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2K Sat - 2-Wege-Konzeptlautsprecher
#1
Hallo miteinander,

da ich mich in den letzten Wochen etwas intensiver mit meinem Großlautsprecher (Bezug: http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showp...stcount=58 ) beschäftigt habe, und mir in der Ausgestaltung einige Sachen missfielen, habe ich mich zu einem Experiment bezüglich der Bassreflexkonstruktion entschlossen.

Beim Nachdenken über dieses Experiment kam ich auf die Idee, einen kleinen "Monitor" zu entwickeln.

Wichtiger Hinweis: der große Lautsprecher wird weiterhin noch entwickelt, aber dieser kleine hat zeitlich Vorrang.

Anforderungen:
- klassisch 5" TMT, 1" HT in Bassreflex, so kompakt wie möglich
- max 200€/Stk, 100€ für die Chassis pro Seite
- MDF, weiß lackiert (eigentlich ist mir die Farbe total egal, ich will aber mal was probieren)
- passiv
- ca. 100 dB Maximalpegel
- gleichmäßiges Abstrahlverhalten
- niedrige Verzerrungen
- mit zwei linken Händen voller Daumen baubar

Name:
2K Sat, kurz für 2 Konzepte Satellit

Konzept 1: das ist der eigentliche, oben erwähnte, Versuch, nämlich ein Bassreflex-System zu bauen, was ausreichend Fläche für geringe Kompression bietet, symmetrisch ist und desssen Kontur gleichzeitig praktisch schnüffelfrei ist.

Konzept 2: das ist entstanden, weil ich mir überlegt habe, wie ich ein Lautsprechersystem für einen wohnraumtauglichen Hörraum (bzw. hörraumtauglichen Wohnraum) heutzutage entwerfen würde.

Zu Konzept 1:
geringe Kompression in einem BR-Kanal erreicht man durch
a) geringe Strömungsgeschwindigkeit
b) Wirbelfreiheit
Die Strömungsgeschwindigkeit stellt man über die Fläche ein. Als Faustregel gilt: 10 m/s sollte nicht überschritten werden (Notiz für mich: überprüfen). Bei einem gegebenen Chassis mit berechnet sich das folgendermaßen:
Vmax=2*pi*ft*Sd*Xmax/Sp
Der Zähler ist das verdrängte Volumen, im Nenner steht die Portfläche, und der Term 2*pi*ft ist die Ableitung nach der Zeit bei der Tuningfrequenz. Das stellt man dann nach der Portfläche um, setzt Vmax=10 m/s (Vorsicht vor den Metern und (Quadrat)zentimetern!).
Wirbelfreiheit erreicht man durch glatte Flächen und Übergänge. Scharfe Kanten und zu kleine Radien muss man vermeiden. Ersteres ergibt immer Anblasgeräusche, zweiteres immer noch eine Ablösung der Luftströmung durch zu große Druckgradienten (ist aber besser als gar kein Radius).
Wirbel können auch durch zu hohe Strömungsgeschwindigkeit entstehen, aber dazu
ist die Schnelle in BR-Rohren, außer bei pathologischen Konstruktionen, nicht
hoch genug.
Schnüffeln kommt ebenfalls von Wirbeln, hat man also gleich mit erschlagen.
Symmetrie ist das Gegenteil von Asymmetrie Wink Die entsteht, weil üblicherweise das BR-Rohr ins Innere ragt, dort aber einen gänzlich anderen Abschluss hat als außen (nämlich keine Wand innen <-> Wand außen). Effekt ist, dass sich ein Staudruck aufbaut (meistens innen) und die TT-Membran versetzt. Durch Symmetrie wird das vermieden, erreicht wird sie durch gleichförmigen Abschluss innen wie außen.

Zu Konzept 2:
Große Lautsprecher sind nicht wohnraumtauglich. Punkt. Sie machen
üblicherweise viel Spaß, solange man sie nicht bewegen bzw. sich drumherum
winden muss. Für einen reinen Hörraum sind sie geeignet, oder eben für einen
sehr großen Wohnraum, aber den muss man erstmal haben (habe ich nicht) und
auch dann muss der Lebenspartner dem Trümmer zustimmen (habe ich auch nicht, deswegen ist es mir eigentlich egal).
Also kommt nur ein kleiner Lautsprecher in Frage. Allerdings will der übliche Musikhörer (also keine Audiophilen) es auch mal krachen lassen, und das geht mit kompakten Lautsprechern nur bedingt. Bleibt ein Sub-Sat-System. Die kleinen Satelliten kann man präsentieren, den/die Subwoofer verstecken.
Wie müsste das aussehen? Der Satellit braucht sich nicht um den Tiefbass zu kümmern, dafür sind andere da. Also kann er auf Maximalpegel im Nutzbereich ausgelegt werden. Statt einem Subwoofer nimmt man mehrere, entweder als SBA, DBA oder Multisub. Das ergibt dann eine geringe, gar keine, oder gleichmäßige Modenanregung, man hat mit diesen dann also eher wenig Probleme. Die Summe wird dann mit einem digitalen EQ zu Ende korrigiert.
Was heißt das für den Satelliten? Die Abstimmfrequenz kann hochgehen, auf eine saubere Abstimmung braucht man nicht zu achten, wird ja sowieso glatt gezogen. Den TMT wählt man eher nach Wirkungsgrad als nach Tiefgang.

