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Linaeum Dipol-Hochtöner
#1
Hallo Leute,

ich versuche mich an einem Linaeum Dipol-Hochtöner. An verschiedenen Versuchsaufbauten habe ich schon einige Erfahrung mit dem Linaeum gesammelt. All meine Prototypen hatten leider einen recht schwachen Wirkungsgrad und ich hoffe dieser Aufbau wird dem Namen Lautsprecher gerecht. Die letzten Versuche liegen schon Jahre zurück, als ich noch keine Messmöglichkeiten hatte. Jetzt mit ARTA bin ich gespannt.

Radio Shack hatte mal einen ähnlichen Linaeum am Markt und praktisch alle Berichte, die ich über den Lautsprecher im Netz gelesen habe, waren positiv ausgefallen. Auch die Höreindrücke meiner Prototypen waren vielversprechend, soweit ich mich erinnere.

So stelle ich mir den prinzipiellen Aufbau vor:


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#2
Hi スピーカ,

スピーカ schrieb:So stelle ich mir den prinzipiellen Aufbau vor:

... mmh interessant

ist das quasi ein Bändchen das die Membranen antreiben soll ?

könntest du mal grafisch die Anschlüsse der Schwingspule zeigen ?
so richtig leuchtet mir das nicht ein ...

aber interessant

Grüße Udo
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#3
Hallo,

wie gross sollen die denn werden?

Diese Schweizer Firma
http://www.audio-consulting.ch/?Products...e_Dvaijnoy

baut die Dinger in gross - fast als Fullrange!

Hier gibt's noch was in Deutsch: http://www.hifistatement.net/feuilleton/...mitstart=0

Viel Erfolg und Grüsse

Joachim
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#4
Hallo Udo,

nicht ganz, eher push-pull. Wenn man sich die beiden Luftspalte einzeln betrachtet und sie zu einem Ring 'biegt', hat man einen Ringstrahler. Einer nach vorn und einer nach hinten.


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スピーカ ist japanisch und heißt Lautsprecher
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#5
Hallo Joachim,

die Schweizer Firma kenne ich, beeindruckend die Teile...

Oh, ein aktueller Bericht...werde ich gleich mal lesen. Smile Hab Dank

Ich habe gerade ein kleines Paket Neodym-Magnete mit den Abmessungen 40x10x5 mm (magnetisiert über 5mm) bestellt.
Zwei davon in Reihe macht eine Länge von 80mm. Die Membran wird etwa 10+10mm breit, das heißt es wären ungefähr 16cm² pro Seite.

Ach sorry, ganz vergessen, ich heiße übrigens Patrick.
スピーカ ist japanisch und heißt Lautsprecher
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#6
スピーカ schrieb:Wenn man sich die beiden Luftspalte einzeln betrachtet und sie zu einem Ring 'biegt', hat man einen Ringstrahler. Einer nach vorn und einer nach hinten.

mpff ... da muss ich erstmal ne Nacht drüber schlafen ...

Grüße Udo
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#7
Hi Patrik, coole Sache ! Und tatsächlich, das Teil kommt einem Ringradiator sehr nahe. Schade das man den ncoht geschlossen bauen kann, wäre sonst mal witzig zu sehen ob man damit nen Druckkammertreiber ala JBL D2 bauen könnte :o

Bin mal gespannt was draus wird, mfg 3ee

HAst du schon ne Idee wie du die Spule machen willst bzw. wie hast du die bis jetzt gemacht ? Das ist immer der part den ich in der Theorie beim Treiberselbstbau am schwierigsten fand.....
Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/
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#8
Bei Quint Audio stehen welche rum, Nico kann da bestimmt was zu sagen
Viele Grüße, Thomas

Es ist genug, wenn es genug ist.

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#9
Bisher habe ich Membran und Schwingspulenträger aus Papier und aus einem Stück gefertigt. Die Schwingspule habe ich aus Lackdraht aufgeklebt, immer im Rechteck, wobei die Eckpunkte durch Stecknadeln Markiert wurden. Das ging ganz gut.

