Kannst du mal kurz beschreiben wie du mit dem REW und DRC vorgehst, was du exportierst, welche config du nutzt, wo du ggf. was an der config von DRC geändert hast usw...?
Ich gehe davon aus, dass Du 1.mit REW ein Meßsignal erzeugen und aufnehmen kannst, 2. noch keine Mehrkanalkarte hast und daher nur eine Links Rechts Korrektur willst.
Unter "Measure" in REW gibt es einen Punkt "Check Levels" damit kann man seine Ein- und Ausgängen justieren, bis man im grünen Bereich liegt.
Das Ergebnis der Messung zeigt REW sofort an.
Unter "File" > "Export" > "Impulse Response as Wave" wählst Du "Mono" "32 bit" und "Normalise samples to peak value", dann kannst du einen Namen wählen z.B. impl.wav.
Das wav File kannst mußt Du in PCM wandeln (hast Du ja schon hinbekommen bei den Filtern),
ich benutze dafür sox mit folgendem Befehl: sox impl.wav -t raw -c 1 -f4 impl.pcm
(das sind bei mir alles ausführbare Dateien, ich benenne meine Files immer gleich, dadurch spare ich mir das öffnen von Audacity oder ähnlichem , EinklickUmwandeln )
Jetzt kommt der Haken, da ich ja bis vor kurzem DRC nicht unter Linux laufen hatte und auch bis aufs Kompilieren jetzt noch keine Zeit hatte weiter zu machen, nutze ich eine VM mit XP.
Da gibt es hier http://www.ohl.to/ ein einfaches GUI, DRCui, das läuft aber nur, wenn alle benutzten Dateien im selben Unterverzeichnis liegen, also BCin, DRC configuration, target file. Zusätzlich müssen die Dateien noch der guten alten Dos Namenstradition folgen, also kein Punkt im Namen etc...
Mit den Parametern in DRC habe ich noch gar nicht experimentiert (ich gestehe, ich hab mir das Vorgestern erst durchgelesen.... :o ) ich benutze als DRC Konfiguration das vorgefertigte File "ERB" und als Target dieses http://www.duffroomcorrection.com/wiki/U...rget_curve
Da gibt es auch noch ein Script für DRC unter Linux , was ich am Wochenende mal für meine Bedürfnisse ändern werde.
Bevor ich mit den DRC Parametern weiter mache, muß ich erst einmal die einfache Filterumschaltung in Brutefir hinbekommen, da die Vergleiche sonst schwierig werden.
Ich hoffe ich konnte Dir auf die Schnelle weiterhelfen, heute abend gerne mehr.
3. Im Hifi-Forum hat Fujak mal geschrieben das drc von sich aus keine grossen Abweichungen im FG (>6db) ausgleicht, und das man dieses in der Zielfunktion vorgeben müsse (Target).
Ob das stimmt??
Zitat:Mit den Parametern in DRC habe ich noch gar nicht experimentiert (ich gestehe, ich hab mir das Vorgestern erst durchgelesen.... :o ) ich benutze als DRC Konfiguration das vorgefertigte File "ERB" und als Target dieses http://www.duffroomcorrection.com/wi...A0Target_curve
Der Typ von dem du das Bsp. hast benutzt DRV 2.6.x also kleiner V3. Ab der DRC3.0 ist eine Art "psycho-akustische" Zielkurve eingebaut. Wenn du da also was drüberlegst könnte das suboptimal sein. Allerdings ist diese Zielkurve recht "zurückhaltend" gestaltet und dies könnte zu deinem Raum passen.
Zitat:3. Im Hifi-Forum hat Fujak mal geschrieben das drc von sich aus keine grossen Abweichungen im FG (>6db) ausgleicht, und das man dieses in der Zielfunktion vorgeben müsse (Target).
Die Zielfunktion dient ab 3.x nur noch zum Ausgleich von Ausreißern.
Zumindest habe ich fujak und den die DRC-Beschreibung so verstanden.
