Kann man bei FEMM die Qualität des Eisens angeben?
Reines Eisen mit geringstem Kohlenstoff und anderen störenden metalischen Verunreinigungen, Molibdän Nickel usw, wird schon
lange nicht mehr hergestellt. Heute wird immer mehr Schrott mit eingeschmolzen woher die Verunreinigungen stammen.
Spezielles hochreines Eisen, ohne Spuren von Kohlenstoff hergestellt extra für Lautsprecher-Magnete, wird heute nicht mehr angeboten.
スピーカ schrieb:Wie kann ich das mit der Software überprüfen? Ich habe eben mal geschaut, aber keine Idee wie das gehen soll.
Im violetten Bereich reinklicken (Punktauswahl) und die Flussdichte ablesen. Dann in der Materialbibliothek den gewählten Stahl (Steel 1018 z. B.) suchen, und irgendwo in dessen Eigenschaften gibt es die BH-Kurve. Wenn die gemessene Flussdichte irgendwo mitten im Kurvenknie oder darüber liegt ist der Stahl gesättigt und kann nicht mehr Fluss aufnehmen.
Zitat:Ich habe eben herausgefunden, dass ich anscheinend einen zu kleinen Raum für die Luft definiert habe, denn mit größerem Raum ist das Feld in der Simulation mit einfachem Magnet wesentlich schwächer.
Dann schau auch mal in die Grenzbedingungen, vielleicht ist da auch noch ein Bock drin.
@Berny:
ja, das geht. Du hast einige Stahlarten mit nicht-linearen BH-Kurven in der Bibliothek dabei, und selber kannst Du natürlich auch Materialien hinzufügen. Macht natürlich nur Sinn, wenn Du von denen BH-Messwerte hast.
Zitat:dann Plot B-H Curve liefert folgendes: s. Anhang
Die Kurve habe ich auch gefunden, aber soviel wie ich verstanden habe, zeigt sie die Magnetisierbarkeit des Stahls.
Zitat:Im violetten Bereich reinklicken...
Bei mir wird nichts markiert, wenn ich mit 'point operation' klicke. Einen Bereich zu markieren geht und dafür bekomme ich auch eine Kurve. Ich arbeite mit Version 4.2 unter Linux/wine...
Aber erst mal vielen Dank für die Unterstützung. Ich werde heute mit verschiedene Membranmaterialien experimentieren.
スピーカ schrieb:Bei mir wird nichts markiert, wenn ich mit 'point operation' klicke. Einen Bereich zu markieren geht und dafür bekomme ich auch eine Kurve. Ich arbeite mit Version 4.2 unter Linux/wine...
unter Menü View -> Output Window ein Häkchen setzen
dann kannst du mit einem Linksklick in deine Simulation im FEMM Output Fenster die Werte ablesen
Danke, jetzt hab ichs Glück gehabt, das Metall gerät nicht in die Sättigung...
Ich habe heute nach verschiedene Membranmaterialien Ausschau gehalten. Allen gemeinsam ist die Eigenschaft, dass sie sehr leicht und dünn sind.
1.Reine Seide als sehr dünnes Tuch
- Vorteil - extrem hohe innere Dämpfung
- Nachteil - muss stark stabilisiert werden 2.Seidenpapier
- Vorteil - hohe innere Dämpfung bei guter Stabilität
- Nachteil - Papierstruktur ist etwas unregelmäßig 3.Transparenzpapier
- Vorteil - Sehr hohe Stabilität
- Nachteil - Schlechte Dämpfung
Ich habe mal versuchsweise eine Schwingspule auf Seidenpapier geklebt. Auf Anhieb 4 ohm bei 6 Umdrehungen getroffen
Das ganze sieht so aus:
スピーカ schrieb:Ich habe mal versuchsweise eine Schwingspule auf Seidenpapier geklebt. Auf Anhieb 4 ohm bei 6 Umdrehungen getroffen
Das ganze sieht so aus:
sieht gut aus ...
da bin ich ja mal gespannt wie es weitergeht
zum Glück muss ich die Schwingspule nicht zentrieren
dürfte das schwierigste an der Konstruktion sein ...
Ja, das ist alles sehr fitzelig bei einem Hochtöner. Jetzt weißt Du auch warum der Schweizer die Teile so groß baut.