Ich habe eben einem alten Prototypen rausgekramt. Am schwierigsten war die Zentrierung der Schwingspule. Durch Spannungen beim Kleben in der Membran hat die Schwingspule die Magneten berührt.
Bei dem Prototypen kann man sehen, dass ich den Luftspalt deswegen auch entsprechend großzügig eingestellt habe. Außerdem ist die Anordnung der Magnete ungünstig, weil sich das Magnetfeld im Luftspalt teilweise wieder auslöscht.


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#10
3eepoint schrieb:HAst du schon ne Idee wie du die Spule machen willst bzw. wie hast du die bis jetzt gemacht ? Das ist immer der part den ich in der Theorie beim Treiberselbstbau am schwierigsten fand.....

Ich würd das frei nach Tiki machen: Platinenmaterial, Leiterbahnen geätzt.
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#11
Zitat:Ich würd das frei nach Tiki machen: Platinenmaterial, Leiterbahnen geätzt.
Super, da gibt es jemanden, der damit Erfahrung hat.

Ich habe zwei Ideen dazu:
1. Eine Kupfer- oder Alufolie auf eine Kaptonfolie mit Epoxidharz kleben und eine feine 4Ohm Leiterbahn ätzen. Aber ich habe Zweifel, ob ich das so fein ätzen kann...
2. Wie erstens, nur mit einer Leiterbahn pro Luftspalt und einer Impedanz von 0,5ohm. Angetrieben mit einem reinem Stromverstärker Wink
スピーカ ist japanisch und heißt Lautsprecher
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#12
JFA schrieb:Ich würd das frei nach Tiki machen: Platinenmaterial, Leiterbahnen geätzt.

auch keine schlechte Idee, aber vielleicht etwas schwer und für meinen Geschmack mit ca. 1.5mm zu dick
aber es gibt ja auch dünneres Platinenmaterial

@Patrick
was ich jetzt nicht so recht verstehe warum die Dinger einen schlechten Wirkungsgrad haben
da ist Kraft ohne Ende im Luftspalt u. das schwerste Teil dürfte ja wohl die Schwingspule sein

hab das ganze mal mit FEMM simuliert
irgendwie ein geniales Antriebsprinzip ... bin begeistert

Grüße Udo


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#13
スピーカ schrieb:Ich habe zwei Ideen dazu:
1. Eine Kupfer- oder Alufolie auf eine Kaptonfolie mit Epoxidharz kleben und eine feine 4Ohm Leiterbahn ätzen. Aber ich habe Zweifel, ob ich das so fein ätzen kann...
2. Wie erstens, nur mit einer Leiterbahn pro Luftspalt und einer Impedanz von 0,5ohm. Angetrieben mit einem reinem Stromverstärker Wink

die Idee mit der Alufolie finde ich besonders interessant ... könnte man die nicht auch direkt auf die Papiermembran kleben oder ist das zu instabil :denk:

... oder ich habe hier noch ein Kilo Restplatinen rumliegen (mal bei Pollin bestellt) da sind auch welche mit 0.5mm Stärke dabei
vielleicht könnte man auf beiden Seiten eine Schwingspule "draufätzen" und die dann in Serie schalten damit es etwas hochohmiger wird ?

... mal so als Idee

Nachtrag:
gerade noch was interessantes gefunden http://www.instructables.com/id/DIY-Flex.../?ALLSTEPS
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#14
Dank Dir Udo,

genau so hatte ich mir die Feldlinien erhofft Smile
Das was Du simuliert hast ist der nächste Prototyp, bei dem ich auch einen besseren Wirkungsgrad erreichen wollte.

Die Alufolie ließe sich bestimmt auch direkt aufkleben und wenn man das Papier mit Epoxydharz einstreicht wird es nochmal härter.

Ich werde mir Montag mal verschiedene Papiersorten besorgen und Experimente mit Sprücklack machen.

