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Aktiv-Röhre?
#1
Meine Suche nach Amps hat seltsame Blüten getrieben bzw. ich habe so einige wundersame Machwerke aus PRC erblickt. Wundersam fand ich die vielen Einplatinenverstärker mit Röhren-Vorverstärkern á la https://de.aliexpress.com/item/329210845...klMvs&mp=1 oder https://de.aliexpress.com/item/400023267...klMvs&mp=1. Dabei wurde ja schon oft erörtert, dass die Kombination von Röhrenvorstufen und Class-D-Endstufen keine wirklich gute Idee ist.

Was mich mehr interessieren würde, wäre mal eine aktiv getrennte Röhren-[wasauchimmeraberkeineRöhre]-Kombination mit dem Röhrenverstärker für HT/MT und dem anderen Amp für MT/TT. Um mal bei Zweiwegern zu bleiben. Also mal beispielsweise einen 15er am leistungsstarken Class-D-oder-so und der 1" Kompressionstreiber an einer Röhre. Hat das schon mal jemand ausprobiert? Gute Idee, schlechte Idee oder sehr schlechte Idee?
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#2
Mein Vater und ich hatten uns da mal gedanken drüber gemacht, sowas um zu setzen, hatte auch schon Entwürfe für einen Lautsprecher mit passendem Wirkungsgrad fertig. Dann hat er sich aber entschieden, die Celeste zu bauen. Er hatte nochmal andere Röhrenamps rausgesucht, ich kann ihn nachher mal fragen welche. War allerdings ein 2.5 Wege System.
Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/
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#3
Ja, wäre interessant. Viel Leistung für den Bass? Brauch ma nich. Triode? Pentode? Ultralinear? Kann man ganz auf einen Frequenzbereich auslegen. Wäre doch mal ein Gedankenexperiment, wie man einen Röhrenverstärker aufbauen würde, der keinen Bass machen muss.
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#4
Habs, gemeint war der hier:

https://www.analog-forum.de/wbboard/inde.../&pageNo=1

Einfach mal durchlesen, villeicht ist das ja was.

Ich bin nicht so der Röhrenfreund, von daher würde ich wenn dann bei der Bestückung wieder einsteigen, sofern gewünscht.
Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/
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#5
Ich kann mich an einen Test eines T+A-Aktivlautsprechers in der Stereoplay (ja, ja, die habe ich früher auch mal gelesen :o) erinnern, der im Hochton glaube ich eine Elektrostat-Konstruktion verwendet hat, die durch einen Röhrenverstärker angetrieben wurde, während für die andere Wege "normale" Verstärker zuständig waren.

Ich schaue mal, ob ich die Bezeichnung herausfinde.

Viele Grüße,
Michael

*edit*:

Es könnte die T+A OEC2000A gewesen sein. Beim Stöbern habe ich aber gesehen, dass es von T+A auch neuere Konstruktionen mit einem solchen Hochtöner gibt, z.B. die TCI 1RE.
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#6
Moin,
also erzähle ich es noch malRolleyes. Stefan Brocksieper hatte vor Jahrzehnten eine vollaktive Vier-Wege-Box komplett in Röhrentechnik im Programm, mit dem Isopon Citinbass, der üblichen Scan Speak Zweiwegebestückung und Superhochtöner konnte ich klanglich keine Fehler festellen. Seine jetzigen Zweiweger, ebenfalls Citin , sind auch aktiv zu bekommen.
Für keine DIYer würde ich ihn unbedingt als kompetenten Ansprechpartner zu diesem Thema empfehlen.
Für einen 6db Hochpass kann man ganz einfach den Ausgangskondensator der "Röhrenvorstufe" entsprechend dimensionieren.
Jrooß Kalle
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#7
Hallo,

hier hat sich einer seine Lautsprecher mit Röhrenschaltungen aktiviert:

https://ttradio.net/24db-active-crossover/
Gruß
Thomas
[h=1]Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche_ frei nach Hannes Jaenicke[/h]
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#8
Coole Sachen, ich glaube nach Wuppertal muss ich mal wieder.

Gibt es einen Aufbau der von seiner Röhren- und Schaltungs-Charakteristik für einen reinen Hochton-Zweig prädestiniert ist? Wo man sagt: Sehr genialer Stimm- und Hochtonbereich aber Bass kann dieses System halt leider garnicht und Leistung reicht auch nicht für einen 15er?
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#9
Morgen,

ich bin gerade dabei solch eine Kombi zu bauen.
Als Weiche hab ich mir eine Xilica besorgt und für den Hoch-Mittelton kommen Monoblöcke mit der 6DN7 zum Einsatz.
Für die Bässe brauch ich noch was passendes in Class-D oder Transistortechnik.

