Franky schrieb:@Sonicfurby
Deine Weltanschauung teile ich nicht - sie ist mir sogar zutiefst suspekt bzw. lehne ich sie energisch ab. Weiter möchte ich das hier nicht vertiefen.
Weltanschauung hin oder her - vieles liegt bei dem Thema im Argen. Sehen wir uns die Statistiken an:
https://www.bpb.de/gesellschaft/migratio...eutschland
Beschäftigt man sich näher mit der Website erkennt man z.B., daß von 2015-2018 insgesamt 547.000 Asylanträge abgelehnt wurden. Abgeschoben wurde im gleichen Zeitraum 70.000. Die "Differenz" von 477.000 hat keinen Asylanspruch, ist aber weiterhin hier und kostet das deutsche Sozialsystem und damit den Steuerzahler Geld. In Summe wurden seit 2015 bislang 1.461.000 Asylanträge gestellt und davon 539.00 anerkannt. 375.000 Anträge sind demnach noch in Bearbeitung.
Jeder "Asylant" (in Hochkomma, weil viele Wirtschaftsflüchtlinge), der nicht integriert werden kann und für seinen Lebensunterhalt nicht selbst sorgt kostet im Laufe seines Lebens ca. 550.000 Euro.
Ich verstehe sehr gut, warum das einen immer größer werdenden Anteil der Bevölkerung stört, wenn er mit Zuwanderern, die nie in das deutsche Sozialsystem eingezahlt haben z.B. um bezahlbaren Wohnraum in Konkurrenz steht.
Nicht zuletzt ist seit der Agenda 2010 das Risiko für den Bürger bei Verlust des Arbeitsplatzes in die Armut abzurutschen deutlich gestiegen. Der "Billiglohnsektor" (Mini- und Midijobs) wurde deutlich ausgeweitet, Vollzeitjobs durch mehrere Minijobs ersetzt, usw.
Das sind alles Aspekte, die beachtet werden müssen. Ergebnis ist, daß der Bürger seinem Staat nicht mehr (uneingeschränkt bzw. manche eben gar nicht mehr) traut. Einen Warnschuss haben die Parteien bei der letzten Bundestagswahl bekommen und bei der nächsten wird es noch schlimmer kommen. Ich prognostiziere, daß eine Regierung spätestens nach der übernächsten Wahl nicht mehr ohne die AfD zustande kommen kann. Bis dahin wird die AfD wohl auch in der Mitte angekommen sein. Man erinnere sich nur an die Grünen. Die waren in ihren Anfängen auch die "kommunistischen Revoluzzer".
Die Regierungen der letzten Jahre haben einfach nur "voll verkackt" und sich einen Dreck um die Sorgen und Wünsche der Bürger gekümmert. Bei den Wahlen bekommen Sie mittlerweile die Quittung und haben die Größe der AfD-Fraktion im Bundestag selbst zu verantworten.
Was derzeit im Osten passiert - dafür habe ich zwar Verständnis (ich kann mir vorstellen warum, beführworte das aber nicht) - siehe oben, aber tolerieren kann man das natürlich nicht! Unsere Bundeskanzlerin propagiert immer, daß wir das Flüchtlingsproblem in den Herkunftsländern lösen müssen. Anscheinend versteht sie aber nicht, daß man auch die "rechten Probleme" im Herkunftsland Deutschland lösen muß und das geht nicht durch (notwendige) Polizeieinsätze, sondern durch einen Gesinnungswandel, der aber einiges an "Vorarbeit" erfordert.
PS: ... und nein, ich wähle keine AfD.
Sorry für OT, aber wenn ich solche Gutmenschenparolen wie z.B. "sind alles nette Leute" lese platzt mir der Kragen. Auch wenn sämtlich Asylantragsteller nette Leute wären würde das an der Problematik 12,6 % AfD bei der Bundestagswahl 2017 nichts ändern. Ohne das Flüchtlingsproblem wäre die AfD nicht im Bundestag, zumindestens nicht mit so vielen Abgeordneten.