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LB3 oder gib alten Resten eine Chance...
#21
Hallo Thorsten,

vielen Dank, freut mich, daß Dir die Beschreibung Spaß macht.

Jetzt noch ein paar Worte zur Oberflächenbearbeitung.

Wir wollten, nachdem wir schon mit dem Leim ohne grobe Lösugsmittel gearbeitet hatten, auch bei der Oberflächenbearbeitung nicht mit Lack arbeiten.

Letztlich haben wir und für Auro Hartöl 126 und für Hartöl 126-90, weiß pigmentiert entchieden. Wir wollten damit einerseits die Furnieroberfläche schön anfeuern, andererseits die Gelbfärbung des Ahornfurniers vermeiden.

Zunächst wurde die Oberfläche in mehreren Schritten fein geschliffen und sauber gemacht. Hier hat es sich bewärt, das Furnier mit einem Pinsel zu bürsten. Dann wurde zunächst das weiß pigmentierte Hartöl auf das Ahorn-Furnier aufgetragen. Später, nach Trpcknung dann das Hartöl 126 auf die Mahahgonie-Oberfläche. Das Öl wurde nach Hersteller-Vorschrift verarbeitet. Es wurden mehrere Schichten mit entsprechenden Zwischenschliffen aufgetragen, ein Zwischenschliff auch naß (frisch aufgetragenes Öl).

Letztlich haben wir eine schön angefeuerte, seidenmatte Oberfläche bekommen. Die Bass-Gehäuse:
[Bild: picture.php?albumid=768&pictureid=10631]

..und die MT-HT-Gehäuse:
[Bild: picture.php?albumid=768&pictureid=10630]

[Bild: picture.php?albumid=768&pictureid=10629]

Im nächsten Beitrag geht's weiter mit dem Hochtöner.....

Grüsse,
Gaga
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#22
Gaga schrieb:Was würde ich rückblickend anders machen? Ungünstig war, die Gehäusefronten zuerst zu bearbeiten und dann zu furnieren. Es war recht umständlich und zeitaufwändig, die vorhandenen Ausschnitte in des aufgebrachte Furnier zu bringen. besser wäre gewesen, die Fronten und Rückseiten vor deren Einbau und Bearbeitung zu furnieren.....

Dafür gibt's eine ganz einfache Lösung: Öffnungen zufurnieren, quasi 'in einem' das Furnier aufbringen. Danach die Öffnungen mit einem Bündigfräser freilegen oder mit einem Skalpell oder Cutter grob ausschneiden und dann die Kante nochmal mit einem (SCHARFEN!!!) Skalpell oder Cutter angleichen. Danach nochmal mit Schleifpapier drüber. Funktioniert sehr gut! :ok:

Gaga schrieb:[...] Letztlich haben wir und für Auro Hartöl 126 und für Hartöl 126-90, weiß pigmentiert entchieden. Wir wollten damit einerseits die Furnieroberfläche schön anfeuern, andererseits die Gelbfärbung des Ahornfurniers vermeiden.

[...]

Letztlich haben wir eine schön angefeuerte, seidenmatte Oberfläche bekommen.

Das sieht PERFEKT aus!! :thumbup:
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#23
Guten Morgen Dosenfutter,

schön, daß Dir die Oberflächenbearbeitung gefällt!

Zitat: Zitat:
Zitat von Gaga [Bild: viewpost.gif]
Was würde ich rückblickend anders machen? Ungünstig war, die Gehäusefronten zuerst zu bearbeiten und dann zu furnieren. Es war recht umständlich und zeitaufwändig, die vorhandenen Ausschnitte in des aufgebrachte Furnier zu bringen. besser wäre gewesen, die Fronten und Rückseiten vor deren Einbau und Bearbeitung zu furnieren.....

