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HPE funktioniert das?
@ Catweasle
Das bezog sich auf "Ernüchternd".
Eine negative Erkenntnis mag ernüchternd sein, bleibt aber eine Erkenntnis, die zukünftig bei der Vermeidung von Fehlplanungen helfen kann Wink Big Grin.

Gruß
Heinrich
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Moin zusammen,

Zitat:danke für die Fleißarbeit und hier ein mMn ganz wichtiges Bild zu der Thematik:


[Bild: quote_icon.png] Zitat von Gaga [Bild: viewpost-right.png]
[Bild: attachment.php?attachmentid=72641&d=1701954971]



da sieht man nämlich sehr schön die Wechselspielchen zwischen den einzelnen Impedanzen. Der unbedämpfte IRR bringt nämlich zwei neue Impedanzen dazu und daher hat der Frequenzgang jetzt zwei Merkmale mehr als ohne IRR. Vorher, ohne IRR, sind es Dip->Peak, jetzt Dip->Peak->Dip->Peak.

JFA - vielen Dank für Deine Rückmeldung, ih komme in einem späteren Beitrag zur End-Correction darauf zurück....

Zunächst aber endlich die Simulationen zum HPE / Yamaha-Resonator.

Die Simulationen haben etwas mehr Zeit in Anspruch genommen, da es etwas schwierig war, die Dämpfung im Resonator in Akabak zu simulieren.

Zunächst der Halbwelen-Resonator im Gehäuse mit den Öffnungen im Druckmaximum und -minimum der ersten Längenresonanz (Gehäusehöhe) ungedämpft.

[Bild: attachment.php?attachmentid=72764&d=1702850793]
Der Frequenzgang nah

[Bild: attachment.php?attachmentid=72765&d=1702850793]
Die Druckverteilung im Gehäuse und Resonator bei 226 Hz

[Bild: attachment.php?attachmentid=72766&d=1702850793]
...und 249Hz

[Bild: attachment.php?attachmentid=72768&d=1702850888]
Bei 515Hz

[Bild: attachment.php?attachmentid=72770&d=1702850888]
Bei 567Hz (Tiefenresonanz Gehäuse)

[Bild: attachment.php?attachmentid=72771&d=1702850919]
Bei 723Hz

[Bild: attachment.php?attachmentid=72772&d=1702850919]
Und bei 967Hz

Es ist ganz gut zu sehen, bei welchen Frequenzen der Resonator angeregt wird, bzw. wie er mitschwingt.


Wie sieht das mit einem gedämpften Halbwellenresonator aus (identische Einbaulage)?

[Bild: attachment.php?attachmentid=72773&d=1702851478]
Der Frequenzgang, nah.

[Bild: attachment.php?attachmentid=72780&d=1702852001]
Die Drückverhältnisse im Gehäuse und Resonator bei 226Hz

[Bild: attachment.php?attachmentid=72779&d=1702851936]
Bei 445Hz

[Bild: attachment.php?attachmentid=72778&d=1702851936]
Bei 515Hz

[Bild: attachment.php?attachmentid=72777&d=1702851936]
Bei 567Hz (wieder die Resonanz der Gehäusetiefe)

[Bild: attachment.php?attachmentid=72776&d=1702851936]
Bei 723Hz

[Bild: attachment.php?attachmentid=72774&d=1702851519]
Und 967Hz

Zum Schluss noch der Vergleich der Frequenzgänge (Nahfeld) ohne Dämpfung, mit sehr leicher Dämpfung und etwas mehr Dämpfung (wie oben gezeigt):
[Bild: attachment.php?attachmentid=72762&d=1702850793]

Die Dämpfung muss ggf. noch variiert werden - mal schauen, wie der direkte Vergleich zur Messung aussieht.... Aus Beitrag #106 die Messung von Heinrich:
Zitat:Nachfolgend die zugehörigen Messungen:

[Bild: attachment.php?attachmentid=72684&d=1702041745&thumb=1]
1/2 Wellenresonator, offen, Öffnungen im Druck- bzw. Schnellemaximum

An der Stelle ur kurz - der HPE funktioniert (auch in der Simulation). Ob er Vorteile gegenüber dem Viertelwellenresonator hat (IRR) ist zumindest nicht offensichtlich und braucht eine genauere Betrachtung der Messungen bzw. Simulationen. Genauso wie die Prüfung, welche Fehler die Simulation macht und inwiefern diese für die Dimensionierung (Fläche / Länge) und Lage von Resonatoren im Gehäuse nützlich sein kann. Wir arbeiten ja ohnehin an einer strukturierten Zusammenfassung der Messungen und SImulationen.

