ich habe ein 10"-Subwooferchassis einer berühmten engl. Lautsprecherfirma ergattert. Nach meinen Recherchen war das Chassis in einem aktiven Subwoofer mit 500Watt-Endstufe und ca. 30l geschlossenem Innenvolumen verbaut.
Ich würde die Fa. nennen, traue mich aber nicht, weil ich hier noch die T/S-Parameter kundtun will.
Zum Bässchen:
Es ist saumäßig schwer, gut belüftet, hat einen riesigen Magneten und ca. 80mm Schwingspulendurchmesser. Am Wochenende habe ich die T/S ermittelt:
Fs=45Hz; Qt= 0,38; Qm=10,75; Vas= 13,3l, Re=3Ohm, Le=0,45mH
In 30l hat es bei ca. 30Hz schon 13db Absenkung! D.h. die heben den Tiefbassbereich um mind. 10dB an (es soll linear bis unter 30Hz gehen)!
Was haltet Ihr von so einer Abstimmung und wie würdet Ihr den Tieftöner einsetzen?
Gruß
AR
BR erscheint mir als nicht praktikabel. In CB führen schon 30 Liter zu einem Qtc von weit weniger als 0,5. Wenn da der berüchtigte Druckkammereffekt nicht zuschlägt, könnte man ihn dann halt aktiv entzerren.
Könnte gut sein, dass er in CB aber im Auto gute Dienste tut, und zwar eher der Klang- als der DB-Drag-Fraktion.
Bist du dir sicher, dass die Parameter stimmen? Das Vas scheint mir doch sehr gering. Falls es doch stimmt, wäre das sinnvollste wohl dem ganzen eine Passivmembran und ca 20 Liter Volumen zu gönnen. Ist halt die Frage, ob man ne 12" Passivmenbran und einen 10" Treiber in ein 20 Liter Gehäuse bekommt... Aber das ginge dann auch so bis 30 Hz runter.
Hallo,
ganz sicher bin ich mir nicht mit meinen Messungen. Ich habe zum ersten mal mit Limp(Arta) und dem neuen PC gemessen. Limp hat auch gemotzt, dass die Kanäle nicht gleich ausgesteuert sind (keine Ahnung, wie man dem beikommt - hat jemand einen Tip?).
B.. hat diesen Sub geschlossen verbaut (ASW700). Kann auch sein, dass der weniger als 30l hat. Da ist ja auch noch die Elektronik mit vielleicht eigener Kammer drin.
Mich hat gewundert, dass die den Tiefstbassbereich so dermaßen anheben, um auf die 30Hz zu kommen. Deshalb wohl auch die 500Watt und das sehr massive Chassis!
Sieht so aus, als ob Closed Box doch die beste Alternative ist, das kann man am besten entzerren. Und das muß man ja wohl in jedem Fall.
Oder geht evtl noch Transmissionline?
Gruß
AR
Bitte veröffentliche einmal den kompletten TSP Satz.
Ich fürchte, es wird auf eine neue Messung hinaus laufen...
Zumindest bei mir hat WinISD aber nicht rumgemeckert, als ich die Daten eingegeben habe. Allerdings lasse ich immer so viel wie möglich durch Crosscalc eintragen, und weil SD nicht angegeben war, habe ich ein bisschen geraten (hab' 330 cm² angenommen) . . .
... ich behaupte nicht, dass die Messung unbedingt stimmen muß!
Als Masse hat Limp übrigens ca. 143g (aus dem Gedächtnis, da ich noch nicht zu Hause bin) berechnet. Für die Vas-Bestimmung habe ich mit 130g beschwert, falls das irgendeine Rolle spielt.
Und die Membran ist ziemlich hart eingespannt.
Heute Abend dann die genaueren gemessenen Daten!
Gruß
AR
19.08.2014, 21:35 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.08.2014, 12:54 von AR.)
... sondern B&W ASW 700 Treiber!
Ich hab' gerade nochmals quick&dirty gemessen:
Chassis war allerdings auf dem Rücken liegend und die Polkernbohrung damit verschlossen. Bei meinen ersten Messungen war das nicht so - deshalb die leichten Unterschiede!
Gruß
AR
ich war mir einfach nicht sicher, ob man das aus rechtlicher Sicht darf. Bei einer Frequenzweichenschaltung hätte ich natürlich noch mehr Skrupel. Aber wo ist die Grenze? Was ist Preisgabe von Hersteller-Know-How?
Gruß
AR
20.08.2014, 09:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.08.2014, 12:53 von AR.)
Hi,
naja, in dem Fall hat man evtl. das komplette Konzept entschlüsselt und weiss, mit welcher Philosophie die ihren Subwoofer abgestimmt haben.
Gruß
AR (Alternativer Rechtsbrecher)
PS: Als Preis weisst Du jetzt, wie man (lt. Fachpresse) wirklich gute Subwoofer baut!
PPS: Vielleicht hat man das Konzept aber auch noch nicht ganz entschlüsselt:
Ich habe gestern mit AJ-Horn rumgespielt. Wenn man da z.B. im geschlossenen Gehäuse einen 1200µF Kondensator davor simuliert, hat man viel mehr Tiefgang und eine breite Erhöhung (niedriger Güte) von ca. 5-6dB mit einer Mittenfrequenz bei knapp 200Hz, die mit dem sowieso vorhandenen Tiefpassfilter aber eh keine Rolle spielen dürfte. Macht das Sinn, alles durch einen oder besser mehrere parallel geschaltete Kondensatoren zu schicken? Was dann in einem Aktivkonzept "passiv" wäre!