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Aktiv und digital, Acourate und BruteFIR. Ein Kochrezept am Beispiel von Zoé
#61
ferryman schrieb:.......
Das verstehe ich nicht. Tut mir Leid, ich kann deiner ganzen Argumentation nicht folgen. Aus meiner Sicht muss man mit Acourate messen.

Aber da bist Du tiefer drin als ich.

Viele Grüße,
Julian

Nein, damit kannst du nur eine HP-Entzerrung einer passiven Box machen oder einzelne Treiber messen da du nur einen Filter laden kannst.

Fangen wir mal vorne an.
Ziel ist eine 3-Wege Box aktiv anzusteuern mit Hörplatzentzerrung.

Schritt 1:

Erstellen einer Weiche mit den gewünschten Trennfrequenzen.
Acourate erstellt dann 6 Dateien die da heißen XO48L1,XO48L2,XO48L3....
XO1 ist der Tiefpass, XO2 der Bandpass etc.

Schritt 2:

Jetzt wird der Convolver(Brutefir in meinem Fall) mit den XOs beladen und bekommt einen, zuvor mit Acourate erstellten, Logsweep als Input. Brutefir ist jetzt so konfiguriert das er automatisch die XOs den einzelnen Ausgängen der SK zuweist und den Logsweep entsprechend filtert(mit den ertsellten XOs) sodaß der TT nur die tiefen Töne, der MT nur die mittleren usw. bekommt.

Der Input der vom Mikrofon kommt wird auch wieder von Brutefir in eine Datei geschrieben gleichzeitig wird das Ergebnis noch mit der Mikrofonkorrektur gefaltet sodaß man am ende eine fertige Messung vom linken und rechten LS hat.

Schritt 3:

Das Ergebiss dieser Messung wird mit Acourate mit der Inversen gefaltet(wird bei der Erstellung des Logsweeps mit erzeugt). Dabei werden die Pulses automatisch ausgeschnitten. Dann hat man 2 Dateien, PulseL und PulseR die den Frequenzgang des kompletten LS jeweils links und rechts darstellen.

Schritt 4:

Jetzt kommen die Makros 1-4 von Acourate zum einsatz. Hier wird der Frequenzgang erst mal gefenstert, die Zielkurve festgelegt, eine Inverse erstellt und anschließend die Exzessphasenkorrektur vorgenommen. Wenn sich im Arbeitsverzeichniss XOs befinden(die wir vorher erstellt haben) erkennt Acourate automatisch das es sich um ein Mehrwegesystem handelt. Die Raumkorrektur wird dann auf die einzelnen XOs angewendet und man hat dann am ende wieder 6 Korrekturfilter(Cor48L1,Cor48L2...) die die Weiche+Korrektur enthalten.

Damit sind die Filter komplett und man kann seinen Convolver damit füttern und Musik hören. Ich mach dann immer noch eine Kontrollmessung mit den korrigierte XOs so wie oben beschrieben und schau mir das noch mal an.

Ich hoffe das ist jetzt etwas klarer das ganze. Der Audiovolver misst übrigens auch mit Brutefir die einzelnen Wege. Dafür gibt es Skripte die vom Serviceman dann per USB eingepflegt und gestartet werden.

Und noch mal, das kann sein das diese ganze Prozedur auch mit einem Windows Convolver geht. Man muss das ganze aber irgendwie routen kommt also um VAC oder ähnliches nicht herum.

Bei mir macht das halt Jack(AudioConnectionKit). Und da Brutefir ja eh da ist kann ich damit auch gleich messen. Man muss nur die Konfigurationen entsprechend anpassen.

Gruß Udo

Edit: Zitat geändert und kommentar zum Zitat gelöscht
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#62
kasbc schrieb:Ausserdem braucht er in Summe die Vollausstattung. Da gefällt mir der Ansatz von sleepwalker mit dem total abgespeckten "Special Purpose"-Rechner für die "Wiedergabe" besser. Aber grade hier führen schon sehr viele Wege nach Rom. Letztlich geht's darum sich ein Setup hinzustellen mit dem man zurecht kommt (preislich und konzeptuell) und da ist der 2-Rechner Gedanke erst mal die einfachere Sache.

