gleich vorweg, ich bin ein absoluter Einsteiger beim Thema Lautsprecher und allem was dazu gehört, darum bitte ich euch mir selbst die, für euch, selbstverständlichsten Fragen nicht krumm zu nehmen. Da habe ich nämlich schon die erste
Ich lese bei Bausätzen immer wieder das die Gehäuse individuell gestaltet werden können, ich nehme an solange dabei die Volumen und Schallwände der einzelnen Kammern berücksichtigt werden...wie aber verhält es sich mit der Anordnung, oder vielmehr die Abstände der einzelen Chasis?
Wenn also laut Plan der MT in einer abgekoppelten Kiste im LS untergebracht ist und ich die Position oder Neigung der Kiste im Bereich von 5-15cm verändere, wirkt sich das sehr aus?
In der Regel sind die Chassispositionen essenzieller Bestandteil der Entwicklung. Wenn Du also z.B. einen Bausatz hast und nun die Positionen der Chassis veränderst, weil Du da optisch Deine eigene Note einbringen willst, wird sich das so auswirken, dass die Weiche angepasst werden muss.
Da muss man zwar manchmal die Kirche im Dorf lassen, aber bei 10-15cm wird das eher nichts.
Vielleicht postest Du aber mal Details.
und vielen Dank für Deine Antwort, wie ich in meiner Vorstellung schon geschrieben hatte wurschtel ich mich so durch alles was es so gibt und was möglich ist...
Ich hab mir von oaudio die TPX3 oder TPX5 Tower ausgekuckt, hier die jeweiligen Links:
Ich kann da halt kaum wirkliche Unterschiede erkennen, ausser natürlich an der Anzahl der Chasis, oft sind auch die technischen Daten, für mein empfinden, recht knapp gehalten.
Ich würde mir das Gehäuse gerne eher individuell bauen, aber ich streich das dann mal, ich bin mit so ner Bausatz-weiche schon heillos überfordert da ich von Elektrotechnik absolut nicht den blasesten Schimmer habe und im Moment noch wenig Perspektive sehe das sich das irgendwie ändert. Dass Thema Weiche ist im übrigen meine allergrößte Sorge, und wohl auch der Punkt der mich vom kompletten Eigenbau abhält...
anderl1006 schrieb:Ich würde mir das Gehäuse gerne eher individuell bauen
Hallo Andi ,
was genau schwebt Dir denn da vor, wie soll das Ganze aussehen ?
Eine Eigenentwicklung ist ohne Vorkenntnisse und entsprechendes Messequipment nicht realisierbar, aber vielleicht findet sich ja ein passender Bauvorschlag / Bausatz...
Ich habe mal eben was aus dem Kopf skizziert, ist also ohne echten Maßstab,
ich hab da jede Menge Ideen und Formen im Kopf, etwas das so aussieht wie die Skizze habe ich noch nicht gefunden, ich habe mir überlegt ob so etwas vielleicht mit diesem Baussatz möglich wäre?!
So könntest du es umsetzen. Ich gehe davon aus das die trennfrequenz zu den Bässen sehr niedrig ist...
Die Breite der Front oben solltest du einhalten.
Ideal wäre wenn du die Bässe und den oberen teil Seperat trennen könntest. Oder mit Avr front und sub sogar einmessen könntest. Wie sich das direkte aufsetzen der oberen ls auswirkt kann ich nicht genau sagen.
Trennfrequenz ist auch nicht ersichtlich. Vielleicht sagt ein alter Hase noch etwas dazu.
BG
Argument: Du kannst Religion nicht kritisieren, weil du kein Theologie Experte bist. Doch, ich kann Feen ablehnen ohne Feen-ologe zu sein :thumbup:
Wenn es um einen Umbau einer Entwicklung von Udo Wohlgemuth geht, schreib ihn an, er berät da sehr gut und genau.
Ansonsten denke ich, wenn die Schallwand in sich gleich bleibt, kann man das machen.
ich vermute, dass Du in den ersten verlinkten Beispielen gern jeweils die Lage von MT und HT verändert / getauscht hättest. Da bin ich sehr skeptisch, ob das sinnvoll gewesen wäre.
