Naja .... keine Korrektur fürs Mic und Reflektionen kannst Du so nicht ausblenden. Und für die Wiederholbarkeit von Messungen finde ich ja auch ein Stativ unverzichtbar (20 Euro machen mich seit 3-4 Jahren glücklich). Das wichtigste aber ist ....durch akkurates Messen lernt man was ... einfach weil man auf einmal Zusammenhänge erkennen kann. Das geht mit Deiner Schätzmethode nicht. Und warum das alles?
Warum soll ich Reflexionen ausblenden? Die bleiben in meinem Raum doch eh vorhanden.
Wiederholbarkeit; wenn ich die Stelle (in meinem Fall auf einer Cajon = böse mitschwingende Kiste mit Loch / Stativ klingt gut) im Stereodreieck mit klebeband markiere, kann ich mein smartphone da wieder hinlegen nur der Sinn erschließt sich mir nicht.
Wenn ich mich im Raum bewege, ändert sich sowieso wieder Vieles; gerade bei Mehrwege. Wer stimmt denn seine Lautsprecher genau auf Stereodreick ab? Ist doch nervig. Es soll doch möglichst an mehreren Punkten im Raum schlüssig richtig klingen!
Ich bin gespannt, was die hightech-Vergleichsmessung bringt, alles Andere sind bisher Spekulationen.
dy1026u schrieb:Warum soll ich Reflexionen ausblenden? Die bleiben in meinem Raum doch eh vorhanden.
Wiederholbarkeit; wenn ich die Stelle (in meinem Fall auf einer Cajon = böse mitschwingende Kiste mit Loch / Stativ klingt gut) im Stereodreieck mit klebeband markiere, kann ich mein smartphone da wieder hinlegen nur der Sinn erschließt sich mir nicht.
Wenn ich mich im Raum bewege, ändert sich sowieso wieder Vieles; gerade bei Mehrwege. Wer stimmt denn seine Lautsprecher genau auf Stereodreick ab? Ist doch nervig. Es soll doch möglichst an mehreren Punkten im Raum schlüssig richtig klingen!
Die wichtigste Frage beim Messen ist ...was will ich messen. Klingt trival, ist es aber nicht.
Der direkte Schall vom Lautsprecher ohne Reflektionen ist erstmal wichtig. Wenn da was nicht stimmt, stimmt es am Ende sowieso nicht. Dein Gehör kann Reflektionen und direkten Schall auch unterscheiden. Ist ja nicht egal, ob Du die Sosse vorne rauswirfst oder hinten ..... oder? Danach kümmerst Du Dich um das Abstrahlverhalten. Wenn es da nicht passt, warum sollten es die Reflektionen dann wieder richten? Und bei den Reflektionen kommen dann so Eigenschaften wie Absorbtion im Raum zum tragen. Muss man natürlich alles nicht unbedingt, schliesslich kommen aus jeder Kiste Töne .... aber Du willst ja messen .
[... Wenn ich mich im Raum bewege, ändert sich sowieso wieder Vieles; gerade bei Mehrwege. Wer stimmt denn seine Lautsprecher genau auf Stereodreick ab? Ist doch nervig. Es soll doch möglichst an mehreren Punkten im Raum schlüssig richtig klingen!....]
[...Wer stimmt denn seine Lautsprecher genau auf Stereodreick ab?...]
Alle die die Stereo hören möchten!
Du lässt Dich (bei dieser Aussage) eher beschallen.
Dein Musikhören deckt sich mit dem Musikkunsum von vielen.
(vor allem von "allen" Frauen) Denen ist es egal wo sie sich im
Raum auhalten. Hauptsache es ist ein "schöner" klang.
(Meine Aussage ist im übrigen keine Kritik).
Alle (fast alle) Multiroom konzepte (sonos teufel etc) zielen darauf ab.
Einen schönen Klang.
Mit Stereohören hat das allerdings nichts zu tun.
Alle (fast alle) Entwickler versuchen hier das (möglichst)
ideale Stereosystem zu entwickeln. Räumliche Bühnenabbildung
funktioniert nur im Stereodreieck.
gepunkt schrieb:Räumliche Bühnenabbildung
funktioniert nur im Stereodreieck.
Das ist Unsinn!
