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Abschied vom Klipschhorn - Druckversion

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Abschied vom Klipschhorn - jogi - 22.10.2015

Vinylschaber schrieb:Meine Hoffnung liegt jetzt im Firmware-Update von aktuell V1.16 auf V1.17…. Werde ich heute Abend mal machen. Ihr könnt mir ja die Daumen drücken….
Stop!!!
[SIZE=2]Die V1.17 ist die gleiche Firmware wie die V1.16, nur für eine neuere Version des DCX. Die funktioniert nicht mit deiner DCX.
[/SIZE]
Behringer schrieb:DCX2496 Update Version 1.17 Important notice: due to technical differences this firmware is not compatible with older models of the DCX2496



Abschied vom Klipschhorn - Vinylschaber - 23.10.2015

Jogi, danke für Deine Warnung. Den Hinweis auf "older DCX" habe ich auf der Downloadseite auch gelesen. Aber was heisst "older"? gibt es da konkretere Hinweise? Herstellungsdatum, Seriennummer oder sowas?

Andererseits hat sich das Problem wahrscheinlich erledigt, denn der Setup "LL MM HH" funktioniert. Das habe ich gestern noch probiert. Eigentlich ist es ja egal, wie geroutet wird, hauptsache, das Signal landet am richtigen Lautsprecher.

... Was ich nicht verstehe, ist dieser Fehler. Routen denn alle DCX seit ca. 2008 im "LMH LMH" - Setup diesen Unsinn und ICH soll der erste sein, der das merkt? Confused Das kann ich nicht glauben.

Ciau Rudi


Abschied vom Klipschhorn - Vinylschaber - 26.10.2015

Hi Leute,
dieses WE kam ich nicht viel weiter, weil ich zu viel Anderes tun musste. A bisserl Probehören war aber möglich. Dabei fiel mir auf, dass irgendetwas mitsurrt / mitrasselt.. Nachdem ich ausschliessen konnte, dass es irgendwelche Möbel sind, stand fest: es ist etwas in der linken Box. Ich fand heraus, dass es 2 eng benachbarte (große) Kondensatoren auf den Endstufenplatinen waren, die munter "mitgetanzt" haben, und bei bestimmten Frequenzen auch zusammengestossen sind. Etwas Schaumgummi zwischen die Brüder gebeppt brachte Ruhe.
Fast. Wenn man ein Problem behebt, dann macht sich das nächstkleinere bemerkbar. Jetzt habe ich noch ein Surren bei ca. 400 Hz. Und das ist nicht lokalisierbar. Hat aber was mit dem Mitteltonhorn zu tun. Man hört das Surren nur VOR der Box, hauptsächlich aus dem Horn (ist aber testhalber abgeklemmt). Und es ändert sich, wenn man an den Befestigungsschrauben dreht. Möglicherweise spielen die Anschraubflächen Mundharmonika...

Ich werde schon irgendwie dahinter kommen und werde es auch posten, wenn ich's hab. Vielleicht braucht's etws Filz. Aber ich kann mich an irgendeinen Thread hier erinnern, (welcher es war habe ich vergessen) dort herrschte Uneinigkeit darüber, ob in einem Lautsprechergehäuse Körperschall vorkommt oder nicht. Nach dieser Erfahrung würde ich sagen: Ja, es gibt Körperschall.

Ciau Rudi


Abschied vom Klipschhorn - sokrates618 - 26.10.2015

Hallo Rudi,
bei den rappelnden NT-Elkos könnte auch Silikon helfen, ist eventuell langzeitstabiler als zwischngeprepelter Schaumstoff.
Ich gehe mal davon aus, dass nicht irgendein Kabel oder sonstiges am Horn anliegt.
Das MT-Horn hat ein Alu-Inlay, auf das der Treiber geschraubt wird. Der Treiber dürfte an der Mund-Aufnahmefläche eine Pappscheibe als "Dichtung" haben. Wenn diese nicht wirklich plan, oder die Verbindung nicht fest angezogen ist, könnte es auch rappeln.
Eine weitere Schwingquelle könnte die Abdeckkappe über der Membran sein. Ist sie fest verschraubt? Als letztes kann man auch noch die verschraubte Membran überprüfen, jedoch sehr vorsichtig, da ein ungleichmäßiges Anziehen der Schauben unter Umständen schon zu einer Dejustierung der Menbraneinheit führen kann. Bevor Du an den Membranen schraubst, könntest Du auch die Treiber tauschen und hören, ob der Fehler mitwandert.
Gruß, Götz


Abschied vom Klipschhorn - Vinylschaber - 26.10.2015

Hallo Götz,

Die systematische Fehlersuche wird wohl mit einem Treibertausch beginnen. Die Hörner haben eine Auflagefläche aus Kork und der Treiber ist dort mittels Stehbolzen, Mutter und Federscheibe befestigt. Mal sehen, ob das Surren wandert.