Dafür gibt's eine ganz einfache Lösung: Öffnungen zufurnieren, quasi 'in einem' das Furnier aufbringen. Danach die Öffnungen mit einem Bündigfräser freilegen oder mit einem Skalpell oder Cutter grob ausschneiden und dann die Kante nochmal mit einem (SCHARFEN!!!) Skalpell oder Cutter angleichen. Danach nochmal mit Schleifpapier drüber. Funktioniert sehr gut! :ok:
Stimmt - genau so wie Du es beschreibst (zu-furnierte Öffnungen mit einem Cutter frei geschnitten und dann mit Schleifpapier sauber bearbeitet) haben wir es gemacht. Smile

Ich hatte inzwischen auch mal die alternative Variante probiert, also zuerst furniert und dann gefräst/gesägt und fand, daß das insgesamt flotter und einfacher ging....

Grüsse,
Gaga
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#24
Guten Abend!

Es wurde das Monacor WG-300 Waveguide mit dem SB29RDC eingesetzt.

Zum WG-300 und dessen Verwendung mit unterschiedlichen Hochtönern gibt es sehr viele Threads. Einige sind saugut, dem kann ich nicht viel hinzufügen. Im Zuge dieser Beschreibung habe ich ein paar Threads, aus denen ich vor allen dingen Informationen gezogen habe nochmal quergelesen. Wen's interessiert:

- M.E. DER Klassiker: Constant Directivity im Selbstabau... oder: wer hat Angst vor kleinen Hummeln?
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-4573.html
Der Thread ist bereits von 2005!! Elefantino, Bolandi, Christoph Gebhard und andere geben Unmengen Infos und zeigen Messungen... Ganz große Klasse! :danke:

- 2-Weger mit Waveguide (Aktiv)
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-23997.html

- Waveguides and Horns von Kimmo Saunisto
http://kotisivu.dnainternet.net/anukaa/
Eine Menge Messungen verschiedener Waveguides/Hörner....

Natürlich gibt's noch ne Menge weitere Threads dazu.... Ich zietiere unten aber hauptsächlich aus dem Hummel-Thread. Ich empfehle dringend, den gesamten Thread durchzulesen, da die Zitate sonst etwas aus dem Zusammenhang gerissen sind. Ich hoffe, daß das so ok ist (Christoph?)

Was ich u.A. gelernt habe ist:
- ' Ein Horn dient hauptsächlich der Schalldruckverstärkung (auch Kurzhörner), ein Waveguide dient hauptsächlich der Kontrolle des Abstrahlverhaltens. Beide Aspekte gehen natürlich ineinander über und sind nicht getrennt voneinander realisierbar.' (Christoph Gebhard im Hummel-Thread).
- Also Schalldruckverstärkung im unteren Übertragungsbereich des HTs (letztlich mit dem Vorteil niedrigeren Klirrs) und Kontrole des Abstrahlverhaltens.
- Nicht alle HT sind für's Monacor Waveguide geignet. Für eine Reihe on HTs muß das WG-300 gekürzt werden, um den WG-Hals an die HT-Membran anzupassen. Es ist schwer abzuschätzen, welche HTs gut im WG-300 passen...
- Christoph hat in dem Hummel-Thread eine Reihe Empfehlungen abgegeben....

Relativ oft werden die Vifa XT-Hochtöner empfohlen. Auch für diese muß das Wavgeguide angepasst werden. Bei meiner heutigen Recherche habe ich sogar einen kommerziellen Umbausatz für die Kopplung des XT-300 and das WG-300 gefunden....

Als möglicher Vorteil der XT-Ringstrahler im Waveguide wurde dessen stärkere Bündelung der Höhen (im vergleich zu Kalotten) beschrieben, die unerwünschte Reflektionen im Waveguide-Hals vermeiden (Hummel-Thread).

Ich habe mich letzlich für den SB29RDC entschieden. Warum? Na ja, macht eigentlich keinen Sinn, da schwer abzuschätzen, ob's funktioniert. Neugier und Expermentierfreude eben.
Der SB29 ist letztlich ebenfalls ein 'Ringstrahler'. Die Resonanzfrequenz ist ähnlich niedrig wie beim XT-300 (600 Hz), so daß er ebenfalls relativ niedrig ankoppelbar sein müsste. Membranfläche und Wirkungsgrad sind größer, bzw. höher als beim XT-300 (93 dB 2.83 V / 1 m, Herstellerangabe).

