär wünschenswert. Die nicht stimmige Balance fällt eher am Computer auf, der eine recht genaue Pegelanzeige bietet.(Goldwave; ProTools).
Meine Eigenentwicklung als logarithmische analoge Anzeige (Zeiger-Instrumente) ist nicht so genau, die steckt aber auch in der Endstufe und die wird ja in die Lautsprecher-Sockel wandern - und dort ist sie nicht sichtbar.
*
bezüglich "modernere" Technik: die Platine für einen Regler ist mit 1 x NE5532 bestückt. Netzteil 2x 12 V = 7812, 7912. Versorgung wird von der Endstufe abgegriffen (2 Widerstände).
die Anzahl der Bauelemente ist überschaubar und kostengünstig = die Teile hatte ich noch hier liegen.
Einen PGA23xx müsste ich beschaffen. So hab ich es gewagt ein 25 Jahre altes Konzept wieder auszugraben und es noch mal zu versuchen.
*
liebe Grüße aus Eching
Reinhard
das erste Bild zeigt die beiden Platinen für den linken und rechten Kanal
Das zweite Bild zeigt die Platine etwas genauer
am linken Rand sieht man die LED und den Photowiderstand.
Zwischen LED und Photowiderstand sind drei Lagen blaues Papier, die als optische Dämpfung funktionieren.
Messwerte folgen ...
das Gehäuse für die Regler ist heut angekommen. Jetzt ist etwas mechanische Bearbeitung angesagt.
Ein 8-poliges Kabel verbindet Endstufe und Reglerkästchen,- für jede Endstufe ein Kabel.
8-polige Stecker / Buchsen sind entweder teuer oder von Amazon / China...das sind ann die eher ärgerlichen Aspekte des DIY...
Bauteile zu beschaffen ist echt manchmal ein ätzender Job..
das gute an dem Konzept ist: nur ein einziger OP für die gesamte Funktion: Frequenzgang und Dynamik sind beherrschbar.
*
jetzt wir die Endstufe aufgebaut, dann folgen Messwerte
Armano schrieb:das Gehäuse für die Regler ist heut angekommen. Jetzt ist etwas mechanische Bearbeitung angesagt.
Ein 8-poliges Kabel verbindet Endstufe und Reglerkästchen,- für jede Endstufe ein Kabel.
8-polige Stecker / Buchsen sind entweder teuer oder von Amazon / China...das sind ann die eher ärgerlichen Aspekte des DIY...
Bauteile zu beschaffen ist echt manchmal ein ätzender Job..
das gute an dem Konzept ist: nur ein einziger OP für die gesamte Funktion: Frequenzgang und Dynamik sind beherrschbar.
*
jetzt wir die Endstufe aufgebaut, dann folgen Messwerte
SUB-D 9polig?
kostet nix, ok, sicher/auch aus China, aber dürfte für die Aufgabe reichen.
Und dann gabe auch noch einmal DIN (auch Mini-DIN) aber nicht in vergoldet.