Du kannst doch nicht einfach Kays Weltordnung durcheinander bringen :joke:.
Aus der Tatsache, dass Du nichts zur ECC85 schreibst, schließe ich, dass das ok ist?
LG Olli
Ich habe indirekt über die ecc85 geschrieben, als ich die 6N1P erwähnt habe. Die ist nämlich eng verwandt.
Findich ok.
Du kannst die so einstellen, dass ecc85/6N1P und ecc88/6n23P beide laufen.
Mit einer 6N1P läuft die Sache etwas harscher, mit der 6N23P etwas runder.
Ich habe hier eine EL156-Eintakt (UltraLinear) laufen und kann sowohl die 6N1P als auch die 6N23P stecken.
Beide laufen ungefähr auf ähnlichen Linien.
Mit meiner EL12-Eintakt (Pentode) habich's ähnlich.
Bei beiden Verstärkern klingt's nachvollziehbar unterschiedlich - wie oben beschrieben. Das kann mit der einen Box so- mit einer anderen Box so passen. Es gibt da kein "Besser"...
Merken
Beste Grüße,
Andreas
"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper
Kein Drama - sollte gehen. Aber aufpassen: Einige machen laut Datenblatt bei 300 schon Ende.
Die Frage ist aber - auch wenn die Arbeitslinie in der x-Achse bei 350Volt schneidet - ob der Arbeitspunkt in Betrieb da überhaupt hinläuft - Die Auslenkung muss man sich angucken...
Beste Grüße,
Andreas
"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper
Kaspie schrieb:EF12 kan auch als Triode........?:p:p:p
Ja, Kay. Jede Pentode kann als Triode beschaltet werden. Wissen wir.
Ich empfehle Dir stark, Dein theoretisieren und lamentieren zu lassen und Deinen Eintakter mit EL12 und EF12 zu bauen. Dann können wir uns das Ergebnis anhören. Schmeiss' den Taschenrechner an und los geht's.
mit -1 Volt am Steuergitter bist du nicht besonders negativ. Wenn am Eingang eine hochpegelige Quelle anliegt - mit 2 Volt - dann steuerst du die Treiberröhre schon in den positiven Bereich.
Das darf nicht, weil dann ein Gittersrtrom fliesst und die Röhre geht kaputt...
Bei Treibern gehe ich immer ganz gerne auf -2 Volt. -1,5 auch - mit "Bauchschmerzen"... :denk:
Aber nur, wenn der Lautstärkeregler voll aufgedreht ist. Wenn am Eingang +-0,5V anliegen, ist die Kiste voll ausgesteuert. Das war doch der Plan, als wir Samstag zusammen gesessen haben, oder?
Aber OK, dann gibt's halt mehr Anodenspannung und -2V am Gitter. Sollte auch noch klappen. Rechne ich nachher.
07.02.2017, 13:48 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.02.2017, 18:08 von a.j.h..)
Mal die 6N23P - wie ich sie für den Treiber in der EL12-PPsym vorgesehen habe:
Ich habe die 6N23P (ecc88) mal genommen und verrechnet:
B+ 300 Volt
Ra = 33 kOhm
Damit läuft die Arbeitlinie bei 300 Volt durch die X-Achse und bei
300 V / 33 kOhm = 9,1 mA durch die Y-Achse
In den Kennlinien finde ich bei der Steuergitterspannung von -2 Volt einen Arbeitspunkt bei ungefähr Ia = 6,5 mA und entsprechend etwas über Va = 90Volt
Der Katoden-R: Rk = 2 / 6,5 = 0,308 kOhm - ich wähle 330 Ohm und kontrolliere:
deltaUa = 6,5mA * 33Kohm = 214 Volt - Das wären dann Ua = 300 - 214 = 86 Volt - Hmmmm?
Passt nicht genau - Ableseungenauigkeiten bei Ia wahrscheinlich - Neu: 6,1 * 33 = 201Volt - das wären dann Ua = 300 - 201 = 99 Volt
Ich liege also genau dazwischen - Weiteres Iterieren kann ich mir sparen... Die Röhren unterliegen sowieso Toleranzen... Passt!
