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Distributed Mode Loudspeaker
#21
Nachdem ich verschiedene Kombinationen (3Wege und FAST) ausgiebig gehört habe, bin ich immer mehr von dem DML überzeugt.
Keine Ahnung woran es genau liegt, vielleicht geht es in diese Richtung:
JFA schrieb:... Das hat interessante Auswirkungen auf die Ausbildung und Hörbarkeit von Reflektionen: ich habe von einer Demo in einer Sporthalle (oder war es eine Aula?) gehört, bei der ein einziger DML die gesamte Tribüne beschallt hat, und die Wiedergabe war an allen Stellen klar verständlich, ohne Echos oder ausgeprägtem Nachhall.

Nebenbei, die aufwendige 3Wege-Konstruktion, bestehend aus SB29RDC mit Waveguide und einem SB17NRX C 35, hat mir am wenigsten gefallen..irgendwas stimmt da noch nicht mit der Weiche...:built: egal.

Hier noch weitere Messungen:
[ATTACH=CONFIG]64753[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]64754[/ATTACH]

Als nächstes versuche ein anderes Panel aus kaschiertem XPS. Das sind 5mm Dämmplatten aus dem Baumarkt, die ich mit Leim und Papier beschichtet habe.
[ATTACH=CONFIG]64755[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]64756[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]64757[/ATTACH]

Dazu habe ich auch einen neuen Exiter bestellt.


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スピーカ ist japanisch und heißt Lautsprecher
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#22
Ja, das hat was ganz eigenes. Wie findest du die Bühnenabbildung? Wie ist die Hörzone?

スピーカ schrieb:Dämmplatten

XPS kenne ich nicht vom Anfassen, aber prinzipiell sollten die verwendeten Platten leicht, steif und wenig dämpfend sein. Dämmplatten wären mir daher nicht sofort in den Sinn gekommen, aber probiers ruhig.
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#23
XPS (z.B. Styrodur) ist recht steif. Gibt es auch beim Bauhaus als 1 cm dick und beidseitig alubeschichtet.
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#24
Diese Materialien klingen alle sehr unterschiedlich - von schlecht bis verblüffend gut. Ich weiß das Uli Ranke sehr lange experimentiert hat bis er was richtig gutes gefunden hat. Das was er gefunden hat kann dann auch noch verputzt und tapeziert werden und klingt dann immer noch gut.
Ich bin dabei mal einen Bauvorschlag zu machen um sowas selbst zu bauen.
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#25
JFA schrieb:Ja, das hat was ganz eigenes. Wie findest du die Bühnenabbildung? Wie ist die Hörzone?
XPS kenne ich nicht vom Anfassen, aber prinzipiell sollten die verwendeten Platten leicht, steif und wenig dämpfend sein. Dämmplatten wären mir daher nicht sofort in den Sinn gekommen, aber probiers ruhig.
Die Bühnenabbildung ist zwar nicht schlecht, kommt aber nicht ganz an meine W4-1337 ran, die immer wieder wechselseitig gehört wurden. Die Hörzone ist relativ unproblematisch, aber für die beste Bühne sollte man schon mittig zu den Lautsprechern sitzen. Ich werde auf jeden Fall auch noch mit anderen Breitbändern experimentieren. Den Mark Audio 12P gen2 z.B.

Die beste Bühnenabbildung hatte ich vor etlichen Jahren bei Saturn Hansa, das waren Standboxen von B&W, die mit dem gelben Mitteltöner. Allerdings hatten die auch einen Sweetspot von wenigen cm. Das war, als würde man sich Kopfhörer aufsetzen.

XPS besteht aus Polystyrol-Schaum und ist von Natur her schon steif, Hartmut aus hat daraus seine Ei-Gehäuse gebaut. Für meine Anwendung brauche ich eine möglichst leichte Platte, um damit einen hohen Wirkungsgrad zu erzeugen. Deswegen nur eine Dicke von 5mm. Durch die Papierkaschierung hat die Platte nochmals an Steife gewonnen, ohne groß das Gewicht zu erhöhen. Morgen, wenn der Leim getrocknet ist, werde ich beide Seiten noch mit schwarzen Sprühlack(Aklydlack) behandeln.
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#26
Es ist etwas Zeit vergangen, in der ich immer wieder verschiedene Tests mit DMLs, bzw. mit verschieden Panels und Materialien, gemacht habe.
So haben sich einige Punkte heraus kristallisiert.
Je größer das Panel ist, desto gleichmäßiger ist der Frequenzverlauf.
Je härter das Panel, desto mehr Höhen kann das Panel abstrahlen.
Je leichter das Panel, desto besser ist der Wirkungsgrad.