Die psychoakustischen Parameter sind, so wie ich es aus der Doku verstanden habe, immer dabei nur bei der vorkonfigurierten ERB.drc besonders ausgeprägt.
Die Zielkurve hat damit nichts zu tun.
Ich werd mir die Doku heute Abend noch einmal zuführen.
Starting from version 3.0.0 the basic target magnitude response is automatically generated by DRC using a specific procedure based on some documented psychoacoustic assumptions. See section 4.3 for the details. Because of this there should be no need to define a specific target curve and a flat target, with just some limiting for subsonic and ultrasonic frequencies, should be used instead.
...
Mit dem ERB-Konfigurationsfile steuerst du die psychoakustischen Paramter. Richtig. Aber der Parameter für die Zielkurve hat seine Bedeutung verändert, s.o.
DRC "funktioniert" an dieser Stelle anders als die "RoomCurve" bei REW.
Psychoakustische Parameter bedeuten bei Acourate, dass das Einschwingverhalten bei jeder Frequenz im Raum gesondert berücksichtigt wird. Also nicht nur die "normale" Amplitude.
Ja dann hab ich ja alles richtig verstanden, wenn mir die "basic target magnitude response" nicht gefällt, kann ich weiterhin eine Zielkurve definieren, warum sollte man auch auf dieses Feature verzichten sollen?
Die Zielkurve ist letztlich dadurch definiert was den Hörgeschmack ausmacht.
Denn wenn Du weiter liest folgt:
Zitat:Of course the postfiltering stage might be used to adjust the magnitude response to taste, but for a neutral reproduction the target magnitude response should be left to the flat one.
du mißverstehst mich gerade. Ich wollte dich nur darauf aufmerksam machen, dass sich DRC 2.6 zu DRC3.x bzgl. der Verwendung der Zielkurve verändert hat. Denn du verwendest eine Zielkurve von jemandem der 2.6 benutzt hat.
Mehr wollte ich dir nicht sagen.
Natürlich kannst du mit der Zielkurve gemäß deines "Geschmacks" weiter justieren (oder Fehler die größer 6db sind ausbügeln).
An dieser Stelle gefällt mir das Konzept der RoomCurve von REW ganz gut.
Frage: Benutz du beim REW eigentlich eine Room Curve ? Wenn ja welche bzw. wie ermittelt ?
kasbc schrieb:Die Zielfunktion dient ab 3.x nur noch zum Ausgleich von Ausreißern.
Zumindest habe ich fujak und den die DRC-Beschreibung so verstanden.
Gruß
ich steh da aufm Schlauch. Ich gehe mal davon aus das zumindest im Bass grössere Abweichung sind.
Begradigt DRC auch die, oder muss ich da nachhelfen?
Zum Thema Psychoak.: Das kann man doch auch deaktivieren, auch in > 3.0, oder ?
05.01.2011, 16:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.01.2011, 16:51 von The Alchemist.)
@kasbc
Die HouseCurve in REW hab ich noch nie benutzt. Bei mir macht REW die Grobentzerrung und die Anpassung meines Dipolsubs. (Ich hab den Thread auf HSB gelesen)
Das klingt dann mit Brutefir und ohne Drc schon recht gut.
1.Was ich auch noch nie probiert habe, da die Gui des Franzosen sonst nicht läuft, gar keine Zielfunktion einzugeben.
2. Was ich auch noch nicht probiert habe, die gesamte Entzerrung von DRC vornehmen zu lassen. Ich fürchte allerdings, dass DRC meinen Dipolsub nicht schafft..
Verschiedene Zielkurven habe ich dagegen schon getestet, wobei mir die von B&K nicht gefielen.
Es gibt also noch ne Menge auszuprobieren.
Zitat:Begradigt DRC auch die, oder muss ich da nachhelfen?
05.01.2011, 18:07 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.01.2011, 18:15 von kasbc.)