Wie gut oder schlecht das klappt? Werden später die Messungen zeigen... Da ich im Moment unterwegs bin, muß ich diese später nachhreichen. Rolleyes

Das WG-300 wurde, wie in verschiedenen Threads beschrieben, gekürzt.

Das Kürzen des Waveguides scheint nicht unbedingt nachteilig zu sein: 'Je flacher das Waveguide wird, desto geringer wird die Bündlung, aber auch die Einbrüche im Superhochton reduzieren sich.' (Zitat, Hummel-Tread, CG)

Wir haben den ziemlich dünnen Hals des WG einfach vorsichtig mit Schleifpapier/Schleifblock bis auf die Höhe der Befestigungsschrauben runtergeschliffen. Die Befestigungsschrauben des SB29 passen nicht auf diese Befestigungen. Zur Befestigung mussten die Frontplatte des SB29 entsprechend eingefrässt werden und konnte dann mit Hilfe von Unterlegscheiben gut befestigt werden. Leider habe ich keine Bilder vom Waveguide/HT dabei. Kann ich aber, falls Interesse besteht, gerne nachreichen, wenn ich wieder zu Hause bin....

So weit zum HT. Da ich im Moment keine Messungen nachreichen kann, im nächsten Beitrag nochmal zum prinzipiellen Problem WG und D'Appolito...

Viele Grüße,
Gaga

*
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#25
Hallo Gaga Smile
Mal eben von mir beide Daumen hoch :thumbup:. Toll geschrieben und sehr gut nachvollziehbar. Hier werde ich bestimmt öfter reinschauen, speziell wenn's um Furnier geht. Danke dafür.

LG
Olli
[SIZE=2]"Die Tiefe ist rund" © Kaspie.[/SIZE]
[SIZE=2]
GLÜCK IST, WENN ES KEINE KATASTROPHE GIBT Big Grin
[/SIZE]

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#26
Das sieht alles in der Tat äußerst interessant aus. Freue mich aufs Weiterlesen.

Gruß
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#27
Moin, Moin,

vielen Dank, Olli und Alexander, freut mich!

Dann werd' ich mal weiter machen. Habe mir, wie oben angekündigt nochmal Gedanken zum Thema Waveguide und D'Applto gemacht.

Zunächst habe ich nach 'echten' D'Appos gesucht. Das war ziemlich verblüffend: K&T und HH und die Foren sind voll von Lautsprechern mit MTM-Anordnung, mit dem Begriff D'Appo wird ziemlich beliebig umgegangen und kaum eine der Konstruktionen entspricht den Vorgaben eines 'echten' D'Appo.

Zu finden waren - natürlich - auch Threads, die sich bereits mit dem Thema beschäftigt hatten:
* Echtes D'Appolito?
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-24646.html

und: D'Appolito - wie geht´s wirklich?
http://www.analog-forum.de/wbboard/index...ID=1127585

Ein Beispiel für eine echte D'Appo ist wohl die Forenbox Team Süd, hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-22774.html

Im Wesentlichen geht das wohl, wie für die Forenbox beschrieben, indem man einen kleinen Breitbänder nimmt und entsprechend tief ankoppelt.

Vermutlich auch, indem man einen super-kleinen Hochtöner (ohne Frontplatte) nimmt und etwas seitlich versetzt zwischen die MTs montiert. Ein Beispiel habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.

Nun zu den Vor- und Nachteilen, eine Waveguide in MTM-Anordnung einzusetzen. Ich habe das mal schnell für die LB3 überschlagen.

Die Chassis-Abstände sind so:
[Bild: picture.php?albumid=768&pictureid=10635]

Für den gegebenen Abstand der MTs von 27,5 cm berechnet sich die D'Appo-Übernahmefrequenz als
* 340 / 0,275 * (2/3) = 824 Hz (gerundet)Rolleyes

Das wird also mit dem SB29 nicht klappen.

