Ich kenne Potis seit 40 Jahren, man denkt ja nie drüber nach, weil sie immer da waren. Ich hab mir mal die Mühe gemacht, verschiedene Potis auszuprobieren. Das war schon recht mühsam. Poti kaufen kann jeder. Aber ich stieß dann irgendwann auf den Light speed attenuator. Den gibt´s in der Rohform mit gematchten LDRs im Internet . Problem war: ich brauchte das in hochohmig. Nach längerem Fummeln hatte ich ne Version mit 4 einstellbaren Spannungsreglern, 4 LDRs, 2 Stereo Potis mit hilfswiderständen, so daß sich in der Summe immer c i r k a (+- 20 %) 100K auf jeder Seite ergaben. ( Röhrenvorverstärker), mutet intolerabel an, funktioniert aber ganz gut, trotz Regelzeiten und Temperaturdrift. Weil Lautstärke ist relativ, da sind die absoluten Werte egal. Na , jedenfalls war der Sound einem normalen Alps oder Nobels Poti haushoch überlegen. Es gab aber aus einem mir bis heute nicht bekannten Grund eine Merkwürdigkeit im Frequenzgang im unteren Bassbereich, (Senke) die ich nie loswurde( hörte man auch eigentlich nicht). Da kam ich auf einen Poti , der 24fach induktiv umschaltet.
Das ist da Beste, was ich als Poti bis heute gehört habe. Nur ca 33 Ohm vom Gitter bis zur Masse, aber bei AC steigt der Widerstand rasant an. Klingt toll, noch besser als der LDR Poti , und macht selbst bei rechteck nicht allzuviel Theater mit der Kurve. OK, im mittleren Bereich gabs in der abfallenden Flanke einen Zacken, aber der Sinus was ohne Fehl und Tadel und ich meine auch , selbst die s`schwächste Wicklung hatte immer noch 100kHz drauf. Allerdings zwingt einen dieser Poti zum Umdenken: Es klingt so offen, daß man mal in der ganzen Schalltung incl Netzteil bei jedem Bauteil ermitteln muß, wer klaut Höhen, wer dichtet welche dabei. Der Arbeitspunkt kann dann ebenfalls in Frage gestellt sein, enbenso Bypass Cs und selbst Trafos nd Spulen...Wenn man das alles auf der Reihe hat, dann wird´s richtig gut. (ist nur als Anregung gemeint, nicht als Gebot)
Induktive Laustärkesteller sind was interessantes, ja. Vor allem für Röhren welche einen kleinen Rg brauchen, wie steile UHF Röhren (E55L, EC8020, 437A)
Dass da so viel Differenz im subjektiv gehörten Klang ist, verwundert allerdings. Vielleicht hörst du nur die Eisenverzerrungen des Trafos ? :p
Generell gibt es zu sagen, dass viele teure Potis auch nur Schund sind. Habe lange drüber gerätselt, aber es liegt glaube ich einfach daran, dass der Großteil zu dumm ist Datenblätter zu lesen. Hier mal ein Bild aus dem Datenblatt des tollen blauen Alps (http://www.alps.com/prod/info/E/PDF/Pote.../RK271.PDF)
Wie man sieht ist das nur eine sehr billig angenäherte exponentielle Kennlinie (um den Drehwinkel durch das logarithmische Gehör wieder linear zu bekommen)
Noch dazu kommt eine Toleranz von satten 20% !
Um schlimmsten Fall weichen also die Knicke der Steilheitsänderungen erheblich ab und es gibt ordentlich Gleichlaufprobleme bei Stereopotis.
Jap...die 20 % Toleranz stören mich auch...
Daher hab ich mal eine SMD-Variante ausprobiert, die hier http://www.audiophonics.fr/fr/composants...ml#/page-2 auf der Seite zu finden sind.
Funktionieren ganz gut. Stufenlos ist aber noch anders....
ich bin mal so ketzerisch und schlage "modernere" Lautstärkeregelung vor.:devil:
PGA2311 mit Geber - Null Toleranzen l/r.
Habe nen Preamp damit, lt. Beschreibung des Herstellers arbeitet das Dingen bis 0dB "passiv", darüber verstärkt er bis +28dB.
Edit: Auf einem Frickelfest haben ein Kollege und ich den gegen einen DIY Röhren Pre verglichen..........
