Da gibt es nur eine sinnvolle Antwort: kommt drauf an
Zuerst muss einem natürlich klar sein, was so eine Abschirmkappe wirklich tut. Klar, das Magnetfeld abschirmen - aber wie?
Eine vereinfachte Darstellung so eines Magnetkreises besteht aus einem Widerstandsnetzwerk: ein ziemlich kleiner für den Stahl (Polkern, Polplatte, usw.), in Reihe dazu ein großer für den Luftspalt, parallel zu diesen beiden ein noch größerer für die Verlust in der umgebenden Luft. Der Strom durch den Luftspalt-Widerstand entspricht dem nutzbaren magnetischen Fluss.
Jetzt die Abschirmkappe dazu. So eine Abschirmkappe besteht üblicherweise aus einem hochpermeablen (= leitet Magnetfeldlinien sehr gut) Material, z. B. Mu-metall. In der Widerstandsanalogie: ziemlich klein.
Diesen Abschirmwiderstand schaltet man nun parallel zu der ganzen oben beschriebenen Anordnung. Preisfrage: was passiert mit dem Strom im "Luftspalt"?
Klar, der wird geringer (Parallelschaltung teil die Ströme auf). Um das zu verhindern bastelt man auf die Innenseite der Kappe einen Magneten, der gleicht das wieder aus. In der Widerstandsanalogie kann man sich das als eine Spannungsquelle denken, die im "Kappen"-Zweig sitzt und einen entgegengesetzten Strom erzeugt.
Weiterer Vorteil: man kann das teure Mu-metall durch etwas billigeres, weniger permeables, ersetzen.
Nachteil: Magnet kostet auch wieder Geld und Bauraum