Die Chassis werden in den nächsten Tagen eintreffen.
Ich habe zwar einiges bezüglich des Einspielens recherchiert aber es kommt doch sehr viel Widersprüchliches bei heraus.
Deswegen würde ich mich doch lieber daran halten, was die dazu meinen, denen ich auch bisher schon vertraue...also ihr.
1.Welchen Abstand sollten die beiden TMT beim Einspielen zueinander haben (mit dem Abstandshalter.) Ist es egal, ob waagerecht oder senkrecht stehend oder birgt eine Variante Vorteile? (Polkernbohrung ist keine vorhanden)
2. Mit welcher Art Musik bzw. rosa Rauschen usw. sollten die LS eingespielt werden und mit welcher Intensität bzw. Lautstärke?
Ich habe von 80% der Nennleistung gelesen. (andere warnten vor dieser Vorgehensweise). Zudem weiß ich nicht, von was ich dann 80% nehmen sollte.
Die Rechnung Verstärker 60W an 8 Ohm - LS 80W an 8 Ohm = Verstärker soll voll aufgedreht werden, wird es ja wohl nicht sein.
Ich möchte die Lautsprecher nastürlich weder überlasten, noch durch zu geringe Auslenkung der Membrane am Ende nix erreicht haben.
Oh, vielen Dank, das klingt sehr praktikabel und ist mir wesentlich sympathischer, als die guten Stücke stundenlang mehr oder weniger aus den Augen/Ohren zu lassen und zu vertrauen, daß ich es zufällig richtig mache. :-)
Ich würde so eine Einwobbelaktion vor dem Einbau nur machen, wenn ich die Treiber anschließend messen wollte. Ansonsten würde ich sie einfach am fertigen Objekt mit Musik "Einspielen".
Zum Enwobbeln würde ich die Treiber senkrecht fixieren und eine tieffrequente Sinusschwingung draufgeben. Die Leistung würde ich per Augenmaß so lange von 0 ausgehend steigern, wie mir der Hub vertretbar erscheint. Da die Resonanzfrequenz wahrscheinlich bei der Einspielaktion sinken wird, würde ich dann wieder einen Ticken zurückdrehen (bin vielleicht was paranoid :o).
60 oder auch 80 Watt sind mit dieser Methode bei Frequenzen, die ich verwenden würde, mit Sicherheit der (mechanische) Tod für die meisten gängigen Tieftöner. :eek:
Hmmh, man kann sich selbst ganzschön verrückt machen, wenn man über so ein Thema im Hifi - Forum ein wenig quer liest. Gut, daß das Thema nun von euch für meine Ansprüche abschließend geklärt wurde:
Da ich nicht keinerlei Messungen vor habe und "lediglich" von Anfang an optimal hören möchte, ist Alex´ Vorschlag optimal für mich. :-)
Ich habe nun die meisten Weichenteile, Klemmen und die Lötausstattung hier.
Der erste Versuch der Positionierung sieht so aus:
Die beiden fehlenden Teile (Elko 22 Microfarad und Crosscap 47 Microfarad) habe ich durch Papierschnipsel in der entsprechenden Größe ersetzt.
Der Widerstand unten rechts ist mir vor dem Foto etwas verrutscht.
Die beiden 5 Fach Wagoklemmen links will ich als plus/minus Verbinder zum Terminal mit je 3 Ausgängen für die jeweiligen Zweige nutzen.
Die 6 Wagoklemmen 2-Fach sollen als je ein Eingang/Ausgang zu den Polen der Chassis genutzt werden.
Mit der Aufteilung der Spulen bin ich mir nicht so ganz sicher, ob sie so zueinander stehen sollten (teilweise 45 Grad Winkel zueinander aber relativ viel Abstand) oder besser nahe beieinander aber dafür so angeordnet wie in dem Link von Nico:
Natürlich bin ich auch offen für Vorschläge, und ordne gern auch völlig anders an. Das auf dem Bild ist nur der erste Versuch, bei dem ich versucht habe, alles in etwas so wie auf dem Weichenplan der Quintessenz 2.5 anzuordnen.
