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K(l)einleistungsverstärker, oder wie viel Watt wird benötigt
#1
Hallo zusammen,
seit wir die Themen mit den Röhrenverstärkern haben,bin ich wieder auf die Spur gekommen und mache mir meine Gedanken zu verschiedenen Konzepten.
Hannes hat mich auf dem 6DN7 gebracht. Freund Carawu und ich werden diesen umsetzen, allerdings die Derivate dazu benutzen, die es in DE für recht kleines Geld zu erwerben gibt.
Angestoßen hiervon baue ich mit der EL95 etwas auf. Nichts besonderes , aber hier ist die Verfügbarkeit des Materials ausschlaggebend.
Bei Jogi hat man mich auf ein weiteres Gleis gesetzt:
EF94.
Hier muss ich mich aber erst richtig einarbeiten und eindenken.
Durch die ganzen Post kam ein weiterer Freund mit einer Info auf mich zu, die ich voller Neugierde und Vorfreude zur Kenntnis genommen habe:
ECC40 als ET-A ( SE) oder sogar als GT mit ca. 500mW Ausgangsleistung.
Material ist bis auf die Rimlock-Fassungen ( keine 2€ /7St ) vorhanden.
Notfalls kostet ein passender AÜ ca 25€.
Hiermit wäre etwas wirklich kleines und preiswertes Projekt zu realisieren.
Hier das Datenblatt:
http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/frank.../ECC40.pdf
Aus dem Ratheiser ( Danke Uli Smile )
https://www.sokoll-technologies.de/Museu...sion_1.pdf.

Jetzt kommt natürlich das Argument, was man mit solche einer Kleinshyce anfangen kann?
Ich denke mal, dass über 99% eher Angst vor dieser "Kein-Leistung-Verstärker" haben und ihre Lautsprecher sich noch nicht einmal darüber erregen würdenBig Grin
Für Lautsprecher mit " höchst empfindlichen" Chassis hingegen, ist eine ernst zu nehmende Musikwiedergabe möglich.
Man wird sich auch wundern, wie laut und unverzerrt die Klänge abgestrahlt werden.

Wenn man sich mit solchen Kleinleistungen angefreundet hat, ist es interessant, sich mal diverse Röhren zu betrachten, die man sonst übersehen bzw. gar nicht erst sein Augenmerk darau legen würde. 6DN7 ist solch ein Beispiel.

LG
Kay

#2
Hi Jörn,
es sollen ja keine Argumente aufgezeigt werden,
welche Nachteile diese KLV´s haben,
sondern die Angst vor diesen Dingern nehmen.
Zitat:nicht jeder findet es geil, Kühlschrankgroße Boxen in sein Wohnzimmer stellen zu müssen!
Das ist ein Argument, was Bestand hat.
Für Bookshelfs ist so etwas eher nichts.
Aber was spricht gegen ein 40-50L Box?
Ich habe hier zwei kleine ovale Breitbänder der 10 cm Klasse. Die würde ich für solch einen Verstärker in ein kleines BL-Hörnchen einbauen bzw. dafür konstruieren.

Das Du für solch ein Projekt keine Zielperson bist, war mir klar.
Die restlichen vielleicht 1% sind angesprochen, die evtl. Interesse haben. Und die scheint es wahrscheinlich zu geben? Das interpretiere ich jetzt anhand der Mails, Whatapps und Postings zu diesen kleinen Verstärkern.

LG
Kay

#3
Hallo kaspie,
1 Watt reicht, 5 Watt sind besser, manche brauchen 500 Watt.
Transen brauchen keine Imp. linaresierung.
Viele class D brauchen eine konstante definierte Impedanz im Hochton(<10khz).
Röhren eine ab dem Bass aufwärts.
Grob vereinfacht.
Gruß Tobias
________________

#4
Hallo in die runde

Also kühlschrank grosse gehäuse müssen nicht sein.
Meine bassgehäuse haben cirka 65 liter mit einem 12 zöller.
Das ist vertretbar.
Bei meiner lautsprecherkombi kommt das jabo horn schon viel mächtiger rüber wie das bassgehäuse.

Und wenn mein sub mit mivoc awx184 integriert ist kann das midbassgehäuse für meine fostex f356 auch um einiges kompakter ausfallen.
Wenn die nicht so tief abgestimmt sind steigt auch der wirkungsgrad.
Da reicht mir dann die 2 watt leistung aus den 6dn7 ganz sicher.
Tuts jetzt ja auch schon.