Zum Vergleich, wenn der SB29 ohne WG verwendet worden wäre (Frontplatte direkt an die MT-Chassis montiert), wäre der Abstand MT-MT 23,7 cm, die optimale Übernahmefrequenz entsprechen 957 Hz.

Ich hätte 133 Hz gewonnen. Im Gegenzug verliere ich die Ladung des SB29 durch das Waveguide und damit die Möglichkeit, etwas niedriger zu trennen. Das scheint mir auf ein Nullsummenspiel hinaus zu laufen.

Was ich aber mit dem WG zusätzlich gewinne, ist die Kontrolle des horizontalen Abstrahlverhaltens....

Smile In diversen Beiträgen zu 'Pseudo'-D'appo habe ich mehrfach gelesen, daß es ok wäre, die Übernahmefrequenz bis zu einer Oktave über die D'Appo-Vorgabe zu setzten. Das wäre vermutlich für die LB3 machbar.

Smile Kann mir jemand mehr, genaueres dazu sagen?
Smile Wie sehr verschlechtert sich das vertikale Abstrahlverhalten, wenn man von den D'Appo-Übernahmefrequenz nach oben geht?
Smile Lässt sich das simulieren?

In Erwartung nützlicher Hinweise grüsst,
Gaga
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#28
Hallo Gaga,

Gaga schrieb:Ich hoffe, daß das so ok ist (Christoph?)
:eek: Der Thread ist über sieben Jahre alt. Wenn ich es mit Adenauer halten würde...Big Grin
Aber die Zitate sind ganz ok. Da gibt es andere Beiträge von damals für die ich mich eher schäme Wink
Übrigens war auch JFA damals schon beteiligt...:denk:

Zum SB: Der war direkt nach seinem Erscheinen einer meiner Favoriten für das Andocken an das gekürzte WG 300. Meine Überlegungen decken sich mit deinen: Das müsste funktionieren. Freue mich auf die Ergebnisse.

Wegen Pseudo-D`Appo würde ich mir keine Sorgen machen. Das funzt. Mit Waveguide sogar besser als ohne, weil der Sprung in der Energieabgabe am Übergang zwischen Mittel- und Hochtöner durch das Waveguide entschärft wird.

Gruß, Christoph
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#29
Hi Gaga

Tolles Konstrukt, Hut ab!

Ja die Forenbox Süd ist eine echte D'appo. Wir haben versucht viel Brainfood reinzustecken und waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Letztlich leiden viele Pseudo- D'appos
an dem mehr oder weniger in Richtung uhrenglassförmig gehenden Abstrahlverhalten. Peter ist nicht müde geworden zu betonen, wie sehr dies den Klang verändern kann.
Eine mehr oder weniger deutliche Einschnürung, sanft beginnend ab irgendwo 1000Hz bis eben zur Trennfrequenz irgendwo bei 2.5Khz ist diesen Systemen meistens festzutellen.
Es scheint sich oft eine gewisse "Pseudoräumlichkeit" einzustellen...

Was die Sundan/ Forenbox Süd angeht, haben wir Wert auf eine ausreichend steile Trennung gelegt. Dies würde ich dir hier auch empfehlen, also Richtung 18+dB reale Flanken-
steilheit würde ich einplanen, wobei die von dir ausgewählten Treiber doch recht umgänglich erscheinen!?

Eine Monacor Dt28N (oder wie die kleene Neodym hiess) hätte aber sicher hier auch sehr gut reingepasst. Nur nebenbei bemerkt, aber es ging ja explizit um die vorhandenen treiber...
Gruss
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#30
Hallo sonicfury,

vielen Dank für Deinen Input - freut mich!