Gruß

Um mal konkret zu werden, ohne zuviel zu versprechen:
Durch das Command Line Interface von Brute fir das über Telnet angesprochen werden kann, ist es möglich sowohl über einen 2ten PC, als auch über einen Telnet-Client auf dem eigentlichen Faltrechner die Filter On-the-Fly zu beeinflussen. Ebenso ist es möglich eine GUI für Brute Fir zu schreiben (was ich aber weniger interessant finde).
Denkbar ist, das man den Telnet Client selbst schreibt, mit dem dann aus dem Atom-Board wirklich ein System wird das sich zumindest ähnlich komfortabel wie eine dcx steuern lässt. Was mir da vorschwebt ist das was ich schon erwähnte: Ein DIY-DSP-VV, dem man von aussen den PC nicht ansieht. Mir wäre es möglich das ganze zu entwicklen, mir fehlt aber im Moment die Zeit dafür. Unter Linux hab ich noch nichts programmiert, aber wenn es nicht um eine Anwendung mit Fenstern usw. geht, sollte das kein unlösbares Problem werden.
Eine Eingangplatine die per SPI angesteuert wird ist schnell gebastelt. Günstig, ausreichend komfortabel, leistungsfähig und von jedem zu bauen der ein Image und ein Programm installieren kann.
Ok, Acourate wird dann natürlich auch noch ein Thema, aber die Hürde sinkt.

Könnte auch als Forenprojekt interessant sein, als Ersatz für die Forenbox...

Torsten
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#63
Hallo Udo,

Das war der Knackpunkt:
Zitat:Jetzt wird der Convolver(Brutefir in meinem Fall) mit den XOs beladen und bekommt einen, zuvor mit Acourate erstellten, Logsweep als Input. Brutefir ist jetzt so konfiguriert das er automatisch die XOs den einzelnen Ausgängen der SK zuweist und den Logsweep entsprechend filtert(mit den ertsellten XOs) sodaß der TT nur die tiefen Töne, der MT nur die mittleren usw. bekommt.

Der Input der vom Mikrofon kommt wird auch wieder von Brutefir in eine Datei geschrieben gleichzeitig wird das Ergebnis noch mit der Mikrofonkorrektur gefaltet sodaß man am ende eine fertige Messung vom linken und rechten LS hat.

Ich gehe analog in den Faltrechner rein, und messe so mit Acourate. Uli Brüggemann geht genauso vor.

Deine Vorgehensweise ist durchaus praktikabel.

Ich revidiere die Aussage, dass zwei Rechner benötigt werden.

Auch wenn es aus meiner Sicht der weitaus komfortablere Weg ist.

@ Torsten:

Das liest sich ausgezeichnet. Das würde die Digitale Hürde extrem senken. Die Arbeit, die dafür zu leisten ist, will ich aber garnicht abschätzen.

Viele Grüße,
Julian
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#64
ferryman schrieb:@ Torsten:

Das liest sich ausgezeichnet. Das würde die Digitale Hürde extrem senken. Die Arbeit, die dafür zu leisten ist, will ich aber garnicht abschätzen.

Viele Grüße,
Julian

Wirklich extrem, von der Arbeit rede wir lieber nicht, das ist halt DIY....:-(

Ich merke gerade, wie anstrengend das ist, trotz DCX nen sinnvolles Setup zusammenzustellen, um einen "schicken" Faltrechner aufzubauen, der meinen Ansprüchen gerecht wird und trotzdem bezahlbar bleibt.
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#65
ferryman schrieb:Hallo Udo,

Das war der Knackpunkt:


Ich gehe analog in den Faltrechner rein, und messe so mit Acourate. Uli Brüggemann geht genauso vor.

Deine Vorgehensweise ist durchaus praktikabel.

Ich revidiere die Aussage, dass zwei Rechner benötigt werden.

Auch wenn es aus meiner Sicht der weitaus komfortablere Weg ist.

,
Julian

Jetzt wird mir auch klar was du meintest. Ich hatte mich schon gefragt wie ihr eure Zoe eingemessen habt. Dachte bisher immer das mein vorgehen die standard Vorgehensweise ist aber gut so gehts natürlich auch. :prost:.

Und ich favorisiere auch 2 Rechner. Acourate auf einem 12Zoll Bildschirm macht nicht wirklich spass...Wie gesagt das Laptop ist nur Convolver und Messknecht. Verarbeitet werden die Daten auf meinem Desktop. Die Messdaten werden alle auf meinem Server gespeichert auf die ich von jedem Rechner aus zugreifen kann.