Hi Alc,
bei mir ist es genau anders rum Ich entzerre im Moment komplett mit DRC. Das klingt echt super, aber im Bass kann man noch verbessern (Moden). Das Feature womit man eingreifen kann wäre da die Zielkurve.
Nur was ist das eigentlich?
- da gibt es die "Zielkurve" des Raums, House Curve gem REW, oder das was HSB mit JustT60 ermittelt
- die psychoakustische Wahrnehmung, die ja nicht linear ist
(wobei beides im Prinzip drauf rausläuft, dass am Hörplatz die Kurve vom Bass zu den Höhen abfällt)
- den persönl. Geschmack
Die Tools (DRC oder REW) optimieren "gegen" etwas:
- DRC gegen die berechnete "psychoakustische Zielkurve", die man mit dem "Target Response-Ding" wie mit einem PEQ noch beeinflussen kann (oder auch nicht=linear)
- REW gegen die vorzugebende House-Curve (oder auch nix=linear))
Mein gedankl. Ansatz ist mit beidem zu arbeiten. Im Bass mit REW (weil man da Raummoden etc. schöner in Griff kriegt) und darauf nochmals DRC laufen lassen (mit ausgeschaltetem Psycho-Kram), also letztlich mit hintereinander egschlteten Filtern. Leider ist mein Meß-Laptop verstorben, sonst hätte ich das alles schon mal probiert ...
Zitat:da gibt es die "Zielkurve" des Raums, House Curve gem REW, oder das was HSB mit JustT60 ermittelt
Ich habe mir die exakt gleiche Frage schon gestellt; ich bin froh das noch jemand darüber nachdenkt.
Ich hatte zunächst angenommen man MUSS auf eine "Raumkurve", die man irgendwie ermitteln soll entzerren.
Für mich habe ich entschieden, dass diese Kurve, auf die ich entzerre meinem Hörgeschmack entspricht.
Zitat:Mein gedankl. Ansatz ist mit beidem zu arbeiten.
Genauso gehe ich praktisch vor.
Ich entwerfe eine Weiche messe mit JACK und REW über die Weiche, entzerre dann bis ca. 300 Hz mit den PEQ von REW (aktuell liegt die Trennfrequenz vom Sub beim 140 Hz) und messe dann eine Impulsantwort mit dem entzerrten Bassbereich. (von der Gesamten Seite also quasi eine "Über Alles" Messung)
Die Impulsantwort speise ich dann in DRC ein und hab meine "Überalles Korrektur" für den jeweiligen Kanal.
Die Brutefir Config ist dann eben etwas komplizierter auf den ersten Blick, aber wir sind uns ja einig einen vorgeschriebenen Weg gibet es nicht.
Am Ende muss das Ohr entscheiden.
Dabei sollte man nicht vergessen seine favorisierten Filter zu sichern und zu dokumentieren
Tatsächlich - die gleichen Fragen, die gleiche Idee !
Der Unterschied liegt wohl nur in Weiche und Ablaufumgebung für den Convolver.
Ich werde noch mit der Box selbst experimentieren (wenn ich mal wieder messen kann :mad. Gruppenlaufzeit mit dem Phase Arbitrator und die Delays der Boxengeometrie mit dem Allocator ausgleichen. Dann hat DRC "weniger" zu tun. Mal schauen ob das was bringt.
Beim Messen mit REW wird bei der Ausgabe das Mikrofonkorrekturfile nicht berücksichtigt, das muss dann sofern vorhanden beim DRC Durchlauf eingefügt werden.
Ich benutze REW für die "Grobentzerrung" , da DRC nur bis zu einem bestimmten Punkt (ich glaube +/- 3dB entzerrt), danach messe ich nochmal (mit Entzerrung) und bügel mit DRC drüber.
Die Erfahrung noch nie in den eigenen Hallen auf so hohem Niveau Musik zu hören teile ich auch. (Und das mit billigst Chassis; und ja ich bin ein alter Sack und hab schon viel gehört)
Ich habe noch nie mit den Parametern in DRC gespielt, auch das Erstellen einer eigenen Zielkurve ist mir noch nicht geläufig.
