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Hallo die Herren,
hat schonmal jemand einen Schröder Diffusor
hinten an die Innenseite der Gehäuserückwand gebaut?
Hintergrund ist eine Box mit Eighteensound 10NMB420 16 ohm,
der eine recht dünne Pappe hat, und die Rückwandreflexion gut durchreichen würde.
Grüße, Mark
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Hallo Mark,
Ein Schroeder-Diffusor wirkt doch soweit ich mich erinnere auch erst ab Lamda/Halbe, was bei deinem Treiber eine Tiefe des größten Elements von etwa 2,6m macht?
Ich denke da gibt es einfachere Lösungsmöglichkeiten.
Gruß Kai
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Was spricht gegen das gute alte Basotect?
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Ich meine die Gehäuseinnenseite.
Also die ganze Geschichte.
10NMB420 16 ohm in 22 Litern BR brutto.
XT1086 mit BMS4550
ergeben eine Kiste, die innen etwa 50 cm hoch ist,
das läßt 4,4 dm2 an Grundfläche innen, also etwas in
der Art Trapez 26 vorne 18 hinten 20 tief. Damit kommt
die erste Reflexion nach 40 cm wieder an der Membran vorbei.
Also gibt's was ab so 800Hz ungefragt dazu.
Meine Idee wäre nun, einen Schröder Diffusor einzubauen,
hinten INNEN im Gehäuse, um das zu zerstreuen.
Wäre 12,3 cm tief.
Hat sowas schonmal wer gemacht?
Gruss, Mark
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Moin
nachdem google mir gesagt hat, was ein Schröder ist, fiel mir der gute alte Tony Gee ein, schau Dir mal sein Bauvorschläge an, z.B. diesen hier:
http://www.humblehomemadehifi.nl/Concertino.html
und lass Dich inspirieren.
Beste Grüße 
Jörn
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Mark Halbedel schrieb:Ich meine die Gehäuseinnenseite.
Na eben. Warum so eine wilde Aktion mit nem Diffusor, wenn es auch Basotect tut? Auf jede Fläche 50mm, fertig ist die Laube.
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Hallo,
für ein MT Gehäuse hab ich mir einen Diffusor aus Jenga Spielsteinen gebaut, siehe hier:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showt...php?t=9085
Gruß
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JFA schrieb:Na eben. Warum so eine wilde Aktion mit nem Diffusor, wenn es auch Basotect tut? Auf jede Fläche 50mm, fertig ist die Laube.
Und kostet kein Volumen
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Ja schon,
aber wie immer sind erprobte, gut funktionierende Lösungen
wie Basotect für den Selbstbaufreak zu einfach...  .
Und im PA (theoretisch, die Kiste wird für daheim) führt
zuviel Dämmung zu Wärmeproblemen.
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.....es fällt mir irgendwie schwer zu glauben das ein massiver MDF-Diffusor einen geringeren Wärmeüberganswiderstand als 50mmBasotec an den Wänden hat, was Wärmeabfuhr über das Gehäuse angeht.
Bei Dämmmaterial das am Chassis anliegt ist das natürlich noch ne andere Geschichte.
Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/
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Mark Halbedel schrieb:aber wie immer sind erprobte, gut funktionierende Lösungen
wie Basotect für den Selbstbaufreak zu einfach... .
Das ist natürlich eine valide Argumentation: "Warum machst Du das?" - "Weil ich es will!"
Kann man nichts machen...
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03.12.2015, 16:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.12.2015, 16:41 von Mark Halbedel.)
Jetzt habe ich die üblichen zwei Möglichkeiten:
1: Ich probiers aus, es funktioniert super oder ich rede es mir
wenigstens ein oder
2. Ich stelle fest, daß es nichts bringt, habe aber schon alles gebaut,
und mache dann Basotect rein...
Von da her ein machbares Experiment. Im schlimmsten Fall bringts nichts.
Ich berichte.
Gruss, Mark
PS.: Zumindest im PA bringt man 80 Prozent der Wärme über den
BR Tunnel raus. Das mit dem Dämmmaterial bezog sich eher aufs Chassis.