Auch habe ich immer wieder andere Lautsprecher vom Breitbänder über klassische Dreiweg dagegen gehört und bin mir noch nicht sicher, ob das die richtige Richtung ist. Bei kleineren Arrangements wie z.B. Jazz-Trios gefielen mir die DMLs noch am besten.


Das Material, das ich anfangs benutzt habe, also eine GFK-Wabenplatte, war schon sehr gut geeignet. Nur leider ist das Material so empfindlich, dass es bei den Experimenten kaputt ging. Also habe ich vorerst nach günstigeren Materialien gesucht. Einfache Wellpappe ist gar nicht verkehrt, aber leider zu schwach in den Höhen, genau so wie das oft verwendete XPS. Selbst nachdem ich das XPS beidseitig mit Carbon beschichtete, war immer noch starker Höhenabfall. Acrylglas ist in der Hinsicht super, aber leider ziemlich schwer und damit leise. Da kamen noch diverse andere Materialien/Beschichtungen dazu, letztlich bin ich erst mal bei einfacher 3mm Pappelsperrholzplatte geblieben, was einen guten Kompromiss darstellt. Wenn man die Oberfläche lackiert, hat man noch mal etwas steifere bzw. härtere Platten. Vom Frequenzgang her wäre es ebenfalls besser, wenn ich größere Panels genommen hätte, aber irgendwie sollten sie auch zum Rest passen, also habe ich mich auf die breite meiner Subs arrangiert. Pro Panel arbeiten vier DAEX30HESF-4 von Dayton. Zwei davon laufen über einen 3,3µF Kondensator, um den Höhenabfall zu kompensieren, Das klappt soweit schon ganz gut, den Rest korrigierte ich mit PulseEffects, einem Multisoftwaretool für Audio.
Von hinten sind die Panel mit Basotec-Pyramiden bedämpft, denn die Boxen stehen bei mir relativ nahe an den Wänden.

Hier ein paar Bilder:


[ATTACH=CONFIG]75964[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]75965[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]75966[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]75967[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]75968[/ATTACH]
Auf dem zweiten Bild sieht es so aus, als würde der TV auf halbacht hängen, aber die Optik täuscht. Der TV wurde mit Wasserwaage angebracht.
Messungen:
[ATTACH=CONFIG]75969[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]75970[/ATTACH]

Die Oberfläche der Subs habe ich gespachtelt. Aus verschiedenen Experimenten hat sich einen Mischung aus Gips und grauer Abtönfarbe für Wände als brauchbar erwiesen. Die Mischung bleibt relativ lange offen, nicht wie Gips, der recht schnell anzieht.
[ATTACH=CONFIG]75971[/ATTACH]
Und die glänzenden Membranen der Tieftöner habe ich mit Mattschwarz entschärft Wink


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#27
Gelungene Optik!
Was hälst du von Kunststoffen? Bspw eine 3D gedruckte PLA Scheibe? Ich verwende das Ultimaker Tough PLA, das ist sehr hart, im inneren könnte man ja dank einer sehr dünnen Wabenstruktur Gewicht sparen. Also hart + leicht. Es sei denn es käme zu Problemen wegen der hohlen Form.
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#28
Wie gesagt, Plexiglas und GFK-Wabenplatten funktionieren super. Aber solche Platten zu drucken? Das würde sich eher für kleine Lautsprecher anbieten, wie BMRs.
Was ich mich immer gefragt habe, ist, wie die BMRs von tectronics einen so glatten Frequenzgang bei so kleinen Membranen hin bekommen. In der Konstruktionszeichnung auf deren Seite kann man innerhalb der Schwingspule an der Membran Ringe sehen, die wahrscheinlich dämpfende Eigenschaften haben. Wenn ich annähernd so kleine Membranen genommen habe, sahen die Frequenzgänge katastrophal aus.
Als nächstes versuche ich mit einer Nahfeldmessung störende Membranresonanzen ausfindig zu machen, um die dann direkt auf der Membran zu dämpfen.
Mal sehen ob das funktioniert.
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#29
スピーカ schrieb:Und die glänzenden Membranen der Tieftöner habe ich mit Mattschwarz entschärft Wink

Hi Pat,
sind die Bässe die "PWM200", die Pollin mal verramscht hat? Was genau machen die dabei und wie gut - Ich hab noch zwei davon im Regal und suche für die noch eine Verwendung.

