06.09.2014, 20:39 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.09.2014, 09:50 von Reverend.)
Ok,
ich trau mich mal und möchte euch mein Lernprojekt, die "TymTaBang" vorstellen.
Der Lautsprecher soll ein kleiner passiver 2-Wege LS mit Bassreflex sein, der auf Basis des "BB5 Monitor" von BPA basiert, aber durch diverse Projekte hier inspiriert wurde. Eigentlich wollte ich die BB5 wie vom Hersteller geplant bauen und hatte die Treiber schon ein bisschen hier liegen, als mich die Versuchung doch ereilte und ich ein paar Hochtöner bei Quint-Audio bestellte.
Als Treiber stehen also einmal der Tangband W5-2106 und der H26TG35-06 (Tymphany) fest. Da lässt sich schon erahnen woher der Projekt-Name kommt .
Warum habe ich die Treiber gewählt für mein erstes Projekt. Der W5-2106 ist in dem Gehäuse zu Hause und es exisitiert eine Weiche/Sperrkreis der Funktioniert. Sollte alles schiefgehen, hab ich immer noch einen LS der funktioniert, wenn ich nach Plan baue . Der Hochtöner scheint mir ein gutmütiges Modell zu sein, bei dem man(n) eigentlich alles falsch machen muss damit der nix mehr taugt. So zumindest meine Denke. Aber ich verweise da auch immer gerne auf die Pferde vor der Apotheke...
Das Gehäuse habe ich in zwei-facher Test-Ausführung, einmal mit Hochtöner versetzt (Foto) und einmal mit Hochtöner mittig (muss noch gefräst und abgelichtet werden ) eingesetzt. Ich hab mich noch nicht entschieden was mir besser gefällt und wie sich das im FG auswirkt werde ich wissen, wenn meine Soundkarte und das Mikro (UMIK-1) da sind. Da brauchts noch etwas Geduld.
In der Zeit werde ich den LS an den Minidsp hängen und einfach mal nach Gehör damit spielen, bzw mich mit Arta und dem Billigmicro einarbeiten. Es wird aber definitiv eine passive Weiche entwickelt und eingebaut.
Ich bin natürlich bei meinem ersten Projekt für Anregungen und Kritik offen und freue mich wirklich auf regen Austausch.
chices ding ! Kleiner tip zum nächsten mal. Erst den HT messen und dann in Boxsim o.ä Programmen die Schallwandmaße eingeben. Boxsim kann den Schallwandeinfluss simulieren, dann weist du schonmal wodrauf du dich einlässt
mfg 3ee
Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/
Messung hätte ich gerne schon gemacht, aber meine Messbox ist anscheinend noch mit der Post unterwegs. Wenn das noch länger dauert, löt ich mir ein Kabel.
Das Gehäuse ist 35 cm hoch, 20,5 cm breit. Der Hochtöner sitzt jeweils 7,5 cm vom Rand und Oben entfernt.
Vielleicht kannst du mir mal die Messung vom HT schicken. Dann kann ich morgen auch mal ein bischen simulieren. Das andere Gehäuse hätte den HT auch in der Mitte. Ich würde auch mal schauen wie es aussieht wenn ich die Treiber ein bischen näher zusammenrücke.
Ich hab heut mal mit meinem billigstmicro im Wohnzimmer gemessen, aber da ist ja mal rein gar nix von verwertbar, sowohl der HT als auch der Breiti haben ab 5 Khz den gleichen verlauf. Zumindest konnte ich mich mit der Materie vertraut machen.
3eepoint schrieb:....... Kleiner tip zum nächsten mal. Erst den HT messen und dann in Boxsim o.ä Programmen die Schallwandmaße eingeben. Boxsim kann den Schallwandeinfluss simulieren, dann weist du schonmal wodrauf du dich einlässt
mfg 3ee
Guter Tip, aber in welcher Schallwand misst Du den Hochtoener, wenn nicht in der "zu simulierenden Box". Hast Du dafuer eine "DIN-Schallwand" (wie sieht die aus} ...oder eine "unendliche Schallwand".
Sollte man, wenn man öfters sowas machen will, haben finde ich, man kann mit ein wenig nachdenken das Teil aus so bauen das man mehrere Chassi größen dadrin unterbringen kann
Mfg 3ee
Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/
ich habe den HT mal vor einiger Zeit gemessen; q+d:
Die Schallwand entsprach dabei in etwa Deiner Schallwand und die Einbauposition mit den Abständen zu den Gehäusekanten ist ebenfalls vergleichbar.
Die Messung ist gefenstert in 1m Entfernung unter 15°.
Ich denke, Du hast also nicht soviel falsch gemacht.
der Töner war natürlich unbeschaltet. Wenn Du Dir jetzt die Wirkung einer Filterflanke dazudenkst, dürfte der in der Einbausituation sehr schön laufen.
und die Post war da, externe USB soundkarte ist heute gekommen und die Messbox kann ich morgen im Paketshop abholen, dann kann ich dann auch meinen ersten LS TSP messen.
nachdem ich voller Vorfreude meine Päckchen abgeholt habe, erfolgte trotz intensivem Studiums der Dokumentation und diverser Threats Ernüchterung.