Grüße,
Christoph
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Danke, Christoph!

Schön zu sehen, dass die Theorie auch in der Simulation fuktioniert - oder so... Big Grin

Gaga schrieb:[Bild: attachment.php?attachmentid=72770&d=1702850888]
Bei 567Hz (Tiefenresonanz Gehäuse)


[Bild: attachment.php?attachmentid=72777&d=1702851936]
Bei 567Hz (wieder die Resonanz der Gehäusetiefe)

...
Ob er Vorteile gegenüber dem Viertelwellenresonator hat (IRR) ist zumindest nicht offensichtlich und braucht eine genauere Betrachtung der Messungen bzw. Simulationen. ...
Wenn ich mit die Bilder so ansehe, könnte ein Vorteil dann gegeben sein, wenn der HPE auch in der Mitte der Gehäusetiefe enden würde. Dann hätte er auch bei dieser Schwingung ein Ende im Druckbauch und eines im -knoten. Bei entsprechender Dimensionierung des Gehäuses könnte das auch gegen die Teifenresonanz helfen.
Ein banaler Vorteil könnte natürlich auch in Patenten oder schlicht im Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Konkurrenz liegen Wink

Gaga schrieb:Genauso wie die Prüfung, welche Fehler die Simulation macht und inwiefern diese für die Dimensionierung (Fläche / Länge) und Lage von Resonatoren im Gehäuse nützlich sein kann. Wir arbeiten ja ohnehin an einer strukturierten Zusammenfassung der Messungen und SImulationen.
Sehr löblich und nützlich, eure Akribie! :ok:

Grüße
Chlang

[SIZE=2]Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.

[/SIZE]:dont_know:
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@Christian
"Jugend forscht"
Mit DN75-Rohren klappt das leider nicht. Aber mal sehen, ich habe noch jede Menge 13er OSB Big Grin

Gruß
Heinrich
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ente schrieb:"Jugend forscht"
Big Grin
ente schrieb:Mit DN75-Rohren klappt das leider nicht. Aber mal sehen, ich habe noch jede Menge 13er OSB Big Grin
Das DN75er-Rohr geht auch nicht, wenn es in einer Ecke beginnt?
Aber die 13er OSB-Platten wollen ja sicher auch verschafft werden - lass dich nur nicht bremsen! :built:

Grüße
Chlang

[SIZE=2]Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.

[/SIZE]:dont_know:
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Hallo Christian,

das hätte ich nicht gedacht, dass deine Wunschvariante sich so stark von der DN75er Rohrvariante unterscheidet.
Die Kastenvariante des Yamaha Acoustic Absorbers (YAA) wirkt tatsächlich breitbandiger.
Anbei ein Pdf mit den Messergebnissen.

Gruß
Heinrich


.pdf   YAA Rechteck.pdf (Größe: 164,3 KB / Downloads: 148)
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Was noch spannend wäre: Neben "Leer" und "YAA" die altbekannte Sonofil-Rolle im Schnellebauch im Vergleich. Ich vermute mal, dass der Unterschied garnicht so groß ausfällt Rolleyes ...
Gruß Klaus

Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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ente schrieb:... das hätte ich nicht gedacht, dass deine Wunschvariante sich so stark von der DN75er Rohrvariante unterscheidet.
Danke, Heinrich!

Manchmal gehen Wünsche schon vor Weihnachten in Erfüllung Smile
Zwei Fliegen mit einer Klappe, dafür aber mehr Aufwand. Eine Alternative zu zwei 1/4-Wellen-Resonatoren (längs und quer), wenn es den 2. überhaupt braucht - tendenzeill wohl was für eher große Gehäuse.

Grüße
Chlang

[SIZE=2]Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.

[/SIZE]:dont_know:
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@mechanic
Spaßverderber!
Du hast recht, der Vergleich sollte aber erst zum Schluss kommen Cool
Einen kleinen Vorteil haben die Resonanzabsorber aber dennoch. Sie kommen mit weniger Dämpfungsmaterial aus und haben tendenziell etwas mehr Pegel im Bass (Messdaten dazu später).