Aktuell wären diese Waisenkinder Kandidaten für´s Skalpell und zwei MFB-Piezo-Sensordosen aus Philips-Chassis :denk: ...

P.S. Warum vier Wandler in der Mitte ?
Gruß Klaus

Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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#30
Ja, die Bässe sind von Pollin. Eigentlich sind die von den Parametern eher für Bassreflex ausgelegt, aber bei mir stehen die Boxen fast an der Wand und in der Ecke. Da geht dann sogar ein geschlossenes Gehäuse.

Zitat:P.S. Warum vier Wandler in der Mitte ?

Ich habe etliche mögliche Positionen durch. Das heißt, aufkleben, messen, mit dem Kutter wieder abschneiden, wieder aufkleben, wieder messen...Man versucht mit der Anordnung so wenig Resonanzen wie möglich innerhalb der Membran zu erzeugen.
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#31
Hast du mal die TSP´s von den Bässen aufgenommen ?
Gruß Klaus

Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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#32
Ne, ich habe einfach die vom Hersteller genommen:

Fc:31Hz
Rdc:6,8Ohm
Mms:42gr.
Vas:55L.
Sd:208 cm2
Cms:0.78x1-03 m/M
Qe:0,4
Qm:2,6
Qt:0,38

Ich weiß nicht inwiefern es problematisch sein könnte, wenn ich das PDF dazu poste, dass es dazu gab. Deswegen erst mal nur abgeschrieben.
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#33
スピーカ
[Bild: user-online.png]
Wie groß ist das Panel? Wie sieht der Fgang ohne Kondi aus ? Wie ist das Panel aufgehängt ?
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#34
Das Panel ist 25cm x 32cm groß.

Frequenzgang pur, also alle Exciter direkt angeschlossen? Müsste ich noch mal Messen.

Auf Rückansicht des Panels sieht man rechts und links jeweils zwei schwarze Streifen, das sind Teile von Schnürsenkeln. Die sind aus Polyester und leicht elastisch. An das Panel mit Heißkleber fixiert und am Rahmen festgetackert. Das ganze hängt eher locker als stramm gespannt.
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#35
Das ist die Weiche des DML:
[ATTACH=CONFIG]75993[/ATTACH]
Das ist der Frequenzgang ohne 3,3µF, also gebrückt:
[ATTACH=CONFIG]75994[/ATTACH]
Das ist der Frequenzgang pur, ohne Weiche:
[ATTACH=CONFIG]75995[/ATTACH]


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#36
スピーカ schrieb:Was ich mich immer gefragt habe, ist, wie die BMRs von tectronics einen so glatten Frequenzgang bei so kleinen Membranen hin bekommen.

Weil es kein DML ist sondern ein herrkömmlicher Kolbenstrahler mit nem Twist.

Zitat:In der Konstruktionszeichnung auf deren Seite kann man innerhalb der Schwingspule an der Membran Ringe sehen, die wahrscheinlich dämpfende Eigenschaften haben. Wenn ich annähernd so kleine Membranen genommen habe, sahen die Frequenzgänge katastrophal aus.

Die dämpfen nicht, sondern kompensieren die Masse der Schwingspule bzw. die Tatsache, dass sich die Membran oberhalb ihrer ersten Eigenmode wie eine Feder verhält. Es sind kleine Masseelemente, die an kritischen Stellen angeklebt wurden.

Die Mathematik ist gleich, aber die Idee eine vollkommen andere.
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#37
Das sind so Sachen, da zweifel ich an mir...

Ich habe bei Ebay ein Focusrite solo 3.Gen Interface ersteigert. Als dann auch die Adapter, Klinke auf Chinch, eintrudelten, habe ich das Teil sofort angeschlossen.
Das Interface klang irgendwie seltsam. Verschiedene Test offenbarten Unterschiede zwischen Rechts und Links. Dann habe ich heraus gefunden, dass es nicht am Interface liegt. Also noch mal in die DMLs geschaut, vielleicht habe ich einen der Treiber verbrannt...? Als ich schließlich hinein schaute, war natürlich klar warum die Kanäle unterschiedlich klangen.
Für die letzte Messung hatte ich einen der 3,3µF Kondensatoren mit einer Krokoklemme gebrückt und dort vergessen...!

Die Focusrite arbeitet sehr gut mit Linux und Arta zusammen, so dass ich das Windows des anderen Rechners endlich in die Tonne treten kann.
Vom Klang kann ich keine Unterschiede zur Asus xonar feststellen. Ich bin schon froh, dass meine Ohren noch die Kanalungleichheit gehört haben Wink
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