Ra = 33 kOhm mit P = 200Volt * 0,0065A = 1,3Watt - ich nehme einen 2Watt MOX oder Metallschicht von Dale
Rk = 330 Ohm mit P= 2 * 0,0065 = 0,013 Watt - ich nehme einen 1/4-Watt-Metallschicht
Ck lege ich für etwa 5 Hz aus: 100mühhEff gehen in Ordnung (Berechnung auf der Skizze)
(oder ich muss evtl. auf den Kondi verzichten - wegen der Gegenkopplung von der Anode der EL12... Dann verliere ich etwas Verstärkung... Muss man gucken).
Außerdem kann ich abhängig von Ug im Diagramm die Steilheit, Leerlaufverstärkung (Mühh) und Ri ablesen (siehe in der Skizze).
Ich komme insgesamt auf eine Verstärkung von 27,... - Das reicht mir.
Beste Grüße,
Andreas
"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper
07.02.2017, 13:49 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.02.2017, 16:43 von a.j.h..)
Hier das aktualisierte Schaltbild:
Und das passende Netzteil (jetzt mit genaueren Werten):
Ich werde nachher noch was dazu sagen....
Merken
Edit: Jetzt:
Also:
Wir haben einen Arbeitspunkt der EL12 bei Ua = 350 Volt mit Ia = 50 mA - Dazu kommen Schirmgitterstrom (Datenblatt) von jeweils 6,5mA
Für die Endröhren also insgesamt 200mA + 25 mA Gesamtstrom
Die Treiber benötigen etwa 6,..mA - also zusammen auch so maximal 25 mA zusammen.
Das sind rechnerisch 250mA Gesamtstrom. Am Trafo - vor der Gleichrichtung sind das 1,4 * 250 = 350mA - Ich wähle 400 mA, weil zu hohen Leistungen der Strom im Gegentaktbetrieb stärker steigt als die Spannung sinkt und um ein bisschen Reserve zu haben...
Die Spannung: Wir brauchen 350 Volt.
Die Drossel, die ich mir ausgesucht habe, kann 250 mA ab und hat dabei eine Induktivität von etwa 10 Hy (Induktivität sinkt und fällt mit dem Strom) und einen Gleichstromwiderstand Rdc = 135 Ohm
Damit fallen an der Drossel ca. 250mA * 0,135kOhm = 33,75 Volt ab. Das ist unsere "Siebspannung", die der Trafo mehr liefern muss.
Also: 350 + 33,8 = 384Volt (ich runde gerne etwas...)
Am Trafo - vor der Gleichrichtung - sind das: 384 / 1,4 = 274,.. also 275 Volt.
Ich hatte mal - vor ein paar Seiten - das Ganze schon mal grob gerechnet und kam auf 270 Volt: Geht auch - das liegt alles noch im grünen Bereich.
Mein Trafo wird ein 300-Volt-HV bekommen und bekommt einen Abgriff bei 270 Volt und bei 250 Volt. Damit ich ihn vielleicht irgendwann für was Anderes nutzen kann... Wer kann schon in die Zukunft blicken...?
Achso: 270 und keine 275, weil: Ich kenne meinen Trafobauer. Der wickelt tendenziell etwas "mehr"...
Das andere ist die Steuergitterspannung und die beiden Heizspannungen (jetzt getrennt für A und B).
Damit können wir jetzt Trafos bauen lassen.
Beste Grüße,
Andreas
"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper
mal ne technische Frage.
Wenn ich normale M Kerne für den Netztrafo bzw Ausgangsübertrager nehme, dann versetzt man die Spulen ja um 90 Grad, um keine Einstreuung zu bekommen. Soweit verstanden und auch klar.
Wie schaut das nun bei Ringkerntrafos und Übertragern aus, kommt es da zu übersprechen? Wie weit ausseinander sollten die gesetzt werden, bzw bringt eine Schirmung was ?
