02.02.2016, 23:45
Hallo!
Wie kann man 16 Hz mit analoger Technik wiedergeben? Wer tut das? Ich frage, weil ich einen Verstärker plane und wissen möchte, wie das Subsonicfilter auszulegen ist.
Bei Magnettonbandgeräten sollte das Verhältnis von Kopfbreite zu Bandgeschwindigkeit möglichst groß sein, damit die Kopfspiegelresonanzen möglichst tief liegen. Bei guten Geräten liegt die erste Resonanz bei 40Hz, darunter fällt der Pegel wohl --ich glaube-- mit 12dB/Oktave, also minus 16dB bei 16 Hz.
Bei Plattenspielern gibt es die aus der Masse des Tonarms und der Nachgiebigkeit des Nadelträgers gebildete Tonarmresonanz, unterhalb der der Pegel mit 12dB/Oktave fällt. Das ist auch gut so, weil ansonsten das Rumpeln den Tonabnehmer übersteuern würde. (Übrigens ist die Platte im Bass Mono, schwingt also nur auf und ab und nicht seitlich.)
Es gibt Platten, die sehr gerade sind und somit kaum rumpeln, meist eher schwere Pressungen, und andere, die so wellig sind, daß man selbst mit einem elektrischen 25 Hz-Hochpaß zweiter Ordnung noch den Schwingkolben wandern sieht, wenn man laut aufdreht. So ein elektrisches plus das gleiche Tonarmfilter ergäben zusammen etwa minus 17dB bei 16 Hz.
Man muß also mit ein bis zwei Bel elektrischem Pegelverlust bei 16Hz rechnen. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß geschlossene Lautsprecher mit fc=60Hz mit solchen Vorgliedern auch bei hohen Pegeln klarkommen. Sofern man nicht in einer Halle hört, ist der Frequenzgang wegen der Raumresonanzen stärker gemittelt dann zumindest bis zum Kontra-E gerade, und auch das Subkontra-H ist noch zu hören. Tiefer habe ich nicht gefischt.
Uli
Wie kann man 16 Hz mit analoger Technik wiedergeben? Wer tut das? Ich frage, weil ich einen Verstärker plane und wissen möchte, wie das Subsonicfilter auszulegen ist.
Bei Magnettonbandgeräten sollte das Verhältnis von Kopfbreite zu Bandgeschwindigkeit möglichst groß sein, damit die Kopfspiegelresonanzen möglichst tief liegen. Bei guten Geräten liegt die erste Resonanz bei 40Hz, darunter fällt der Pegel wohl --ich glaube-- mit 12dB/Oktave, also minus 16dB bei 16 Hz.
Bei Plattenspielern gibt es die aus der Masse des Tonarms und der Nachgiebigkeit des Nadelträgers gebildete Tonarmresonanz, unterhalb der der Pegel mit 12dB/Oktave fällt. Das ist auch gut so, weil ansonsten das Rumpeln den Tonabnehmer übersteuern würde. (Übrigens ist die Platte im Bass Mono, schwingt also nur auf und ab und nicht seitlich.)
Es gibt Platten, die sehr gerade sind und somit kaum rumpeln, meist eher schwere Pressungen, und andere, die so wellig sind, daß man selbst mit einem elektrischen 25 Hz-Hochpaß zweiter Ordnung noch den Schwingkolben wandern sieht, wenn man laut aufdreht. So ein elektrisches plus das gleiche Tonarmfilter ergäben zusammen etwa minus 17dB bei 16 Hz.
Man muß also mit ein bis zwei Bel elektrischem Pegelverlust bei 16Hz rechnen. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß geschlossene Lautsprecher mit fc=60Hz mit solchen Vorgliedern auch bei hohen Pegeln klarkommen. Sofern man nicht in einer Halle hört, ist der Frequenzgang wegen der Raumresonanzen stärker gemittelt dann zumindest bis zum Kontra-E gerade, und auch das Subkontra-H ist noch zu hören. Tiefer habe ich nicht gefischt.
Uli



SPL-max(f) = 112dB - 20 x LOG (0,37 x Sd x Xmax x f²).