Chassis:
Aus den oben beschriebenen Anforderungen ergibt sich für die Chassis:
- der Hochtöner braucht einen Waveguide
- der TMT einen Kurzschlussring (oder eine ähnlich wirksame Maßnahme) und ordentlich Hub
Auf Grund der Kosten ist ein selbstentwickelter WG + ein tauglicher Hochtöner nicht machbar, ich habe ins Regal gegriffen und den Seas DXT gewählt. Der ist günstig und anerkannt gut.
Der TMT war ein wenig kniffliger. Scheinbar ist es nicht trendy, 5"-TMTs zu bauen, die eine nicht ganz so tiefe Resonanzfrequenz, dabei aber Schmackes haben. Da hätte ich mehr Glück bei 6" bis 10" gehabt. Es gibt zwar ein paar, die den Anforderungen entsprechen (Beyma 5P200Fe/Nd, 18sound und B&C haben auch so etwas im Programm, wobei ich mit bei letzteren nicht sicher bin, ob die verkurzschlusst sind), aber die sind ziemlich teuer. Letztlich waren nur Beyma 5MP60/N und Faital 5FE120 in der engeren Wahl, wobei der Beyma dann auch wieder aus Budgetgründen ausfiel. Der Faital hat auch genug Hub für die anvisierten 100 dB, wenn man die Xmax auf deren Webseite annimmt, und nicht die klassische Rechnung. Dummerweise hat er ein paar Tage Lieferzeit, ich hoffe, er kommt noch diese Woche, weil ich am WE nichts weiter zu tun habe. Dann könnte ich zumindest das Gehäuse aufbauen.
Insgesamt habe ich die 100€ für die Chassis knapp gerissen, ich bin bei 103€€ inkl. Versand stehen geblieben.

BR:
Eine Skizze der Innenkontur ist im Anhang. Außenhöhe ist 26cm, innen 22,8 cm (Boden und Deckel aus 16 mm MDF). Ab der Front wird diese Kontur durch zwei Aluminiumbleche (1mm, silber voreloxiert, eins links, eins rechts) erstellt. Die Länge und Fläche vom Kanal ist per ABEC berechnet, allerdings hat der BR-Kanal etwas zu viel Fläche, was einem Fehler meinerseits geschuldet ist (erst Blech bestellt, dann registriert, dass ich ja mal die Höhe geändert habe). Ich braucht nach obiger Formel 21 cm², habe jetzt 32 cm². Das Blech kommt von einem unserer Lieferanten, 20€ wird es kosten.
Ihr seht, dass der Kanal ziemlich symmetrisch ist. Der Radius ist groß genug, dass sich da keine Wirbel bilden. Ich habe das vorher mit ELMER simuliert, werde es allerdings vorher versuchen zu verifizieren, bevor ich die Simu herausrücke, weil ich dem Braten nicht ganz traue.
Weil der Kanal ziemlich lang wird entstehen natürlich Portresonanzen. Deswegen ist er auf die Seite verschwunden.
Für andere Lautsprecher, also z. B. korrekt abgestimmte, kann man den Kanal einfach schmaler machen (also den inneren Radius größer machen), beispielsweise liefern 57 statt 51 mm ca. 50 Hz.

Gehäuse:
Der Rest vom Gehäuse besteht aus 16mm MDF. Front, Boden, Deckel sind notwendig, Rückwand entfällt, Seiten sind vielleicht möglicherweise eventuell über. Gekauft sind sie, werden gefräst (für seitliche Verrundungen), und wahrscheinlich werde ich sie brauchen, weil das 1 mm Blech an den Seiten zu dünn ist. Die Front ist austauschbar, damit ich leicht ein anderes Chassis probieren kann. Das Holz hat ca. 5€ gekostet. Der Lack war ziemlich teuer, ich muss mal sehen wie ich den nachher verrechne, weil ich ja nicht alles brauche.

