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HPE funktioniert das?
#1
https://www.lowbeats.de/test-standbox-q-...uro-nicht/

Hier werden diese HPE erwähnt, kann das funktionieren, gibt es dazu Erfahrungen?

[ATTACH=CONFIG]72173[/ATTACH]


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#2
Ja, dazu gibt es viele Erfahrungen. Rainer Feile alias Ton-feile hat dieses Prinzip vor einigen Jahren ich glaube im Hifi Forum oder hier im DIY-Forum vorgestellt. Er nannte es "interner Rohrresonator IRR". Es gibt seitdem etliche Boxen die mit dieser Art von Rohrabsorbern arbeiten - z.B. auch die XRAY von mir. Yamaha hat ähnliches in den aktuellen NS-5000 und wohl auch anderen Boxen integriert.

Das Prinzip wirkt sehr gut um stehende Wellen in der Box wegzufiltern.
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#3
Danke, das ist mir bekannt, aber die HHA sind doch einseitig geschlossen und gefüllt, diese HPE sind (Vermutung) beidseitig offen und bewirken einen Druckausgleich.
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#4
Ja, interne Resonatoren funktionieren .... Abkürzungen erzeugen allerdings schnell Durcheinander.

Der Begriff HPE (Helmholtz Pressure Equalizer) ist hier wohl verkehrt. Was da gezeigt wird, ist wohl eher ein QWR (Quarter Wave Resonator). In jedem Fall "saugt" ein interner Resonator die entstehenden Wellen auf und werden intern bedämpft.

P.S. unsere Ton-Feile ist da der Experte Big Grin.

upppssss ...zu langsam......

Woher nimmst Du die Vermutung mit dem "einseitig offen"? Ein offenes Rohr würde garnix bewirken ....
Herzliche Gruesse
Michael
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#5
Ich glaube doch, Q-Acoustics zeigt ja auch, dass die Druckdifferenzen ausgeglichen werden. Das würde bedeuten, der Überdruck am Ende des Gehäuses wird zur Mitte abgeleitet.

[ATTACH=CONFIG]72175[/ATTACH]

Auch Yamaha wendet etwas ähnliches an:
https://de.yamaha.com/de/products/conten...ology.html


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#6
"..............Q Acoustics nutzt daher bei der 5040 und 5050 die HPE™ (Helmholtz Pressure Equalizer™)-Röhrentechnologie, bei der Röhren im Innern der Gehäuse Druckunterschiede ausgleichen.........."

Die Wortwahl finde ich auch misslungen, Pressure EQ wäre passender. Es ist ja auch kein HHA.
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#7
Hi,
wenn man sich die Druckverläufe in den Röhren anschaut, könnte man meinen, dass diese einseitig geschlossen sind. Und zwar beide zur Boxenmitte hin, denn dahin steigt der Druck (an den Farben erkennbar).
Ist das nicht auch die gängige Methode hier?
Und K.H. Fink hat doch viele Lautsprecher für Q Acoustics entworfen - vielleicht auch diese hier. Und ist er nicht auch Forenmitglied?

@Hallo Karl-Heinz, vielleicht liest Du das hier:
Eine Bitte: Könntest Du uns vielleicht aufschlauen?

Danke & Gruß
AR
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#8
AR schrieb:Hi,
wenn man sich die Druckverläufe in den Röhren anschaut, könnte man meinen, dass diese einseitig geschlossen sind. Und zwar beide zur Boxenmitte hin, denn dahin steigt der Druck (an den Farben erkennbar). ....

Danke & Gruß
AR


Da hast du Recht. Grübel grübel
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#9
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/memb...-finkaudio
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#10
Also irgendwie sieht es für mich trotzdem aus wie IRR.... zumal ich es bei einem Lautsprecher mal genauso gemacht habe und den Erfolg auch nachmessen konnte. Wäre doch komisch, wenn da auch was mit offenen Rohren bei den ansonsten ziemlich gleichen Abmessungen funktionieren würde. Leuchtet mir auch technisch nicht ein. Aber mein Verstand ist begrenzt. Es wäre auch nicht das erstemal, wenn das Marketing aus einem einfachen technischen, leicht zu erklärenden Vorgang was wundersames, unverständliches und phantastisches machen würde Big Grin.

PS: Ich habe beim messen auch festgestellt, dass es nicht so einfach ist die Geschichte gut abzustimmen. Die optimal Länge des IRR ergibt sich nämlich nicht einfach aus der Geometrie. Wichtig ist auch die Dämpfung im IRR. Durch die geänderte Schallgeschwindigkeit ändert sich die optimale Länge des IRRs. Ich hatte eigentlich vermutet, dass das deswegen nicht so gerne in einer Serienproduktion verwendet wird.
Herzliche Gruesse
Michael
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#11
Big Grin..................
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#12
walwal schrieb:Ich glaube doch, Q-Acoustics zeigt ja auch, dass die Druckdifferenzen ausgeglichen werden. Das würde bedeuten, der Überdruck am Ende des Gehäuses wird zur Mitte abgeleitet.

Warum sollte am unteren Ende ein "Überdruck" entstehen, was sollte es bringen, selbigen in die Mitte abzblasen und woher weiß die Luft, dass sie dazu durch die Röhre muss ?

Sorry - ich denke das ist einfach völliger Unsinn ...
Gruß Klaus

Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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#13
newmir schrieb:Ein offenes Rohr würde garnix bewirken ....
Da muss ich jetzt mal intervenieren - oder warum kämpfen einige hier mit Resos von Bassreflexrohren Wink
Was stimmt: Ein (beidseitig) offenes, Rohr in der Länge der halben Gehäusehöhe bringt nicht wirklich viel (auch wenn es bedämpft ist). Pi mal Daumen müsste das für die richtige Eigenfrequenz (lamda/2) dann der Gehäusehöhe entsprechen - das geht nur diagonal, dann aber sehr gut (wie ich hier mal gezeigt habe).

