05.05.2013, 23:05
Ich hätte noch ne größere Spule da aber dadurch dürfte der Treiber ja noch mehr aufbuckeln und der RLC müsste dann noch mehr Pegel wegnehmen. So laut gedacht ...
Gruß
Thomas
Thomas
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Dimensionierung und Qualität von Weichenbauteilen
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05.05.2013, 23:05
Ich hätte noch ne größere Spule da aber dadurch dürfte der Treiber ja noch mehr aufbuckeln und der RLC müsste dann noch mehr Pegel wegnehmen. So laut gedacht ...
Gruß
Thomas
06.05.2013, 00:01
xrated schrieb:Ich hätte noch ne größere Spule da aber dadurch dürfte der Treiber ja noch mehr aufbuckeln und der RLC müsste dann noch mehr Pegel wegnehmen. So laut gedacht ... Edit2: Was schreib ich nur für einen Müll! Natürlich war das richtig, größere Spule und kleinerer Kondensator für weniger Pegel im Mittelton. Es buckelt halt dann, wenn die Spule einen zu hohen Gleichstromwiderstand hat, weil der Qt dadurch steigt.
06.05.2013, 06:58
Man müsste mal den Impedanzgang der Kombi kennen. Falls der Saugkreis beim Tieftöner den zweiten BR-Höcker korrigieren soll, liegt die Minimalimpedanz in dem Bereich meist über dem der unkorrigierten Beschaltung.
Falsch ist es auf jeden Fall "Entzerrer-Spulen" mit kleinem Kern zu nehmen. Bei einen kleinen Verstärkerchen mag das noch funktionieren, wenn Leistung kommt ganz sicher nicht mehr. Ist die Spule mal in der Sättigung, hat die keine Wirkung mehr und dementsprechend klingt's dann auch. Ich verwende in dem Bereich ausschließlich Luftspulen mit 0,7mm Draht. Reduziert auch etwas den Wert des Serienwiderstands im Saugkreis - hier den 3,3Ohm. Gerade bei hochbelastbaren Systemen wo ordentlich Leistung drüber läuft, wird hier eine Menge Energie verbraten. Auch die 1,5mH als Impedanzkorrektur für den Hochtöner als Luftspule 0,7mm auslegen. 1,5mH mit 0,3 Ohm macht keinen Sinn. In einer der letzten stereoplays gab's einen interessanten Artikel über die Belastbarkeit von Spulen. Ferritkerne haben die geringste Belastbarkeit, viel besser sind Pulverkerne wie Aronit oder Ferrobar und Eisenkerne (Trafo- oder I-Kern). I-Kerne verwende ich selbst sehr gerne, wenn eine Luftspule zu teuer wird. Die sind belastbar, kompakt und sehr preiswert. Mit Elkos ist das so eine Sache. Rein pegeltechnisch (im Vergleich zu Folien) kann man eigentlich nur den rauen was vorwerfen. Und dass die eine wesentlich höhere Toleranz haben. Die Mundorf Elkos sind diesbezüglich aber richtig gut. Raue IT-Elkos haben oft weit größere Abweichungen vom Wert nach oben als angegeben. Gerade wenn die in einem kritischen Saugkreis liegen, sollte man die vorher ausmessen. Ähnliches wie bei den Spulen im Saugkreis im Bass auch hier: In der angegebenen Schaltung ist ein rauer 300µ Elko ausreichend, allerdings solle der in der Simulation nicht mit 0Ohm angenommen werden. Werte um 2Ohm sind realistisch, die vom Serienwiderstand abgezogen werden. In hochbelastbaren Systemen haben Elkos aber nichts verloren. Über dem Elko können durchaus Spannungen anliegen, die ihm gefährlich werden. 35Vac sind lediglich 150Wan 8Ohm. Wenn ich in PA-Büchsen Elkos sehe, dreht sich mir der Magen um. In der angegebenen Schaltung würde ich durchweg 10W einsetzen. Kostet kaum mehr und hält. Gruß Dieter
Achenbach Akustik
www.achenbach-Akustik.de
06.05.2013, 15:53
@Dosenfutter
genau, deswegen sieht das dann mit größerer Spule (3,9µH/66µF) so aus: Hier nochmal der Vergleich mit/ohne RLC mit der Weiche die weiter oben abgebildet ist: Der Frequenzgang dazu: Ich tue mir eben noch etwas schwer zu beurteilen ob das so ok ist. Bei 100Hz gehts immerhin bis 3.1Ohm runter.
