ich muss zugeben, dass mein zur Zeit präferierter Lautsprecher eine normale Bassreflex-Kiste mit einem 15 Zöller und einem MT-HT 1-Zoll-Horn ist. Da braucht es aber, wie bei einem einfachen Gericht, beste Zutaten.
Hier mal eine solche Kiste, bestückt mit Wolf von Langas elektromagnetischen Treibern und einer Elektronik die auf Thomas Mayer Schaltungen basiert (Line mit 801A und die Endstufe mit 801A auf 45)
Nun, dass war mir zu groß in meiner studentischen Bude 1997. Da hatte ich wenig Platz und brauchte Lautsprecher mit viel Wirkung ohne einen Platzbedarf. Ich entdeckte das Eckhorn. Ich "las" viel und kam dann auf das ACR-Horn welches ich mit einem Isophon-Bass (PS 385/300 S) einem Fostex MT (FD 60) und einem Fostex HT (T500H) ausgerüstet wurde.
OK, das war schon ziemlich gut. Besonders auf Partys kam es sehr schön.
Nun, jetzt lernte ich Eckhorn-Spezialisten kennen. Einer dieser Spezialisten war Ken Shindo! Er hatte einen Menschen, der mir die von ihm präferierte Vitavox-Ebene vermittelte. Ja, der AK150/151 und vor allem der S2 von Vitavox sind mit Sicherheit eine der besten Lösungen für ein Eckhorn - und vor allem es wird nun ein Zweiwege-Prinzip!
An dieser schönen Lösung habe ich mich weiterentwickelt - welche ich hier darstellen möchte:
Bass:
Wolf von Langa:
Es ist ein Elektromagnet und ich höre darüber Ebenen, die der schon sehr gute Vitavox nicht kann!
Ok, dass Netzteil, welches bei diesem LS-Typ sehr, sehr wichtig ist!
Jetzt hatte ich einen Bass im Horn und was steht dann zum MT-HT?
OK, der S2 ist Klasse der 284 von Wolf von Langa ist schöner. Ich kann dazu mehr nicht sagen - gerne können alle bei mir hören!
Zunächst möchte ich zu meiner Entwicklung des Horns ein wenig Stellung nehmen:
Zur Weiche:
Bass - wird von der Vorkammer dynamisch begrenzt und läuft nach extrem vielen Hörproben nun vollkommen "elektrisch" frei!
Keine elektrische Weiche also für den Bass, der eh, eine mechanische Bedämpfung durch die Vorkammer hat!
Der MT/HT bekommt eine 6dB-Weiche über einen schönen C. Dann kommt für die Pegelanpassung ein Transformator (Keine Widerstände) hier auch von Wolf von Langa. Ich habe viele Transformatoren/Übertrager ausprobiert und habe den von W.v.L. am besten befunden.
Nun steht das Ding nach ca. 15 Jahren Entwicklung!
Es hat mit dem eigentlichen Horn die Dynamik und die "Ursprünglichkeit" gemein! Ich hatte auch den neu gebauten LM-WE555 im Programm, der "Einiges" konnte, aber "Anderes" nicht! Hatte ja auch schon Paul Klipsch bemerkt!
13.01.2014, 00:51 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2014, 10:21 von Hallo.)
Hallo,
ich betreibe nun das Eckhorn in einer Entwicklung, die nun 15 Jahre beinhaltet.
Nun, klar das Basshorn macht "Sauereien"!
Die Frage ist nur, wie wirken sich diese aus und wann.
21.10.2016, 18:28 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.10.2016, 18:39 von Hallo.)
Hallo,
nun habe ich das Eckhorn weiterentwickelt.
Zunächst hatte ich ein anderes Projekt. Ein neuer Freund erzählte mir in meinem Lieblingsrestaurant, dass er ein Original-Klipsch Eckhorn hätte welches ihm im Klang aber nicht gefallen würde.
Ich nahm mich der Sache an und war überrascht wir schlecht das heutige Original klingt. Ich möchte mich nun hier in keiner Weise darüber auslassen.
Nun bin ich folgendermaßen vorgegangen.