Der andere Verdacht liegt auf der Auflagefläche zwischen Horn und Gehäuse am Hornmund. Momentan ist es einfach Horn auf (lackiertes) MDF geschraubt. Da werde ich wohl etwas Filz zwischenlegen. Aber erst ab Mittwoch... vorher kann ich nicht :mad:.

Was mich ärgert ist, dass es nicht einfach geht. Immer muss irgendwie dieser Murphy reinspucken.... Es fing mit dem verunglückten Reconing an, die Beiz- und Lackiererei war auch so ein Reinfall und jetzt dieses Rasselthema. Was wartet da noch? Es gibt Projekte, bei denen erwischt man dauernd diesen "worst Case". Und das kostet einfach nur Kraft, Nerven und Zeit... Dem Schicksal muss doch klar sein, dass ICH diesen Kampf gewinne!!! Dann könnte es (das Schicksal) doch gleich aufgben oder? :devil:

Ciau Rudi.


Abschied vom Klipschhorn - Vinylschaber - 08.11.2015

Sooo, ich habe mich wieder beruhigt und mich der Fehlersuche gewidmet. Es war nicht einfach und damit ich hier keinen Roman schreibe, folgen einige Stichpunkte:

Problem:
Beim Durchpfeifen der Box mit dem Tongeneratoe fällt ein intensives Surrendes Geräusch bei ca. 350 - 400 Hz auf. Das Geräusch kommt aus dem Horn, wird aber irgendwie vom Tieftöner angeregt, weil die anderen Lautsprecher abgeklemmt sind.

Diese Schritte bin ich gegangen:

  • Mitteltonhorn abgeschraubt und die Mundöffnung auf ein Kissen gelegt, Treiber auf eine Gummiunterlage gebettet.- Surrt weiter.
  • Mitteltonhorn ganz aus der Box ausgebaut und ca. 1m entfernt auf einen Polsterstuhl gelegt. - Surrt weiter, aber erst bei etwas höherem Pegel.
  • Treiber abgebaut. Ohne Treiber Surrt das Horn nicht.
  • Treiber mit dem anderen Kanal getauscht: Kein Surren.
  • Surrenden Treiber am Tongenerator: Surrt auch.
  • Aha, liegt also am Treiber....Verdacht: Membrane defekt.
  • Membrane vom Treiber abgebaut, Sichtprüfung der Spule + Membran: Keine Risse, Beulen oder "verbrannte Stellen". Etwas Dreck im Spalt gefunden, mittels Klebeband - Sticks herausgepopelt. Wieder zusammengebaut: Surrt weiter.
  • Membrane mit dem intakten Treiber getauscht: Surrt weiter.
  • Gegenprobe: Vermutlich defekte Membrane am Vergleichs-Treiber: Kein Surren. Also ist es nicht die Membrane....Verdacht: Magnetsystem defekt.
  • Abschliessender Test: Problemtreiber ohne Membrane mit einem kleinen Breitbänder angeregt, siehe Bild. Auch dieses Gebilde surrt.
   


Fazit: Membrane ist OK, Im Magnetsystem surrt was, wenn es angeregt wird - egal ob durch die eigene Membrane oder durch "Fremdeinwirkung" .

Ich habe auch geprüft, ob sich was ändert, wenn ich an der "Zwiebel" (die halbrunde geschlitzte Kuppel oben am Treiber) etwas herumdrücke... Da ändert sich absolut nix.