Gruß
Thomas
06.05.2013, 16:31
Also das ist lustig, durch ausprobieren habe ich jetzt einen Sperrkreis (3mH+136µF+3,3R) hinbekommen da ist der Frequenzgang sogar noch linearer.
Aber was von den beiden nun nehmen, RLC oder Sperrkreis? Der Sperrkreis kommt immer direkt nach dem Amp oder? Wieviel Watt braucht dann der Widerstand beim Sperrkreis?
Gruß
Thomas
06.05.2013, 17:34
Der Sperrkreis (3mH+136µF+3,3R) sieht, was die Impedanz angeht, deutlich besser aus.
Weder die Impedanzspitze der Resonanzfrequenz noch die Impedanzspitze der BR-Abstimmung wird "angegriffen" und darüber hast du eine schöne Plattform. Das wäre von deinen gezeigten Messungen/Varianten definitiv mein Favorit. Soweit man das nur mit den Messungen überhaupt beurteilen kann. Hast Du klangliche Unterschiede wahrnehmen können? LG
...Sollte ich noch einen Bild oder Fred der Linkwitz/Linkwitzmini sehen, schließe ich mich Scientology an...
06.05.2013, 17:40
Noch nicht getestet, ich muss erst die Weiche für den Breitbänder weiter machen. Mit dem RLC fällt es ja auch ab 300Hz weiter ab, alleine das wird man schon raushören.
Gruß
Thomas
06.05.2013, 17:47
Achenbach Akustik schrieb:1,5mH mit 0,3 Ohm macht keinen Sinn. Warum das? Steht am 8cm Breitbänder soviel Leistung an das die so schnell sättigt?
Gruß
Thomas
06.05.2013, 18:05
Im Saugkreis (RLC in Reihe, parallel zum Töner) darf's immer was hochohmiges sein. Mit weniger Widerstand hat man mehr Wirkung auf den Frequenzgang, zu höherer Güte. Richtung Notchfilter.
Phaseneinfluss muss man auch berücksichtigen. Der Sperrkreis (RLC parallel, in Reihe zum Töner) hat man mehr Einfluss auf die Breitbandigkeit des Filters, weniger auf die Güte( da wird's zu hochohmig). Liegt direkt im Signalweg. Beeinflusst auch die Filterflanke, also mit Tiefpass abstimmen. Bafflestep und Bündelungsverhalten solltest Du bei der Weichenentwicklung auch mit einfliessen lassen. Lieber beide Töner einzeln unter Winkel vermessen und dann mit X-over oder Audio CAD die Weiche entwickeln. Die Höhe der Aufstellung nimmt auch Einfluss auf den Grundton. Standbox oder Regallautsprecher ? Grüsse Michi
Zitat von A.E.
Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
06.05.2013, 18:10
110x17x18
Den Baffle kann man ja in Arta berücksichtigen. Reichen bei kleinen Breitbänder und Hochtöner eigentlich auch 1,5mm² Litze?
Gruß
Thomas
06.05.2013, 18:18
Locker,
Die Länge macht's. Grob geschätzt wird das System maximal 30-50 Watt linear vertragen. Gut für 95 bis 100 dB. Kleiner Tieftöner im "grossen" Volumen (über Vas), wann geht er in die Kompression ? Das ist dein Limit. Soll der Breiti dann noch lauter werden ? Nur so zum abschätzen . Grüsse Michi
Zitat von A.E.
Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
06.05.2013, 18:39
Im Vifast Thread gibts noch mehr über die Box. Ich plane noch das Gehäuse besser zu dämmen und zu dämpfen.
Ums laut gehts mir weniger, wird im Nahfeld benutzt.