1. Umbau Mittel- Hochtoneinheit auf Wolf von Lange A 3000 mit einem Vitavoxhorn und Bronze-Adapter.
2. Umbau Weiche - Bass keine Weiche - Mt-HT 6dB mit Autotrafo
2. Umbau Bass auf Wolf von Langa speziell für mich angefertigt mit Feldspule.
3. Einbau einer Vorkammer aus Aluminium
Der Effekt war so gut, dass ich beschloss auch bei mir eine Vorkammer aus Aluminium einzubauen.
Hallo Jürgen,
gibt es auch Messungen von deinem Konstrukt ?
Ich frage deswegen, weil mir das Zusammenspiel von Eckhorn und MHT-Horn noch nicht klar ist.
Das Klipschorn geht ja mit einem Auge zu, das andere geblinzelt bis max ca. 400 Hz sauber/sinnvoll hoch.
Für 400 Hz Trennfrequenz scheint mir das MHT-Horn wiederum etwas zu klein.
Kannst du uns da mal etwas aufschlauen ?
Kripston schrieb:Hallo Jürgen,
gibt es auch Messungen von deinem Konstrukt ?
Ich frage deswegen, weil mir das Zusammenspiel von Eckhorn und MHT-Horn noch nicht klar ist.
Das Klipschorn geht ja mit einem Auge zu, das andere geblinzelt bis max ca. 400 Hz sauber/sinnvoll hoch.
Für 400 Hz Trennfrequenz scheint mir das MHT-Horn wiederum etwas zu klein.
Kannst du uns da mal etwas aufschlauen ?
Gruß
Peter Krips
Diese Trennung bei 400 Hz ist Unsinn! Wenn ich mit einer Weiche den Bass so runterknüppel, dann fehlt mir die untere Mitte
Ohne Vorkammer und Weiche läuft der Bass bis 1500 Hz. So viel Verzerrungen sind da nicht dabei - so wie es immer behauptet wird! Vorkammer beschränkt nach oben.
Messungen habe ich mal gemacht, aber nicht dokumentiert.
Das Vitavoxhorn ist ein Original, welches auf deren Eckhorn zum Einsatz kam.
Ich selbst betreibe ein anderes Horn - wie auf den Bildern.
Ich muss aber gestehen, in vielen Punkten gefällt mir das Vitavox besser.
Hallo schrieb:Diese Trennung bei 400 Hz ist Unsinn! Wenn ich mit einer Weiche den Bass so runterknüppel, dann fehlt mir die untere Mitte
Ohne Vorkammer und Weiche läuft der Bass bis 1500 Hz.
Verstehe ich das nun richtig ?
Du betreibst das mehrfach gefaltete frontloaded Klipschorn bis 1500 Hz ?
Es gibt durchaus eine Editierfunktion, die genutzt werden kann und soll.
Mich würden die Messungen auch interessieren. Sind ja schnell gemacht, wenn du eh schon welche gemacht hast, dann gibt's auch eine sinnvolle Diskussionsgrundlage.
eltipo schrieb:Es gibt durchaus eine Editierfunktion, die genutzt werden kann und soll.
Mich würden die Messungen auch interessieren. Sind ja schnell gemacht, wenn du eh schon welche gemacht hast, dann gibt's auch eine sinnvolle Diskussionsgrundlage.
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Du kannst gerne bei mir vorbei kommen und persönlich alles messen!
Paul Klipsch hat die Treiber für sein Horn schon recht stark "vergewaltigt".
Die Druckkammer wurde kleiner gewählt, wodurch die untere Frequenz, aber auch obere Frequenz gestiegen ist. Dadurch konnte die Trennfrequenz von ca. 400 Hz vom Eckhorn mit Mühe erbracht werden.
Auch das damalige K400 war sehr grenzwertig in der Auslegung. Das Vitavoxhorn mit dem 2" er S2 war da in der Tiefe etwas vorteilhafter.
Einen Felderregten Lautsprecher in ein kleines geschlossenes Gehäuse Gehäuse ( was die Rückkammer ja nun mal ist), finde ich eher nicht so gut (Wärmestau mit all seinen Eigenheiten) .