Jetzt ist fachliche Hilfe gefragt: Wie kommt man an den Innenraum zwischen "Zwiebel" und Staubschutzsieb heran? Das ganze sieht aus, als wäre es in einen Messingring gepresst und nicht zerstörungsfrei zerlegbar. Hier Fotos von der Vorder und Rückseite des nackten Treibers ohne Membran:

           

Wenn also jemand hier eine Idee hat, wie ich aus diesem Gebilde die "Ameise mit Sturmgepäck" heraushole, wäre es eine super Sache!

Ich danke Euch schon mal für die Geduld beim Lesen.

Grüße von Rudi


Abschied vom Klipschhorn - sokrates618 - 09.11.2015

Hallo Rudi,

ich habe gerade mal einen DH1A-Treiber aufgeschraubt. Der Dichtungsgummi an der Treiberöffnung ist nur mit einem tesafilmartigen Kleber aufgeklebt und kann leicht abgezogen werden. Ob der Messingring eingepresst oder eingeklebt ist, kann ich auf die Schnelle auch nicht erkennen. Mit einer starken LED-Taschenlampe kann man sehr schön in die Öffnung durch das Schutzsieb reinsehen. Eventuell findest Du ja hier Deine "Ameise".

Kann es sein, dass sich das Sieb etwas gelöst hat und hierdurch das Schnarren ausgelöst wird? Lass es mal schnarren und drück vorsichtig mit einem Q-Tip Wattestäbchen gegen das Sieb.

Gruß, Götz


Abschied vom Klipschhorn - Vinylschaber - 22.11.2015

So Leute, es ist so weit ! Ich verkaufe mein Klipschhorn! Echt schweren Herzens, aber es muß halt so sein.

Sad :bye:

Wenn Ihr wollt: In der Bucht ist es unter der Art.Nr
221948257752
zu finden.

Wer will, kann natürlich gerne mitbieten.


Abschied vom Klipschhorn - Vinylschaber - 30.11.2015

Schön, dass es Freunde gibt !!!
Nachdem sich herausgestellt hat, dass einer der beiden ElektroVoice Treiber einen Schaden im Magnetsystem haben muß (er schnarrt) hat mir mein guter Freund ein Paar Fostex FD200 geschickt. Die habe ich nun eingebaut.
Bei der Gelegenheit habe ich auch den Bassteil mit Dämmaterial gefüllt und die Passivmembran nach Tabelle mit 3 Papp-Gewichten versehen. So gesehen sind die Boxen nun fertig. Rein mechanisch und elektrisch meine ich.
Vorhin habe ich schon mal ein wenig Probe gehört. Naja, da ist schon noch Abstimmarbeit dran. Der Bass klingt zu "rummsig" und ganz unten fehlt noch was. Jetzt geht es darum, die richtige Balance zwischen Dämmaterialmenge, Abstimmgewicht an der Passivmembran und die Einstellungen an der Begringer-Weiche zu treffen.
Aber jetzt habe ich ja den STIC von SNT :dance: Das wird die Arbeit erleichtern. Wird aber tritzdem dauern. Nächste Woche komme ich zu nix.

Ach ja: Das Klipschhorn ist verkauft. Am Dienstag wird es abgeholt. :bye:

Melde mich wieder, wenn ich ein paar Messergebnisse habe.

Gute Zeit,
Rudi


Abschied vom Klipschhorn - Uli_Bel - 01.12.2015

Hallo Rudi,
erstmal herzlichen Glückwunsch zu dem Projekt, was Du ja scheinbar langsam aber sicher zu dem gewünschten Ergebnis bringst...
Das mit der Bedämpfung wird schon hinhauen, denke ich...

Du weißt, ich bin der Verrückte mit den beiden (ACR-)Eckhörnern nach Klipsch im Double-Stack.... hatte ja schon einmal Foto's gepostet.

Momentan bin ich gerade dabei, ein 25Hz Tapped Horn zu bauen (Eigenentwicklung), da ich noch nicht weiß, ob ich längerfristig meine ACR-Eckhörner behalten will.
Ich habe gerade das Bass-Chassis bestellt für das Tapped Horn (als alternativer Sub zu den ACR Eckhörnern). Es wird ein Eighteensound 12lw1400 - 12"er..
Sobald das Tapped Horn fertig ist, werde ich ausführlich berichten in einem neuen Thread.... wenn das mal nur nicht endet mit "Die Klipschörner müssen weg...", denn rein platzmäßig stören Sie mich. Bei gleichwertiger Alternative, würde ich Sie auch abgeben....

