Zitat:Wobei man über 4 Wege im Nahfeld ja auch wieder streiten kann
Wenn die Treiber mit den originalen Frontplatten montiert sind, hast Du recht.
Wenn die Treiberabstände aber minimalisiert werden, ist es kein Problem.
aber ist die Folie nicht hinderlich, wenn es ums dämpfen geht?
In Stoff einpacken reicht u.U. nicht, da es ja die feinen Fasern sind, die gesundheitsschädlich sind, die man kaum sehen kann.
Diese Fasern interessiert warscheinlich ein bisschen Stoff wenig..
oder bleiben die vielleicht doch darin/daran hängen...
die letzte Nacht und den heutigen Tag hab ich damit verbracht, 6 Gainclones nach Mick Feuerbacher, hier mit schönen Aufnahmen illustriert, ans Laufen zu bringen. Meine sind leider vergleichsweise hässliche Drahtknäuel.
Haben etwas gezickt, erwiesen sich aber als unkaputtbar.
So läuft die Sache gleich angenehmer, keine Potis, kein Pegelärger.
Ein Ärgernis: Die kürzlich erstandene Audiotrack Prodigy 7.1 Hifi (Soundkarte, habe gute-sehr gute Qualität erwartet) rauscht bei direktem Anschluss an den Verstärker. Müsste wohl Abschwächer bauen, da das Rauschen pegelunabhängig ist.
Morgen gedenke ich die ersten Absorber einzuhähen, und dem Flatterecho beizukommen.
Dieses schlägt nun nämlich noch mehr zu, da das Regal den Wandis platz machen musste :-)
An der Wand überraschten diese mich erstmal mit einem (im Vergleich zu vorher) ausgezeichneten Bass (ich hab sie neu entzerrt, es lag nicht an der einfachen Bassverstärkung durch die Wand, also im Sinne von "mehr" Bass). Die Sache wird "greif- und fühlbar".
ich bin ja schon ziemlich schmerzfrei was das provisorische aufbauen von Eigenkreationen angeht, aber die dicken Elkos durch die Lötverbindung zu "befestigen"... da hoffe ich mal das es hält
Das die Soundkarte so rauscht wundert mich etwas. Da du ja eh nicht soviel Wert auf Pegel legst, könntest du den Verstärungsfaktor (Gain) der Endstufe kleiner machen. Der Verstärkunsfaktor berechnet sich aus Ri und Rf. Gain = 1+ Rf/Ri
Wenn du Rf auf 15 kOhm änderst, liegst du also bei ca. 22 (normal 33). Bei den TDAs kann man das nicht beliebig weit treiben soweit ich das in Erinnerung habe. Die LMs kenne ich nicht, da er aber selbst schreibt das man den auch auf 20 legen kann, sollte das wohl kein Problem sein.
Bei dem Gefrickel wäre aber wohl ein Spannungsteiler vor der Endstufe die einfacher nachzurüstende Methode.
Torsten
Edit : Das mit dem wundern bezüglich des Rauschens nehm ich zurück. Du hast ja kein Poti davor, was einem voll aufgedrehtem Verstärker entspricht, und sitzt direkt davor. Könnte also doch "normal" sein.
ferryman schrieb:An der Wand überraschten diese mich erstmal mit einem (im Vergleich zu vorher) ausgezeichneten Bass (ich hab sie neu entzerrt, es lag nicht an der einfachen Bassverstärkung durch die Wand, also im Sinne von "mehr" Bass). Die Sache wird "greif- und fühlbar".
Klingt ganz nach einem positiven Nebeneffekt durch Linearisierung des Energiefrequenzgangs, jetzt da der Bass (auch) in den Halbraum strahlt.
Raumakustische Maßnahmen, die Erste. Fotos wirds nicht geben, die Optik hat man mir schon bei ICQ verrissen :rtfm:
Mit Mamis tatkräftiger Unterstützung wurden 5 Glaswollmatten 1250x625x100mm in schneeweisses Powerstretch eingenäht, und erstmal provisorisch im Zimmer verteilt.
Zwei direkt hinter dem Hörplatz, eine über den Lautsprechern, eine an der Tür (rechts vom Hörplatz, die letzte fand ein freies Stück Wand in der Ecke. Alle ohne Wandabstand nur angelehnt.
Erster Klatschtest... ui!