Gruß Udo
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#66
Sleepwalker schrieb:Um mal konkret zu werden, ohne zuviel zu versprechen:
Durch das Command Line Interface von Brute fir das über Telnet angesprochen werden kann, ist es möglich sowohl über einen 2ten PC, als auch über einen Telnet-Client auf dem eigentlichen Faltrechner die Filter On-the-Fly zu beeinflussen. Ebenso ist es möglich eine GUI für Brute Fir zu schreiben (was ich aber weniger interessant finde).
Denkbar ist, das man den Telnet Client selbst schreibt, mit dem dann aus dem Atom-Board wirklich ein System wird das sich zumindest ähnlich komfortabel wie eine dcx steuern lässt. Was mir da vorschwebt ist das was ich schon erwähnte: Ein DIY-DSP-VV, dem man von aussen den PC nicht ansieht. Mir wäre es möglich das ganze zu entwicklen, mir fehlt aber im Moment die Zeit dafür. Unter Linux hab ich noch nichts programmiert, aber wenn es nicht um eine Anwendung mit Fenstern usw. geht, sollte das kein unlösbares Problem werden.
Eine Eingangplatine die per SPI angesteuert wird ist schnell gebastelt. Günstig, ausreichend komfortabel, leistungsfähig und von jedem zu bauen der ein Image und ein Programm installieren kann.
Torsten

Das wäre die Krönung des ganzen. :dance:
Ein "kleines" Script womit man Filtersätze, Pegel, Delay, Filter ein/aus und, das wäre der Oberhammer, den EQ noch ansteuern könnte. Ich glaube die In und Outputs lassen sich auch per CLI ansteuern.

Ich habe mir mal das kleine Script von der DRC Seite angeschaut. Das habe ich jetzt so konfiguriert das ich zwischen 3 Filtersätzen on the Fly umschalten kann. Das geht echt ohne knacks und unterbrechung. Wohlgemrkt ich schalte 8 Filter um heißt also für 3 Setups muss man 24 Filter Coeffs konfigurieren.

Ich selber habe allerdings keinen Plan von Scriptsprachen etc.

Was meinst du mit Eingangsplatine mit SPI ? Das wäre dann am ende ein kleiner Audiovolver mit einem kleinem Display oder wie meinst du das ?

Gruß Udo
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#67
@Udo:

Was der Audiovolver alles kann weiss ich nicht. Mir schwebt eher eine Eingangskarte mit Relais vor, so wie man sie von "normalen"VV kennt. Über den Paralellport des Boards hat man ein paar Eingänge und Ausgänge zur Verfügung. Die kann man direkt nutzen, dann sind es für ein LCD + alles andere aber ggf. zu wenig. Nur für Relais und Drehencoder (Lautstärke und Setup einstellen) würde es reichen. Oder man betreibt das LCD im 4 Bit Mode (da braucht man nur ein LCD ohne extra uC um vom SPI aufs LCD umzusetzen) und macht den Rest über ein serielles Schieberegister. Lange Rede kurzer Sinn: Alles was ein VV haben muss kann über den PP + CLI über ein Programm gesteuert werden. Das Mini-Linux sollte Netzwerkfähig sein, ggf. sogar mit Wlan, mit direktem Zugriff auf das Filter-Verzeichnis, um neue Dateien über Netzwerk überspielen zu können. Auswahl der Dateien kann über den Drehencoder ausgewählt werden, Lautstärke, Balance, Loudness(?) und einfache Eqs, Höhen und Bassregler, und eben die Eingangsquellenwahl.
Was auch geht, wäre der Weg nicht über den PP, sondern über einen AVR (Atmel), wobei sich das AVR-Net-IO (ca. 15 Euro) anbieten würde. Da müsste dann allerdings auch eine Firmwäre entwickelt werden. Die Hardware liegt hier rum Wink Es gibt Biliotheken für "C" und das Net-IO, genau so wie für SPI und LCD-Ansteuerung. Mit dem Teil wäre auch ein Ansprechen der CLI möglich wenn man es über ein Netzwerkabel mit dem Filter-PC verbindet. Durch die Bibliotheken ist schon ein grosser Teil der Arbeit gemacht, wobei natürlich noch genug über bleibt Smile
Nein, das ist keine Utopie. Einige der Dinge hab ich zum spielen oder für nützliches Zeug schon mal gemacht.

