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Suche extrem klirrarmen und lauten Lautprecher zum Messen des Mikrofonklirrs
#1
Hallo zusammen,

wie im Titel suche ich also einen Lautsprecher der bei hoher Leistung möglichst breitbandig wenig klirrt (wenn das nicht der Wunsch eines jeden hier ist...Big Grin) und einfach zu verbauen ist.

Ich würde gerne prüfen wie hoch preisgünstige elektret-Kapseln (mit und ohne Linkwitz-Patch) an einfacher niedriger Versorgungsspannung (bis 9V) klirren. Vielleicht ist dafür auch ein Hochtöner besser geeignet als ein Konus.....vielleicht tuts ja auch fast jeder gute Mitteltöner. Ich könnte alle Specs durchschauen aber vielleicht habt Ihr eine Empfehlung für mich....

Gruß von Sven
AUDIY LIFE auf YT
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#2
Das Nahfeld ist Dein Freund...
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#3
Kennst du die Messungen von FABIAN?

[Bild: zwischenablage01453er.png]
Was er gemessen hat, steht auf dem Diagramm.
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#4
JFA schrieb:Das Nahfeld ist Dein Freund...

wohl eher mein Feind... macht zwar keine Reflexionsprobleme aber einfach zu viel Dampf

Jogi@ woher hast Du fabians Ergbnisse? Druckkammer hört sich nach niedrigen Frequenzen an. ICh gehe mal davon aus dass Fabian den Arbeitspunkt (Frequenz) so gelegt hat, dass der FRS8 selber nicht schon massiv reinklirrt. Trozdem würde mich genauer interessieren wie gemessen wurde.

Also gemäß diesem obigen Diagramm wäre kein einziges Mikro geeignet um einen Lautsprecherklirr von 0,1% zu messen - bestenfalls 4 Mikrofone davon können einen Lautsprecherklirr oberhalb 0,2% messen, da sie selber schon klirren.

So eine Messung wie im unteren Bild (K&T) können die gemessenen Mikrofone gerade so, da der Klirr über 0,2% bleibt. Vielleicht sind 0,1% schon ein bisschen zuviel verlangt...0,5% wäre auch schon ganz passabel für ein einfaches preisgünstiges Mik...obwohl die Darstellungen aus der HH im logaritmischen Maßstab dargestellt werden und sogar 0,01% gerade noch erfassen. Da frage ich mich mit was der Timmi misst. Sehr wahrscheinlich hat Timmi das bessere Messequipment und wechselt seine Kapseln je nach Anforderung. Alleine mit einem MK301 wäre eine solche Darstellung wohl nicht möglich (kostet auch nur ein paar hundert € ;-))

[Bild: picture.php?albumid=1349&pictureid=26663]
Klirrmessung K&T (Irgendein Speaker)

[Bild: picture.php?albumid=1349&pictureid=26664]
Klirrmessung aus der HH (Irgendein anderer Speaker)

Die Abbildungen sind von irgendwelchen Lautsprechern kopiert und sollen nur die verschiedenen Darstellungsraten der Klirrmessungen darlegen. Ich hoffe, dass das wohl kein Problem mit irgendeinem Copyright darstellen dürfte, da jeglicher Bezug zu den verwendeten Lautsprechern fehlt.

Gruß von Sven
AUDIY LIFE auf YT
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#5
SNT schrieb:So eine Messung wie im unteren Bild können die gemessenen Mikrofone gerade so, da der Klirr über 0,2% bleibt. Vielleicht sind 0,1% schon ein bisschen zuviel verlangt...0,5% wäre auch schon ganz passabel für ein einfaches preisgünstiges Mik...obwohl die Darstellungen aus der HH im logaritmischen Maßstab dargestellt werden und sogar 0,01% gerade noch erfassen. Da frage ich mich mit was der Timmi misst. Sehr wahrscheinlich hat Timmi das bessere Messequipment und wechselt seine Kapseln je nach Anforderung. Alleine mit einem MK301 wäre eine soclhe Darstellung wohl nicht möglich (kostet auch nur ein paar hundert € ;-))
http://www.hobbyhifi.de/Aktuell/Messtech.../daas.html
http://www.hobbyhifi.de/Aktuell/Messtech...mlssa.html

Gibt nicht alle Detail frei, aber immerhin. Frag ihn doch. Vielleicht antwortet er ja.
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#6
SNT schrieb:Jogi@ woher hast Du fabians Ergbnisse?
Von hier:
http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=35&t=84460
Fabian ist auch hier Mitglied:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/member.php?u=239
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#7
Hier ein Auszug aus PRODUCT DATA
High-pressure Microphone Calibration System — Type 9719

So wies aussieht ist es wohl unter 0,1% (-60dB att) auch für B&K schwierig....also da wirds wohl echt eine Wissenschaft...

[Bild: picture.php?albumid=1349&pictureid=26665]
Rechts mit schlechterem Preamp links mit wohl idealem. Also da frag ich mich doch wie es unsere K&T und HH schaffen so genaue Ergebnisse zu bekommen...Veilleicht messen die doch im gegatetetn Freifeld...