@Christian
Der Aufwand hält sich in Grenzen und kann auch zur Gehäuseversteifung genutzt werden. Allerdings - wie du schon erwähntest - eher für größere Standlautsprecher geeignet.

Und noch drei Messungen:
Leeres Gehäuse
[ATTACH=CONFIG]72805[/ATTACH]
Gehäuse mit ungefülltem YAA (ohne Sonofil) ohne Endkorrektur
[ATTACH=CONFIG]72806[/ATTACH]
Gehäuse mit ungefülltem YAA (ohne Sonofil) mit Endkorrektur (K=0.3 Wurzel(Resonatorfläche))
[ATTACH=CONFIG]72807[/ATTACH]

Gruß
Heinrich


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Moin,

Zitat:Einen kleinen Vorteil haben die Resonanzabsorber aber dennoch. Sie kommen mit weniger Dämpfungsmaterial aus und haben tendenziell etwas mehr Pegel im Bass (Messdaten dazu später).

...was aus meiner Sicht insbesondere für Bassreflex-Gehäuse interessant sein könnte.

Grüße,
Christoph
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ente schrieb:@mechanic
Spaßverderber!

Sorry :o - ich habe da auch mal "geforscht": https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/show...t=Pentaton .
Von daher meine Ahnung ...
Gruß Klaus

Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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Aufgrund diverser anderer Aktivitäten war es hier ein wenig ruhiger. Habe am Wochenende noch etwas im Datentopf gestöbert und ein paar kleine Auswertungen gemacht. Nachfolgend die Ergebnisse (der Übersicht halber sind es drei kleine Pdf-Dateien geworden):

a) Vergleich klassisch gedämpft vs. ¼-λ Resonator
b) Auswirkungen unterschiedlicher Lautsprecherpositionen im geschlossenen Gehäuse
c) Auswirkungen unterschiedlicher Lautsprecherpositionen im Bassreflex-Gehäuse

Nicht alle Ergebnisse hätte ich so erwartet:

ad a) mechanic hat es schon kommentiert, trotzdem reinschauen

.pdf   022 Leer vs gedämpft vs IR.pdf (Größe: 142,97 KB / Downloads: 160)
ad b) reinschauen

.pdf   023 Auswirkung unterschiedlicher Lautsprecherpositionen im Gehäuse.pdf (Größe: 191,37 KB / Downloads: 140)
ad c) reinschauen

.pdf   024 Vergleich VB50 0.8H vs 0.5H.pdf (Größe: 194,44 KB / Downloads: 114)

Gruß
Heinrich
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Hallo Heinrich!
Wow!
Vielen Dank für diese für jeden sehr nützliche Untersuchungen - echt stark!
Gruß
AR
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Ja, super gemacht!

Zwei Erkenntnisse:

- LSP in der Höhenmitte ist vorteilhaft hinsichtlich Grundresonanz

- die Oberwellen sind hartnäckig, besonders die erste !

Letzteres hatte ich schon bei meiner Messorgie festgestellt. Da hat bei mir erst Noppe an allen Wänden geholfen (wahrscheinlich wirkt Bondum 800 o.ä. genauso).

P.S. Was ist Bondex - bei mir etwas, was vom Pinsel tropft ?
Gruß Klaus

Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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Ooops, da stand ich wohl gerade vor dem Farbregal.

Das Zeug heißt natürlich Bondum (genauer: Bondum 800 mit 40g/dm3)

Sorry
Heinrich
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mechanic schrieb:Ja, super gemacht!- LSP in der Höhenmitte ist vorteilhaft hinsichtlich Grundresonanz

Im Gehäuse gelten dieselben Regeln wie im Raum. Mit der Platzierung auf 1/2 löscht sich die 1. Mode in dieser Dimension aus. Das kann man sogar in alle Dimensionen schaffen, indem man einen zweiten Treiber gegenüber setzt. Die 2. Mode bekommt man dann zusätzlich weg, indem man auf 1/4 und 3/4 platziert.

Theoretisch könnte man sogar ein inneres DBA einbauen, dass die Resonanzen auslöscht. Aber das Volumen der Kompensationstreiber braucht ja auch wieder Kompensationstreiber, usw... Wink
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