Torsten
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#68
Ok, verstehe. Allerdings könnte man einiges auch schon per Fernbedienung realisieren. Dazu braucht es nur Lirc und ein USB-Empfänger. Man bräuchte dann nur noch etwas was den aktuellen Status anzeigt eben ein Display oder zumindest ein paar LEDs.
Deswegen nutze ich halt einfach ein kleines Notebook. Mir reichte schon ein Programm wo ich per Knopfdruck Brutefir steuern bzw. Kommandos übergeben kann da meine Hardware im prinzip "fertig" ist. Ansich wollte ich nicht noch mal anfangen mit einem Atom oder ähnlichen...

Willst du denn auch die LS aktiv anfahren also mehrkanalig oder erst mal nur Stereo ?

Gerade ersteres wird dann noch mal etwas tricky werden das ganze zu konfigurieren. Da kann dann schnell auch schon mal was kaputt gehen wenn der falsche Ausgang gewählt wird.

Gruß Udo
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#69
Hi,

ohne Weichenfunktion würde das für mich persönlich keinen Sinn machen, denn ich spiele sowieso alles nur per HTPC ab. Bei Passivboxen hab ich auch keine Bauchschmerzen das unter Windows zu machen. Da wäre der Falt-PC über.
Ich mag den guten alten runden Lautstärkesteller. Ich hab mal sehr lange nach einem neuen Autoradio gesucht als überall nur welche mit Tasten zu bekommen waren... Nur FB find ich doof, zusätzlich ist das natürlich absolut sinnvoll.
Mein Ziel ist schon bei der althergebrachten Geräteaufteilung- und Optik zu bleiben. Ein Note- oder Netbook oder gar Tower-Gehäuse hätte ich nicht so gerne in der Anlage stehen. Mein HTPC sieht auch nicht unbedingt sofort nach PC aus.
Am VV hab ich nen 20x4 LCD die man für 10-20 Euro bekommt. Mir reicht das als Statusanzeige aus.

Torsten
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#70
Hallo (Fach-)Männers,

ich gestehe, daß ich bei der Materie ein wenig den Überblick verliere.

Mich interessieren da eigentlich zwei einfache Kochrezepte für "Dummies"

1.) Was braucht man als Minimalausstattung um mit Acourate Passivboxen auf den Hörplatz zu entzerren. Benötigt man dafür zwei Rechner, oder kommt man da mit einem Rechner aus.
Wieso wird da immer von Linux geredet, muß das zwingend sein und wenn ja, warum .
Wie macht man da dann ein sinnvolles Setup, wenn man vorhandene Vollverstärker weiter nutzen will, etc.

2.) Dann die Krönung mit vollaktivem Setup mit Weiche ähnliche Fragen wie oben.
Zusätzlich. Wie wird die Lautstärke geregelt etc.

Evtl. könnte man man dazu ja zwei neue "How-To" Threads aufmachen...

Viele Grüße
Peter Krips
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#71
Hallo Peter,

Das Minimalsetup zur Entzerrung eines Passivlautsprechers würde ICH in einem Windowsrechner sehen, der von der Festplatte Musik abspielt und über eine gute Zweikanalsoundkarte wie die M-Audio 24/96 analog an die vorhandene Kette ausgibt. Die Filterdateien können z.B. schon mit Foobar (kostenloser Player) und einem Plugin angewandt werden, das ist wirklich keine Hexerei.

Damit ist man prinzipiell schon so weit, die Audiovolver-Vorführung nachzumachen.


Mehrkanal-convolving, also Aktivierung eines Mehrwegers mit aktiver Trennung, geht unter Windows auch, wobei ich mich damit nicht beschäftigt habe, also auch nichts beitragen kann. Linux mit BruteFIR scheint mir hier effektiver.

Deine Fragen sehe ich prinzipiell im Eröffnungsbeitrag dieses Threads beantwortet Confused

Lautstärkeregelung entweder direkt vor den Endstufen, oder digital über den Faltrechner. In Köln und Stuttgart regelten wir das analoge Eingangssignal vor dem Faltrechner, was eher suboptimal ist.