Gerade ein gutes - auf den Raum angepasstes - "Stereo-System" schafft auch ausserhalb des Sweetspots eine gute Bühnenabbildung... gerade das zeichnet ja ein gutes Stereo-System aus!
Die Bühnenabbildung sollte in ewta so sein als wenn man sich um eine "reale" Bühnen bewegt - die Positionen der Schallquellen verändern sich in Bezug auf einen selbst, aber bleiben zueinander weiterhin gut unterscheidbar... die Bühne verschiebt sich eben, bleibt aber hinsichtlich Größe und Anordnung der Schallquellen weiterhin als solcht gut hörbar.
Das hat natürlcih etwas mit Reflexionen zu tun - deshalb ist es schon interessant, was man messen will...
Grüße Joachim
PS.: Bez. Signalgenerator auf dem Handy: Dabei ist meist das Problem, diesen an die Anlage anzuschliessen und dann - in ca. 3 bis 4m Entfernung - am Hörplatz zu messen... also rein praktisch klappts mit einer CD oft besser...
Diskus_GL schrieb:Das ist Unsinn!
Gerade ein gutes - auf den Raum angepasstes - "Stereo-System" schafft auch ausserhalb des Sweetspots eine gute Bühnenabbildung... gerade das zeichnet ja ein gutes Stereo-System aus!
Mit dem Wort Unsinn würde ich etwas sparsamer umgehen :joke:
Natürlich ist die Phantomschallquelle bei nicht optimaler Aufstellung (= alle unsymmetrischen Räume + kein Stereodreieck) schlechter. Das kriegt man auch nicht wieder hin, d.h. nicht auf das gleiche Niveau. Muss man akzeptieren oder sich einen dedizierten Hörraum gönnen, aber "normale Wohnräume" sind einfach zu kompromissbehaftet!
Zitat:Gerade ein gutes - auf den Raum angepasstes - "Stereo-System" schafft auch ausserhalb des Sweetspots eine gute Bühnenabbildung... gerade das zeichnet ja ein gutes Stereo-System aus!
Hätte ich gerne... ... Aber der Lautsprecher ist es wohl nicht alleine... der Raum macht dann wohl die Bühne...
Mein Raum kann es nicht!!!:mad:
gepunkt schrieb:Hätte ich gerne... ... Aber der Lautsprecher ist es wohl nicht alleine... der Raum macht dann wohl die Bühne...
Mein Raum kann es nicht!!!:mad:
Schon richtig erkannt... der Lautsprecher alleine ist es nicht ...der Raum alleine auch nicht ... und auch die Anlage - alleine - ist es nicht...
Es ist die Kombination aus Anlage, Boxen und Raum - entweder sie ist so zusammenpassend, dann klappts auch mit der Bühnendarstellung in weiten Bereichen des Raums... oder sie ist es eben nicht....
Aber Du hast damit min. 3 Stellschrauben um das so hinzukriegen... man muss eben alle drei - Anlage, Boxen und Raum - zusammen betrachten.
Gerade im Selbstbau hast Du doch die Möglichkeit Dir Boxen zu konstruieren und zu bauen, die zu Deinem gegebenen Raum passen.
Man muss ja nicht erst irgendwelche Boxen bauen und dann versuchen den Raum an die Boxen anzupassen....
Grüße Joachim
PS.: Auch die Anlage hat hierauf einen nicht unerheblichen Einfluss...
1. Einen Hochtöner an einen Breitbandlautsprecher anpassen.
2. Am Hörplatz gemütlich im Stereodreieck abhängen.
3. Guten stimmigen Klang an den meisten Stellen im Raum.
2 und 3 funktionieren schon mit dem Breitbänder ohne HT gut.
Der Raum ist leicht hallig. die Schallwandler stehen an der kurzen Wand, ca. 1,25/1,20 Meter vor der Rückwand und ca. 90 cm von den Seitenwänden. Leicht diagonal in den Raum strahlend hat sich bislang bewährt.
Ich habe wohl bei meiner Messung einen entscheiden Fehler gemacht; ich habe nicht auf Achse gemessen... :denk:
22.07.2018, 20:57 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.07.2018, 21:24 von Harman Hans.)
bin ja Messeanfänger. und wollt nir mal schauen wie sowas geht.
hab mir die app audio tool und das dayton audio imm6 mikro zugelegt.
das mikro hat ein eichfile. und passt zu der app Recht gut.
muss sagen . ist bestimmt kein vollwertiges messprogram
aber ich ich kann einiges damit machen. im moment sogar noch mehr als ich verstehe.
cool fand ich das rosa rauschen von der app aufn Verstärker und dann gleich messen.. hat mir das einstellen der aktiv weiche sehr vereinfacht.
dy1026u schrieb:Warum soll ich Reflexionen ausblenden? Die bleiben in meinem Raum doch eh vorhanden.
