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Pappmembran-Beschichtung ?
#61
wilbur11 schrieb:Hallo AR

Hast Du schon mal daran gedacht, die Chassis reconen zu lassen?

Auch ne gute Idee. Es wird dich ewig stören. Jedesmal wenn Du hin guckst...:p
Gruß
Arnim

Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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#62
Die Idee mit dem Anschleifen würde ich auch verfolgen. Eventuell hast du ja noch ein altes kaputtes Chassis an dem du das vorher proben kannst, also erst den Dustcap mit Wandfarbe beschichten, dann anschleifen und zum Schluss beizen.

Viel Glück
スピーカ ist japanisch und heißt Lautsprecher
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#63
Wäre es mein Chassis würde ich folgendermaßen vorgehen:

Auf einer ähnlichen Membran (vielleicht hat noch jemand was übrig vom Reconen) Versuche machen mit Abtönfarbe.
Da das Zeug eine dicke Pampe ist würde ich es testweise auch mal mit Wasser verdünnt aufstreichen.

Sollte das Ergebnis ähnlich genug aussehen wie die Murkserei auf dem JBL, würde ich die Kalotte erneuern und nur den Rest um die Kalotte herum möglichst gleichmäßig als Ring gestalten (Schablone).
Dann die übrige Membran und ggf. die Kalotte unter Zuhilfenahme eines Drehtellers mit Beize einfärben. Sollte es mit der Beize nicht funzen bietet sich die Edding-Tusche an (ich hatte damit immer ein einwandfreies Ergebnis).

Dann wird sich der Ring mit der "Abtönfarbe" immer noch etwas abheben aber es sieht dann sauber und professionell aus.
Gruß

Jesse Cool Good Vibration




Die Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.
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#64
.. ja, das mache ich, wenn ich die Membran richtig vermurkst habe ;o).

Jetzt suche ich erstmal alte Chassis oder Pappe. Ein JBL-Chassis werde ich aber nicht finden, d.h. die Aquaplas-Beschichtung kann ich nicht ausprobieren.
Nochmal zu den technischen Veränderungen beim Beschichten:
Bei allem, was ich bisher gelesen habe (außer TS-Parameter - s. weiter oben), hat eine Beschichtung nur Veränderungen am Ende des Übertragungsbereichs bewirkt - und da auch nur marginal!
M.E. bleibt nur das Problem mit den Rissen bei Verwindung. Und da meine ich, dass die Partialschwingungen auch erst am Ende des Übertragungsbereichs auftreten. Ich will aber steil bei 250-300Hz trennen.
Gruß
AR
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#65
Ich würde die Dustcap lassen wie sie ist, dann mit Edding T100 refill inkl aus dem 100 ml Gebinde für schlanke 5-6€ die komplette Membran einfärben, hat getrocknet fast kein Gewicht, macht akustisch keine schweinereien Big Grin. Hab ich die besten Erfahrungen mit gemacht.

Aaaber Vorsicht, das Zeug färbt alles, Klamotten, Tische, Stühle usw ziemlich dauerhaft :mad:Big Grin

Ein Reconing käme für mich bei einem Chassis das technisch völlig in Ordnung ist nicht in Frage, aber jeder wie er will :prost:.

Grüße Michael
Member of
"Stuttgart audio expert group - an association/community of interest of engineers, scientists (acoustics, physics), and musicians"
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#66
Hallo Allerseits,

hier nun das Ergebnis meiner langen Versuchsreihen:

Zuerst habe ich an alten Pappkameraden verschiedene Mittel probiert:
- Wasserbeize habe ich nicht probiert (sorry Olli), da ich befürchtete, dass der vorher schon aufgebrachte Lack auf und um die Kalotte als andersfarbige Fläche sichtbar bleibt.
- Holzleim 1:1 mit Wasser hat mir bei zwei alten PSL225, deren Membrane von einer fahrässigen Verpackung beim Posttransport Knicke hatten, gut geholfen. Nach zweimaligem Einpinseln der Membran-Rückseite waren die "Knicke - Membranbruchstellen" stabil. Vorher habe ich sie noch zentriert und danach die Vorderseite mit Tapeten-Abtönfarbe bepinselt. Damit dürften sie wieder einigermaßen brauchbar sein.
Zum optischen Beschichten nur tauglich, wenn es etwas glänzen darf.
Kennt Ihr eigentlich den Trick mit dem Zentrieren bei Pappmembranen? Für diejenigen, die es nicht kennen: Dustcap muß leider runter, Schwingspule im Luftspalt mit Negativfilmabschnitte zentrieren und dann die Membran gut befeuchten. Gut trocjnen lassen!
- Tapeten-Abtönfarbe: läßt sich gut streichen und deckt schön. Ist entgegen den Meinungen hier auch genügend elastisch. Proben auf einem Lappen sind erst bei sehr starker Verformung gebrochen.
- Wasserlöslicher Lack - matt: Ging gut, war mir dann aber zu gefährlich wg. Lösungsmitteln.
- Acrylfarbe: läßt sich so gut wie Abdeckfarbe streichen, trocknet schnell und deckt unverdünnt gut ab.
=> Die Entscheidung fiel auf letzte Variante. Allerdings hätte ich etwas mehr üben sollen. Bin aber soweit zufrieden - aus 1m Entfernung siehts gut aus!
[ATTACH=CONFIG]53208[/ATTACH]
Gruß
AR


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#67
Noch ein Nachtrag:

Ich hab die TS nach dem Beschichten nochmals gemessen:
Die Unterschiede sind im Meßtoleranzfenster der Messungen. Bei einer Messung kam sogar ein Hauch weniger bewegte Masse heraus, das VAS allerdings war immer größer ;o)

Gruß
AR
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