Zeitvorgabe:
ich würde ganz gerne in diesem Monat damit fertig werden, und die Böxchen dann als Anschauungsobjekt mit zum Contest nehmen.

Equalizing:
Ich habe einen Dynacord DSP600, das ist eine 2-auf-6-Digitalweiche. Davon werden dann zwei Kanäle für die Satelliten benutzt, und es bleiben noch 4 Kanäle für die Subs über.

Fragen?


Angehängte Dateien
.pdf   2k_Skizze.pdf (Größe: 9,14 KB / Downloads: 238)
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#2
Stand auf der Liste, ist wegen unpassender Parameter rausgefallen.

Die idealen Parameter wären irgendwo in dem Bereich Fs=80 Hz, Qts=0.4 (inkl. Vorwiderstand). Damit ließe sich eine wunderbar effiziente BR aufbauen. Ein Blick in die Parameter der gängigen TT bringt dann natürlich Ernüchterung.

Der Prototyp so eines TTs wäre der B&C 5NDL38, hat allerdings zu wenig Hub und kostet zu viel Pecuniae. Greife ich bei dem selben Hersteller eine Nummer höher ins Regal komme ich auf den 6PS38, der bis auf den zu hohen Kurs und den zu großen Korb eigentlich ideal ist. Bei 8"ern finde ich bei noch mehr Herstellern noch mehr passende Chassis, aber ebenfalls natürlich zu groß und zu teuer.

Edit: im Anhang ein Rendering. Die BR-Kontur ist von oben sichtbar, das ist Absicht.


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
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#3
Moin
find ich auch sehr interessant was du hier austüftelst!

Setz mich gespannt dazu.


Grüße
Daniel
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#4
Geiles Konzept! Ich bin sehr gespannt, wie die Kiste am Ende wird.

Gruß, Stefan
[URL="http://www.igdh.eu"]
[IMGNR]http://www.igdh.eu/logo_igdh_mini.png[/IMGNR]
[/URL]
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#5
Der hier?
https://www.hifisound.de/de/Lautsprecher...ymium.html

https://www.hifisound.de/de/Lautsprecher...00-ND.html

Ansonsten lese ich gespannt mit!:ok:
Viele Grüße, Thomas

Es ist genug, wenn es genug ist.

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#6
Ja, sicherlich, vor allem der Beyma 5" ist toll. 6" ist zu groß, wobei das eventuellen Nachbauern natürlich frei steht, das ganze zu skalieren.

Ich möchte nur nochmal auf das Budget zu sprechen kommen: 100€ für die Chassis. Das heißt, ein TT für über 100€ ist nicht drin.

Wenn man dann noch auf die Anforderungen für den HT schaut:
- Waveguide
- tauglicher Wirkungsgrad
- niedrige Verzerrungen
- halbwegs tiefe Trennung um 2 kHz möglich
und da einen Strich drunter zieht, dann kommt man mit kaum weniger als 60€ kommt (nämlich den gewählten DXT). Also bleibt nicht mehr viel für den TT.
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#7
Hallo Jochen,

na das ist ja dann vom Formfaktor und in weiten Teilen vom Konzept her mit der Neumann KH120 vergleichbar – interessant!

Optik ist natürlich immer Geschmack, aber mir persönlich würde die asymmetrische Gestaltung des BR-Ports und des Gehäuses nicht gefallen. Dann lieber so wie bei Genelec mit dem Schlitz nach hinten (war wohl auch die Inspirationsquelle?) oder andere, wie wir hier schon mal diskutiert hatten.

Des DXT ist keine sehr kreative Wahl, aber eine pragmatische. Die Kombos aus anderen Treibern und verfügbaren Waveguide wäre zu frickelig gewesen? Also z.b. Seas Noferro900 + Visaton WG oder Tymphany Dx25 + Monacor WG?

Bei dem TT verstehe ich nicht ganz, warum es ein PA-artiger sein soll? Ein Visaton AL130 kommt mit BR-Abstimmung auch auf 104 db max SPL, je nach Abstimmung auch punktuell auf 106 (Zahlen aus WinISD über xmax, Pe und Vd). Ein im Formfaktor ähnlicher SEAS L16RN macht nochmal ca 1db mehr. Falls dann doch unbedingt PA: Ich hatte mir mal den Beyma 5P200Fe angesehen, der bei ca 80 € taxiert. Ein PHL 900 sieht auf dem Papier auch sehr geil aus, hatte mal vielversprechende Klippeldaten gesehen – aber wie man im Rheinland sagt "haute couture, viel zu düühr" ;-)

Bin gespannt und freue mich auf Fortsetzung ;-)
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#8
Den Beyma gibt's auch als ferrite
http://www.oaudio.de/Nach-Hersteller/Bey...200FE.html

guter Kurs Smile

Edith: zu langsam...
Viele Grüße, Thomas

Es ist genug, wenn es genug ist.