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Dein Schroeder Diffusor wird dann aber immer noch 21cm tief und streut den ankommenden Schall quer durchs Gehäuse, wo er dann am Ende mit größeren Laufzeitunterschieden trotzdem wieder auf die Rückseite deiner Membran trifft.
Ich würde ebenfalls zu einem Absorber tendieren.
Spannend ist es antürlich trotzdem. Mach doch mal 3 Aufbauten "mit Diffusor" "mit Absorber" "ohne alles" und stelle Vergleichsmessungen an!
Gruß Kai
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Jesjes.
Der Königsweg.
Aber der 7er Schröder 800Hz ist doch nur 12,3 cm tief...
... und wenn ich "ohne" teste, muss ich Sunkist ohne
Ende reinstellen, um das Volumen zu verdrängen.
Jetzt brauch ich nur noch ein Messsystem.
Hoffentlich gibts bald die Meassy Meßbox für Arta.
Gruss, Mark
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Hallo,
halte einen Diffusor auch für keine gute Idee.
Der ändert nichts an der im Gehäuse "tobenden" Schallenergie, die durch die dünnste Stelle, nämlich die Membran dann nach aussen drängelt.
Hier mal ein Prog, mit dem man solche Diffusoren auslegen kann:
http://www.subwoofer-builder.com/qrdude.htm
Damit kann man was passendes für die verfügbaren Rückwandabmessungen stricken.
Um bei 800 Hz aber wirklich diffus zu sein und nicht nur 2-3 lobes zu haben, benötigt man schon ganz schön Tiefe.
Und um das vom Diffusor verdrängte Volumen muss man dann ja das Gehäuse vergrößern, damit die Abstimmung erhalten bleibt.
Kurz gesagt:
Bedämpfung ist der effizientere Weg und der spart sogar noch etwas Gehäusevolumen.
Gruß
Peter Krips
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Guten Nabend,
ich habe auch schon mit solchen Dingen experimentiert, z.B. hinter einem ER4, aber auch hinter Mitteltönern. Leider ohne durchschlagenden Erfolg. Die Wellenlänge bei denen der Diffusor streut ist zu hoch. Bei diesen Frequenzen erreicht man mit (wenig) Bedämpfung wesentlich mehr. Die Frequenzen, die wirklich stören, sind hingegen so lang, dass der Diffusor kaum Einfluß hat.
Schaden kann es sicher nicht und es sieht auch ganz nett aus (befriedigt den Puppenhäuschen-Selbstbauinstinkt), aber auf Bedämpfung wird man nicht verzichten können.
Gruß, Christoph
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Ok, dann kuschelig in Basotect 50 eingepackt und gut.Soll ja auch schön klingen.
Das mit dem Diffusor war nur ein Gedanke.
Daher die Frage.
Angenehmen Abend, Mark
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04.12.2015, 19:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.12.2015, 22:11 von Grasso.)
Guten Abend auch von mir! Die Wärmeabfuhr ist ein grundsätzliches Problem von Konustreibern (Magnet weit im Inneren) als Kugelstrahlern (überwiegend geschlossene Gehäuse mit kleinen Schallwänden). Sind sie völlig bedämpft, dann können sie die Abwärme nur über Schwingkolben und Korbrand abgeben. Verringert man die Bedämpfung, bekommt man akustische Spiegelungen und stehende Wellen. Öffnet man das Gehäuse, dann ruft man einen akustischen Kurzschluß herbei, kann aber immerhin einen PC-Lüfter hindurchblasen lassen. Am besten an der Wurzel des Problems ansetzen und schon die Wärmeentstehung verringern.
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Grasso schrieb:Am besten an der Wurzel des Problems ansetzen und schon die Wärmeentstehung verringern.
Kann man auch machen, aber Kopfhörer sind nicht so meins.:prost:
Späßle.
Mit den 95 dB Kennschalldruck ab 100 Hz ist schon ein guter Anfang gemacht.
Gruss, Mark
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