05.10.2025, 21:43
So, jetzt kann ich auch wieder was ins Forum schreiben ... irgendwas stimmte mit meinem Account nicht, der Admin konnte es richten. Besser spät als gar nicht, hier noch ein paar Takte zur LaDiva:
Da stand vor >10 Jahren ein Kumpel vor der Tür mit einem Paar Bose 901 Mk2 im Kofferraum, die in seiner Klubbude seit vielen Jahren ihren Dienst verrichteten. "Da kommt nur noch krächzen raus, kannst Du mal nachschauen?" Solche Fälle landen grundsätzlich bei mir, daher der Nickname ;-). In dem Fall war aber nicht viel zu machen, bei einer Box waren alle Treiber am hinteren Anschlag festgebacken -> Verstärkerschaden auf einem Kanal, die andere Box war OK. Die Jungs entschieden sich für neue Geräte und so kam ich zu 9 schönen Breitbändern. Die MK2 hatten noch Gewebesicken, die Dinger sind unkaputtbar, wenn man nicht gerade 20V Gleichspannung anlegt. Zu 9 Stück im (damals noch geschlossenen) ca. 40 l großen 901 Gehäuse machten sie ohne Equalizer logischerweise gar keinen Bass, 4 Stück in einer Box ging schon besser, als Bassreflex ging auf Anhieb richtig gut. Also waren sie perfekt für eine schmale Standbox, wobei ich die Box in 2 etwas unterschiedlich große Kammern aufgeteilt habe, mit leicht unterschiedlichen Abstimmfrequenzen, um die Resonanzen etwas zu "verschleifen". Der Mittelhochtonbereich der Boses gefiel mir gar nicht; für den Hochtonbereich hatte noch ein Paar Fountek Bändchen, die ich schon vor einiger Zeit mal gekauft hatte. Für den Mitteltonbereich viel die Wahl auf jeweils 4 Visaton FRSX5 (den ich immer noch gut finde ;-)), um mit der Dynamik von Hoch- und Tieftöner mitzuhalten. Mittel- und Hochtöner sollten zeitrichtig abstrahlen, deshalb kommen 6 dB Filter zum Einsatz, und der Tiefenversatz des Hochtöners ist daraufhin ausgelegt. Das bedingt allerdings auch eine hohe Trennfrequenz (knapp 10 kHz), sonst fängt das Bändchen an zu klirren. Bei einzelnen Instrumenten und "impulslastiger" Musik ergibt sich mit dem Konzept, wie ich finde, eine realistische und dynamische Wiedergabe. Allerdings wird es, je nach Programmmaterial, im oberen Frequenzbereich auch schon mal etwas anstrengend. Der Tipp der Jury, nur 2 der 4 Mitteltöner bis an den Hochtöner laufen zu lassen und 2 früher abzukoppeln ist wahrscheinlich Gold wert. Werde ich unbedingt ausprobieren und an dieser Stelle berichten.
Viele Grüße, Jochen
Da stand vor >10 Jahren ein Kumpel vor der Tür mit einem Paar Bose 901 Mk2 im Kofferraum, die in seiner Klubbude seit vielen Jahren ihren Dienst verrichteten. "Da kommt nur noch krächzen raus, kannst Du mal nachschauen?" Solche Fälle landen grundsätzlich bei mir, daher der Nickname ;-). In dem Fall war aber nicht viel zu machen, bei einer Box waren alle Treiber am hinteren Anschlag festgebacken -> Verstärkerschaden auf einem Kanal, die andere Box war OK. Die Jungs entschieden sich für neue Geräte und so kam ich zu 9 schönen Breitbändern. Die MK2 hatten noch Gewebesicken, die Dinger sind unkaputtbar, wenn man nicht gerade 20V Gleichspannung anlegt. Zu 9 Stück im (damals noch geschlossenen) ca. 40 l großen 901 Gehäuse machten sie ohne Equalizer logischerweise gar keinen Bass, 4 Stück in einer Box ging schon besser, als Bassreflex ging auf Anhieb richtig gut. Also waren sie perfekt für eine schmale Standbox, wobei ich die Box in 2 etwas unterschiedlich große Kammern aufgeteilt habe, mit leicht unterschiedlichen Abstimmfrequenzen, um die Resonanzen etwas zu "verschleifen". Der Mittelhochtonbereich der Boses gefiel mir gar nicht; für den Hochtonbereich hatte noch ein Paar Fountek Bändchen, die ich schon vor einiger Zeit mal gekauft hatte. Für den Mitteltonbereich viel die Wahl auf jeweils 4 Visaton FRSX5 (den ich immer noch gut finde ;-)), um mit der Dynamik von Hoch- und Tieftöner mitzuhalten. Mittel- und Hochtöner sollten zeitrichtig abstrahlen, deshalb kommen 6 dB Filter zum Einsatz, und der Tiefenversatz des Hochtöners ist daraufhin ausgelegt. Das bedingt allerdings auch eine hohe Trennfrequenz (knapp 10 kHz), sonst fängt das Bändchen an zu klirren. Bei einzelnen Instrumenten und "impulslastiger" Musik ergibt sich mit dem Konzept, wie ich finde, eine realistische und dynamische Wiedergabe. Allerdings wird es, je nach Programmmaterial, im oberen Frequenzbereich auch schon mal etwas anstrengend. Der Tipp der Jury, nur 2 der 4 Mitteltöner bis an den Hochtöner laufen zu lassen und 2 früher abzukoppeln ist wahrscheinlich Gold wert. Werde ich unbedingt ausprobieren und an dieser Stelle berichten.
Viele Grüße, Jochen