Der Hochtöner mit dem schlechten Wirkungsgrad vom Foto ist etwas anders aufgebaut:


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#15
スピーカ schrieb:Der Hochtöner mit dem schlechten Wirkungsgrad vom Foto ist etwas anders aufgebaut:

ah ok,
hatte mich schon gewundert. Auf dem Foto sah das irgendwie anders aus als auf deiner Skizze.


interessehalber habe ich die 0.5mm Platine mal auf die Waage gelegt
ich komme auf ca. 0.1 gramm pro quadratzentimeter
da man mindestens 12cm² für die Schwingspule braucht also 1.2 gramm ... erscheint mir schon arg viel

diese Pyralux Folie (Kuperbeschichtete Folie) wäre bestimmt eine bessere Lösung
die kann man mit einem Tintendrucker bedrucken und dann ätzen (s. Link weiter oben)

oder eben noch besser Alufolie irgendwie bedrucken und dann ätzen aber frag mich jetzt nicht wie ...

oder mit einem Cuttermesser ausschneiden (Sisyphus lässt grüßen Wink )
(Aldi-Folie) 1mm breit 180mm lang ergibt wenn ich mich nicht verrechnet habe 0,43 Ohm bei 5.18mg Masse
... schon besser

aber die Schwingspule ist ja nur eine Baustelle u. wie immer steckt die Tücke im Detail ...

super spannendes Projekt

Grüße Udo
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#16
Pfeffermühle schrieb:auch keine schlechte Idee, aber vielleicht etwas schwer und für meinen Geschmack mit ca. 1.5mm zu dick
aber es gibt ja auch dünneres Platinenmaterial

Das gibt es in seeehr dünn. Und dann ist man irgendwann bei flexiblen Leiterplatten aus z. B. Kapton.

Ich würde mir aber dann schon Sorge um die Stabilität machen.

Zitat:was ich jetzt nicht so recht verstehe warum die Dinger einen schlechten Wirkungsgrad haben
da ist Kraft ohne Ende im Luftspalt u. das schwerste Teil dürfte ja wohl die Schwingspule sein

Möglicherweise weil er in seinen Versuchsaufbauten einen Luftspalt vergleichbar mit den Spaltmaßen eines Bristol Blenheim hatte...
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#17
FEMM kannte ich zwar, konnte mich aber bisher nicht überwinden mich dort reinzufuchsen. Kurz im Netz gesucht und siehe da, es gibt mittlerweile sogar ein leichtes und kurzes Tutorial auf deutsch dazu Smile

Zum Glück habe ich noch mal simuliert, denn der Aufbau, den ich gewählt habe ist nicht so geschickt. Ich habe verschiedene Varianten durchgespielt, das sind drei Simulationen:

Auffällig ist, dass die Anordnung mit dem einfachen Magnet genauso stark ist wie mit Doppeltem. Leider habe ich keine Metallwerkstatt und muss auf vorgefertigte Ware zurückgreifen. Im Baumarkt gibt es nur Stangen mit 20x4mm oder 12x4mm. Ich denke die 12er sind perfekt Smile


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スピーカ ist japanisch und heißt Lautsprecher
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#18
スピーカ schrieb:Auffällig ist, dass die Anordnung mit dem einfachen Magnet genauso stark ist wie mit Doppeltem.

Prüf mal den Stahl auf Sättigung. In der Doppelmagnetanordnung geht vom äußeren Magneten die Hälfte des magnetischen Feldes ungenutzt verloren.
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#19
Wie kann ich das mit der Software überprüfen? Ich habe eben mal geschaut, aber keine Idee wie das gehen soll.
スピーカ ist japanisch und heißt Lautsprecher
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#20
Ich habe eben herausgefunden, dass ich anscheinend einen zu kleinen Raum für die Luft definiert habe, denn mit größerem Raum ist das Feld in der Simulation mit einfachem Magnet wesentlich schwächer.
スピーカ ist japanisch und heißt Lautsprecher
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