Allerdings, ob ich etwas gleichwertiges hinkriege, ist wirklich noch nicht sicher...

Bin gespannt was bei Dir das Endresultat wird, Rudi. Kannst Du Messungen veröffentlichen - vielleicht sowas wie vorher/nachher ?

Auf bald - werde wohl erst nach der Urlaubszeit so weit sein, den neuen Thread zu eröffnen... (shootout ACR-Eckhorn gegen 25Hz-12" Tapped Horn)

Ulli


Abschied vom Klipschhorn - sokrates618 - 01.12.2015

Hallo Uli,
ein Tapped Horn (rearloaded Horn) ist nur bedingt mit einem Eckhorn zu vergleichen, da es lediglich einen engen Frequenzbereich abdeckt und aufgrund seiner geringen Mundfläche eher ein Bassresonator mit entsprechender Strahlungsimpedanz und Güte darstellt. Hierdurch ist es nur als Sub bis ca. 100Hz geeignet ist. Welche Systeme sind darüber geplant? Eckhörner? Mach hierzu am besten mal einen eigenen Tread auf.
Gruß, Götz


Abschied vom Klipschhorn - Uli_Bel - 03.12.2015

Inzwischen habe ich auch kapiert, daß der STIC von SNT sich auf ein Messtool bezog.. und damit ist mir auch klar, daß Rudi uns noch Messungen präsentieren will, wenn die Zeit es wieder zuläßt...

Der Hinweis mit einem Tapped Horn eine Alternative zu meinem Klipschorn (ACR-Eckhorn) zu finden, bezog sich auf folgendes:

Rudi schreibt in seinem ersten Post in diesem Thread:
"...Ich möchte nun etwas bauen, was möglichst nicht schlechter klingt, aber flexibler in der Aufstellung sein soll...."
Die Eckhörner sind ja eben wirklich nicht flexibel in der Aufstellung und Riesenkisten...
Mich interessiert jetzt eben besonders sein abschließender Vergleich seiner neuen Box zu der alten Lösung mit Klipschorn.

Konkret: Wie hat sich die Basswiedergabe entwickelt - kann die neue Lösung was die Basswiedergabe angeht mit dem Klipschorn mithalten?
Ich habe ja inzwischen festgestellt, daß das Klipschorn beim Tiefgang auch seine Grenzen hat - unterhalb 30Hz kommt gar nix mehr (außer der ganz erheblichen Anregung von Harmonischen!). Eine gute Bassreflex kann hier vielleicht doch noch etwas mehr Tiefgang?
Bei den Eckhörnern habe ich wegen des stark ansteigenden Klirrfaktors ein steilflankiges Hochpassfilter bei 30Hz eingefügt (via Acourate)

Ich würde gern Rudi's essungen mit seiner neuen Lösung dann hier mal mit meinen Bassmessungen am Klipschorn vergleichen wollen...

Achtung:
Meine ACR-Eckhörner laufen NUR bis 80Hz und sind reine Subwoofer! Ab 80Hz werden Satelliten eingesetzt (Trennung über Acourate FIR-filter) - es geht mir persönlich also nur um den Vergleich in der Basswiedergabe
Den Stand der Dinge hatte ich ja schon einmal beschrieben:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=10545

Ich werde einen neuen Thread unter "Lautsprecher/Allgemeines" aufmachen um Alternativen zum ACR-Eckhorn weiter zu diskutieren. Allerdings macht das erst Sinn, wenn ich selbst Messdaten vorlegen kann von einer Alternative im Vergleich zu den Eckhörnen.

Jetzt bin ich gespannt welche Ergebnisse Rudi mit seinem STIC und bei der Optimierung der Basswiedergabe erreichen kann!
Toi, Toi, Toi...
Bis später


Abschied vom Klipschhorn - Vinylschaber - 04.12.2015

Ja, die neue Lösung auch messtechnisch mit der alten vergleichen, das wäre gut. Leider wird es nicht gehen, weil:

Eine echte Eckaufstellung hatte ich früher in verschiedenen Wohnungen, auch in unserer aktuellen. Aber da hatte ich keine Messmöglichkeiten. D.h. Messungen, wo das Horn richtig aufgestellt ist, habe ich nicht. Leider. Ich habe nur Messungen meiner letzten Aufstellung und die war nicht optimal. Hier ein Bild davon:

   

Die EV-Mitteltonhörner wurden bis zum untersten Zahnfleisch betrieben. Ich habe sie mit der Behringer-Weiche bei 350 Hz mit 48 Db abgekoppelt. Echt brutal, aber machbar, weil ich ihnen nur "gehobene" Zimmerlautstärke zugemutet habe. Das Klipschhorn betrieb ich auch bis 350 Hz. Dadurch konnte es aber nicht mehr einseitig in einer Ecke stehen, sonst verschiebt sich das Stereo Bild. Am Besten wäre es, wenn ich den Hörplatz um 45° drehen würde. Also Horn im Eck, links und rechts davon die Satelliten. Das geht aber von der Zimmereinteilung her nicht mehr. Daher der Kompromiss, das Horn auf den Boden zu legen. In dieser Aufstellung erreicht es aber nicht seine optimale Qualität, weil ja quasi eine begrenzende Wand fehlt. Die Messungen, die ich habe, tun dem Horn also unrecht.... So gesehen, fiel mir der Abschied auch nicht sooo schwer, denn auf absehbare Zeit würde ich es auch nicht mehr optimal aufstellen können. Naja und zum irgendwo deponieren, bis es vielleicht mal wieder so weit wäre - dafür ist es zu groß.

Nun wurde es am Dienstag von einem sehr netten Mann abgeholt. Ich glaube, es ist bei ihm in guten Händen. Dadurch sind aber auch experimentelle Messungen in einer Ecke nicht mehr möglich.

Mein neues Projekt geht langsam, aber stetig voran. Leider spielt mir meine verfügbare Freizeit oft einen Strich durch die Rechnung: Ein Kleiderschrank im Schlafzimmer musste gebaut werden (ist nun fertig), das Esszimmer habe ich neulich erst komplett ausgeräumt. Jetzt soll es bald gemalert werden, im Weihnachtsurlaub kommt dort ein Parkettboden rein - alles DIY. Das Boxenprojekt war im Sommer das Hauptprojekt, jetzt ist es zum Lückenfüller geworden. Ganz nach Murphy: die letzten 10% der Arbeit brauchen 90% der Zeit...Mich tröstet aber, dass es in vielen professionellen Projekten auch so ist.


Viele Grüße, Rudi


Abschied vom Klipschhorn - Vinylschaber - 31.05.2016

Es ist verwerflich, fast ein ganzes Jahr nicht von sich hören zu lassen. Das möchte ich nun nachholen und kurz berichten, warum es kaum weiter ging:

Da war letztes Jahr zunächst der Tod der Zwillinge meiner Tochter zu verkraften. Ein Kind starb im April noch im Mutterleib, das zweite musste deshalb vorzeitig herausgeholt werden. Es starb letzten September an der 2. Lungenentzündung. In so einer Zeit ist an Boxenoptimieren und Forendiskussionen einfach nicht zu denken.

Um auf bessere Gedanken zu kommen, habe ich mir danach eher handwerkliche Projekte vorgenommen:
2 Zimmer ausräumen, malern, Parkett verlegen. Das fand im Winter statt. Im Lauf des Frühjahres habe ich ein Geräte- und Vinyl-Platten Rack gebaut:
    hier im Bild noch ohne Geräte.

Dann war ein CD-Regal fällig:
    unten ist noch Platz für ein paar Vinyl-Scheiben.

Und im Wohnzimmer war ein neuer Tisch fällig:
   

Hier ein Detail für Freunde dicker Multipex Platten:
   

Der nächste Schritt ist der Umbau / Aufbau meines Vorverstärkers. Ich benutze ja die Behringer DCX Frequenzweiche. Die hat 24 Bit auflösung, muss aber gut ausgesteuert werden, damit das auch zum tragen kommt. Bei Zimmerlautstärke fehlt's da einfach. Ich habe die Verstärker in den Boxen zwar stark gedämpft, aber dadurch kann ich nicht mehr "laut" hören. Besser wäre es, die Lautstärke HINTER der Behringer zu regeln. So kam die Idee, den PICPLAYER zu bauen. Ein Lautstärkeregler mit PGA2310 ICs.

