Moin,
ursprünglich war das ja mal ein Thread, wo es um Horntreiber für das JBL2344 ging.
Das Thema ist nicht so ganz uninterressant, da es ja dank Onno eine Möglichkeit gibt das Horn zu drucken.
Es gibt bei der Auswahl der Hörner verschiedene Fraktionen.
Manche fahren ja total auf den Trichterlook ab, Avangardisten bieten diese schon lange mit den aktuellen Porschelackierungen an, manche mit aberwitzigen Holzkonstrunktionen, alle mit dem Manko, dass der sweetspot dermaßen eng ist, dass es nur für eine Person passt.
Bei einer Duo konnte ich das mal durch längeres Hören ausgiebig testen. Die Musik setzte sich erst in 7,5m Entfernung stehend zu einem musiklischen Ganzen zusammen.

Dann gibt es die Hörner für ernstzunehmenden PA-Einsatz, PRO-Kram halt.
Das Verbreiteste ist wohl das Monacor MRH200 und seine Vettern Daytion 812 und Celestion H1 9040P in der Preisspanne von 70 bis 15€. Brauchbar, wenn man damit leben kann eingefercht Musik zu genießen, das heißt der sweetspot ist deutlich vorhanden, Man darf schon mal den Kopf bewegen oder ein bißchen aus der Mitte rücken. Ein Vorteil man hat sehr wenig Probleme mit Reflexionen im heimischen Hörraum. Dazu gehören auch die 18S XT Hörner, siehe oben, und ihre Immitate oder Parallelentwicklungen.
Hörner, die für das Hören im Nahfeld interessant sind richtige CD Hörener aus dem PA-Bereich. Das Bekannteste ist wohl das RCF H100, RCF bietet ein Unzahl von quadratischen Hörnern an von 60x40 bis 90x90 Grad, auch dazu bietet jeder Hornhersteller unendlich viele Immitate oder Parallelentwicklungen an.
Mit diesen Hörnern habe ich wenig Hörerfahrungen, von den Messdaten soll wohl das Visaton HT22 von den Messdiagrammen zur zeit das Optimalste sein.
Hörner, die mich sehr interessieren, ich muss zugeben nicht nur musikalisch oder auch optisch, gehen da noch ein Stück weiter. Begonnen hat wohl alles mit der Lansung
Iconic mit dem
Multicellarhorn aus der grauen Vorzeit, dass von Krug heute in zahlreichen Variationen für viele Fans aus Holz angeboten wird.
Der Großseriendurchbruch brachten dann die
Altec 811, 511 für Studiomonitore, andere arbeiteten damals noch mit konischen Hörnern und Schallverteilerlinsen.
Diese Altec Lautsprecher haben mich in den frühen 70ern akustisch sehr beeindruckt.
Aber schon als Schüler haben mich die K+H-Monitore sehr interessiert, leider bezog sich das Erleben nur auf Prospekte und Funkschauberichte.
Ein weiter Durchbruch gelang JBL mit den Dolly Parton (Assoziationen der Entwickler)
oder den Arschbacken (Volksmund) Hörnern für Nahfeldmonitore, dem
2344.
Optisch bieten diese auch eine nette Abwechselung zum Standardtrichter.
Akustisch noch besser soll ja das Horn aus der aktuellen
M2 sein, allein es irritiert mein Auge stark

. Deshalb bin ich dann letztlich bei den JBL Hörnern
2342 und
2344 gelandet, das/die heute noch sehr viele Fans hat/haben.
Es geht in diesem Thread eigentlich darum, welche Treiber für diese Hörner sehr geeignet sind .... und nicht um Diskussionen über das bessere Horn.
Mein Fazit bis jetzt:
Celestion CDX1-1747
funktioniert an viele Hörnern sehr gut, am 2344 leider nicht, es sind nicht nur die schwer zu erklärenden Frequenzeinbrüche bei 3 kHz, auch beim DSP Ausgleich ist die ganze akustische Performance irgendwie eingebremst. Die Paarung funktioniert nicht, der Klang rastet nicht ein....
JBL 2425H
ist einer der Standardbestückung des Horns. Ich habe hier Exemplare mit langjähriger Kinoerfahrung hier. Ob die Diaphragmen Originalbestückung ist kann ich nicht erkennen. Der Klang am 2344 ist satt und fett

aber mit deutlichen Einbußen in den Klangfarben und Intesität im Hochtonbereich

.
BMS 4550
gefällt mir von der Gesamtperformance zur Zeit schon sehr gut, da scheint klanglich alles zu stimmen.
Ich erwarte noch ein zwei Treiber für den Testeinsatz, dann werde ich alle unter gleichen Bedingen im Gartenfreifeld messen und hier einstellen.
Ja, die Impedanzspitzen am 2344 sehen sehr abenteuerlich aus.
Jrooß Kalle