@Heinrich: Natürlich bin ich schon an Deiner AP5 ;-)...

Gruß von Sven


Angehängte Dateien
.pdf   bp2105.pdf (Größe: 421,73 KB / Downloads: 281)
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#8
Ich antworte mal für Fabian:

Bildunterschrift: .... bei 300 Hz. Gemessen wurde in einer kleinen Druckkammer (wie in AP5 beschrieben; Lautsprecher FRS8). Im Anhang von AP5 findet man weitere Daten.

Aufgrund der Verhältnisse funktioniert das ganz gut bis ca. 150 / 160 dB (Referenz MK301 Microtech Gefell). Der FRS8 benötigt für 130dB im Gehäuse ca. 0,55V.

Gruß
Heinrich
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#9
SNT schrieb:wohl eher mein Feind... macht zwar keine Reflexionsprobleme aber einfach zu viel Dampf

Dann verstehe ich Dein Problem nicht.

Und Du kannst die Zahlen auf der horizontalen Skala von B&K lesen, oder? Setze die mal ins Verhältnis zu normalen Lautsprechermessungen.
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#10
JFA schrieb:Dann verstehe ich Dein Problem nicht.

Und Du kannst die Zahlen auf der horizontalen Skala von B&K lesen, oder? Setze die mal ins Verhältnis zu normalen Lautsprechermessungen.

'Normale' Lautsprechermessungen wäre dann vielleicht so 90dB/1W/1Meter Abstand und 35dB drauf für die Klirrmessung im Nahfeld ergibt also 125dB , aber von den obigen Kurven schon um einiges entfernt. Das ist schon ganz ordentlich und wenn ich auch noch die Lautsprecherleistung von 1Watt auf 10Watt oder mehr erhöhe wachsen die Anforderungen weiter...

@Heinrich: Dann komme ich also um eine Messung meines Miks ickl. Druckkammer nicht rum und der FRS8 tuts. Dann haben wir wenigstens eine gute Aussage bei 300Hz.

Gruß von Sven
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#11
Mal ein Tipp: Der Linkwitz-Mod. ist auch nicht optimal. Besser ist es, statt des Source-Widerstands eine Konstantstromquelle zu nehmen, dann einen nichtinvertierenden Verstärker mit geringer common-mode-Verzerrung. Dann könnte man den Drain-Anschluss noch bootstrappen...
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#12
SNT schrieb:'Normale' Lautsprechermessungen wäre dann vielleicht so 90dB/1W/1Meter Abstand und 35dB drauf für die Klirrmessung im Nahfeld ergibt also 125dB , aber von den obigen Kurven schon um einiges entfernt. Das ist schon ganz ordentlich und wenn ich auch noch die Lautsprecherleistung von 1Watt auf 10Watt oder mehr erhöhe wachsen die Anforderungen weiter...

@Heinrich: Dann komme ich also um eine Messung meines Miks ickl. Druckkammer nicht rum und der FRS8 tuts. Dann haben wir wenigstens eine gute Aussage bei 300Hz.

Gruß von Sven


Ich verstehe das Problem auch nicht.
Das haben wir alles durchgekaut.
Meine Klirrergebnisse incl. Grenzpegel für das Sticmic sind auf genau der Basis ermittelt worden.
Aber das ist wohl die Forenwelt...immer und immer wieder.
Rolleyes
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#13
Hallo zusammen,

Es geht mir um die neue Version des STICs also des STIC-C mit einer sehr wahrscheinlich Linkwitz gepatchten Kapsel und einem verbesserten Mikvorverstärker. Und da hätte ich gerne gewusst, wie man an die Sache rangeht um Grenzwertlinien zu ermitteln, die sich der Anwender in den gemessen Klirrplot gedanklich einfügen kann um beurteilen zu können ob das Mik schon selber klirrt oder ob das vom Lautsprecher kommt. Dann weiss der Anwender ganz genau: hoppla jetzt kann ich mich auf die Klirrdaten nicht mehr verlassen. Dabei darf natürlcih der VV nicht schon vorher den Codec ins Clipping bringen.

Ziel ist für den künftigen STIC-C eine aussagekräftige Klirrmessung zu ermöglichen die die vorhandene Elektronik aus Kaspel und VV ausreizt. Dazu möchte ich mir erst mal über die Belastung klar werden, vielleicht kann man ja schon allein über die Theorie und ein paar Datenblätter zügig zum Schluß kommen, dass und bis welchem Klirr das funktionieren kann oder nicht, wie aufwändig entsprechende Untersuchungen sind undsoweiter...

Zwar ist das Thema für den STIC abgeschlossen - weil nicht sinnvoll - aber es treten halt in Verbindung mit Klirr entsprechende grundsätzliche Fragen auf. Ziel wäre es, die typischen Mik-Klirrdaten des STIC-C nach Pegel und eben auch frequenzabhängig zu ermiteln.