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#9
Hallo,
mir gefällt die BR Anordnung.
Dadurch kann die Rückwand stark bedämpft werden ohne den Kanal zu tangieren.
Wie willst du die Verbindung Alu/Holz machen?
Eigentlich müsste das Blech in ner Nut geführt werden, aber 1mm und die Form......
Wie wäre ein Verbund aus 2 Aluplatten( 1mm ist bei Alu sehr wenig) mit einer dämpfenden Mittellage?
Ich mag Ingenieurs Boxen:ok:
Gruß Tobias
________________
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#10
BiGKahuunaBob schrieb:Dann lieber so wie bei Genelec mit dem Schlitz nach hinten (war wohl auch die Inspirationsquelle?)

Äh, ja Wink Hemmungslos geklaut.

Zitat:Die Kombos aus anderen Treibern und verfügbaren Waveguide wäre zu frickelig gewesen? Also z.b. Seas Noferro900 + Visaton WG oder Tymphany Dx25 + Monacor WG?

Nicht zu frickelig, sondern zu groß. Ich hatte ursprünglich mit 25 cm Höhe geplant, dann wird es mit einem 15er Bass und einem 15er WG schon arg eng.

Zitat:Bei dem TT verstehe ich nicht ganz, warum es ein PA-artiger sein soll?

Soll? Ne, soll nicht. Hat sich so ergeben.

Zitat:Visaton AL130

124€

Zitat:SEAS L16RN

87€

Klar worauf es hinausläuft?

Ich wollte halt günstig bleiben. Falls mir mal die Füße jucken kann ich immer noch auf was besseres wechseln. Zum Beispiel den Visaton, der definitiv auf der Liste stand.
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#11
Tobias schrieb:Wie willst du die Verbindung Alu/Holz machen?

Kleben und klemmen.

Das äußere Blech wird an die 16 mm Seiten von Boden und Deckel geklebt, das innere wird in einem Schlitz in Boden und Deckel geführt. Deshalb oben und unten sichtbar.

Falls mir Steifigkeit im Blech fehlt kann ich immer noch Holz an wenig sichtbarer Stelle aufkleben.
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#12
Hallo Jochen,

dann hab ich das Preislimit falsch verstanden. Es sollen also beide Treiber in Summe pro Box/Stk <100 € bleiben? Wenn der SEAS DXT schon gesetzt ist (50-60 €) dann blieben für den TT ja nur ca 40-50 € – ist das so gemeint?

(BTW: Der AL130 kostet ca 75 € /Stk).

Ansonsten ist mir der use-case für Deine Idee noch nicht ganz klar Confused. Soll die Box (a) zwingend mit Sub als System laufen oder (b) nur optional, also auch eigenständig ordentlich funktionieren? Bei (a) reicht dann eine Abstimmung auf 70 oder 80 Hz wie z.b. im Heimkino oft verwendet – dann bräuchte man aber doch nicht so eine aufwendige BR-Konstruktion, da eigentlich nicht viel Hub/Turbolenzen entstehen? Bei (b) kommt es dann doch auf Tiefgang an und dann sollte der Treiber doch min 50 Hz oder tiefere Fs haben, entgegen Deiner deklarierten Anforderungen.

Viele Grüße
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#13
Vorschläge die leicht über dem 40-50 € Budget liegen:

ScanSpeak 15W/8434G00 – ca 55 €
SICA 5,5H 1,5CP – ca 60 €
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#14
Tobias schrieb:.....
Eigentlich müsste das Blech in ner Nut geführt werden, aber 1mm und die Form......
Wie wäre ein Verbund aus 2 Aluplatten( 1mm ist bei Alu sehr wenig) mit einer dämpfenden Mittellage?
Ich mag Ingenieurs Boxen:ok:

Ich würde sagen eine dicke, schwere selbstklebende Bitumenmatte tut hier (mal sinnvoll!!!) ihren Dienst auch ohne eine zweite Blechlage.

Jochen, wir reden hier über 2x 50,- € mehr für einen (also 2) anständige(n) TMT(s). Bei all der Arbeit, die Du Dir machst, ist es diesen Mehrpreis nicht wert, statt einen Billiglösung?

