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Fliegender Plattenteller
#1
Heute im Internet gefunden

https://www.kickstarter.com/projects/245...-turntable
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#2
Nett, aber...

- Magnetlager gab es schon
- Direktantriebe auch

Zusammengewürfelt kommt sowas bei raus. Sieht natürlich scharf aus.

Wer sich jetzt denkt, da wird sämtliche Erschütterung abgefangen: Pustekuchen. Magnetfeld und Plattentellermasse wirken wie ein tief abgestimmtes Masse-Feder-System, also wie ein gut gemachtes Sub-Chassis. Der Effekt ist lediglich optisch (mehr behaupten sie glücklicherweise auch nicht).

Mich wundern die 12W Leistungsaufnahme, hätte ich mehr geschätzt.
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#3
JFA schrieb:Mich wundern die 12W Leistungsaufnahme, hätte ich mehr geschätzt.
Wahrscheinlich nur im TellerRolleyes, und wenn der dann warm wird, siehe deinen Parallelbeitrag, plummst alles hinunterBig Grin.
Beim Antiskating muss man wahrscheinlich auch aufpassen......beim Nießen und bei Stromausfall.....nicht auszudenken.
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#4
Magnetlager gab's - das Problem waren damals wie heute die Linearität über den Umfang des Magnetrings: Höhenschlag bzw. leichte Taumelbewegungen.

Außerdem:
Ich möchte mein MC-System mit seinen starken Magneten allerdings nur ungern einer zusätzlichen Magnetkraft aussetzen: Die Auflagekraft würde nicht unerheblich beeinflusst werden. Und das leider nicht konstant über den Radius.
Bei MM isses nicht so dramatisch, trotzdem hat's Einfluss.

Das Ding ist ein schöner Gag - aber hat nix mit Musikwiedergabe zu tun...
Beste Grüße,
Andreas

"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper

Das ist Hobby - und kein Spaß!!!
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#5
Find es irgendwie lustig. Der Plattenspieler an sich war ja eine bewährte und technisch ausgereifte Technik. Damals, als fast alle noch Plattenspieler hatten, konntest Du für einen überschaubaren, dreistelligen DM-Betrag Geräte kaufen, die auch gehobenen Ansprüchen gerecht wurden. Diese Dinger sahen dann aus wie ein - richtig - Plattenspieler.

Gehst Du heute auf eine HiFi- bzw. High-End-Messe, werden Dir zentnerschwere Maschinen angepriesen, die Du besser nur mit dem Gabelstapler bewegst. Wie Plattenspieler sehen diese Konstrukte aus Metall und Stein schon lang nicht mehr aus. Dafür kosten sie jetzt vier- oder fünfstellig.

Dieses Magnetlager ist noch ein Gimmick obendrauf, um neue Käuferschichten zu erschließen. Frag mich, wie meine oller Technics so gut funktioniert hat - ganz ohne Granitfundament und ohne Schwebeteller :dance:
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#6
Hmm,

Die haben Wirklich was drauf , schaut mal selber : http://www.desnahemisfera.com/ Wink
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#7
Hallo
Wie die das machen, dass der Teller fast 5 cm über der Zarge schwebt? - Das ist schon ge...
- Selbst Project hat ein Magnetlager im Programm, das aber aus "klanglichen" Gründen nicht das Gesamtgewicht des Plattentellers trägt!
Durch Spiel im konventionellen Plattenspieler habe ich übrigens auch da ein Taumeln des Plattentellers.
Gruß Gabriel
Der Raum und die Aufstellung werden im Allgemeinen unterbewertet!
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#8
Das Taumeln verhindert man nur effektiv über einen Formschluss. Ein Kraftschluss (der den Formschluss praktisch einschliesst) reicht nicht.
Die Lösung, den Kraftschluss mit einem Formschluss zu kombinieren - also den Formschluss zu entlasten - ist eigentlich die praktikabelste Lösung.

Auf deutsch; Den Lagerdorn über eine Magnetkraft entlasten, aber nicht komplett den Kontakt verlieren lassen. Dann taumelt auch nix.

Was bleibt, ist das magnetische Feld und der Einfluss auf den Tonabnehmer. Bei einem lokal eng um's Lager gelegten Magnetring ist es vielleicht noch unkritisch, aber die Kräfte, um einen Teller anzuheben...? Nö - eher ungeeignet.


Die sollten sich mal Gedanken machen, wie sie ihre berührungslose Antriebstechnik (also der Direktantrieb) auf einen herkömmlichen Teller mit Lager übertragen. Da sehe ich evtl. Potential. Vorrausgesetzt, das Ding aus dem Link funktioniert überhaupt.

Aber: Heute baut jeder doofe Plattenspielerhersteller einen primitiven Riementriebler mit Synchronmotor aus dem Zubehör. Noch 'ne Motorsteuerung dazu (irgendwo abgeguckt) und kräftiges Preisschild dran.