Grüsse Hannes
"Seid nett zueinander"
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#10
Sehr cool! Da bin ich aber mal richtig gespannt was rauskommt! Vielleicht geht es sich ja aus mit einem kleinen Event.
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#11
Aktivweiche mit Röhre? Warum nicht?
Im Prinzip muss man nur einen zweistufigen Vorverstärker nehmen und - wie bei einer RIAA - dazwischen die Frequenzdreher setzen. Und dann vierkanalig - für Stereo-2-Wege.
1. Stufe verstärkend (Kathodenbasisschaltun beispielsweise) - RC-Glieder (6dB oder 12dB oder...) - 2. Stufe als niederohmigen Kathodenfolger als Impedanzwandler (beispielsweise) und dahinter 4-kanaliges Poti, ggf. mit Pegelschalter für Hochtonabsenkung davor.
Am Eingang vielleicht einen Engangsübertrager (1 : 1+1), um das Stereosignal sauber zu splitten und galvanisch zu trennen.

Für Mittel(hoch)ton macht es dann schon Sinn, dem Röhrenendverstärker die Leistung vom Tiefton zu nehmen. Übertrager braucht dann nicht so groß, weil keine Sprechleistung rüber muss. Da kann man auch entsprechend wickeln, um den Kompromiss zugunsten des Hochtons zu verschieben. Oder OTL? Impedanzlinearisierung am Treiber würde ich trotzdem machen, wenn ein Röhrenverstärker mit geringer Dämpfung (hochohmig) ins Spiel kommt.

Ob man jetzt im Hochton mit einem Eintakter arbeitet und im Tiefton dann mit Gegentakter,... Die unterschiedlichen Klangcharkteristiken wirken sich dann umso stärker aus, jenachdem ob die Trennung im empfindlichen Hörbereich liegt.
Im Prinzip gilt das auch für einen Schaltverstärker im Tief(mittel)ton in Kombi mit 'ner Röhre für den Hochton.

Soweit die Theorie - gemacht hab ich's noch nicht.

Die Brocksieper-Weiche war - glaubich - als mehrstufige Schaltung in SRPP gemacht? Da gibt's 'ne Reihe von Möglichkeiten...
Beste Grüße,
Andreas

"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper

Das ist Hobby - und kein Spaß!!!
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#12
naumi schrieb:Hallo,

hier hat sich einer seine Lautsprecher mit Röhrenschaltungen aktiviert:

https://ttradio.net/24db-active-crossover/

Im Prinzip isses das, was ich beschrieben habe. Ob man jetzt 4.Ordnung braucht...? Hängt von den Treibern ab.

Ich würde sowas nur machen, wenn ich gutmütige Treiber hätte und mit 12dB hinkäme. Danach macht's für mich keinen Sinn mehr und dann käme ein DSP ins Spiel. So einer DSP-Kiste kann man ja anstelle der üblichen OP-Amps am Ausgang auch 'ne Röhrenschaltung als Buffer verpassen.
Beste Grüße,
Andreas

"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper

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#13
Die Weiche würde ich digital machen und Tiefton per IrgendwasAberKeineRöhre verstärken. Wie Hannes schrieb, irgendwas in Richtung Class D. Also Röhre und ClassD nicht hintereinander sondern nebeneinander. Trennung müsste man schauen, irgendwo zwischen 500 und 1.000 wird die Wahrheit liegen. Befeuern würde die Röhre einen CDX1-1747, BMS 4550 oder irgendwas in die Richtung.
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#14
Ein Röhrenverstärker an der Stelle würde vor allem dann Sinn machen, wenn er auf diesen Einsatz optimiert ist.
Kleiner Eintakter mit weing Leistung (Triode) dafür kleiner Übertrager genau auf die Lautsprecherimpedanz,... prinzipiell einfache Schaltung mit wenig Bauteilen....
... Mal so als Idee.
Beste Grüße,
Andreas

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#15
a.j.h. schrieb:Ein Röhrenverstärker an der Stelle würde vor allem dann Sinn machen, wenn er auf diesen Einsatz optimiert ist.
Kleiner Eintakter mit weing Leistung (Triode) dafür kleiner Übertrager genau auf die Lautsprecherimpedanz,... prinzipiell einfache Schaltung mit wenig Bauteilen....
... Mal so als Idee.