.....seine Aussage damals :" Das habe ich nicht gedach, das der so nah an die Röh......"
ich bin mal so ketzerisch und schlage "modernere" Lautstärkeregelung vor.:devil:
PGA2311 mit Geber - Null Toleranzen l/r.
Habe nen Preamp damit, lt. Beschreibung des Herstellers arbeitet das Dingen bis 0dB "passiv", darüber verstärkt er bis +28dB.
Edit: Auf einem Frickelfest haben ein Kollege und ich den gegen einen DIY Röhren Pre verglichen..........
.....seine Aussage damals :" Das habe ich nicht gedach, das der so nah an die Röh......"
grüsse
Karsten
Ja, das Ding ist edel, hat aber intern auch nur eine Widerstandskaskade wie ein Stufenpoti.
Frage ist, ob man sich den Aufwand an tut. Statt einem guten passiven Bauteil brauchts eben wieder irgendnen Atmel/PIC, extra 5V Versorgung für den Digitalkram, zusätzlich noch symmetrische +-5V Versorgung für den Analogteil von dem Kram, irgendeinen "haptisch angenehmen" Eingabekram (Tasten, Drehimpulsgeber etc.) und zig Codezeilen mit Schmankerl wie Erkennung von schnellen Eingaben und überspringen von Zwischenwerten wenn man grob verstellen will etc...
Wenn mans schon mal gemacht hat - OK. Wenn ich das machen müsste weiss ich jetzt schon, dass das wieder frustration wird und ewig dauert
ich denke da deutlich pragmatischer.
Man kauft sich so ein Ding.... fertig aufgebaut: http://www.ebay.de/itm/Upgrade-PGA2311-S...20f9bb1404
Hat die Lautstärkeregelung, Geber, Fernbedienung etc...., das
tolle blaue Display :eek: muß man ja nicht nutzen.
Zusätzlich hat man noch 3 Eingänge mit Quellenwahl.
Ohmann da hab ich echt nicht an die Chinesen gedacht. Stimmt so ein Modul ist natürlich eine schöne, fertige Lösung. Sogar mit IR Fernbedienung + Eingangsrelais :eek:
Zitat:Ich will das in 8 Kanal......*menno....
Ichwillichwillichwill
mehrere Platinen kaufen und Clock + Data Leitungen der PGAs zusammenschließen, dann machen alle das Selbe
P.A.M schrieb:Ja, das Ding ist edel, hat aber intern auch nur eine Widerstandskaskade wie ein Stufenpoti.
Frage ist, ob man sich den Aufwand an tut. Statt einem guten passiven Bauteil brauchts eben wieder irgendnen Atmel/PIC, extra 5V Versorgung für den Digitalkram, zusätzlich noch symmetrische +-5V Versorgung für den Analogteil von dem Kram, irgendeinen "haptisch angenehmen" Eingabekram (Tasten, Drehimpulsgeber etc.) und zig Codezeilen mit Schmankerl wie Erkennung von schnellen Eingaben und überspringen von Zwischenwerten wenn man grob verstellen will etc...
Wenn mans schon mal gemacht hat - OK. Wenn ich das machen müsste weiss ich jetzt schon, dass das wieder frustration wird und ewig dauert
@Simon,
so etwas baue ich gerade mit Daniel zusammen.
Es existiert bisher die (funktionierende) PGA-Variante.
Ziel ist aber so etwas mit dem Muses 72320 aufzubauen. Das hängt aber noch an der Leiterplatte.
Gugst du:
holly65_MKII schrieb:Hi Simon,
ich denke da deutlich pragmatischer.
.....
Ketzermodus An:
Und das frickelt man mit seinem DIY Röhren Amp zusammen in ein Gehäuse. Ketzermodus aus.
grüsse
Karsten
@Kasten,
Niemals!!!
Vorher kaufst du dir ein paar Lautsprecher im Geschäft.
Die Muses-Variante ist aber für einen Röhren-Pre vorgesehen.
eltipo schrieb:Ich will das in 8 Kanal......*menno....
Ichwillichwillichwill
@Markus,
ich habe keine Ahnung wofür man 8 Eingänge braucht, aber eine Erweiterung mit Eingangsumschaltung ist auch vorgesehen.
Und wenn du mir/uns glaubhaft erklären kannst wofür man 8 Eingänge braucht sollst du das auch bekommen.
eltipo schrieb:Ich will das in 8 Kanal......*menno....