Viele Grüße,
Julian
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#72
Hi,

über das ganze Thema wurde auch schon recht ausgiebig im HSB-Forum diskutiert. Ich meine das wäre auch für nicht Abonennten lesbar. Wen's interessiert sollte dort mal ins Forum für "digitale Musikwiedergabe" gucken. Einige Dinge vor allem zu den Windows Convolvern wurden da schon besprochen.

Torsten
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#73
Kripston schrieb:Hallo (Fach-)Männers,
....
Mich interessieren da eigentlich zwei einfache Kochrezepte für "Dummies"

1.) Was braucht man als Minimalausstattung um mit Acourate Passivboxen auf den Hörplatz zu entzerren. Benötigt man dafür zwei Rechner, oder kommt man da mit einem Rechner aus.
Wieso wird da immer von Linux geredet, muß das zwingend sein und wenn ja, warum .
Wie macht man da dann ein sinnvolles Setup, wenn man vorhandene Vollverstärker weiter nutzen will, etc.

2.) Dann die Krönung mit vollaktivem Setup mit Weiche ähnliche Fragen wie oben.
Zusätzlich. Wie wird die Lautstärke geregelt etc.

Hallo Peter

Was noch gar nicht erwähnt worden ist, ist die Möglichkeit die Audiodaten "Offline" zu falten.

Imho für Leute die gar nichts mit PCs etc. am Hut haben eine möglichkeit zur Raumkorrektur.

Das einzige was man dazu braucht ist ein Windowsrechner wo Acourate drauf installiert ist und Messequippment.
Man misst damit am HP und erstellt sich damit 2 Korrekturfilter(für L+R).
Anschließend wird die zuvor vorher gerippte Musik mit den Korrekturfiltern gefaltet und quasi korrigiert wieder gespeichert. Diese könnte man dann wieder auf CD brennen und ganz normal mit dem CD Player abspielen. Ganz ohne PC etc.
Natürlich nicht gerade praktikabel alles neu zu brennen aber es gibt auch schon AV-receiver mit USB bzw. Netzwerkanschluss worüber man die korrigierten Musikfiles abspielen bzw. einspielen kann.
Nachteil ist natürlich wenn man irgendwas ändert muss alles neu korrigiert werden:eek:

Geht auch nur 2 kanalig also für passive LS.

Ich will keine Werbung hier machen(ansonsten bitte löschen)
Auf wunsch korrigiert Uli Brüggeman 2-3 Musikstücke "offline" die man sich dann für einen Hörtest anhören kann(ABX-Comparator von Foobar ist da super für). Man muss nur eine entsprechende Messung am HP machen und Uli die Messdaten+Wunschmusik zukommen lassen. Wie das geht(Messung mit LSR) ist auf der Homepage von Acourate beschrieben oder einfach Uli anmailen.

Gruß Udo
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#74
Hallo,

Zitat:Kripston:

Hallo (Fach-)Männers,

ich gestehe, daß ich bei der Materie ein wenig den Überblick verliere.

Mich interessieren da eigentlich zwei einfache Kochrezepte für "Dummies"
....
Peter Krips
In irgendeiner Form kommt die Frage immer, und sie wird ganz selten zufriedenstellend beantwortet. Der Grund ist m.E. dass man erst mal zum Verständnis ein paar Dinge auseinanderhalten muss, um sie dann in ihrem Zusammenspiel verstehen zu können:

1) Die Filtererzeugung
sprich acourare oder drc oder ?

2) Die Ablaufumgebung für die Filter
Damit meine ich in der einfachen Form nur eine Über-alles-Entzerrung die auf Passiv-Boxen wirkt. Hier kann man brutefir nehmen, aber auch einfach Plugins für foobar oder VST-Hosts (console, audiomulch, ...) mit convolver-plugins

3) Die Ablaufumgebung für Filter und Weiche
(Wobei die Weiche ja eigentlich auch ein Filter ist) wofür man ebenfalls brutefir, aber auf Windows auch VST-Hosts und Plugins oder aber auch foobar und plugins nutzen kann. Und sicher noch mehr.

4) HW
Recher, Soundkarte

5) Betriebssystem
Linux, Windows

6) Audio-Schnittstellen / Routing
ASIO, ALSA, JACK, WDM, VAC ..?

