NuSin schrieb:Insbesondere der Pegelabfall zur BR Abstimmfrequenz hin ergibt für mich noch einen zu großen Sprung.
Das schaut mit meiner aktuell favorisierten und vereinfachten Weiche dann so aus:
Moin
ja so auf dem Papier sieht das doch ganz gut aus.
Bassabstimmung: BR-Reso so auf 37-38Hz - das ist zu tief ! SIeht mit ajhorn ähnlich aus
Irgendwas zwischen 45 und 50Hz sollte besser gehen - also Rohr kürzen (hast Du den korrekturfaktor für freie Rohre vergessen ?)
"vereinfachte" Weiche: naja, Weichen 4,Ordnung fällt mir schwer, die als "einfach" anzuerkennen - nun gut, mach was Dir gefällt
Projekt sieht ja langsam nach Zielgerade aus :prost:
05.11.2025, 10:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.11.2025, 10:26 von Kalle.)
Sathim schrieb:Ich würde einfach erstmal bauen, hören - und vergleichsmessen.
Moin,
genau das ist auch meine Empfehlung.
Das ganze Simulieren mach dich doch nur kirre.
Bau die Boxen einfach mal auf und höre.
Der beste theoretische Frequenzgang muss klanglich nicht überzeugen.
Lautsprecher entwickelt man im steten Wechsel mit messen, simulieren, hören, messen, simulieren, hören ...... wobei das Hören nicht nur für mich das Entscheidende ist ..... manchmal hört man schon beim Messen, dass eine Treiber-Hörner-Kombination nicht taugt.
Oft sind die passiven Frequenzweichen mit den wenigsten Bauteilen klanglich die besseren Abstimmungen für den Hörfreude.
Einen 12" Midbass würde ich nie so hoch trennen wie vorgeschlagen, du baust doch keine PA.
Bei deinen Chassis würde ich erst einmal 1kHz wählen.
Kalle schrieb:Einen 12" Midbass würde ich nie so hoch trennen wie vorgeschlagen, du baust doch keine PA.
Bei deinen Chassis würde ich erst einmal 1kHz wählen.
.... und bei diesem Pauschal-Spruch hast Du im Hinterkopf, dass hier eine Hifi-Kalotte spielt ?
Kalle schrieb:Das ganze Simulieren mach dich doch nur kirre.....
nicht nur das.
Würde ich mittels Messdaten die Frequenzweiche simulieren und hätte keinen Bauteilfundus
würde ich vorab (an einem "Referenzprojekt" wasauchimmer) sicherstellen das die Messdaten in der Simulation auch korrekt verarbeitet werden
und das Ergebnis der Simu mit der Realität übereinstimmt.
Das betrifft dann erstmal nur die messtechnische Seite, klanglich im Hörraum ists noch mal eine ganz andere Nummer.
Blöd ist halt wenn man die Bauteile nach der Simu bestellt und die dann in der Realität nicht passen oder das Dingen nicht "klingt".....
Zitat:K2 steigt mit dem Pegel, verläuft sehr gleichmäßig und ließe durchaus eine steilflankige Trennung um 1,5 Khz (ggf.sogar noch niedriger) zu.
Dabei würde die 1% Marke selbst bei 95dB/1m nicht überschritten werden.
Gruß Karsten
Wer den Blick immer nur stramm auf den Horizont gerichtet hat, stürzt über die Ruinen der Vergangenheit.
Kalle schrieb:Moin,
...
Lautsprecher entwickelt man im steten Wechsel mit messen, simulieren, hören, messen, simulieren, hören ...... wobei das Hören nicht nur für mich das Entscheidende ist ..... manchmal hört man schon beim Messen, dass eine Treiber-Hörner-Kombination nicht taugt.
...
Nach alter Männer Sitte? Wo kommen wir denn da hin...? :p
Tolles Projekt:prost:
Edit: Kein DSP zum testen da? Wo wohnst Du denn?
Gruß
Arnim
Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
Joern schrieb:.... und bei diesem Pauschal-Spruch hast Du im Hinterkopf, dass hier eine Hifi-Kalotte spielt ?
Moin,
nein, da habe ich mich wohl etwas vertan.
Ich hatte bei diesem Satz ein anderes ähnliches Projekt im Kopf wo am Horn ein 2" BB arbeiten soll.
Eine 25er Kalotte wäre damit eindeutig überfordert.
Joern schrieb:Bassabstimmung: BR-Reso so auf 37-38Hz - das ist zu tief ! SIeht mit ajhorn ähnlich aus
[...]
Projekt sieht ja langsam nach Zielgerade aus :prost:
Mit den selber gemessenen TSP hätte eine Abstimmung von 42Hz mit minimalem Abstand raus kommen müssen. Aber das sich in der Mitte verjüngende Rohr ist schwer in Zahlen zu fassen. Das wird später definitiv noch gekürzt. Aber erstmal so fertig machen, messen und hören.