Möglicherweise ergibt sich sowas: Bis 5kHz max. Mikroklirr 0,5%, darüber max. 1% (gültig bis z.B 135dB = roter Balken in ARTA) Dann wäre jedem klar, dass ein gemessenes 1% Klirrergebnis bei 1kHz eben schon teilweise durch den Speaker verusarcht wäre aber bei einem gemessenen 1% Klirr bei 10kHz man nicht sagen kann ob's vom Speaker oder vom Mik kommt . Man könnte sich also zwei Linien in den Klirrplot denken - alles was drüber ist kommt dann zwangsläufig vom Lautsprecher. Es geht auch um die Dimensonierung des VV: Zel ist es die Übersteuerungsanzeige rot werden zu lassen wenn das MIK einen höheren Schalldruck als spezifiziert abbekommt (z.B 135dB)

Da wäre es natürlich gut wenn ich alle elektrischen Maßnahmen treffen kann um den Klirr gering zu halten (Linkwitz Patch) und dazu muß ich mich halt zumindest in das Grundlegende in Sachen Mikrofon einarbeiten.

Gruß von Sven
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#14
Ich verstehe eigentlich auch nicht das Problem, denn Klirr kann man sehr schön hören und experimentell und gedanklich auf den Grund gehen, da braucht man kein Mikrofon. Aber wenn man eine Kondensatorkapsel hat, bei der man an den schallwandelnden Kondensator herankommt, kann man eine Kapazität parallel dazu legen. Es gibt zum Beispiel 1 und 2 Bel Dämpfungszwischenstücke für manche Kondensatormikrofone. So packt das Mikrofon entsprechend mehr Schalldruck bei gleichbleibendem Ausgangspegel und Klirr.
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#15
Hallo zusammen,

@Grasso: Ich möchte aber den Klirr messen und nicht hören ;-)

Heinrichs STEPS Doku kann man entnehmen, dass die Messgenauigkeit sich nicht wesentlich verschlechtert, wenn man beim Klirmessen etwas Abstand hält.

Ich habe mal berechnet wie weit der Schalldruck reduziert wird wenn man z.B eine einfache Regel wie Messabstand = Chassisdurchmesser einhält. Das ist nach meiner Rechnung etwa 12dB. Also falls die Kapsel zuviel Schalldruck sieht wäre eine akzeptabel Abhilfe mit obiger Formel einfach etwas in den Abstand zu gehen, das bring dann mit obiger Methode immer um die 12dB weniger Druck am Mikrofon bei noch akzeptablen Ergbnissen (wenn ich jetzt die Messbeispiele in Heinrichs STEPS Doku heranziehe)

Außerdem habe ich mir nochmal über den klirrarmen Referenztöner Gedanken gemacht und bin zum Schluß gekommen, dass ein relativer Vergleich zu einem Profimikrofon besser ist, als einen klirrarmen Töner aus der K&T rauszusuchen und dann die Messergebnisse mit dem Ergebnisplot aus der K&T zu vergleichen.

Einen klirrarmen Töner benötige ich aber trotzdem noch, damit ich mit den Mikros überhaupt in den klirrarmen Bereich komme.

Gruß von Sven
AUDIY LIFE auf YT
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#16
Die klirrärmsten Chassis sind meiner Meinung nach einige der Mundorf AMTs und Mitteltonkalotten. Die erschwingliche TangBand 75mm Kalotte zählt auch dazu.
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#17
SNT schrieb:Heinrichs STEPS Doku kann man entnehmen, dass die Messgenauigkeit sich nicht wesentlich verschlechtert, wenn man beim Klirmessen etwas Abstand hält.

Worum geht es Dir eigentlich genau? Warum willst Du großen Abstand vermeiden, um den Klirr zu messen?

BTW, ich muss mal wieder klugscheißen: es heißt "Messunsicherheit"
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#18
JFA schrieb:Worum geht es Dir eigentlich genau? Warum willst Du großen Abstand vermeiden, um den Klirr zu messen?

BTW, ich muss mal wieder klugscheißen: es heißt "Messunsicherheit"

Je weiter Du vom Chassis weg gehst desto ungenauer wird Deine Messung.

Gruß von Sven
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#19
Wieso erhöht sich die Messunsicherheit?
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#20
Hallo Sven,

ich verstehe Dein Problem irgendwie auch nicht.
Was ich verstanden habe ist, dass Du einen Schallerzeuger mit möglichst hohen Pegel und extrem wenig Klirr benötigst, um Mikro-Kapseln auszumessen. Richtig?
Dann bau Dir doch eine kleine Druckkammer mit einem kleinen aber guten Breitbänder, wie z.B. mit dem angesprochenen FRS8. Mit relativ wenig Leistung und ohne den Treiber auszureizen, erhältst Du ein sehr hohen klirrarmen Pegel.
Da das Mikro dann von Außeneinflüssen abgeschirmt ist, sollte Messunsicherheit auch kein Thema sein.
Nur mal so als Vorschlag.

Viele Grüße

Thomas
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