Grüsse hannes

Ps.:kay sieh dir mal die 6fj7 genauer an
Gibts bei btb sehr billig und geht als ersatz für die 6dn7.
"Seid nett zueinander"

#5
Hallo jörn

Einen feinen breitbänder mit wirkungsgrad in maximal 8 litern und dazu einen aktivsub und auch du wärst sicher zufrieden mit der 6dn7 und ihren lächerlichen 2 watt.

Grüsse hannes
"Seid nett zueinander"

#6
Oder,vielleicht ne verrückte Idee ,bei einen zweiwerich mit
Horn und poten Treiber ,den bass Digital,und den Rest mit
Röhre uber ne Mini dsp
seien wir realistsch
versuchen wir das unmögliche:dance:

#7
Moin,

es ist im Prinzip ganz einfach.....Smile

Imho ist es eine Kombination aus eigenem Anspruch, SPL@1W der LS + interaktion mit dem Raum
und vorwiegend gehörtem Musikmaterial / Abhörlautstärke am Hörplatz.

Problem ist - das ist bei jedem Jeck anders.Big Grin

Aus den oben genannten Punkten kann man eine Vielzahl von Kombinationen zusammenstellen
und in jeder dieser Kombinationen sind die Leistungsanforderungen an den Amp anders.

Wenn man nun beigeht und möchte einen Amp für möglichst viele dieser Kombinationen
entwickeln kommt man imho nicht um ordentliche Leistungsreserven herum.

Zitat:mag ja alles sein, aber heutzutage ist das doch Anachronismus...
So pauschal ausgedrückt ist das mMn nicht richtig.Smile
Es kommt immer auf die Anwendung / Anspruch an - bei PA z.B. ist es absolut notwendig.....
....da geht es um jedes dB.
Auch @home gibt es Konstellationen wo man mit LS mit "HiFi" SPL nicht wirklich weiter kommt,
speziell z.B. bei großem Hörabstand und gewünschter Konzert-Lautstärke am Hörplatz.
Und - seit wann habe "Hochwirkungsgrad" LS Nachteile?Confused

Unterschätzt auch nicht die Anforderungen an Amping und natürlich LS bei hoch dynamischer Musik !

LG

Karsten

#8
Meistens ist 1W wie mit Kanonen auf Spatzen, will ich aber mal so richtig laut sind trotz 97db Wirkungsgrad mehrere hundert W nicht verkehrt. 😎

Grüße Michael
Member of
"Stuttgart audio expert group - an association/community of interest of engineers, scientists (acoustics, physics), and musicians"

#9
Ich finde es auch interessant auch in der heutigen Zeit mal abzurüsten und zu zeigen was mit ganz wenig geht.

Auch bei Computern ist es für viele faszinierend was man auf alten IBM kompatiblen Rechnern usw. machen kann.

Ich arbeite sehr gerne mit dem dem alten Norton Commander nachempfundenen Dateimanager Total Commander auf meinen aktuellen Rechnern.
https://www.ghisler.com/
Dieser Dateimanager passt auf eine alte Diskette und kann so viel mehr wie all die den Betriebssystemem eigenen Dateimanager die Speicherplatz ohne Ende brauchen.
Da habe ich alle gängigen Packer dabei, FTP Funktionen usw. und so fort. Das macht auch Spaß.

Ich finde den Ansatz "mit wenig viel machen" klasse.

#10
... das ist wirklich irgendwie ein Dielemma. Hab über Weihnachten endlich 2Watt Röhre an 60V geschafft (immer mal wieder an dem Thema und ausserdem musste es unbedingt sein s Christkind kommt ja) Sogar schön klirrarm mit Sandvorstufe undsoweiter und wenns dann gerade gut klingt, kommt die Gier nach mehr auf ... Also so 50Watt Klasse A da ist man dann allmählich da wo keine Wünsche mehr offen bleiben.

Gruss von Sven

#11
Hallo,
es schadet nicht, mal ein wenig zu rechnen......, denn der Michael hat leider mit seinem Beitrag #10 so was von Recht....

Nehmen wir mal Boxen mit 100 dB 1W/1m....

Wir leisten uns mal einen minimalen Hörpegel von 79 dB in 4 m Abstand.
Da wir ja zwei Boxen haben, die man bei Stereo als nichtkorrellierte Schallquellen ansehen kann, benötige ich von jeder Box also noch 76 dB pro Box am Hörplatz.
Da eine normale Box aber 6 dB Pegel pro Enfernungsverdoppelung an Pegel verliert, muss jede Box also 12 dB mehr Pegel bringen, also 88 dB /1 m.
Dafür benötigt die Box tatsächlich nur 0,0625 Watt....