Zitat:Ja die Forenbox Süd ist eine echte D'appo. Wir haben versucht viel Brainfood reinzustecken und waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Letztlich leiden viele Pseudo- D'appos
an dem mehr oder weniger in Richtung uhrenglassförmig gehenden Abstrahlverhalten. Peter ist nicht müde geworden zu betonen, wie sehr dies den Klang verändern kann.
Eine mehr oder weniger deutliche Einschnürung, sanft beginnend ab irgendwo 1000Hz bis eben zur Trennfrequenz irgendwo bei 2.5Khz ist diesen Systemen meistens festzutellen.
Es scheint sich oft eine gewisse "Pseudoräumlichkeit" einzustellen...
Das gibt mir zu denken. Tatsächlich fand ich die LB3 bei ersten Höreindrücken außerordentlich 'Räumlich', was mir sehr gut gefallen hat. Das kann natürlich tatsächlich auf die von Dir erwähnte 'Pseudoräumlichkeit' zurück zu führen sein. Ich bin mir im Moment nicht im Klaren, wie weit ich die beschriebene vertikale Bündelung positiv finde (wegen geringerer Boden(DeckenReflektionen) und ab wann negativ (Energieabgabe in den Raum/Pseudoräumlichkeit). Ich hoffe ich kann das später, anhand des Vergleichs von Höreindrücken und Messungen ein wenig klarer bekommen.

Habt ihr das Problem beim Bau der Forenbox genauer untersucht und falls ja, wie ist Deine Erfahrung/Meinung dazu?

Ich bin bei meiner Recherche auch über das Programm XDir gestolpert, mit dem die Simulation es vertikalen Abstrahlverhaltens möglich sein sollte. Allerdings habe ich es noch nicht ausprobiert - hast Du oder habt ihr damit gearbeitet?

Zitat:Was die Sundan/ Forenbox Süd angeht, haben wir Wert auf eine ausreichend steile Trennung gelegt. Dies würde ich dir hier auch empfehlen, also Richtung 18+dB reale Flanken-
steilheit würde ich einplanen, wobei die von dir ausgewählten Treiber doch recht umgänglich erscheinen!?
Kommt auf die Merk-Liste. 18 dB hatte ich zunächst ebenfalls geplant. Mit den Hypex-Modul bin ich hier sehr flexibel und werde verschiedene Varianten ausprobieren.
Die Treiber finde ich durch den breiten Übertragungsbereich der SPH-135 und relativ niedrige Resonanzfrequenz des SB29 ebenfalls eher unkritisch in der Hinsicht.

Zitat:Eine Monacor Dt28N (oder wie die kleene Neodym hiess) hätte aber sicher hier auch sehr gut reingepasst. Nur nebenbei bemerkt, aber es ging ja explizit um die vorhandenen treiber...
Yep, zur SB29 und dem WG-300 gleich mehr...

Grüsse,
Gaga
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#31
Hallo Christoph,

Zitat::eek: Der Thread ist über sieben Jahre alt. Wenn ich es mit Adenauer halten würde...Big Grin
Aber die Zitate sind ganz ok. Da gibt es andere Beiträge von damals für die ich mich eher schäme Wink
Übrigens war auch JFA damals schon beteiligt...:denk:
Cool Muss ja nicht alles neu erfunden werden....

Zitat:Zum SB: Der war direkt nach seinem Erscheinen einer meiner Favoriten für das Andocken an das gekürzte WG 300. Meine Überlegungen decken sich mit deinen: Das müsste funktionieren. Freue mich auf die Ergebnisse.
Gut zu wissen - das ermutigt mich.Smile

Ich hänge mal eine quick&dirty-Messung an, die ich noch auf meinem Labtop gefunden habe.
OBACHT: Die Messung wurde mit einem nicht kalibrierten Behringer ECM-8000 durchgeführt, ist also mit Vorsicht zu interpretieren!Sad

Sonstiger Messaufbau: Programm FuzzMeasure und Apogee Duet Firewire-Interface. Mikro-Abstand 20 cm, 0° auf Achse, Sinus-Sweep 800Hz bis Nyquist....

[Bild: picture.php?albumid=768&pictureid=10647]

Kannst Du unter Berücksichtigung des Messaufbaus etwas damit anfangen? Cool

Zum Vergleich habe ich mal den SPL des SB29 vom Datenblatt reingepastet:

[Bild: picture.php?albumid=768&pictureid=10648]

Ich fürchte jedoch, daß hier nur vergleichende Messungen mit dem identischen Messaufbau Sinn machen. Rolleyes
Die reiche ich nach, sobald ich wieder messen kann...