Ichwillichwillichwill
Die kann man doch beliebig 'parallel' betreiben, also mehrere Kanäle mit dem Selben Steuersignal ansteuern. Ich meine es gibt aber auch eine vierkanalige Version von dem Chip.
Aber warum ist dies hier alles bei Lautsprechern- Frequenzweichen?
ThomasF schrieb:@Markus,
ich habe keine Ahnung wofür man 8 Eingänge braucht, aber eine Erweiterung mit Eingangsumschaltung ist auch vorgesehen.
Und wenn du mir/uns glaubhaft erklären kannst wofür man 8 Eingänge braucht sollst du das auch bekommen.
Das ganze dauert aber noch Aweng.
Gruß
Thomas
Hoi,
kann ich dir schlichtweg sagen...ich hab mich verlesen
Ich will 8 Ein-/Ausgänge aus der Lautstärkeregelung.
Passiert, wenn man zwischen Löten und Aufräumen mal eben reinschaut.....
ThomasF schrieb:@Simon,
so etwas baue ich gerade mit Daniel zusammen.
Es existiert bisher die (funktionierende) PGA-Variante.
Ziel ist aber so etwas mit dem Muses 72320 aufzubauen. Das hängt aber noch an der Leiterplatte.
Gugst du:
Nice ! Hach wie mag ich diese guten Brettchenaufbauten. In dem Fall nimmst du ein gutes Linearpotentiometer, rechnest das per Tabelle in Exp-Werte um und schickst die gleichen Werte dann zweimal (je 8bit) für Links-Rechts ?
ThomasF schrieb:ich habe keine Ahnung wofür man 8 Eingänge braucht, aber eine Erweiterung mit Eingangsumschaltung ist auch vorgesehen.
Und wenn du mir/uns glaubhaft erklären kannst wofür man 8 Eingänge braucht sollst du das auch bekommen.
Das ganze dauert aber noch Aweng.
Gruß
Thomas
Bitte dann eine Stilechte Kanalanzeige mit Nixiröhre wie hier:
ThomasF schrieb:@Simon,
so etwas baue ich gerade mit Daniel zusammen.
Es existiert bisher die (funktionierende) PGA-Variante.
Ziel ist aber so etwas mit dem Muses 72320 aufzubauen. Das hängt aber noch an der Leiterplatte.
Hallo Zusammen,
die Idee war tatsächlich einen reinen Poti-Ersatz zu bauen, also Beschränkung auf die Lautstärkeregelung ohne Display, Encoder und den ganzen Schnickschnack. Mit dem Linearpoti als "Eingabeinstrument" hat man optische Kontrolle der Lautstärke gleich mit drin
Der Muses 72320 hat im Unterschied zum PGA keine Operationsverstärker eingebaut. Dies wird von einigen als Vorteil gesehen, da man dann eigene Präferenzen (div. OPs, diskrete Schaltungen, Röhren) als Puffer/Verstärker einsetzen kann.
Da aber dann ja doch wieder irgendwie der Wunsch nach mehr Funktionen aufkommt (Fernbedienung, Eingangswahl, Display), wird es wohl zwei Varianten geben:
1. Minimallösung - KISS - Nur Poti und in der Größe eines Potis (OK, das schwarze Alps: 35x40mm) Die Muses Platine ist weitgehend fertig, die µC Platine ist gerade in der Mache. µC wird ein kleines Arduino kompatibles Tiny85 board mit USB Anschluss. Dann muss sich niemand mit USB zu Seriell Adaptern o.ä. rumschlagen.
2. Maximallösung - Full featured - das Muses Board ist das Gleiche, die Controllerplatine vielleicht als Arduino Uno Shield.
Die Platinen dauern aber noch etwas. Bin mit Beruf, Häusle, Family usw. nicht soo effektiv wie einige Andere hier im Forum. Mann wat war dat Studium doch schön...
Schicke später mal ein oder zwei Bilder vom aktuellen Stand
28.09.2015, 21:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2015, 07:54 von curryman.)
Hi Zusammen,
hier mal ein paar Impressionen vom aktuellen Stand. Ich hoffe man kann in etwa erkennen wo die Reise hingeht.
Die Platinen sind fertig geroutet und die Software läuft (derzeit mit PGA statt Muses) auf einem Nanite85 von Watterott.
In den nächsten Wochen werden wohl Prototypen getestet, dann werden wir das hier dokumentieren und bereitstellen (wir/ich mach(en) aber keine Sammelbestellung :eek.