Die Reflexionen kommem mit Zeitversatz am Mikro an und der Schalldruck wird dann bei gleitendem Sinus mit zu hoher Frequenz bewertet. Ein Langsam ansteigender Sinus entschärft das.
Also die Diskussion mit den Handyapps ist ja ganz lustig, aber weder kann man so Geld sparen, weil es PC Software gibt, die deutlich mehr ermöglicht und die nichts kostet.
REW - Umsonst
CARMA - Umsonst
ARTA - Das meiste geht umsonst .....
...... noch ist es wirklich leichter damit zu messen, weil nur weil man irgendwas misst, hat man halt noch nix wirklich gemessen, weil man nicht sicher sein kann, das es Sinn macht. Das schwierigste am messen ist nicht die Bedienung der Software ..... die auch nur scheinbar am Smartphone einfacher ist als am PC. Das schwierige am messen ist das Verständnis für sinnvolles Messen und das ist zwar auch nicht so schwierig, aber die Arbeit kann einem keiner abnehmen. Da muss man schon durch ....
Nur weil man bei Smartpphone schnell mal irgendwas erzeugt hat, was wie ein Messergebniss aussieht, hat man eben noch keine sinnvolle Messung.
Zu der von mir genannten Software gibt es hier im Forum und anderswo auch eine ganze Menge an guten Anleitungen, die einem die ersten praktischen Messungen in kurzer Zeit ermöglichen. Und damit beginnt man einen echten Lernprozess. Die Handyapps sind so begrenzt, das man nicht mal wirklich was lernt. Also erspart euch diesen Umweg ...... ich spreche aus Erfahrung.
23.07.2018, 09:41 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.07.2018, 10:31 von Don Key.)
dy1026u schrieb:...
Ich finde das Ergebnis erst mal nicht schlecht
Gruß, Hartmut
Moin Hartmut, nein, das Ergebnis sieht wahrlich ganz gut aus, die Frage ist aber vielmehr, wie aussagekräftig es ist. Selbst wenn die Messung objektiv aussagekräftig wäre, sehe ich in dem zwar optisch relativ gerade verlaufendem Graphen der 0°- Messung eine Pegeldifferenz im Kurvenverlauf von ca. 18 dB und bei der ersten Winkelmessung von fast 30 dB !!! Trügen Dich Deine Ohren so sehr oder ist evtl. doch die "Messung" mehr oder minder ohne Aussagekraft ?
Du solltest nur trennen zwischen den Fragen, ob es Dir subjektiv gefällt und der, ob es objektiv sinnvoll ist. Wenn Du damit aber zufrieden bist, machst Du zweifelsohne alles richtig.
Edit: Wenn Du willst, dann miss doch den HT mal kpl. unbeschaltet mit Deiner Methode. Ich hab' auch noch welche davon herumliegen und stelle dann hier zum Vergleich meine Messungen dazu. Müssen uns dann nur auf eine Schallwand inkl. HT-Pos. und auf annähernd gleiche Messbedingungen einigen.
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
23.07.2018, 09:59 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.07.2018, 10:12 von Don Key.)
@xajas - Zumindest das Messmikro ist bei Hartmut meines Wissens nach vorhanden.
Edit: Ich will das auch gar nicht verteufeln, nur "Messen" im Sinne von "Reproduzierbarkeit" und "Relevanz" ist das nicht, eher ein Abschätzen bei dem sich (mir) die Frage stellt, wie groß der Mehrwert gegenüber "Messungen per Gehör" ist.
Meine Erfahrung ist jedoch, dass, wenn man überhaupt in's Messen einsteigt, man dann doch über kurz oder lang beim "Standard-Meßequipment" landet, welches einem preiswerter gekommen wäre, hätte man es sich gleich angeschaft. Spätestens, wenn man seine Messungen mit denen anderer vergleichbar machen möchte, landet man an diesem Punkt.
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)