Die Messungen haben eigentlich gut funktioniert, aber deckten sich so gar nicht mit den Herstellerangaben.
Ich habe die Messung mit Masse durchgeführt und die erforderlichen Parameter wie Re und Durchmesser, sowie Gewicht angegeben. Beim Kalkulieren wurde mir mitgeteilt, das Re kleiner sein muss als das Imp Minimum. Gemessen habe ich 6.7 Ohm, Hersteller sagt 6.5 Ohm. Arta sagt irgendwas um die 2.8 wenn ich das Häckchen setzte. Auch waren alle TSP komplett anders.
Messung sowohl mit PN als auch SteppedSinus, auch mal eingegrenzt auf 20 - 1000 Hz. Ergebniss imer gleich. Test mit zweitem LS ergab das gleiche Ergebniss. Die beiden sind also schonmal gleich.
Ich habe dann nochmal ohne Lautsprecher gemessen mit Kurzschluss am LS Kabel. Ergebniss 0.03 Ohm linear.
Zum Test habe ich einen 10 Ohm / 2 Watt Wiederstand angeschlossen und habe die Messung durchgeführt --> 3.8 Ohm linear. Das ist wohl nicht so ganz richtig, oder ? Box ist ne fertige Arta Messbox.
das sind so die Irrungen und Wirrungen, die es gibt, bis das eigene Mess-Setup routinemäßig verläßlich läuft. Du wärest vermutlich der Erste, bei dem das 'Plug and Play' mit Arta und Messbox auf Anhieb läuft. Also, entspann Dich, es läuft eigentlich normal.
Vergiß zunächst mal Messungen an Chassis und sieh zu, dass Du einfache Keramik-Widerstände verläßlich misst. Das wird (in der Regel) an den Einstellungen in Arta, in Windows, etc. liegen. Nimm also z.B. 6.8, 8.2, 10 und 12 Ohm und miss die mehrmals gegeneinander. Dabei müssen die sich konstant relativ zueinander richtig messen. Wenn der absolute Wert dabei z.B. ein Ohm daneben liegt, kriegt man das über die Einstellungen im Programm korrigiert. Miss aber erst, wenn Du alle Tests (s.u.) gemacht hast, sonst wirst Du den Fehler nur schwer finden.
Das ist zwar alles nervig, weil man ja darauf brennt, endlich 'richtig' loszulegen, aber fang nochmal ganz von vorn an: Loopbackmessung der Soundkarte, um sicherzustellen, dass dort Alles dobrze ist (HSB hat da ein gutes Tutorial), dann Messbox richtig anschliessen und Limp konfigurieren.
Ziel wäre dabei, konstante Messergebnisse mit den Widerständen zu bekommen. Erst dann macht es Sinn, überhaupt Chassis zu messen. Und selbst wenn das dann läuft, wirst Du die Erfahrung machen, dass die Herstellerangaben sich teils deutlich von Deinen Messungen unterscheiden.
Kopf hoch, wird; im Prinzip läuft Alles wie erwartet
BTW, Ich hab mir gestern noch ein Chinch auf XLR Kabel 1,5 m besorgt um die Box an die Soundkarte zu bekommen. Chinch auf 6.3 Klinke war nicht da.
- Auf Asio umgestellt. Die Ein- und Ausgänge im Windows konfiguriert.
- 27 Ohm in Measurement eingetragen, den Rest auf standard belassen
- Ausgang Chinch von Tascam USB per Loop an den XLR Eingang. Eingang auf minimum, Ausgang hoch gepegelt und mit dem Generator überprüft, kurz auf gelb, dann wieder etwas zurück
- Kalibriert, Differenz ca. 0.08 DB
- Kompensation Messleitung, Leitung LS kurzgeschlossen und bei ca 45 Grad die RLC Werte ausgelesen und eingetragen. ( Messung aber mit und ohne Kompensation kaum unterschiede)
Danach hab ich den LS gemessen.
Frage: wann und wie wird der SChalter "Imp Calibrate" hier genutzt ? vielleicht hab ich ja da meinen Fehler gemacht... wobei ich den beim Messkabel ja auch nicht habe. :o
ich empfehle Dir tatsächlich die Prozedur von HSB, weil man da nochmal Fehler ausschließen kann. Du solltest auch Arta komplett kalibrieren (Multimeter, etc.), weil Du dann Limp recht schnell im Griff hast.
Für die Messbox gilt bei Impedanzmessungen erst auf 'Imp Cal' stellen und mit dem DUT die Kalibrierung machen und mit 'ok' bestätigen; dann den Schalter auf 'Imp Measurement' stellen und die Messung machen.
Miss die Widerstände, weil Du da weißt, was das Ergebnis sein muss und Du daher einen guten Anhaltspunkt hast.
Töner groß einspielen wird in meinen Augen überbewertet, weil die TSP sich in Abhängigkeit verändern. Hier einmal ein TangBand Töner, den ich manuell etwas 'eingewalkt' habe. Die TSP waren da immer noch verschieden von denen des Herstellers, aber die Simu mit beiden Datensätzen sieht so aus:
Sollen wir die Diskussion über Dein Messequipment hier evtl. zurückschrauben und im Bereich für Messtechnik fortführen? Da gibt es ja einige Threads, in die das passt.