Die Änderung für den neuerlichen Vorschlag aus Bochum müssen nicht völlig unmöglich sein, aber ich bin da eher bei Alex. Der untere MT 'sieht' mehr Schallwand, weil diese direkt anschließt, und auch den Winkel der Schallwand. Wenn ich mir das dann noch von der Seite / unter Winkel vorstelle, kann ich mir eher nicht vorstellen, dass sich das Abstrahlverhalten von der Änderung unbeeindruckt zeigt. Wie genau sich das auswirkt würde man dann messen müssen.
LG Gazza
P.S. / @Andi: Ich finde Deinen Eifer echt klasse und verstehe, dass Du wenigstens in der optischen Gestaltung nicht einfach nur nachbauen willst. Meist ist die Optik aber auch eine Folge technischer Notwendigkeiten der Entwicklung und lässt sich nicht ohne Weiteres in allen Belangen ändern. Aber auch ein einfacher Nachbau hat ja ein paar Baustellen, die bewältigt werden müssen: Weiche löten, Chassis einfräsen, Schallwand aufsetzen und bündig fräsen, Gehäuse finishen, etc. Daher musst Du für Dich entscheiden, ob Du die Baustelle Messtechnik (auch die ist mit etwas mehr Geduld und finanziellem Einsatz zu schaffen) aufmachen möchtest.
Getrennt mit avr und einmessung, hätte ich eben aus dem Grund das es wohl das beste Ergebnis würde für einen "Laien"
Ich würde ohne Kenntnis einen Bausatz nicht so zerpflücken. Aber die bisherige Erfahrung mit solchen Geschichten sagt mir, das die Leute sich meistens nicht von ihren Ideen abbringen lassen...
Das der hochtöner Richtung ohrmuschel zeigen sollte, anstatt auf den Couchtisch sollte klar sein
Argument: Du kannst Religion nicht kritisieren, weil du kein Theologie Experte bist. Doch, ich kann Feen ablehnen ohne Feen-ologe zu sein :thumbup:
Oh...davon laße ich mich sehr schnell abbringen, wenn mir jemand, der deutlich mehr von der Materie versteht als ich, davon ab rät.
Ich hatte es in meiner Vorstellung schon erwähnt, ich bin seit 20 Jahren Modelbauer, eins meiner Schwerpunkte sind Helikopter, ist also auch ein Hobby das schnell ins Geld gehen kann und bei dem unter Umständen dieses ganze Geld in Sekunden verpufft.
Wenn ich also heute jemanden sage: "das geht so einfach nicht zu verändern ohne wirklich zu wissen was Du da machst." dann sage ich es demjenigen nicht umsonst. Und aus diesem Grund bin ich ja hier, wenn ich etwas mache möchte ich es anständig, solide und fundiert machen, weil ich selbst im Moment noch nicht viel davon verstehe, frage ich Menschen die es tun. Und Geld haben wir ja nun alle keines zu verschenken, darum will ich natürlich nichts bauen was keinen Mehrwert hat.
Die Firsttime 11 aus meinem letzten Link, kann man sowas in einem Gehäuse bauen, wenn man Volumen, Abstände und die Geometrie der Chasis beibehält?
Da folgt direkt noch eine Frage, das manche Lautsprecher so irre schwer sind, liegt das einfach am Gewicht des Aufbaus, oder ist das hohe Gewicht gewünscht?
Gewicht ist immer gut. Manche Leute bauen sogar das Gehäuse aus Beton.
Es sollen eben nur die Lautsprecher-Chassis schwingen und nicht noch die Gehäusewände - das würde sonst zu Verfäschungen führen.
Ich verwende im Normalfall MDF oder Multiplex.
Ziel ist es möglichst ein Gehäuse zu erreichen, das keine eigenen Geräusche verursacht...