Wie ich das dann am besten verlöte, wäre dann der nächste Punkt.
Der Plan ist, zunächst eine sinnvolle Anordnung zu finden, dann alles mit Heißkleber zu befestigen und dann zu löten.
Dabei würde ich Schritt für Schritt und ein Zweig nach dem anderen verlöten und dazu die Drähte der Teile recht weit zurückschneiden.
Die Enden würde ich dann mit dem Schaltdraht (verschiedene Farben für plus/minus) verlöten, damit alles gut isoliert ist und die Drähte sich auch kreuzen können.
Ich hoffe, die geplante Vorgehensweise ist kein völliger Quatsch... obwohl...ich will ja auch was lernen.
die Anordnung der Spulen find ich okay, kann man gut so machen.
tunfaire schrieb:Dabei würde ich Schritt für Schritt und ein Zweig nach dem anderen verlöten und dazu die Drähte der Teile recht weit zurückschneiden.
Die Enden würde ich dann mit dem Schaltdraht (verschiedene Farben für plus/minus) verlöten, damit alles gut isoliert ist und die Drähte sich auch kreuzen können.
Ich bevorzuge möglichst eine Direktverdrahtung mit den Anschlußdrähten der Bauteile und verwende nur zusätzlichen Draht wenn es nicht anders geht. Ich habe aber nie getestet ob es einen klanglichen Unterschied macht. Eher nach dem Motto: "Warum zusätzliche Lötstellen wenn man sie vermeiden kann?"
Die Widerstände würde ich eher mit Kabelbindern fixieren, denn die könnten durchaus nenenswert heiß werden und dann wird der Heißkleber wieder flüssig. Die (größeren) Spulen auch eher mit Kabelbindern oder mit nichtmagnetischen Schrauben (Messing, Kunststoff).
Gruß
JesseGood Vibration
Die Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.
Ok, dann werd ich die Spulen und Widerstände mit Kabelbindern sichern. Ist von Heißkleber bei einigen Teilen grundsätzlich abzuraten oder kann ich die Einzelteile damit schon mal befestigen und dann später zusätzlich fixieren?
Dann könnte ich dieses WE zumindest schonmal mit dem Löten beginnen, wenn die restlichen Teile heute kommen.(hab Kabelbinder + Akkuschrauber nur auf Arbeit)
Das Direktverdrahten kann ich mir noch nicht so richtig vorstellen. Da laufen doch mehrere Stränge über Kreuz, die sich keinesfalls berühren dürfen...wie verhindere ich denn, daß die unisolierten Drähte sich auf Dauer berühren können.
Was das Löten selbst angeht:
Bei dem Verlöten von 2 Drähten direkt miteinander nehme ich an, daß man die verzinnten Drähte mit etwas Überlappung (0,5-1cm?) aneinander legt und dann so verlötet?!
Wie aber bewerkstellige ich einen Abzweig? Wird das einfach nur an einem Punkt angelötet oder kann und soll man den abzweigenden Draht 2-3x um den weiterlaufenden Draht wickeln und das dann verlöten?
Sollten die Kabelenden und Drahtenden, die in die Wago Klemmen geschoben werden, verzinnt oder blank sein?
Grüße
Wolf
Wenn ich die Drähte kürzen möchte, muß ich bei den Spulen auch den Lack mit feinem Schmirgelpapier entfernen.
So, ich hab das grad nochmal umgebastelt - die einzelnen Kanäle quer statt längs angeordnet. So würde ich zwischen den Teilen ohne zusätzliche Kabel auskommen und hätte auch keine Überkreuzungen.
Allerdings bin ich sehr unsicher, ob das nun so korrekt ist. Gerade die "Minus" - Stränge erscheinen mir noch nicht so richtig....
(Die Wago Klemmen sind nur symbolisch, um die jeweiligen Ausgänge und Eingänge zu kennzeichnen.