Zitat:Wegen Pseudo-D`Appo würde ich mir keine Sorgen machen. Das funzt. Mit Waveguide sogar besser als ohne, weil der Sprung in der Energieabgabe am Übergang zwischen Mittel- und Hochtöner durch das Waveguide entschärft wird.
Merci - das macht Sinn. Ich werde versuchen, auch das zu messen.

Da ich im Moment nicht loslegen kann: Wie macht die Messung des horizontalen und vertikalen Abstrahlverhaltens Sinn?
Sind 15°.Schritte ok?
Für die horizontalen Messungen würde ich das Mikro fest stehen lassen und die Box in den entsprechenden Schritten drehen.
Wie sollten die vertikalen Messungen sinnvollerweise duchgeführt werden? Einfach die Höhe des Mikros variieren (wäre wesentlicheinfacher, als die Box zu kippen...Big Grin).

Grüsse,
Gaga
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#32
Gaga schrieb:Da ich im Moment nicht loslegen kann: Wie macht die Messung des horizontalen und vertikalen Abstrahlverhaltens Sinn?
Sind 15°.Schritte ok?
Für die horizontalen Messungen würde ich das Mikro fest stehen lassen und die Box in den entsprechenden Schritten drehen.
Wie sollten die vertikalen Messungen sinnvollerweise duchgeführt werden? Einfach die Höhe des Mikros variieren (wäre wesentlicheinfacher, als die Box zu kippen...Big Grin).

Moin,

15° ist schon in Ordnung, feiner ist natürlich besser, kann dann aber auch schnell unübersichtlich werden... Und für das vertikale Abstrahlverhalten einfach die Box auf die Seite legen und dann drehen Wink (jaja, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht)

Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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#33
Moin Onno,

Zitat:15° ist schon in Ordnung, feiner ist natürlich besser, kann dann aber auch schnell unübersichtlich werden... Und für das vertikale Abstrahlverhalten einfach die Box auf die Seite legen und dann drehen Wink (jaja, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht)
OK, merci. 10°-Schrite lassen sich ggf. ebenfalls machen. Ich starte mal mit 15° und dann mal sehen, was rauskommt....

Hmm, ok, ok, Box auf die Seite legen, das wäre natürlich ne Variante...Wink

Ich hatte nur Bedenken, daß ich mir damit eine ganz frühe Bodenreflexion einhandle, die in der Messung stört, bzw. die ich über das Messfenster nur schwer ausblenden kann. Ich nehme an, Du hast so gemessen - spielt das keine Rolle, oder wie ist damit umzugehen...?:dont_know:

Ahoi,
Gaga
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#34
Gaga schrieb:Hmm, ok, ok, Box auf die Seite legen, das wäre natürlich ne Variante...Wink

Ich hatte nur Bedenken, daß ich mir damit eine ganz frühe Bodenreflexion einhandle, die in der Messung stört

..warum nicht die Box auf einen Stuhl oder Tisch legen?
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#35
Moin,

zur Pseudo-Räumlichkeit: Ich kenne den Begriff eigentlich nur in Verbindung mit Phasenproblemen, z.B. bei flacher Filterung.
D`Appo haben eine starke vorne-Ortung, weil sie durch die Bündlung den Diffusschall im Mittelton gering halten. Deswegen klingen sie sehr plastisch-direkt und man kann weit in die Aufnhame hinein hören. Meist verbessert sich der Fokus und die Ortung, während die Staffelung in die Tiefe eher leidet.
"Pseudo" würde ich das nicht nennen, vielleicht meint sonicfury aber auch etwas anderes...

Zur Messung: Ohne zwei, drei Winkelmessungen kann man da nicht viel sagen. Entscheidend ist die Anpassung zwischen Wave und Kalotte. Ob die geglückt ist, erkennt man im Superhochton.
"Untenrum" wird`s zu 99% funktionieren. Da strahlt die Kalotte kugelförmig und das Wave bestimmt das Abstrahlen, was das WG 300 bekanntermaßen gut beherrscht.