Zum Zentrieren habe ich mir folgendes überlegt:
Die Membran mit Bausilikon am Gehäuse verkleben. Das haftet sehr gut, lässt sich jedoch über einen relativ großen Zeitraum noch verändern.
Jetzt warte ich erst mal bis die Magnete geliefert werden.
スピーカ schrieb:Ja, das ist alles sehr fitzelig bei einem Hochtöner. Jetzt weißt Du auch warum der Schweizer die Teile so groß baut.
Zum Zentrieren habe ich mir folgendes überlegt:
Die Membran mit Bausilikon am Gehäuse verkleben. Das haftet sehr gut, lässt sich jedoch über einen relativ großen Zeitraum noch verändern.
Jetzt warte ich erst mal bis die Magnete geliefert werden.
so als Idee:
oben und unten ein Alublech mit den Polplatten verschrauben und die Membran dazwischenklemmen ?
Die Flussdichte |B| liegt im lila Bereich bei 1,8T, nur in den Ecken kommt zu höheren Werten. Das sind vermutlich die beiden Spitzen in dem Graphen. Der zeigt die Flussdichte über einem Quadrat einer Polplatte.
Mit der Physik des Magnetismus bin ich nur noch rudimentär vertraut, uraltes Schulwissen aus dem Physik-LK. Von daher sind meine Interpretationen mit Vorsicht zu genießen. Ein Programm kann noch so gut sein. Alles für die Katz, wenn der Benutzer keine Ahnung hat
スピーカ schrieb:Die Flussdichte |B| liegt im lila Bereich bei 1,8T, nur in den Ecken kommt zu höheren Werten. Das sind vermutlich die beiden Spitzen in dem Graphen. Der zeigt die Flussdichte über einem Quadrat einer Polplatte.
Mit der Physik des Magnetismus bin ich nur noch rudimentär vertraut, uraltes Schulwissen aus dem Physik-LK.
wichtig ist der Bereich in dem sich die Schwingspule bewegt.
dazu malst du dir 2 Hilfspunkte in die Mitte des Luftspalts.
Wenn du alles berechnet hast verbindest du mit dem Linienwerkzeug s. Bild1) die beiden Punkte u. dann
MENÜ -> Plot X-Y (s. Bild2)
die Schwingspule sollte den linearen (geraden) Bereich möglichst nicht verlassen.
Eigentlich sieht deine Konstruktion schon ganz gut aus, man sieht aber auch an den Feldlinien, das ein Teil der Magnetenergie im Nirwana verpufft.
sich in das Programm einzuarbeiten hat mich auch einige teilweise verzweifelte Stunden gekostet.
(für mein DIY Bändchen http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showt...php?t=5708)
Nur Mut u. auch mal die mitgelieferten Beispiele anschauen.
スピーカ schrieb:Die Flussdichte |B| liegt im lila Bereich bei 1,8T
1,8T sind für gängige Stähle schon ziemlich hoch, zumindest teilgesättigt. Das heißt, Du nutzt nicht die volle Stärke des magnetischen Feldes aus. Lösungen:
- kleinerer Magnet oder
- mehr Stahl(querschnitt)
Ich sehe das gelassen, erstens weiß ich nicht was dort im Baumarkt für ein Stahl angeboten wird, zweitens weiß ich nicht wie stark die Magnete(N45) wirklich sind und drittens werden die Magnete nie 100% am Stahl liegen, wovon die Simulation ausgeht. Dazwischen liegen eine Nickelschicht, Epoxydharz und Materialunebenheiten.
Wenn mir die Simulation bei der Geometrie zur Seite steht reicht mir das völlig, alle Feinheiten sind aufgrund der vielen Unbekannten Zeitverschwendung.
Und wenn mir die Simulation sagt, dass der Stahl an der Grenze der Magnetisierbarkeit ist, umso besser
Der Graph zeigt noch mal die Feldstärke in der Mitte des Luftspalts:
スピーカ schrieb:Ich sehe das gelassen, erstens weiß ich nicht was dort im Baumarkt für ein Stahl angeboten wird, zweitens weiß ich nicht wie stark die Magnete(N45) wirklich sind und drittens werden die Magnete nie 100% am Stahl liegen, wovon die Simulation ausgeht. Dazwischen liegen eine Nickelschicht, Epoxydharz und Materialunebenheiten.