Später würde ich dort direkt Schaltdrähte anlöten und sie zu einer 5er Wagoklemme und von dort ein Kabel zum Terminal führen.)
Edit: Woops, eine Wagoklemme hab ioch vergessen. In der Mitte wischen dem Widerstand und dem großen CrossCap gehört noch ein Minus-Eingang vom TMT. :-)
evtl. ziehst Du doch nochmal in Erwägung, die Zweige einzeln aufzubauen. Das macht es übersichtlicher und die einzelnen Zweige passen dann auch ohne Probleme in das Weichenfach.
Den vermeintlichen Nachteil, dass es dann etwas mehr Zuleitung zu den einzelnen Zweigen braucht, würde ich nicht überbewerten.
Die Weiche einzeln aufbauen wollte ich nach Möglichkeit nicht, weil ich es für recht sinnvoll halten würde, unten noch so viele Sandsäcke wie möglich unterzubringen. (ungestümes Kind in der Wohnung )
Grundsätzlich finde ich meinen neuen Aufbau von heute morgen sehr übersichtlich und "gut lötbar". Vielleicht kann ja da noch mal einer von euch drauf schauen - die jeweiligen Stränge zu den Minuspolen bereiteten mir etwas Kopfzerbrechen und ich wüßte gern, ob ich nicht doch einen Denkfehler drin hab und das dann falsch geschaltet ist.
tunfaire schrieb:Ist von Heißkleber bei einigen Teilen grundsätzlich abzuraten...
Den Bauteilen macht das nichts.
tunfaire schrieb:Bei dem Verlöten von 2 Drähten direkt miteinander nehme ich an, daß man die verzinnten Drähte mit etwas Überlappung (0,5-1cm?) aneinander legt und dann so verlötet?!
Ja.
tunfaire schrieb:...oder kann und soll man den abzweigenden Draht 2-3x um den weiterlaufenden Draht wickeln und das dann verlöten?
Ja.
tunfaire schrieb:Sollten die Kabelenden und Drahtenden, die in die Wago Klemmen geschoben werden, verzinnt oder blank sein?
Wenn ich das Funktionsprinzip der Wago-Klemmen richtig verstanden habe, dann üben sie einen ständigen, gefederten Druck auf das Kabel aus. In dem Falle würde ich die Enden verzinnen um die Kontakte vor Oxidation zu schützen.
tunfaire schrieb:Wenn ich die Drähte kürzen möchte, muß ich bei den Spulen auch den Lack mit feinem Schmirgelpapier entfernen.
Proportionen passen nicht ganz und "schieben" ist nach dem Zeichnen ja auch nicht mehr; musst halt schauen wie das mit den echten Teilen auf dem Brett aussieht...
Mhhm, vielen Dank für eure Mühe (besonders an Nico fürs aufzeichnen).
So viele Möglichkeiten...bei der gezeichneten Variante müsste ich mich auch erstmal wieder hineindenken und sehe doch noch nicht so ganz, welchen Vorteil die Version dann hat.
Bzw. wäre es für mich sehr hilfreich und lehrreich, wenn jemand etwas dazu sagen kann, warum ich es nicht so machen sollte, wie auf dem Fotos meines letzten Posts.
Ich finde die Variante nämlich sehr logisch und übersichtlich, vom Platz her passt es auch und an zusätzlichen Kabeln/Drähten würde ich nur die Zuleitungen zu den Chassis und zum Terminal benötigen.
Vielen Dank für die ausführliche Bezeichnung des Bildes.
Ich nehme an, Rot soll "+" symbolisieren und gelb "-".
Ist es Absicht, daß der "-" Strang vom TMT an die Klemme vom TT Strang endet? Sollte der nicht eigentlich da ankommen, wo ich die Klemme vergessen habe, also zwischen dem Widerstand und dem 6,80Cross Cab in der Mitte?!
Dank deiner Anmerkung bezüglich des HT Stranges hab ich mir meine Aufstellung nochmal genauer angesehen.