Zur Winkelstaffelung: Für die schnelle Kontrolle reichen ein paar Messungen in willkürlichen Winkeln, im Bereich um 0° eher fein gestaffelt, bei Winkeln über 30° eher grob.
Für eine Sonogramm können es nie genug Messungen sein. Bei übereinander gelegten Frequenzgängen halte ich 10° für den besten Kompromiß.

Gruß, Christoph
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#36
Cg das ist genau was ich meinte. Die Tiefe scheint nicht die Stärke der Pseudo- D'appos zu sein. Der direkte, manchmal etwas vordergründige und anspringende Charakter- ja das kommt hin. Wobei dies bei der "echten" d'appo schon anders war.
Es dürfte letztlich damit zusammenhängen, dass im Mitteltonbereich und hin zum Übergangbereich zum HT stärker gebündelt wird, sich das Verhältnis Direkt- diffus zu gunsten des Direktschallanteils verschiebt, wie christoph bereits sagte. Das klingt bei den Pseudo- d'appos dann sehr plastisch, direkt aber auch eben... vordergründig, mit komischer "Tiefe". Oder sagen wir besser- die Tiefenstaffelung ist einfach anders. Ich denke, dass ist genau das, was mit dieser "falschen" Räumlichkeit beschrieben wird. Wobei ich das "falsch" in Anführungszeichen setze, denn was ist schon eigentlich falsch und richtig? Der LS muss kein IRT Pflichtheft erfüllen und sicherlich keinen Dauereinsatz am Mischpult!
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#37
Moin zusammen,

und vielen Dank für Eure Tips und Anregungen.

Nun hab' ich's auch begriffen, wie ich die vertikalen Winkelmessungen relativ einfach durchführen kann. http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/image...edface.gif

Zitat:Zur Messung: Ohne zwei, drei Winkelmessungen kann man da nicht viel sagen. Entscheidend ist die Anpassung zwischen Wave und Kalotte. Ob die geglückt ist, erkennt man im Superhochton.
"Untenrum" wird`s zu 99% funktionieren. Da strahlt die Kalotte kugelförmig und das Wave bestimmt das Abstrahlen, was das WG 300 bekanntermaßen gut beherrscht.

Zur Winkelstaffelung: Für die schnelle Kontrolle reichen ein paar Messungen in willkürlichen Winkeln, im Bereich um 0° eher fein gestaffelt, bei Winkeln über 30° eher grob.
Für eine Sonogramm können es nie genug Messungen sein. Bei übereinander gelegten Frequenzgängen halte ich 10° für den besten Kompromiß.

Merci! Die Winkelmessungen führe ich so schnell wie möglich durch. Wird aber ca 14 Tage dauern, bis ich wieder loslegen kann.http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/image...es/sad.png

Eine Frage: Mit FuzzMeasure kann ich die Messungen durchführen, jedoch kein directivity sonogram darstellen. Mit welchem Programm außer ARTA geht das?

Zitat:Es dürfte letztlich damit zusammenhängen, dass im Mitteltonbereich und hin zum Übergangbereich zum HT stärker gebündelt wird, sich das Verhältnis Direkt- diffus zu gunsten des Direktschallanteils verschiebt, wie christoph bereits sagte. Das klingt bei den Pseudo- d'appos dann sehr plastisch, direkt aber auch eben... vordergründig, mit komischer "Tiefe". Oder sagen wir besser- die Tiefenstaffelung ist einfach anders. Ich denke, dass ist genau das, was mit dieser "falschen" Räumlichkeit beschrieben wird. Wobei ich das "falsch" in Anführungszeichen setze, denn was ist schon eigentlich falsch und richtig? Der LS muss kein IRT Pflichtheft erfüllen und sicherlich keinen Dauereinsatz am Mischpult!