Wenn es schon günstig und gekurzschlusst sein soll, würde ich diesen für um die 60,- € vorschlagen: http://www.lautsprechershop.de/pdf/peerl...ppb525.pdf

Viele Grüße,
Christoph

EDIT: Der kommt Dir durch den abgeflachten Korb bei Deiner Höhenvorgabe entgegen und auch beim Zusammenrücken TMT-HT
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#15
BiGKahuunaBob schrieb:Es sollen also beide Treiber in Summe pro Box/Stk <100 € bleiben? Wenn der SEAS DXT schon gesetzt ist (50-60 €) dann blieben für den TT ja nur ca 40-50 € – ist das so gemeint?

Richtig.

Zitat:(BTW: Der AL130 kostet ca 75 € /Stk).

Hatte den Preis von Visaton. das Ding wird also verramscht.

Zitat:Ansonsten ist mir der use-case für Deine Idee noch nicht ganz klar Confused. Soll die Box (a) zwingend mit Sub als System laufen oder (b) nur optional, also auch eigenständig ordentlich funktionieren?

(a). Wenn (b) auch funktioniert, nicht weiter schlimm.

Zitat: Bei (a) reicht dann eine Abstimmung auf 70 oder 80 Hz wie z.b. im Heimkino oft verwendet – dann bräuchte man aber doch nicht so eine aufwendige BR-Konstruktion, da eigentlich nicht viel Hub/Turbolenzen entstehen?

Das ist ein häufig vorkommendes Missverständnis.

Schau mal in die Formel, die ich weiter oben gepostet habe. Das verschobene Luftvolumen ist immer gleich, weil abhängig von Xmax und Sd. Um auf die resultierende Geschwindigkeit zu kommen, muss man das Volumen nach der Zeit ableiten (v=dx/dt). Im Frequenzbereich entspricht dem die Multiplikation mit der Kreisfrequenz. Daraus folgt: je höher die Frequenz, umso höher die Geschwindigkeit, umso mehr tendiert das Rohr also zum komprimieren und wirbeln.

Der Sica ist gut, aber eben auch knapp zu teuer. Fällt in die gleiche Kerbe wie der Beyma 5 MP 60/N.

Diesen Tymphany habe ich tatsächlich übersehen, schade, sieht interessant aus. Vielleicht ein bisschen wenig Hub. Demoduliert? Wahrscheinlich nicht.
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#16
fosti schrieb:Ich würde sagen eine dicke, schwere selbstklebende Bitumenmatte tut hier (mal sinnvoll!!!) ihren Dienst auch ohne eine zweite Blechlage.

Erstmal schauen, ob ich das überhaupt brauche. Auf die Seiten kommt ja eh MDF, das passt dann schon. Eventuell muss ich die freien Enden der Bleche versteifen, wird sich rausstellen.

Zitat:Jochen, wir reden hier über 2x 50,- € mehr für einen (also 2) anständige(n) TMT(s). Bei all der Arbeit, die Du Dir machst, ist es diesen Mehrpreis nicht wert, statt einen Billiglösung?

Wer sagt denn, dass der Faital kein anständiger TMT ist?

Das mit dem Budget scheint ja echt für einige Leute problematisch zu sein...
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#17
JFA schrieb:...Demoduliert? Wahrscheinlich nicht.
Doch isser! Hier das Original Datasheet:
http://www.tymphany.com/wp-content/theme...830860.pdf

Zitat:...
The motor contains an aluminium shorting ring, which reduces coil inductance, thus providing both extended frequency response performance and reduced distortion.
...

EDIT: Gibt auch noch eine Papierversion und eine Nomex. Die Papierversion ist auch demoduliert: http://www.tymphany.com/wp-content/theme...830933.pdf
Bei der Nomex steht davon leider nix: http://www.tymphany.com/wp-content/theme...832794.pdf
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#18
Da hatte sich was überkreuzt, es ging um diesen da: http://quint-store.com/media/files_publi...R01-08.pdf
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#19
JFA schrieb:....
Wer sagt denn, dass der Faital kein anständiger TMT ist? ...
Das habe ich doch gar nicht gesagt. Wenn es eine Budget Lösung werden soll, würde ich den auch nehmen.

Die Tymphany haben allerdings 12% mehr Sd (also die von mir vorgeschlagenen HDS, wg. Überkreuzung Wink ), was den kleineren xmax ausgleicht. Außerdem berechnet Faital den xmax so:

Xmax= [(winding depth - magnetic gap depth)/2] + (magnetic gap depth/3)
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#20
Ja, ich weiß, das habe ich bei den ganzen Vergleichen mit einkalkuliert.
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