Kann es sein, daß ich den Widerstand unten rechts in Reihe zum *-* Strang geschaltet habe, statt parallel? Wenn ich die Verbindung, die du bemängelst, kappe - hab ich dann denn noch eine Verbindung der Schaltung mit dem Minuspol?!
(mir raucht der Kopf )
Ich hab es nochmal anders positioniert - so sieht es für mich sinnvoll aus:
Das Bild nochmal gedreht. (geht per Editierfunktion leider nicht zu ändern)
p.s. Mit dem Löten muß ich leider nochmals warten. Hab gerade erst entdeckt, daß die Lötspitze meines gebraucht gekauften Lötkolbens eine "6er" ist, also nur 310 Grad. Mist. Ich hoffe, die bestellte 7er kommt recht bald...
ich habe mal Bezeichnungen an die Bauteile geschrieben; macht es einfacher über die selben Dinge zu sprechen:
Mit der Annahme bist Du korrekt. Die gelben und roten Geraden symbolisieren jeweils Kabelverbindungen; rot positiver (+) Pfad, gelb negativer (-) Pfad.
Wegen "-" vom TMT: Du kannst auch oberhalb von K7 (Kreuzung K7,C4 und R3) noch eine weitere Klemme positionieren und "-" von TMT da anklemmen. Bei ausreichendem Querschnitt der gelben Verbindungen macht das keinen spürbaren Unterschied wo der angeklemmt ist.
Wegen der Verbindung im HT-Zweig: R6 muss parallel zum HT und an der Kreuzung HT"-" direkt auf minus liegen. Daher meine gelbe Verbindung von K10 zu K11. Damit wäre R4 allerdings gebrückt und wirkungslos. Die Trennung der Verbindung von Kreuzung L6/R4 zu K11 korrigiert das.
Das hast Du im letzten Bild korrekt zusammengelegt :ok:
von meiner Seite ein pädagogisches Lob für Deine Erklärung.
Ich bin zwar nicht davon betroffen, aber ich finde es toll gemacht,
Prädikat: "Effektiv und Hilfreich".
Die Kreuzung K7, C4 und R3 ist genau die, wo ich die Wago-Klemme vergessen hatte, passt also genau mit deiner Empfehlung.
Über der Kreuzung von L6 und R4 zu K11 hab ich eine Weile gesessen und konnte es im Kopf einfach nicht auf den Plan umwandeln. Irgendwo war zwar die Ahnung, daß es das gleiche ergeben würde, wie meine neue Anordnung aber soo schwer zu erkennen.
Aber gut zu wissen, daß es so passt. Dann könnte ich jetzt kleben+löten, wenn meine Lötspitze da wäre. :mad:
(ich hab beschlossen, die Teile lieber Schritt für zu kleben und gleich zu löten, nicht daß ich alles schön aufgeklebt habe und dann mit dem Lötkolben nicht richtig dran komme oder sonst irgendwelche Schwierigkeiten auftauchen.)
Macht aber auf jeden Fall viel Spaß und ist schön, diese (bisherige) Tür mit 7 Siegeln langsam zu verstehen...:-)
Ich hab mal mit dem Tieftonzweig angefangen und muß sagen: Meine Lötfähigkeiten sind nach nur 18 Jahren ganz schön verkümmert...
...aber es bringt trotzdem viel Spaß, mit einer "richtigen" Lötstation und allerlei Helferlein zu arbeiten.
Vielleicht kann ja mal jemand drauf schauen und sagen, ob noch irgendetwas grundsätzlich nicht passt oder es sonst noch etwas zu verbessern gibt.
Die beiden Wagoklemmen bilden die Eingänge vom Terminal (links "+" und rechts "-" - werden später alle in einer 5-er Wagoklemme zusammen gefasst und von dort ein Kabel zum Terminal).
Das linke obere Kabel geht zum TT "+" und das rechte zum TT "-".
Später würde ich die überstehenden Drahtenden abknipsen und die beiden Spulen mit Kabelbindern sichern.