Nun hören wir uns mal einen Tonträger an, der 21 dB Dynamik hat.....
Dann muss die einzelne Box statt 88 dB nun zumindest kurzfristig 109 dB bringen, dafür benötigt sie aber schon 8 Watt.

Nun sind wir unvernünftig und hören nicht mit 79 dB Pegel am Hörplatz und geben uns mal die "Kante" mit 85 dB am Hörplatz (das ist etwa der Pegel, der vom Toni beim abmischen im Studio "gefahren" wird), dann muss man die benötigte Verstärkerleistung nochmals zwei mal verdoppeln und landet dann bei benötigten 32 Watt.
Und will man es wirklich mal "krachen" lassen, dann landet man locker bei benötigten Verstärkerleistungen im dreistelligen Bereich....

Also: Mit wirklich guten, dynamischem Musikmaterial kann man die Kleinleistungs-Röhrengeschichte völlig knicken.

Hört man aber nur singende Mädchen zu Triangelbegleitung, kommt man möglicherweise mit 1-2 Watt Verstärkerleistung aus....

Gruß
Peter Krips

#12
Man kann auch mit Null Watt beschallen - siehe Einweihung Elphie

#13
Peter, Danke!:prost:

Apropos Elphie - so ganz ohne "Leistung" ist das auch nicht abgegangen......:pBig Grin
Kapitel 2:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&...zw&cad=rja

LG

Karsten

#14
Peter,
mit diversen Annahmen kann man immer rechnen. Es kommen auch immer schöne Zahlen raus.
Ich mache jetzt mal die Annahme, dass Du vollkommen recht hast, stellen sich ja mehrere Fragen:
Warum gibt es denn dieses weit unter ca 1% der Anwender, die mit den Kleinleistungsverstärkern zufrieden Musik hören?
Ist eine Y10, 45, Ba, Ad1, EBIII usw. nur Humbug?
Dr. Götz Wilimzig, Uli Schwoeppe, Thomas Müller Tobiasen, Rüdy Güsemberg..... haben die einen Hörfehler?
Schindo mit seinen kleinen SE Amps.... ein Schwindler?
Hiraga mit seiner " Le Monster", eine Transe auf Leistungsniveau einer 300B.

Ich habe mit einer 6C45 angefangen. Ein 1-Röhrenamp. PL82 war mein Wunsch, der leider ( noch )nicht erfüllt wurde.
1626 Darling von Carawu.
6AS7G SE....
Warum habe ich keinen Wunsch nach mehr Leistung?
Nein, das liegt nicht nur an meinem 103dB Kühlschrank. Das hat auch mit meinen 94 dB Grünpappen gut funktioniert.

Meine Pappenbattlebox mit dem P25 konnte auch keinen Bass, wie Du prophezeit hast.
Nur, die Dinger kümmern sich nicht darum und machen es trotzdem.
Sind eben Hummeln:p

Hier mal ein paar Impressionen von den nicht Hifi und HigEnd Moppeds im Aufbau:
[Bild: picture.php?albumid=1674&pictureid=29627]

[Bild: picture.php?albumid=1674&pictureid=29629]albumid=1674&pictureid=29630[/IMG]

Mein Vorteil ist, dass ich Röhren und weiter Bauteile oder Zugriff darauf habe und mit diesen "Lütten Leistungsträgern" gut zurecht komme.
Was wohl an meinem Hörfehler liegtSmile

LG
Kay

#15
Je besser man hinhört desto weniger Watt braucht man.

#16
SNT schrieb:Je besser man hinhört desto weniger Watt braucht man.

Darf ich das zitieren?

LG
Kay

#17
in den 30er - 50er Jahren reichten auch 12Watt für ein großes Kino

#18
Kaspie schrieb:Sind eben Hummeln:p
Wann wird der Unsinn über den angeblichen Irrtum der Wissenschaft nicht mehr weiter propagiert? Rolleyeshttps://de.wikipedia.org/wiki/Hummel-Paradoxon

Danke!
:prost:

#19
Franky schrieb:in den 30er - 50er Jahren reichten auch 12Watt für ein großes Kino

Gab ja auch keine kräftigere Amps Big Grin
Member of
"Stuttgart audio expert group - an association/community of interest of engineers, scientists (acoustics, physics), and musicians"

#20
thewas schrieb:Wann wird der Unsinn über den angeblichen Irrtum der Wissenschaft nicht mehr weiter propagiert? Rolleyeshttps://de.wikipedia.org/wiki/Hummel-Paradoxon

Danke!
:prost:
Es ist das schönste Märchen und reicht als Metapher immer wieder aus.
BitteBig GrinBig GrinBig Grin



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