Genau so isses gedacht. Nicht einfach einen Fullrange-Röhrenverstärker nehmen (schon klar, dass das geht) sondern einen Verstärker der genau für diesen Bereich und für den Direktanschluss an genau diesen Treiber passt.
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#16
Mir fallen da sofort die SPUD-Amps mit der 6S45P-Triode ein.
Die haben merkbar wenig Leistung (1Watt oderso) dafür sind sie einstufig gebaut, also ohne "greifbare" Zeitkonstanten dazwischen (Koppelkondensatoren etc.). Klar: Ganz ohne sind sie ja prinzipiel nicht (Übertrager, Gegenkopplungseffekte,...)

Sowas geht auch als Parallel-Eintakt.
Als Einfach-Eintakt gehen alle 5k-Übertrager, die auch für EL84-Eintakter gedacht sind. Da gibt der Markt schon 'ne gewisse Auswahl her.
Ich habe so'n Amp laufen mit diesen Übertragern https://www.tbtroehrentrafo.com/produkts...4-o-%C3%A4

In klanglicher Hinsicht macht der richtig Spass - offen, anspringend,... - aber wenn man laut will, ist schnell Ende. Aber allein für den Hochpass und dann an einem wirkungsgradstarken Hochtonhorn sieht das natürlich ganz anders aus.
Beste Grüße,
Andreas

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#17
Also, ich betreibe meine K+T Celeste ja über eine aktive Weiche. Da kann ich hinter hängen was ich will. Habe auch schon über eine Röhrenlösung für den HT nachgedacht.
Für den TMT könnte ich dann irgendeinen Vintage Amp nehmen der rumsteht.
Allerdings marschiert der TF1225CX schon so hoch (2 kHz), dass es schade wäre gerade im Mitteltonbereich auf den Röhrensound zu verzichten. Also doch 2 Röhrenverstärker Confused
Gruß
Arnim
Gruß
Arnim

Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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#18
a.j.h. schrieb:Mir fallen da sofort die SPUD-Amps mit der 6S45P-Triode ein.

Sowas? https://foxtrot9audio.wordpress.com/tric...amplifier/ oder https://taooftubes.wordpress.com/2012/02...art-three/ ? Ich kann löten und respektiere auch hohe Spannungen, kann aber kein Schaltungsdesign und bei Röhrenverstärkern schon dreimal nicht. Ich könnte also nix selbst entwerfen sondern müsste auf bereits realisierte Konzepte aufbauen die ich technisch 1:1 nachbauen würde. Schon aus Sicherheitsgründen.
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#19
Koaxfan schrieb:Coole Sachen, ich glaube nach Wuppertal ........................ Bass kann dieses System halt leider garnicht und Leistung reicht auch nicht für einen 15er?

Moin,
seine 807/200 rockt auch einen 15Zöller, wie er selbst schreibt sind seine Sachen aufregend unaufgeregt, erstaunlich neutral und nicht typisch röhrig.
Den kleine earmax habe ich von einem Hörfreund mal ausgeliehen, er schaffte sogar den AKG K1000, der gerne dicke Endstufen nimmt, bis zu annehmbaren Lautstärken zu befeuern, eigentlich ein klassisches geht gar nicht.
Nachteilig an Brocksieper sind seine sehr langen Lieferzeiten.
Jrooß Kalle
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#20
Kalle schrieb:Moin,
seine 807/200 rockt auch einen 15Zöller, wie er selbst schreibt sind seine Sachen aufregend unaufgeregt, erstaunlich neutral und nicht typisch röhrig.
Den kleine earmax habe ich von einem Hörfreund mal ausgeliehen, er schaffte sogar den AKG K1000, der gerne dicke Endstufen nimmt, bis zu annehmbaren Lautstärken zu befeuern, eigentlich ein klassisches geht gar nicht.
Nachteilig an Brocksieper sind seine sehr langen Lieferzeiten.
Jrooß Kalle

Bitte nicht sinnentstellend zitieren! So wie das Zitat dasteht könnte man tatsächlich denken ich würde seinen Amps unterstellen, dass sie schwächlich sind. Genau das Gegenteil habe ich geschrieben: Ich suche eben gerade etwas, was NICHT wie die Brocksieper-Amps den ganzen Bereich mit Schmackes abdeckt (und dementsprechend verständlicherweise auch Geld kostet) sondern ein System das normalerweise schnell aussortiert wird weil es gerade diesen Wumms nicht bringt.
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