Wie man genau die Nachhallzeit eines Raumes ermittelt, ist wohl eine Wissenschaft für sich.
Ich habe mit einem Sweep hoher Auflösung ungefenstert am Hörplatz gemessen. Pegel nicht übertrieben laut (soll man ja seehr laut messen), und mit Arta nen Wasserfall gebaut.
so richtig glücklich wurde ich ja nie mit den Kisten. Könnte daran gelegen haben, dass beide Mitteltöner verpolt waren. :doh:
Mitlerweile sind die fünf Absorber über den Wandis an der Wand, links und rechts davon, und hinter mir an der Wand angebracht, und den Boxen ein Frequenzgang anerzogen, der ungefenstert (Mikro senkrecht) vom Bass zu den höhen stetig und leicht abfällt, und horizontal in einer recht geräumigen Hörzone keine Ausreisser produziert. Des Weiteren hab ich die Kisten eingedreht, sodass sich die Abhörachse vor der Nasenspitze kreuzt (also kein Wandeinbau-Äquivalent mehr angestrebt).
Es geht die Sonne auf.
Mit dem Preis, dass ich hier endgültig Bastelbuden-Status erreicht hab. Ob und wie man das irgendwie langzeit (eltern-) tauglich machen kann, weiss ich noch nicht.
Hauptgrund ist tatsächlich die jetzt mögliche tiefere Trennung zum Tieftöner.
Weiterhin habe ich ein System, das mich den Frequenzgang in einem weiten Bereich beeinflussen lässt (Acourate und BruteFIR). Das führt schließlich dazu, dass "Eigenklang" von Chassis recht weit reduziert wird. Nicht ganz uninteressant ist die Frage, wie sich unter diesen Bedingungen der Konus gegen die Kalotte schlägt.
Letztlich ist auch die Optik ein Punkt, der zur Entscheidung beiträgt.
Der Konus ist der MS100CHQ aus dem Carpower-Programm. Allgemein sehr ähnlich zum MSH 116, verlangt er nach aufwändigerer Montage von hinten, wenn man den Korb nicht einfräsen möchte.
Der Hochtöner stammt aus dem selben Hause, es ist der DT284S. Der muss sich beweisen bei der tiefen Trennung (unter 2Khz, steilflankig).
Der Tieftöner ist der SP8-150 Pro in knapp 25 Liter CB. Gegenüber dem SPH 225C ergeben sich wohl keine allzu großen Unterschiede, mit dem Unterschied dass er deutlich günstiger zu haben ist.
Alle Trennungen rutschen so deutlich nach unten. Die verwendeten Chassis geben - so hoffe ich - keine Schwachpunkte im jeweiligen Übertragungsbereich ab. Der Treiberabstand zwischen Hochtöner und Mitteltöner ist minimiert, besser geht das nur mit kleineren Treibern wie der Morel MDM 55.
Das Projekt hat übrigens Anleihen bei Manuels Morelcore (vgl. Thread 3-Wege vollaktiv mit Mitteltonkalotte).
Um Kommentare und Kritik wird ausdrücklich gebeten
Was ist Schmackes bei dir? Bei Lautstärken, die ich im Musikbetrieb seltenst fordern werde, und wo schon Einiges im Raum mitscheppert, fällt mir nichts Störendes auf.
Ich gehe schon recht in der Annahme, dass Du die geringe verbleibende Materialstärke bei der Einfräsung meinst?
Zitat:Da hilft auch Acourate nicht.
Echt jetzt? Da hat mich Uli wohl verarscht. :thumbdown:
Zitat:Was ist Schmackes bei dir? Bei Lautstärken, die ich im Musikbetrieb seltenst fordern werde, und wo schon Einiges im Raum mitscheppert, fällt mir nichts Störendes auf
Keine Resonanzstellen des Gehäuses?
Dann will ich nichts gesagt haben.
Hallole,
der Gusti hat schon Recht, ich bin auch eher für sehr massive Wände bei einem MT-Gehäuse.
Man sollte nicht unterschätzen, welche Schalldruckpegel sich da in so einer winzigen Druckkammer ausbilden, die dann schon ein wenig die Gehäusewände zum Schwingen anregen können.
Dann ist das relativ dünne Gehäuse ja noch den Druckschwankungen des Basses ausgesetzt, denen sollten sie auch gewachsen sein....