Auf grund des PPP Prinzips wird keine Gleichspannung über die Übertragerwicklung laufen, daher kann man RK nehmen.
Ringkerne "strahlen" nach Oben/Unten - Also flach ins Gehäuse bauen und gut. Niemals nie nicht hochkant!!!!
Kernspulen (M, Ei,...) strahlen "durch die Spule". Das heißt, wenn du durch den Wickel gucken könntest (geht ja nicht, weil der Kern da drin ist), dann strahlt sie dich an
Das bedeutet, dass man zu allererst den Netztrafo so ausrichtet, dass er nicht auf empfindliche Bauteile strahlt. Danach sortieren sich alle übrigen Bauteile.
AÜ und Drosseln haben ja kaum Emissionen: Sie machen Gleichstrom, anders als der Netztrafo, der ja den Netzsinus pulst.
Gefährlicher als der Netztrafo sind nur die doofen Heizleitungen: Die führen Wechselspannung mit einem hohen Strom. Deshalb: Verdrillen, in die Gehäusekanten legen, keine sensiblen Leitung parallel dazu legen,... am besten unsichtbar machen... geht nicht - doof!
Beste Grüße,
Andreas
"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper
Ich frage weil meine AÜ eben nur Wechelspannung haben, keine Gleischspannung
Dann sollte das Störfeld durch die RK gering sein. Werden eh geschirmte Becher werden. Sollte passen.
Netztravo hinter die Frontplatte und AÜ an die Rückseite des Gehäuses.
Ich werde einfach einen Trafo belasten und dann Mittels AÜ die Spannungen messen, die Induziert werden.
Und wos nix zu sehen gibt, ist der Platz der Teile
Also: Deine RK-AÜ bekommen quasi nur Sprechwechselspannung. Damit isses praktisch egal...
Ob ich den Netztrafo nach vorne packen würde...? Hängt davon ab, ob die ganzen Netz-Verkabelungen von Hinten nach Vorne stören könnten.
Ich sortiere meinen Versärker wohl so:
AÜs nach Hinten/Rechts - nebeneinander und parallel zur Rückwand.
Der Netztrafo Hinten/Links - so gedreht, dass er nach Vorne strahlt und damit nicht in die AÜs. Vielleicht setze ich noch ein Schirmblech... Ein "Paranoiaschirmblech",... Angstblech...
Die Drossel und der ganze Netzteilkladderadatsch kommt entsprechend Vorne/Links.
Damit ist die Linke Seite komplett für's Netzteil, die AÜ liegen an der Rückwand und Vorne/Rechts tut sich eine Fläche auf, die ich komplett für die "Musikröhren" nehmen kann.
Neben den Musikröhren habe ich ja auch noch die Stabilisatorröhren - die kommen zwischen Trafo und Drossel
Die Elkos kommen zwischen Trafo und AÜs... Oder so ähnlich.
Die beiden letzten Positionen sind noch nicht zuendegedacht.
Beste Grüße,
Andreas
"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper
Irgendwie fehlen mir bei dem Datenblatt die unterschiedlichen Gitterlinien für unterschiedliche Ladekondensatoren...?
Du bekommst eine Anodenspannung abhängig vom Strom und vom Ladeelko - dafür gibt's Datenblätter... Ich gehe mal eben suchen...
Du kannst aber auch einfach das PSUD benutzen: Auch wenn du eine Hybridgleichrichtung machen möchtest - das geht trotzdem: Einfach die 5U4G nehmen und mit zwei Trafowickel simmulieren.
Das hatte ich vor drei oder fünf Seiten schon mal kurz gemacht - ich gehe suchen....
Beste Grüße,
Andreas
"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper
Hallo Andreas ,
Gitterlinien bei einer Diode ?
In Rating Chart 1 sind doch alle Werte drin , für Choke und C Input . C max ist 40µF bei C Input .
MfG , Alexander .