Das ist also die nächste Aufgabe. Die Platinen für 6 Kanäle sind bereits belötet. Jetzt kommt der mechanische Teil dran, hoffentlich habe ich keinen Bestückungsfehler gemacht. Da bin ich echt gespannt.

Dann habe ich aber noch ein Problem:
In den Boxen verwende ich für den Bass jeweils die guten alten ALBS-Endstufenmodule (DACMOS). Vielleicht war es ein Fehler, diese immerhin 30 Jahre alten Teile überhaupt noch zu verwenden. Folgende Erscheinung quält mich:
nach ca. 15-30 Minuten Musik hören verzerren die Bässe. Erst nur ein Kanal, neuerdings beide, aber nicht gleichzeitig. Wenn man die betroffene Box für ca. 10 Sekunden ausschaltet und dann wieder an, verzerrt für den Rest des Abends nichts mehr. Erst nach längerer ausgeschalteter Zeit wieder, z.B. nächsten Tag.
Hat jemand ne Idee was das sein könnte?

Jedenfalls habe ich bei ALBS mal nachgefragt. Herr Balthasar Schmidt persönlich schlug mir vor, die Module mal einzuschicken, vielleicht kann er was machen. Wenn nicht, dann brauche ich halt 2 neue Endstufen. -Werde ich auch noch überleben-.

So - Ich hoffe, es ist mir hier niemand für diese "Lücke" böse. Jedenfalls geht es jetzt weiter. Messungen werde ich machen, wenn der Lautstärkeregler fertig ist, vorher macht es kaum Sinn.

Viele Grüße,
Rudi


Abschied vom Klipschhorn - Uli_Bel - 31.05.2016

Betrag gelöscht


Abschied vom Klipschhorn - Vinylschaber - 31.05.2016

Hallo Ulli,

dankeschön für die Rückmeldung. Naja, andere Endstufen zu nehmen ist zunächsteinmal die 2. Wahl, denn die Box ist ja schon komplett aufgebaut und spielt. Die Netzteile sind ja auch schon komplett drinn. Also werde ich, wenn neue Verstärker, welche nehmen, die mit dem vorhandenen Netzteil betrieben werden können. ich meine, es sind +/- 65 Volt oder so. Ich werde aber erstmal abwarten, was Albs sagt. Dann werde ich weiter sehen. Bis es so weit ist, muss ich nach ca. 1/2 Stunde 10 Sekunden "Zwangspause" machen.

Ciau Rudi


Abschied vom Klipschhorn - AR - 16.06.2016

Hallo Rudi,

auch von mir mein herzliches Beileid!

Zu Deinem Problem mit den Albs:
Das hört sich irgendwie nach verschmutzten Relaiskontakten an. Ich hatte auch 'mal Albs. Wenn ich mich recht erinnere, kann man die Relais aufmachen.
Oder kalten Lötstellen?

Ich hoffe es hilft!

Gruß
AR


Abschied vom Klipschhorn - pcmurx - 16.06.2016

Die albs kenne ich. Schicke Teile. Die haben auch eine direkten Ausgang ohne Relais. Du kannst die ja mal auf den Direktausgang umklemmen, dann gibts zwar einen Einschaltplopp, aber du weißt, ob es die Relais sind. Meine Relais musste ich auch tauschen, aber danach war alles wieder gut.

Gruß, Stefan


Abschied vom Klipschhorn - stefankhh - 16.06.2016

Ich als grosser ALBS Freund kann dir auch nur empfehlen die weiter zu nutzen und die Relais zu tauschen. Ich habe einige Endstufen, aber die Albs (DAC MOS II 360) gefällt mir immer wieder am besten.


Abschied vom Klipschhorn - Vinylschaber - 21.06.2016

Danke schön für die Hinweise zu den Relais. Daran habe ich nun gar nicht gedacht. Das kann natürlich sein, dass die gut 30 Jahre alten Kontakte was haben. Aber was soll's: Nun habe ich sie an ALBS zur Überprüfung geschickt. Wenn es wirklich die Relais sind, dann werden es die Entwickler schon finden. Und wenn sie es mir reparieren, dann ist es zwar teurer, als eine DIY Reparatur, aber auch OK... Schließlich haben sie echt lange kein Geld von mir bekommen. Mal sehen, was ALBS berichtet.

Grüße von Rudi