Da ist Masse schonmal sehr gut. Eine durchdachte Kontruktion mit streben, mehrfache Dämmung der Gehäuses (Zwiebelprinzip/geeignete Materialien) ist dann die Krönung des ganzen.
Wenn du es ernsthaft und möglichst gut haben möchtest bleibe 1:1 bei den Bauvorshlägen. Dann möglichst Bauvorschläge vom Erfinder bzw. seriöse stellen. Manchmal messen Verkäufer sogar Chassis vorher durch, um eine serienstreuung auszuschließen. Also lieber einen Bausatz mit überprüften CHassis nehmen, als irgendwo Chassis günstig zusammenschiessen, und auf gut Glück zusammenbauen :ok:
Argument: Du kannst Religion nicht kritisieren, weil du kein Theologie Experte bist. Doch, ich kann Feen ablehnen ohne Feen-ologe zu sein :thumbup:
17.05.2015, 12:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.05.2015, 12:49 von Gazza.)
Moin,
ich mag gar nicht den Miesepeter geben, der immer nur abrät.. Hier baut jeder wie er kann und Lust hat. Aber ich denke, Andi ist ja auch hier, um sich in die Materie zu vertiefen, sodass man unabhängig davon, wie und was er letztlich baut, ja die technische Seite beleuchten kann.
Was mir abseits der im verlinkten Beitrag gelungenen Optik fehlt, ist mal eine Vergleichsmessung zum Original. (Oder ich habe nicht richtig geschaut?) Der User scheint gebaut zu haben, ohne gemessen / die Weiche angepasst zu haben. Kann funktionieren, ggf. mit den großzügigen Fasen (bei ggf. Anpassung der Weiche) theoretisch auch besser als das Original. Ist aber ohne Messungen Spekulation.
Daher würde ich die Tatsache, dass dort im Forum jemand den Bauvorschlag modifiziert, ohne gemessen zu haben, nicht unbedingt zum Kriterium machen, weil das ja eigentlich nur genau die Situation hier im Thread abbildet. Auch die Tatsache, dass dort ein Topteil um 90° gedreht als Centre eingesetzt wird, würde ich nicht zum Anlaß nehmen, das so zu empfehlen.
Positiv an dieser Modifikation (ein Gehäuse) ist, dass der HT seine Position behält, denn da machen recht wenige cm manchmal den Unterschied. Wie genau der MT auf die Veränderung reagiert, müsste man messen.
Aber eben darauf läuft es immer wieder raus. Vielleicht baut Andi ja auch die Kiste, wie er meint und nimmt das dann zum Anlass, seine Kiste messtechnisch mit der Urversion zu vergleichen. Das werden aber langsam Details, die je nach Ausgangslage variieren. Bezogen auf die ursprüngliche Frage (Post1) eines 'noch-Einsteigers' würde ich klar sagen, dass sich die Änderungen der Chassispositionen natürlich auf Achsen-FG und Abstrahlverhalten auswirken. Wie genau sich das im Einzelfall auswirkt (von unhörbar bis kann man so machen), muss man eben schauen bzw. besser messen.
LG Gazza
P.S.: Ich erkenne dabei natürlich den Widerspruch, denn ich hatte ja Andi nach Details gefragt.
ich stimme vollkommen zu, wenn man den Bauvorschlag so baut, wie er mal entwickelt und gemessen wurde, macht man nichts falsch und ist auf der sicheren Seite.
Dieses spezielle Gehäuse wurde sicherlich nicht nochmal gemessen, jedoch klingt der Lautsprecher auf jeden Fall nicht falsch (selber gehört). Raum, Aufstellung und Sitzposition haben in diesem Fall wahrscheinlich mehr Einfluss.
Der Center ist von Udo mit gleicher Weiche so vorgesehen. Aber wer Udo kennt, der weiß auch, dass er nicht alles (speziell im Heimkino) so eng sieht...
Einige finden das OK, andere können mit dieser Philosophie nichts anfangen. Wer damit nicht klarkommt, kauft eben woanders.