Wenn mir die Simulation bei der Geometrie zur Seite steht reicht mir das völlig, alle Feinheiten sind aufgrund der vielen Unbekannten Zeitverschwendung.
Und wenn mir die Simulation sagt, dass der Stahl an der Grenze der Magnetisierbarkeit ist, umso besser
:thumbup: volle Zustimmung ... sehe ich auch so
スピーカ schrieb:Der Graph zeigt noch mal die Feldstärke in der Mitte des Luftspalts:
das ist schon ordentlich, wobei mir der lineare Bereich etwas knapp erscheint ...
na ok ... 2mm Schwingspulentiefe +-0,5mm Hub macht 3mm könnte gehen
Nachtrag:
nur das keine Missverständnisse enstehen:
es geht hier darum in einem Luftspalt ein maximales Magnetfeld (im Kostenrahmen) zu erzeugen.
das hat nichts mit Frequenzweichenbauteilen (Spulen) zu tun, da ist Sättigung unerwünscht u. führt zu Verzerrungen
Mannmannmann, was für ein rumgeeiere mit den Magneten. Da läuft man ständig ins Fitnessstudio und schafft es nicht ein paar kleine Magnete ordentlich zu verkleben. :mad:
Also, die Anordnung mit den vier Magneten kann ich niemanden empfehlen. Die ersten zwei, längs in Reihe, waren noch einigermaßen einfach. Der dritte war schon ziemlich widerspenstig, aber nicht zu vergleichen mit dem Letzten. Ein Magnet ist sogar zerbrochen, nicht beim Zusammenklatschen, denn ich weiß, Neodym ist spröde, sondern beim 'Reindrücken' gegen die Magnetkräfte ist der Magnet in der Mitte auseinander gebrochen.
Jetzt sind die ersten beiden Magnetsystem verklebt, ich habe übrigens Sekundenkleber dazu verwendet.
Mit den Membranen bin ich auch weiter. Das Seidentuch habe ich mit Lack beschichtet, das hat zwar eine super Dämpfung ist aber auch relativ schwer geworden. Bis jetzt ist das Seidenpapier mein Favorit.
スピーカ schrieb:Mannmannmann, was für ein rumgeeiere mit den Magneten. Da läuft man ständig ins Fitnessstudio und schafft es nicht ein paar kleine Magnete ordentlich zu verkleben.
das sind kleine Monster sieht man den Winzlingen echt nicht an
aber jetzt mal ne Frage zur Membran
Seidenpapier ... wellt sich das nicht beim verkleben ?
u. Seidentuch beschichtet was denkst du wiegt da ein Quadratzentimeter ?
das Seidenpapier habe ich mit Acryllack stabilisiert, aber das Papier ist so schon relativ fest, so dass ich nur sehr wenig Lack brauchte. Da wellt auch nichts beim Kleben
Bei der reinen Seide handelt es sich um ein Tuch und das braucht deutlich mehr Lack, um stabil zu werden. Das hat das Ganze wiederum schwer gemacht. Gewogen habe ich nichts, aber allein vom Gefühl her ist schon ein Unterschied zu merken.
Eine andere Idee wäre, das Antriebsprinzip mit einen Biegewellenwandler zu verheiraten. In dem Fall würde die Schwingspule eine flache Membran anregen. Ebenfalls als Dipol. Ein großer Vorteil wäre die einfachere Zentrierung.
Ich habe jetzt die Magnete mit den Polplatten in einen Rahmen aus Multiplex verklebt. Dazu habe ich den Epoxydharz von Uhu-plus verwendet.
Als Abstandhalter für den Luftspalt habe ich zwei schmale Alublechstreifen mit 1,5mm Dicke benutzt. Zuerst habe ich testweise 2mm probiert. Das sah mir aber schon sehr breit aus und ich wage mal den Versuch mit 1,5mm.
Die Blechstreifen hatte ich schön mit Vaseline behandelt und das war klug, denn auch so konnte ich die Blechstreifen nur mit Hilfe einer Wasserpumpenzange rauswürgen.
Während ich an den Teilen rumzergelte dachte ich; Wenn der Streifen draußen ist, werden die Magnete schön zusammen klatschen. Aber dem war nicht so, die Konstruktion hält nun schon einige Stunden.
Ein Hoch auf Uhu-plus