Wenn man sich jetzt vorstellt, dass man hier ganz schön kreuz und quer kombinieren kann, ist mangelnder Überblick sichergestellt.
Ich habe jetzt auch lange mit dem Thema gekämpft und bin der Meinung, dass man zumindest die Themen Filtererstellung (1) und (2) - (5) trennen muß. Letzteres ist für den "Anfänger" aus meiner Sicht zunächst die größere Hürde. Man kann relativ einfach mit acourate oder drc irgendeinen Filter erzeugen (oder man nimmt einfach irgendein wav-Files mit Hall), aber es ist schwieriger sich durch den Dschungel an Varianten zu kämpfen. Ersteres hat noch viel mit "klass. Boxenentwicklung" zu tun zweiteres ist reine IT. Wenn man dann noch eine Spezial-PC-Entwicklung wie von sleepwalker vorgeschlagen draufpackt, dann kommt (bei aller technischer Brillianz) noch ne Dimension hinzu.

Wenn man sich das anschaut, wird auch klar warum shefffield und ferryman zwar eigentlich "alles" über ihre Zoe gesagt haben (sie nehmen brutefie, acourate, 2 PCs, ..und gehen so&so vor) der "Anfänger" aber trotzdem wenig damit anfangen kann, weil die ganzen Zusammenhänge aus 2-5 nicht klar sind.

Ein Thread, der beispielhaft unterschiedliche, vollständige Ablaufaumgebungen (2-5) vorstellt würde hier tatsächlich weiterhelfen. Man könnte mit der einfachsten Variante (Raumkorrektur einer Passiv-Box mit foobar & plugins) bis ...xy aufschlüsseln und dann kann sich jeder seinen Einstieg ins Thema auswählen.

Und die hochwertigen Diskussionsbeiträge zum Thema, was man alles bei der Konstruktion der verschiedenen Filter berücksichtigen muss/kann (Wellenfronten, Zielkurven, ...) wären UNABHÄNGIG davon auch super interessant.

Aber das sollte man dann jetzt von der Zoe trennen, sonst hat man keine Chance zur Systematik.

Gruß,

kasbc
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#75
Hätte da auch mal zwei Fragen zum Thema Entzerrung. Ich bin grade dabei meinen Musik-PC einzurichten und möchte fürs erste mal eine reine Raumkorrektur durchführen.

Warum brauche ich eine Messung für den linken und rechten Kanal? Meine Ohren liegen ja nicht so weit auseinander dass nicht auch eine einzelne Messung auf beide Kanäle angewendet reicht. Oder täusche ich mich da?

In wie weit ist es möglich eine Raumkorrektur auf einen einzelen Stereoausgang anzuwenden? Da ich die Asus Xonar Essence ST nutze, möchte ich das Signal für den Kopfhörerausgang ungefiltert lassen und den Stereoausgang mit Raumentzerrung belegen. Ist das möglich?

Grüße,
Maritn
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#76
Zitat:Samyk wrote:
Warum brauche ich eine Messung für den linken und rechten Kanal? Meine Ohren liegen ja nicht so weit auseinander dass nicht auch eine einzelne Messung auf beide Kanäle angewendet reicht. Oder täusche ich mich da?

Grüße,
Maritn

Deine beiden Lautsprecher habe hwahrscheinlich unterschiedliche "Bedingungen" (Entfernung, Bedämpfung, etc.). Wenn du diese Unterschiedlichkeit über einen Kamm scherst, wird das Ergebnis nicht so gut.

Zitat:In wie weit ist es möglich eine Raumkorrektur auf einen einzelen Stereoausgang anzuwenden? Da ich die Asus Xonar Essence ST nutze, möchte ich das Signal für den Kopfhörerausgang ungefiltert lassen und den Stereoausgang mit Raumentzerrung belegen. Ist das möglich?

Ich kenne die Soundkarte und die Art und Weise wie du sie ansteuerst nicht. Aber man kann den Filter auch ausschalten (oder willst du beides gleichzeitig hören?).

Gruß
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#77
udo993 schrieb:Hallo Peter

Was noch gar nicht erwähnt worden ist, ist die Möglichkeit die Audiodaten "Offline" zu falten.