Dabei meine ich nicht das Erstellen der Zielkurve mit einem Editor sondern die Werte die ich dafür benutzen müßte.
Gruß
Elmar
Hallo,
Ich habe auch mal versucht mit DRC & Brutefir etwas zu machen.
Leider bin ich auf Probleme gestoßen.
1) Gemessen mit REW, Messung sieht plausibel aus
2) Export des Impulse Respose (wave, mono, 32bit, aber nicht mit "normalisiert" da sox im Folgeschritt herummeckert wegen "zu laut")
3) sox impl.wav -t raw -c 1 -f4 impl.pcm
4) DRC über die GuiDRCui angestoßen
... wenn ich mir den Filter dann über REW anschaue, ist er sehr "laut", geht über 130dB heraus. Das wenige was ich vom Filter sehen kann, scheint plausibel zu sein, aber eben zu laut.
... brutefir geht dann auch mit dem Filter in klipping
Wie bekomme ich das hin, das der Filter leiser ist?
Was muss ich eigentlich bei brutefir genau einstellen um den DRC Filter zu verwenden?
P.S. ich habe alles in 48Khz Sampling Rate gemessen und gerechnet.
Danke für die Hilfe
gruß
Speed-of-sound
Hier meine Brutefir-Einstellung:
Zitat:## DEFAULT GENERAL SETTINGS ##
float_bits: 32; # internal floating point precision
sampling_rate: 48000; # sampling rate in Hz of audio interfaces
filter_length: 4096,16; # length of filters
# config_file: "/home/audiovero/.brutefir_config"; # standard location of main config file
overflow_warnings: true; # echo warnings to stderr if overflow occurs
show_progress: false; # echo filtering progress to stderr
max_dither_table_size: 0; # maximum size in bytes of precalculated dither
allow_poll_mode: true; # allow use of input poll mode
modules_path: "/usr/lib/brutefir"; # extra path where to find BruteFIR modules
monitor_rate: true; # monitor sample rate
powersave: true; # pause filtering when input is zero
lock_memory: true; # try to lock memory if realtime prio is set
convolver_config: "/home/audiovero/.brutefir_convolver"; # location of convolver config file
Hi,
was ich zu sehen glaube...
du gibst bei sox an, das es in 32bit floating point wandeln soll (f4). Bei coeff gibst du als Format 16LE an. Dort müsste dann eigentlich "FLOAT_LE" stehen. Ob es daran allein liegt....keine Ahnung.
Absenken um Clipping zu vermeiden tut man am besten bei den Eingängen:
Wieviel du absenken musst, musst du probieren. Am besten ein Stück abspielen, das bis zum Anschlag ausgesteuert ist. Oder selbst ein Testsignal erzeugten.
## FILTERS ##
filter "leftfilter" {
from_inputs: "leftin"/-3; #Eingangssignal um 3 dB absenken
to_outputs: "leftout";
coeff: "leftcoeff";
};
filter "rightfilter" {
from_inputs: "rightin"/.3;#Eingangssignal um 3 dB absenken
to_outputs: "rightout";
coeff: "rightcoeff";
};
Das absenken geht bei den Ausgängen genau so, macht aber nur bei aktiv getrennten Mehrwegern sinn.
filter "leftfilter" {
from_inputs: "leftin"/-3; #Eingangssignal um 3 dB absenken
to_outputs: "leftout";
coeff: "leftcoeff";
};
Bei Vorgabe von -3 wird um 3 dB angehoben !!
Brutefir manual: schrieb:The writing "channel 1"/6/-1 means that channel 1 is attenuated 6 dB and the polarity is changed (multiplication with -1).
Viele Grüsse
Uli Brüggemann
AudioVero e.K., www.audiovero.de
Gewerblicher Teilnehmer
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... und die gute Fee erfüllte den sehnlichsten Wunsch des Basstreibers, nämlich ein verdammt schneller Bass zu sein. Er spielt jetzt als Hochtöner