Die wenigsten Plattenspieler sind heute noch ingenieursmässig entwickelt.
Beste Grüße,
Andreas

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#9
Vor 20 Jahren wurden schon für Werkzeugmaschinen(!!!) magnetgelagerte und -verfahrbare x-y-Tische entwickelt und gebaut (vom Transrapid ganz zu schweigen). Mit den heutigen DSPs und µCs im 10-20,-EUR Bereich ist auch die regelungstechnische Umsetzung kein kostspieliges Hexenwerk mehr.

.....dafür werden heute noch fleißig Passivlautsprecher gebastelt" :engel:
:prost:
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#10
Und Röhrenverstärker gebaut...
... wie regressiv... Pahh!!! Big Grin
Beste Grüße,
Andreas

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#11
STM-nucleo-Evalboard mit einem ARM Cortex M7 für ~20,-EUR:
http://www.st.com/content/st_com/en/prod...767zi.html
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#12
a.j.h. schrieb:Die sollten sich mal Gedanken machen, wie sie ihre berührungslose Antriebstechnik (also der Direktantrieb) auf einen herkömmlichen Teller mit Lager übertragen.

Schau Dir mal die neuen Technics-Dreher an. Die haben so einen Antrieb, denke ich.

Im Grunde nur ein Linearmotor einmal im Kreis gewickelt.
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#13
Ist der Antrieb beim Technics neu? Muss ich mal gucken...
Beste Grüße,
Andreas

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#14
Jain. Evolviert. Ich mag mich auch irren, ich finde die Aufbauzeichnung nicht wieder.

Bei dem fliegenden Teller könnte ich mir auch folgendes vorstellen:
Der Teller bekommt eine Unwucht, und man lässt das Magnetfeld rotierend immer so abschwächen, dass die Unwucht nach unten läuft. Durch die geringe Reibung könnte man dadurch sicherlich auf genügend Drehzahl kommen.

Bei Nenndrehzahl ist das Verkippen kaum noch von Belang, weil der Teler praktisch von alleine läuft. Das durch die Unwucht entstandene Taumeln fängt die Regelung auf. Drehzahlkontrolle findet über die Regelung statt. Hätte den Vorteil, das man ein sehr einfaches System hat, was alle notwendigen Teile des Antriebs mitbringt: Führung, Antrieb, Drehzahlkontrolle*. Ließe sich vielleicht sogar mit einem einzigen analogen Kreis realisieren.

Die Beeinflussung des TAs ist auch nicht so gewaltig. Das Magnetfeld ist weitestgehend statisch, und die Regelschwankungen lassen sich zur Not raus rechnen.
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#15
Moin,

ist zwar etwas OT (sorry) aber Linear-Antrieb/Motor bei Drehern ist ein alter Hut.Smile

Habe mir heute als "Spielzeug" einen mit VMS-15 E geschossen:
http://www.hifi-wiki.de/index.php/Fisher_MT-6350

LG

Karsten
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#16
Hallo Karsten!
Herzlichen Glückwunsch! Smile War das Spitzenmodell dieser Baureihe!
In jungen Jahren war das mal mein "Traum-Plattenspieler"! Gereicht hat es dann nur für einen "kleinen" Thorens! :o Ich weiß, dass Fisher (Sanyo!) auf Grund dieses "High-Tech-Gimmicks" (120 Pol. Linearantrieb) richtig viele Plattenspieler verkauft hat Big Grin
Gruß Gabriel

PS : viel später habe ich dann einen MT6225 und einen MT6340 geschnappt, aber leider nie das Spitzenmodell !
Der Raum und die Aufstellung werden im Allgemeinen unterbewertet!
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#17
Kann man da eigentlich die Tonarm- bzw. Plattentellerhöhe einstellen?
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#18
Ob das mit dem schwebenden Plattenteller ein einfaches Linearmotorprinzip ist halte ich für fraglich. Der Plattenteller soll ja Vollaluminium sein der erst durch Wirbelströme magnetische Eigenschaften erhält. Dazu kommt noch der rechte große Abstand. Wenn das alles so einfach wäre hätte es das bestimmt schon gerade bei einem Plattenspieler gegeben. Wenn ich da an Luftlager usw. denke mit denen schon experimentiert wurde. Und die Leistungsaufnahme von nur 12 Watt gibt mir auch zu denken.

https://ksr-video.imgix.net/assets/014/3...4_high.mp4

Ich finde das Ding schon rein optisch einen absoluten Knaller der mich total anfixt.
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#19
Gabrie schrieb:Hallo
Wie die das machen, dass der Teller fast 5 cm über der Zarge schwebt? - Das ist schon ge...
...
Hallo Smile
Keine Frage! Hat auch bei mir einen sofortigen: "Muss haben" -Reflex ausgelöst Big Grin
Gruß Gabriel
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#20
Hier mal ein Kopfball Experiment

http://www.wdr.de/tv/kopfball/sendungsbe...magnet.jsp
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