Grüße
Chlang

[SIZE=2]Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.

[/SIZE]:dont_know:
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#14
Bei einer stehenden (akustischen) Longitudinalwelle tritt an jeder reflektierenden Wand in einem Raum immer ein Schalldruckbauch auf.

Das ist Fakt. Die Frage ist, ob der Druck durch ein Rohr in die Mitte "entweicht", weil dort ein Schalldruckminimum ist?.

Kann aber sein, dass ich total schief gewickelt bin.Big Grin
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#15
mechanic schrieb:Warum sollte am unteren Ende ein "Überdruck" entstehen, was sollte es bringen, selbigen in die Mitte abzblasen und woher weiß die Luft, dass sie dazu durch die Röhre muss ?
Ich versuch's mal:
Im Gehäuse bilden sich bei bestimmten Frequenzen stehende Wellen aus - die erste und am schlechtesten zu bedämpfente (weil am langwelligsten), ist die bei Lamda/2, also wenn die Wellenlänge der doppelten Gehäusehöhe entspricht. An den Wänden (hier oben und unten) bilden sich dabei Druckmaxima aus (in der Mitte ein Schnellenmaximum (bei einem offenen Rohr ist es genau anders herum)). Der Trick besteht darin, einen Reonator so abzustimmen und anzuordnen, dass er gegenphasig mit der selben Frequenz schwingt und sein Schnellenmaximum im Druckmaximum der zu bedämfenden Welle hat (solche Resonatoren funktionieren als Helmholzabsorber (BR-Box) oder 1/4-Wellen-Resonatoren (einseitig geschlossene Röhre) bzw. 1/2-Wellen-Resonatoren (beidseitig offene Röhre)). Durch das Schnellenmaximum im Druckbauch der zu bedämpfenden Welle "saugt" der Resonator dort Druck weg und die Welle kann sich nicht oder nicht so stark aufbauen.
Und damit sich das nicht aufschaukelt und in einem zu schmalen Bereich wirkt (Notchfilter), bedämpft man den Resonator noch, damit er enteprechende Verluste erzeugt und die zu bedämpfende Welle sich "totläuft".

Alles klar? :eek:Big Grin

Grüße
Chlang

[SIZE=2]Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.

[/SIZE]:dont_know:
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#16
walwal schrieb:Bei einer stehenden (akustischen) Longitudinalwelle tritt an jeder reflektierenden Wand in einem Raum immer ein Schalldruckbauch auf.

Das ist Fakt, ja; In dem bunten Bildchen ist aber wohl oben "Unter"druck und unten "Über"druck (wieviel "Druck" sind + oder - 150dB ?). Das Prinzip wäre eher was für Taucher, einfach ein langes HT-Rohr ins Meer halten und alles ist gut Big Grin !

Entweder die Jungs halten ihre Kundschaft für zu blöd einen IRR zu verstehen, oder für blöd genug, jeden Unsinn zu glauben.
Gruß Klaus

Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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#17
Moin,

also ich erkenne auf dem Bild aus #1 (wenn ich es vergrößere) mit meinen alten Augen Rainers IRR.

mechanic schrieb:..... Das Prinzip wäre eher was für Taucher, einfach ein langes HT-Rohr ins Meer halten und alles ist gut Big Grin !

Entweder die Jungs halten ihre Kundschaft für zu blöd einen IRR zu verstehen, oder für blöd genug, jeden Unsinn zu glauben.

Big Grin:prost:
Gruß Karsten

Wer den Blick immer nur stramm auf den Horizont gerichtet hat, stürzt über die Ruinen der Vergangenheit.
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#18
Beidseitig offen funktioniert nicht, weil dann an beiden Enden die gleichen Bedingungen wie im Gehäuse an der Position vorliegen. Einseitig geschlossen machen oder gleich sein lassen
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#19
Moin,

das erkennt man sogar ohne Vergrößerung Big Grin.

Die von unten kommenden Rohre hinter der Front sind oben zu und die von oben kommenden vor der Rückwand sind entsprechend oben offen...

Zitat:Es wäre auch nicht das erstemal, wenn das Marketing aus einem einfachen technischen, leicht zu erklärenden Vorgang was wundersames, unverständliches und phantastisches machen würde Big Grin.
:prost:
Gruß

Günther

"Listen to the music" 



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#20
JFA schrieb:Beidseitig offen funktioniert nicht, weil dann an beiden Enden die gleichen Bedingungen wie im Gehäuse an der Position vorliegen. Einseitig geschlossen machen oder gleich sein lassen
Doch (sag ich jetzt mal) Big Grin
Siehe auch Link oben - so wie es dort eingebaut war, hat es die stehende Welle zwischen den Gehäusewänden bedäpft Wink
Für die Bedämpfung der stehenden Welle zwischen Boden und Deckel müsste eine Öffnung jeweils natürlich auch dort sein. Dazu ein kleines Gedankenexperiment: Man stelle sich einfach eine Trennwand in der Mitte des beidseitig offenen Rohrs vor; voila ein schöner doppelter 1/4-Wellenresonator mit einem Druckbauch genau in der Mitte, so wie auch beim beidseitig offenen Rohr.

Grüße
Chlang

Edit: Aber deine Argumentation kann ich schon auch nachvollziehen... Noch mal ein bisschen weitergedacht - geht wahrscheinlich nur mit einer leichten Fehlabstimmung, aber entsprechend breiter Wirkung.

[SIZE=2]Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.

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