Wobei ich bei meinen letzten vier Projekten mit VituixCAD jeweils genau das raus bekommen habe, was ich simuliert hatte. Das ist schon beeindruckend (muss davon aber nicht zwingend gut klingen).
Zum Hochtöner:
Den habe ich durch den Peerless XT25BG60-04 ersetzt. Der verhält sich im Horn etwas gesitteter, zeigt aber einen recht ausgeprägten K2 Klirr. Aber ein wenig schönfärben darf das Konstrukt durchaus
Danke, DSP wäre vorhanden, ist aber in meiner Hauptanlage zum Musik hören fest verdrahtet und ich mag die gerade nicht auseinander reißen .
Leider ist unser AVR im Wohnzimmer abgeraucht, daher ist mein AVR den ich als Mehrkanalendstufe missbrauche gerade auch nicht verfügbar. Mit EqualizerAPO, einem Laptop und einem AVR kann man sehr schnell bis zu sieben Kanäle bequem bereit stellen.
NuSin schrieb:Nun, dem kann ich wenig entgegensetzen
Zum Hochtöner:
Den habe ich durch den Peerless XT25BG60-04 ersetzt. Der verhält sich im Horn etwas gesitteter, zeigt aber einen recht ausgeprägten K2 Klirr. Aber ein wenig schönfärben darf das Konstrukt durchaus
alles gut - hatte ein Thema im Hinterkopf wo das nicht so wirklich funktioniert hat.:prost:
Das kommt davon wenn Mann (ich) nur im Startpost sucht......:o
Kann ich gut nachvollziehen, die XTs haben sich bei mir am WG vorbildlich verhalten....irgendeine DX oder BC Kalotte hat damals etwas "gezickt"....speziell im SHT.
Gruß Karsten
Wer den Blick immer nur stramm auf den Horizont gerichtet hat, stürzt über die Ruinen der Vergangenheit.
NuSin schrieb:[...] zeigt aber einen recht ausgeprägten K2 Klirr.
Das sehe ich bei Kompressionstreibern an Hörnern praktisch immer, darum würde es mich erstmal nicht überraschen, wenn Kalotten an Hörnern ein ähnliches Verhalten zeigen.
Das könnte bedeuten, dass Horn/Treiber-Kombis generell zu mehr K2 führen, egal, ob ein Kompressionstreiber oder eine Kalotte am Horn hängt.
Ob Hörner grundsätzlich mehr Klirr verursachen mag ich jetzt nicht einschätzen. Ich erinnere mich nur an den Thread zum Hörner-Yoga. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich habe lange überlegt ob ich das Diagramm posten soll oder nicht (denn erstmal sieht es katastrophal aus). Ich tue es aber trotzdem. So sieht die Klirrmessung vom Peerless XT25BG60-04 in meinem Horn bei 2,8V aus:
Das sind bei 1kHz locker flockige 4% Klirr, bei meiner angestrebten Trennfrequenz immer noch 3%.
ABER: Das ist ja bei der Messung nicht entzerrt gewesen, sprich der Klirr wurde bei 110dB in 1m Entfernung gemessen. Das bring gleich zwei Probleme mit sich: Der Klirr vom Mikro selbst ist in der Messung enthalten und zweitens würde ich nie im Leben in der Praxis so laut hören.
Insofern sehe ich die Messung relativ entspannt und schaue erstmal wie das in der Praxis dann tönt (hoffentlich am kommenden Wochenende).
Nun, mich auch. Das klappt hoffentlich am Sonntag.
Die Trennung ist sicherlich ein Grenzfall, wobei das Horn um 14 bis 16dB lädt an der von mir angestrebten Trennfrequenz. Das reduziert den Hub dann schon erheblich. Wenn ich weißes Rauschen simuliere liegen bei 2,83V am Verstärlerausgang am Hochtöner bei der Trennfrequenz nur 0,4V an. Und das bei 92dB in 1m Entfernung insgesamt. Da erhoffe ich mir keine großartigen Klirrprobleme.
So, heute wurde die Frequenzweiche dann noch einmal simuliert. Nein nicht elektrisch, sondern eher volumetrisch.
Wenn man einen 3d Drucker hat, kann man damit mangelndes handwerkliches Geschick ersetzen .
Die Grundplatte der Frequenzweiche wird gedruckt. Widerstände und Kondensatoren werden mit Kabelbindern befestigt, die Spulen dagegen mit Nylonschrauben.
Die rechteckigen Halterungen nehmen dann Wagoklemmen auf. Das ergibt dann eine gewisse Flexibilität bei der Verdrahtung.