Ok, vielen Dank für Deine Einschätzung. Ich werde die Messungen und Höreindrücke später vergleichen. Als 'Referenz' kann ich gegen ein paar Genelec 8240a, die auf den Raum eingemessen sind, gegenhören und meine subjektiven Eindrücke schildern. Bisher hat mir die 'atifizielle' Räumlichkeit sehr gut gefallen....

Da ich im Moment dazu leider nichts weiter praktisch tun kann, im nächsten Beitrag eine Frage zum Gehäusebau, genauer, wie sich die beiden Gehäusehälften chic verbinden lassen könnten...

Grüsse,
Gaga
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#38
Guten Abend zusammen,

wie oben gezeigt besteht die LB3 aus getrenntem Bass- und MT-HT-Gehäuse.
[Bild: picture.php?albumid=768&pictureid=10594]

Der Abstand zwischen den Gehäusen ist 4,5 cm.

Die Verbindung der Gehäusteile ist bis jetzt so gelöst:
[Bild: picture.php?albumid=768&pictureid=10653]

Wir haben 3 Stockschrauben (8 mm x 160 mm Länge) unten mit dem Holzgewinde in das Bass-Gehäuse geschraubt.

Das Maschinengewinde steckt 'lose' im MT-HT-Gehäuse. Dazu haben wir da 3 Löcher gebohrt und ca 8 cm lange Alurohre eingesetzt, in die die Stockschraube gerade passt.

Als 'Abstandshalter' dienen im Moment 4,5 cm lange Abschnitte eines transparenten Plastikschlauchs.

Das funktioniert zwar ist aber nicht sher hübsch. Daher meine Frage:

1. Hat von euch jemand eine Idee, wie die Geäuseverbindung besser und schöner gemacht werden könnte?Confused

Sie sollte stabil, aber wieder lösbar sein, um ggf an den Bass dran zu kommen.

Bei der Gelegenheit meine Frage von oben:

2. Können 'directivity sonograms' auch mit einem anderen Program als ARTA gemacht werden? Confused

Ich kann mit FuzzMeasure Winkelmessungen machen und exportieren...

Für eure Tips bedankt sich schon jetzt,
der Gaga
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#39
Guten Abend,

nun hatte ich endlich Gelegenheit die Winkelmessungen des SB29/WG-300 durch zu führen.Smile

Kurz zur Messung:
- Wie oben beschrieben wurde mit FuzzMeasure, Apogee Duett und einem (noch) nicht kalibriertem ECM8000 gemessen.
- Die Messungen wurden an in's Gehäuse engebauten Chassis durchgeführt.
- Das Mikro wurde genau auf die Mitte des SB29/WG-300 ausgerichtet und mit ca 30 cm Abstand von 800 Hz - 21.000 Hz gemessen.

Zunächst wurde eine Messung von 0° bis 75° in 15°-Schriten durchgeführt:

[Bild: picture.php?albumid=768&pictureid=10833]

Danach haben wir noch eimal in feineren Winkelabstufungen gemessen, von 0°-30° in 7,5°-Schritten:

[Bild: picture.php?albumid=768&pictureid=10834]

Obacht: Das ECM8000 wird vermutlich, wie von Hifi-Selbstbau beschrieben, bei 10 kHz deutlich überhöhen.
:eek:
Trotzdem sollten die Messungen untereinander vergleichbar sein. Was meint ihr dazu?Confused

Im nächsten Beitrag dann die entsprechenden Winkelmessungen der Mitteltöner....

Grüße,
Gaga
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#40
Hi,
Hatte gerade eine Eingebung für dein Problem :,, Hat von euch jemand eine Idee, wie die Geäuseverbindung besser und schöner gemacht werden könnte?'
Lösung : http://www.mivoc.com/shop/de/zubehoer/de...t%20silber
[url=http://www.mivoc.com/shop/de/zubehoer/details-sonstiges.html?marke=mivoc&artikel=Boxenf%FC%DFe%208er%20Set%20silberund][/url] und zwar so , das du die Dinger Paarweise zusammenschraubst . Also einen nach Oben den anderen nach unten . Die Spickes als solche hast du dann Übrig .
Wie gefällt dir das ?
Gruß,Holger
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