03.12.2013, 10:29 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.12.2013, 11:21 von Olaf_HH.)
Hallo Leute
mal so ne Frage an die Experten
Wie steht Ihr zu Impendanzlinearisierungen in den Frequnzweichen die Ihr baut?
Normalerweise wäre das ja wichtig für die einwandfrei Funktion der berechneten Weichen.
Oder nähert Ihr euch mit den Bauteilewerten an den optimalen Übergang ran bis es past?
Berücksichtigt Ihr das Thema überhaupt?
Ich bin bei meiner ClassiMon gerade dabei, dieses im Bassbereich umzusetzten, und muss sagen, rein Mess- und Gehörtechnisch ist der Bass deutlich sauberer geworden. Der Frequnzbereich um 90-120 HZ wird ca um 3 dB abgesenkt, die im Frequnzgang zu sehende Überhöhung von ca 8-10 dB bei ca 33 HZ ist deutlich minimiert. Laut Datenblatt ist 34 HZ die Reso des SPH-220HQ Chassis
Muss jetzt aber noch die Impedanz Messen, das die nicht zu stark in den Keller geht, da die Bauteilewerte entgegen der Berechnung für einen besseren Freq. Gang im R Bereich bei 3 Ohm sind, statt der berechneten 6,8 sind.
Werde dann auch nochmals im Mittel und HT Bereich schauen, ob das da klangliche Auswirkungen hat bzw verbesserungen bringt.
Aug jedenfall wird das allmählich eine "Timmy" Weiche, aktiv mit minidsp ist da wirklich einfacher umzusetzen :denk:
Zum Bild, Messabstand vom Micro war unkalibriert ca. 5cm
Es wurde die Resonsnzfrequenz und der Impedanzanstieg linearisiert
ich mache ja hauptsächlich PA-Kisten, dort linearisiere ich in der Regel garnix, jedenfalls nicht vor dem Filter.
"Mittendrin" (Saugkreis) nur, wenn sich etwas wirklich garnicht bändigen lässt, was ich vor allem mit BMS Hochtönern immerwieder festestellen muss.
Dennoch habe ich festgestellt, dass sich manche Hochtöner doch dezent zähmen lassen wenn sie vor dem Filter linearisiert werden.
Klingt dann etwas zurückhaltender und nich mehr ganz so auf die 12, vor allem bei höheren Pegeln.
Bei Kisten, die garnet erst so laut können, oder der TMT schon recht zurückhaltend klingt, kann's aber auch mal von Vorteil sein, wenn der
HF etwas in den Vordergrund tritt.
Somit mein Fazit:
das Ohr muss entscheiden ob's das wirklich benötigt oder nicht.
(oder eben der Amp -> Röhre)
Im Bassbereich habe ich damit noch keine Erfahrungen, ist ja eher HiFi
Bei sowas wie dir, recht tief im Bass, ist da nicht die Frage, ob man hier net einfacher einen aktiven HP schaltet?
Und bist du auch sicher, dass dies net vielleicht von einer Stehwelle etc. her kommt?
Olaf_HH schrieb:... bei meiner ClassiMon gerade dabei, dieses im Bassbereich umzusetzten, und muss sagen, rein Mess- und Gehörtechnisch ist der Bass deutlich sauberer geworden. Der Frequnzbereich um 90-120 HZ wird ca um 3 dB abgesenkt, die im Frequnzgang zu sehende Überhöhung von ca 8-10 dB bei ca 33 HZ ist deutlich minimiert. Laut Datenblatt ist 34 HZ die Reso des SPH-220HQ Chassis
Muss jetzt aber noch die Impedanz Messen, das die nicht zu stark in den Keller geht, da die Bauteilewerte entgegen der Berechnung für einen besseren Freq. Gang im R Bereich bei 3 Ohm sind, statt der berechneten 6,8 sind.
Hi Olaf
Fragen: auf was hast Du denn eine Impedanz-Korrektur angesetzt ?
Auf den ansteigenden Verlauf durch die Schwingspule ?
Auf einen BR-Imp.-Höcker ?
Oder beides ?
Und wie genau hast Du das Chassis beschaltet ?
Ein paar mehr Infos wären gut.
Und was genau möchtest Du geklärt haben ?
die 34Hz-"Beule" ?
Was noch ?
03.12.2013, 16:41 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.12.2013, 16:59 von Olaf_HH.)
Hallo Joern
ist eine Grundsätzliche Frage gewesen, was so hier im Forum da angewendet bzw von gehalten wird. Wenn ich mir die Weichenschaltungen so anschaue, scheinen das nicht alle zu machen.
Ist ja auch bei der HH immer wieder ein Thema und auch hier wurde ja schon der ein oder andere Beitrag zum Thema geschrieben. zB Nordic Audio etz.
Zur deiner speziellen Frage:
Gehäuse ist geschlossen, kein BR.
Ich habe die 34 HT Reso linearisiert und zusätzlich noch den Anstieg der Impedanz des TT.
Messungen waren mit 5 cm Micro Abstand vorm TT.
Für die Reso 34HZ sind L, R und C in Reihe und dann parallel zum TT. Für den Anstieg entsprechend R und C wie oben beschrieben.