Gruß Udo

Das ist für die gesamte Musiksammlung natürlich schon ...äh... unpraktisch. Die Idee ist aber z.B. im Auto super. Heute sind die Werksradios oft mit Navi und Boardcomputer verbunden, so das es schwer fällt die überhaupt zu tauschen, um z.B. eins mit Laufzeitkorrektur einzubauen. Für die paar CDs im Auto ist das durchaus noch praktikabel, und wäre eine einfache und gute Lösung.

Torsten
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#78
Im Auto macht das Falten fast keinen Sinn.

Nachdem ich einige Jahre im Entwickeln von Interieurbauteilen beschäftigt bin und ab und zu mal den Ausflug in die Audioabteilung großer Automobilfirmen mache, kenne ich die Problematik im Auto sehr gut. Und vorallem das drumrum.

Im Auto gibt es sehr viele Problemchen die es im Innenraum des Hauses auch gibt nur sehr viel mehr verstärkt. Und dann kommt noch der Umstand dass man die heutigen Lautsprecher nicht gut positionieren kann. Das heutige Automobil ist zugepackt mit Infotainment, Kabel, Sicherheit usw. sodass kaum noch Platz bleibt für ordentliche Lautsprecher und deren optimale Positionierung.

Eine unlängst abgegebene Diplomarbeit worin es um die sprachverständlichkeit in Fahrzeugen ging zeigte eins eindeutig, speziell im Grund und Mittelton somit im Sprachbereich, kann man zwar durch elektronische Korrektur ein klein wenig beikommen, das grundsätzliche Problem der sehr schlechten Sprachverständlichkeit bleibt.

In Messschrieben zeigt sich im Mittelton Senken und Berge im 10 dB Bereich, sehr dicht beisammen, wenn der Kunstkopf (Mic) leicht verschoben wird sind die Senken und Berge wieder komplett verschoben.

Gruß Timo

Edit: eins habe ich noch vergessen, es macht viel mehr Sinn die Lautsprecher im Fahrzeug optimal zu positionieren.
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?...ight=woofa
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#79
Hallo Julian,
ich habe hier noch einen zerlegten Athlon 2600 auf den ich nach Zusammenbau gerne einmal Linux installieren möchte um mir BruteFIR anzuschauen.
Es gibt ja viele Versionen von Linux. Welches verwendest Du oder würdest Du empfehlen? Ich habe noch nie ein Linux installiert und hoffe es ist nicht schwerer als ein altes Win98 zu installieren.
Gerne würde ich auch die technischen Daten zwischen der M-Audio 1010LT und der M-Audio 1010 vergleichen. Leider fand ich nur die Daten der teureren 1010. Weiß da zufällig jemand mehr? Welche Karten wären unter Linux denn noch hochwertig und empfehlenswert?

Mit der Möglichkeit eine CD zu brennen, kann man ja einem Freund ein schönes Geburtstagsgeschenk machen, wenn man zum messen vorher vorbei kam und seine Lieblingsmusik zur Bearbeitung mitnahm.
Gruß Tommes
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#80
Hallo Kondi,

Ich würde ganz einfach Ubuntu nehmen, wenn Du einfach mal nur ausprobieren willst - hab ich auch so gemacht. Damit haben wir in Köln und Stuttgart vorgeführt.

Ich hab die Delta 1010LT günstig bekommen, ohne mich großartig zu informieren.

Viele Grüße,
Julian

PS:
Zitat:Ein Thread, der beispielhaft unterschiedliche, vollständige Ablaufaumgebungen (2-5) vorstellt würde hier tatsächlich weiterhelfen. Man könnte mit der einfachsten Variante (Raumkorrektur einer Passiv-Box mit foobar & plugins) bis ...xy aufschlüsseln und dann kann sich jeder seinen Einstieg ins Thema auswählen.

Und die hochwertigen Diskussionsbeiträge zum Thema, was man alles bei der Konstruktion der verschiedenen Filter berücksichtigen muss/kann (Wellenfronten, Zielkurven, ...) wären UNABHÄNGIG davon auch super interessant.

Aber das sollte man dann jetzt von der Zoe trennen, sonst hat man keine Chance zur Systematik.
Sehr guter Punkt. Auf geht's, Thread starten! Ich bin jetzt längst an dem Punkt wo ich mehr lernen als beitragen kann.
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