Paul Klipsch hat die Treiber für sein Horn schon recht stark "vergewaltigt".
Die Druckkammer wurde kleiner gewählt, wodurch die untere Frequenz, aber auch obere Frequenz gestiegen ist. Dadurch konnte die Trennfrequenz von ca. 400 Hz vom Eckhorn mit Mühe erbracht werden.
Auch das damalige K400 war sehr grenzwertig in der Auslegung. Das Vitavoxhorn mit dem 2" er S2 war da in der Tiefe etwas vorteilhafter.
Einen Felderregten Lautsprecher in ein kleines geschlossenes Gehäuse Gehäuse ( was die Rückkammer ja nun mal ist), finde ich eher nicht so gut (Wärmestau mit all seinen Eigenheiten) .
LG
Kay
Hallo Kay,
der Treiber im Horn läuft mit ca. 2,8- 3 Ampere am besten und wird gerade mal handwarm nach Stunden. Da gibt es kein Thema. Der MT-HT Treiber wird da schon deutlich wärmer.
Die ersten Eckhörner hatten in einer Serie nach meinem Wissen auch Felderregte Treiber. Sogar den WE555 als MT.
Die neuen original Eckhörner haben gar keine Vorkammer mehr. Der Bass sitzt direkt auf der Schallwand mit dem Schlitz.
Hi Jürgen,
alleine, schon das Volumen zwischen Pappkonus und Schallwand bildet immer eine Kammer; der(die) aufgesetzte(n) "Ring(e)" vergrößert diese Nur! Auch, wenn ich den Konus ausschäumen würde, wäre immer noch Luft zwischen Membrane und Schallwand; eine Kammer, wenn auch sehr klein.
Gruß Gabriel
Der Raum und die Aufstellung werden im Allgemeinen unterbewertet!
Der WE555 wurde bist ca. 1961 eingesetzt und war wohl der beste Treiber, den Paulchen einsetzen konnte. Er war aber letztens doch wohl zu teuer.
Zitat:Ich hatte auch den neu gebauten LM-WE555 im Programm, der "Einiges" konnte, aber "Anderes" nicht! Hatte ja auch schon Paul Klipsch bemerkt!
Somit sind seine Bemerkungen eher im "Marketing" als in seiner Überzeugung zu suchen.
Zitat:Die neuen original Eckhörner haben gar keine Vorkammer mehr. Der Bass sitzt direkt auf der Schallwand mit dem Schlitz.
Aha? Also doch eine Vorkammer!
Zitat:der Treiber im Horn läuft mit ca. 2,8- 3 Ampere am besten und wird gerade mal handwarm nach Stunden. Da gibt es kein Thema. Der MT-HT Treiber wird da schon deutlich wärmer.
Der MT-Treiber wird also wärmer in offener Bauweise, als der TT-Treiber im geschlossenen Volumen?
Ich weiß jetzt auch nicht, mit welcher Spannung der TT-Treiber versorgt wird? Aber dennoch ist Wärme in solch einen kleinen Volumen der Haltbarkeit des gesamten TT-Materials nicht besonders abträglich.
Alle mir bekannten felderregten Chassis laufen offen oder im großen ventilierten Volumen.
Aber mal von der Versicherungs- und garantietechnischen Seite abgesehen, konzentrieren wir uns auf die physikalischen Werte.
Paul Klipsch hat die ersten TT-Chassis von Baldwin aus Cincinnati herstellen lassen. Ob diese allerdings einen PM oder Eldyn Magneten hatten?
Miss aber mal bitte nur das Bass-Horn durch. 400 Hz ist sehr ambitioniert. Dann messe den Mitteltontreiber und das MHT Horn durch. Du wirst sehen, dass das ein ganz schön enge Kiste ist.
Die Chassis und die Hörner werden über ihren Limit gefahren.
Rechnerisch, akustisch und messtechnisch.
Deswegen auch die Aussage von Peter
Zitat:Das Klipschorn geht ja mit einem Auge zu, das andere geblinzelt bis max ca. 400 Hz sauber/sinnvoll hoch.
Für 400 Hz Trennfrequenz scheint mir das MHT-Horn wiederum etwas zu klein.