Gruß
Thomas
06.05.2013, 19:10
Schön, daß es hier konstruktiv weitergeht.
![]() xrated schrieb:Ums laut gehts mir weniger, wird im Nahfeld benutzt. Also für's Nahfeld würde ich die Trennfrequenz SEHR viel weiter unten setzen. 200Hz scheint mir da eher passend, im Nahfeld hat man sonst sehr schnell einen sehr großen Winkel-/Phasenversatz. Das wird mit der tieferen Trennung dann ein sehr viel homogenerer Klang, weil der Breiti dann den kompletten Mittelhochtonbereich übernimmt.
06.05.2013, 19:15
Da bräuchte man dann aber wirklich ekelhaft große (und teure) Spulen. Obwohl ich hätte noch 12mH da, müsste ich mal testen. Aber ich glaube ich mach dann mal wieder im anderen Thread weiter wegen der Box.
Gruß
Thomas
06.05.2013, 19:25
Ja, ich weiß daß es dann große Spulen braucht und man muß vielleicht sogar die Impedanzspitzen glätten. Aber klanglich im Nahbereich eine andere Welt.
Mit 200Hz sieht das gar nicht so schlecht aus:
Hier aber das Problem das der kleine Breitbänder zu wenig Pegel hat (35cm auf Höhe Breitband gemessen, Breitband ohne Trennung): Man merkts auch bei den Ohm, bei 130Hz sinds nur noch 2,4Ohm. Da raucht ja noch die Endstufe ab. Wie ist das eigentlich mit tiefen Frequenzen, aber welcher Freq. sind hier Reflexionen durch Gegenstände kritisch? Mal als Beispiel, der Tieftöner wird teilweise durch einen Tisch verdeckt und ist nicht vollständig sichtbar aber spielt bis 1khz.
Gruß
Thomas
06.05.2013, 22:02
Das kann man nicht pauschal sagen. 1000Hz ist aber nicht gut, das muß tiefer sein. In den meisten Fällen sollte ab spätestens ~500Hz Sichtlinie vorhanden sein, je nach Situation und Hörempfinden auch noch tiefer.
Wenn der Breitbänder einen zu geringen Pegel hat, dann muß man auf einen anderen TT ausweichen. Das Plattzuprügeln macht keinen Sinn. Der TT gibt in der Regel den Pegel vor und der Rest wird passend dazu gesucht.
06.05.2013, 22:11
xrated schrieb:Zitat:Zitat von Achenbach Akustik Der Gesamtwiderstand des Saugkreises ist der der Spule und des Widerstands. Wie der verteilt wird, ist egal. Eine 1,5mH mit 0,3Ohm müsste als Luftspule mindestens 1,4mm Drahtdurchmesser haben, oder als Kernspule ausgelegt werden. Eine Kernspule kostet genau so viel wie eine 0,7mm Luftspule (mit 1,1Ohm). Damit ist für mich klar, dass das eine dünne Luftspule wird, die mit Sicherheit keine Probleme mit Sättigung hat. Gruß Dieter
Achenbach Akustik
www.achenbach-Akustik.de
06.05.2013, 22:24
ok, gut wenn sowieso noch ein extra R dranhängt macht die Spule mit wenig Widerstand wohl nicht soviel Sinn. Ist dann halt nur eine Preisfrage weil Ferrit sehr günstig ist. Die Dinger gabs bei Pollin für 1€
Zwecks Aufstellung, dass sieht so aus: Würdet ihr den Tieftöner noch ein Stück höher setzen oder? Ich wollte die Boxen nicht auf dem Tisch haben weil da erstens kein Platz ist und zweitens ist das mit der Dachschräge blöd.
Gruß
Thomas
22.05.2013, 12:42
Vielleicht hat noch jemand eine Idee zur Weiche:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showt...157&page=5 Die Trennung ist jetzt bei ca. 500Hz. Mich stört noch der Peak bei 10khz im Winkel. Bis jetzt eine Box probegehört, ist schon mal gar nicht so schlecht. Im Tiefbass aber doch etwas mau, naja bei dem kleinen Chassis.
Gruß
Thomas |
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