Und beides natürlich hinter der Spule vom TP.
03.12.2013, 17:05 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.12.2013, 17:25 von Joern.)
HI
wenn ich das richtig interpretiere, möchstest Du den 220HQ in einem CB-Gehäuse nach "oben hin" abschneiden.
Da kriegt man keinen "Buckel" bei der Resonanzfrequenz....
Das geschieht nur, wenn man "nach unten" abschneiden will.
Beim GHP-Prinzip machen wir uns das ja zu nutze.
Jetzt wäre es schön zu wissen, was Du da genau wie geschaltet hast...
Sitzt da noch ein fetter "C" davor ?
Oder ausversehen L und C beim schalten vertauscht ?
Oder passen die Werte des RCL-Schwing.Kreises nicht richtig ?
edit:
bei 34Hz - kann das ein anderer Artefakt sein, der "eigentlich" gar nix mit der Schaltung zu tun hat ?
die Einbaureso steigt ja auf irgendwas um 50Hz.... und da ist alles ruhig.
Könntest Du mal eine Nahfeldmessung des Basses machen?
Das sieht für ein geschlossenes Gehäuse irgendwie sehr seltsam aus, wenn da kein passiver Hochpass vorgeschaltet ist.
Die Überhöhung bei 30 und die Senke bei 40Hz zeigen Deine Hörplatzmessungen auch.
Gehe mit dem Mikro ruhig bis 0,5cm an die Membrane heran, damit der Raum möglichst gut ausgeblendet wird.
Hi Olaf,
wenn ich im bereich einer reso/Impedanzspitze trennen muss, dann versuche ich das.
Bei 3 Wege in BR eigentlich immer der TT. Ansonsten Filtere ich nur dann die Impedanz nachträglich über ein RLC Glied, wenn es gar zu abenteuerlich wird und ich weiß, dass es nur einen schwachen Amp gibt.
Die HT Impedanz kann bei Diegitalämps relevant sein, wenn der Ausgangsfilter des Amps gerne 2/4/6/8 usw Ohm haben möchte, um keinen Höhenanstieg/abstieg zu produzieren.
Gast schrieb:Dabei gehe ich i.d.R. so vor, dass ich zunächst ohne Rücksicht auf die Anzahl von Bauteilen das avisierte Frequenzverhalten einstelle. Danach versuche ich den eingestellten Frequenzgang mit so wenig Bauteilen wie möglich nachzubilden.
Ich linearisiere grundsätzlich alles. RC's und RLC's und Co. Das eigentliche Filter kommt oft mit weniger Bauteilen aus, als die Linearisierung(en) an sich. Man sollte es evtl. auch etwas anders sehen: Die Linearisierung ermöglicht nicht nur eine Bilderbuchfunktion der eigentlichen Filter, sie ist vielmehr Bestandteil der Filter. Da die Linearisierung auch keine sündhaft teuren Bauteile für eine gute Funktion braucht, sind die Kosten überschaubar.
04.12.2013, 01:10 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.12.2013, 01:24 von Jobsti.)
Fast
Gut, ist 18/18dB und ein kleiner Sperrkreis, da der HF "untenrum" so morz Power hat,
aber da wurde auch nix mit Impedanzkorrektur/linearisierung gearbeitet. L-Pad gibt's übrigens keins.
12/12 wäre auch gegangen, aber mir net betriebssicher genug im HF, zudem litt die Abstrahlung doch drunter.
das ist ein Fall, wo ich nicht wüsste, wo ich da was einsetzen sollte,
dass die Filter einfacher hätten ausfallen können.
Da hieß es einfach nur perfekte Chassis/Horn-Wahl und sich mit der Weiche Zeit lassen
PS:
Das hier war ein Fall, wo die Linearisierung der HF-Impedanz rein garnix an Agressivität und Direktheit des Hochtöners ändern konnte (Nitride halt, die haben das alle an sich),
der einzige Weg war hier, ihn nach oben hin abzumildern. (Von mittlerem bis Vollgas-Pegel betrachtet, alles andere wäre Praxisfern bei PA)
Anderes Beispiel: http://www.lautsprecherforum.eu/images/f..._3_872.jpg
Hier hätte es durchaus was bringen können, aber dann hätte die Weiche nicht mehr in das mini Gehäuse rein gepasst
Sind 4 Bauteile + L-pad. Ist übrigens ein Frontfill für die Bühnenkante, deswegen der Abfall in den LowMids und die leichte Mittenbetonung.
Für HiFi wär das Ding nix (je nach Geschmack), für Bühnenkante aber optimal.
Nur wenn du den Kondensator aus versehen so gewählt hast, das sich ein Schwingkreis mit der Antriebsspule des Lautsprechers bildet, was übrigens nicht empfehlenswert ist .
Mfg 3ee
Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/
Es ging mir auch um das Prinzip, die Gleichungen sind am Ende größtenteil komplexe Rechnung die eher dem Verständniss dienen wie die Schwingung über die Phasenwinkel zustande kommt.
Solche Sachen wie ein RC Glied zur Impedanzlinearisierung sind eh eher dazu da den Verstärker etwas die Last zu nehmen, der Treiber an sich ist von Sowas recht unbeeindruckt.
Mfg 3ee
Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/