Schade, ich hab mich schon gefreut. Wenn man das ganze mit den exakten Abständen und Positionen in einen Kasten baut bei dem die obere Schallwand auch die Maße der konstruierten Kiste hat? Man also ein aufgestelltess Trapez auf den kasten aufbaut? Siehe Bild im Anhang.
Wie ist es eigentlich mit GFK wenn man das mit Gießharz massiv ausgiesst, also z.b. im Formenbau hinterhalb des (Abstrahl-) Bereichs den die Chasis sehen? Man kann da ja sehr kreativ sein, nur möchte ich die technische Konstruktion dabei nicht beeinflußen...
Scroll ma bis zum Weichenplan, da drunter kommen noch Bilder vom Weicheneinbau, und dann ein Absatz in dem die Verwendung als Center beschrieben wird, HT im 90° drehen, fertig...
um das mal zu veranschaulichen ein Beispiel. Hier ein HT in einer bestimmten Einbauposition. Wenn ich den gleichen HT nur 3cm nach links und ca. 5cm in der Höhe verschiebe sieht das so aus:
Und dabei (FG oberhalb der Trennfrequenz) sprechen wir nur von Änderung der Position bei nahezu identischer Abmessung der Schallwand. Das ist sicherlich ein spezielles Beispiel und andere Töner verhalten sich evtl. diesbezüglich gutmütiger, denn dieser HT ist in der Tat etwas zickig, aber die generelle Idee der Veränderung und möglichst die Berücksichtigung dieser in der Weiche wird dadurch hoffentlich klar.
Da beißt, wie Alex es auch sagt, 'die Maus keinen Faden ab'; Veränderungen bei Einbausituation und Schallwandgeometrie bedingen i.d.R. (insbesondere MT / HT) Änderungen in Achsen-FG und Abstrahlcharkeristik. Das muss nicht zwingend dazu führen, dass es gar nicht klingt, aber ich hoffe, dass an dem Beispiel der Grundgedanke der Veränderung klar wird.
scrollt HIER mal nach dem Beitrag von Kai Susen vom 23.04.15
Angeblich hat Udo selbst diese grobe Veränderung des Gehäuses ohne Modifikation der Weiche befürwortet. Glauben will ich das zwar nicht, so aber die Behauptung im Artikel.
Ja, bei der SB23 ist es wirklich etwas extrem.
Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass das ohne weiteres funktioniert. Jedoch hat der "Hesse" auf Udos bzw. Intertechniks Seite ein paar Testgehäuse gebaut. Und die schmale Version soll sich wohl wirklich besser angehört haben... Messungen gibt's aber wieder nicht.
Udos Duetta oder Symphony 84 gibt's ja auch einteilig mit gleicher Weiche. Er sieht das nicht so eng... das ist eben Udo....
17.05.2015, 14:49 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.05.2015, 14:59 von chancenvergeber.)
Gast schrieb:Tja,
so lange es die nicht gibt, erachte ich das als groben Unfug...
Hätte ich nicht anders erwartet.
Hier übrigens Udos Meinung zu dem Thema: http://www.lautsprecherbau.de/Ratgeber-W...n/10103,de "Zwar ist es richtig, dass für das Abstrahlverhalten der Lautsprecherchassis die Breite der Schallwand Bedeutung hat, richtig ist aber auch, dass diese Auswirkungen eher gemessen als gehört werden können. Es verschieben sich im Frequenzgangschrieb, der (meist) in einem Meter Entfernung vor der Box in Hochtönerhöhe gemessen wird, einige Buckel und Senken im Bereich zwischen 1000 (Schallwandbreite ca. 60 cm) und 4000 (Schallwandbreite ca. 12 cm) Hertz, unter einem Winkel von 30 ° oder in einem größeren Abstand von der Box sind diese Erscheinungen weniger relevant. Auch der Schalldruckgewinn im Mitteltongbereich, hervorgerufen durch Reflexionen auf der Front, verschiebt sich bei schmaleren Boxen ein wenig zu höheren, bei breiteren als im Bauplan angegebenen ein wenig zu tieferen Frequenzen."