Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Amp defekt?
#1
Hi,

für ein aktiv Projekt wollte ich 2 ältere Amps mal wieder auspacken und musste feststellen, dass einer der beiden ein mächtiges (Netz?)Brummproblem hat. Ich habe die Kiste aufgeschraubt und kann folgendes feststellen:
auf der Platine sind 2 Elkos a 10.000µF einer davon hat "ein Leck", jedenfalls ist unter diesem einen Elko eine jetzt zähflüssige, fast festgewordene gelbliche Masse zu finden.

1. Frage: könnte das die Ursache für das Brummen sein? (Wenn ich die Aufgabe eines Elkos im Netzteil richtig verstehe dann schon. Bin aber kein Elektroniker...)

2. Frage: lohnt sich eine Reparatur? Leider habe ich nicht allzu viele Infos, auf der Platine steht:
BK-Elektronics, Made in England, 200W MosFet
Sie müssen mindestens 10 Jahre alt sein (eher 12...) und waren über 2 Jahre in einem Restaurant täglich mind 12h in (moderatem) Betrieb. Evtl könnte ich noch ein Foto machen, falls von Interesse. Ich denke sie waren nciht allzu teuer.

3. Frage: für mein Aktivprojekt (es ist übrigens dieses hier:
http://www.hifi-forum.de/index.php?actio...read=28204 ) brauche ich eh noch mind. 2 Endstufen, vermutlich ist es dann besser 4 gleiche zu verwenden?

Hoffe der ein oder andere kann mir helfen!?
Zitieren

#2
Hi, wenn der elko defekt ist, dann kann er die Betriebsspannung nicht mehr glätten, dann kann es brummen.
Ich wür5de3 den einfach mal durch einen passenden ersetzten, bitte auf die Spannungen und die Polung achten beim austausch. Ich würde auch dann beider ersetzen
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
Meine aktuellen Projekte auf IGDH:
Kondensatoren, gibt es klangliche Unterschiede ? - [B] M-L-W-R --Sherwood PM9800 --
[/B]Magnat MA900 Röhrentuning -- DynaLigth-MK2

Zitieren

#3
Danke Olaf,

auf den Elkos steht 80VDC (was wohl 80 Volt Gleichspannung bedeutet?) mit 80V Volt finde ich weder welche bei Reichelt noch bei Conrad. niedrigere Spannung macht wohl keinen Sinn?
Dann bleiben 100V Typen, z.B.:
http://www.reichelt.de/Becher-Elkos/BE-1....000%2F100

Das wären dann 34€ plus Versand. Da komme ich schon in's Grübeln ob sich's noch lohnt...

Ist es absehbar, dass die Elkos des anderen Amps das selbe Schicksal ereilt? Das wären dann 70€ für beide Amps. Da würde ich lieber noch was drauflegen für was Neues. Oder sind die beiden wirklich so gut?
Zitieren

#4
Hi, mit welchen Betriebsspannungen werden die Module Betrieben ?
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
Meine aktuellen Projekte auf IGDH:
Kondensatoren, gibt es klangliche Unterschiede ? - [B] M-L-W-R --Sherwood PM9800 --
[/B]Magnat MA900 Röhrentuning -- DynaLigth-MK2

Zitieren

#5
Wenn ich die Frage richtig verstehe lautet die Antwort: 220V Netzspannung.
Zitieren

#6
Hi mcdwerner,

zum reparieren kannst du auch 10 x 1000 uF parallel schalten.

Muss man halt guggen ob genügend Platz ist und wie man sie unterkriegt. Und nicht verpolen.

http://www.pollin.de/shop/dt/MDA0OTg3OTk...MICON.html

Die gibt's auch als 100 Volt oder temperaturbeständiger als Axiale Ausführung.

Dann wird's billiger.

Grüsse Michi

P.S. Ausgangsspannung am Trafo meinte der Olaf wohl.
Zitat von A.E.
Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
Zitieren

#7
mcdwerner schrieb:Wenn ich die Frage richtig verstehe lautet die Antwort: 220V Netzspannung.

die Frage war wohl eher auf die Betriebsspannung der Verstärkermodule bezogen.
... aber +- 80 Volt ist ... na ich sage mal ungewöhnlich


Grüße Udo
Zitieren

#8
Hi, kannst Du die Spannung an dem Elko messen ?
Oder steht auf dem Trafo eine Wechselspannung drauf?
in vielen Fällen reichen auch 50 oder 63 Volt Typen aus.
Faustregel ist Wechselspannung x 1,41 = ?V Gleichspannung + mind. 20% Spannungsreserve = Spannungsfestigkeit.
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
Meine aktuellen Projekte auf IGDH:
Kondensatoren, gibt es klangliche Unterschiede ? - [B] M-L-W-R --Sherwood PM9800 --
[/B]Magnat MA900 Röhrentuning -- DynaLigth-MK2

Zitieren

#9
ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.
zum Messen der Spannung am Elko müsste ich die Module ausbauen (müsste ich zum Reparieren eh) Hab halt immer noch einen Heidenrespekt vor der Netzspannung und hab mit dem Multimeter bisher nur Widerstände gemessen.

Werd mal drüber schlafen und euch morgen sagen, ob ich mich traue.


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
Zitieren

#10
mcdwerner schrieb:ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.
zum Messen der Spannung am Elko müsste ich die Module ausbauen (müsste ich zum Reparieren eh) Hab halt immer noch einen Heidenrespekt vor der Netzspannung und hab mit dem Multimeter bisher nur Widerstände gemessen.

Werd mal drüber schlafen und euch morgen sagen, ob ich mich traue.

Respekt mit 220V Basteleien kann nicht schaden !

da steht 80V DC ...mmh ... ich glaube nicht, das sich die gegen 63V Typen austauschen lassen

steht was auf dem Trafo ? wenn ja kannst du das in etwa berechnen so wie Olaf im Post zuvor beschrieben hat

oder eben messen Rolleyes
Zitieren

#11
Hi, also ich sehe da 2 Sicherungen, Mess doch mal die Spannung die an den beiden anliegt.
Multimeter auf 200V AC oder größer einstellen.
Das werden die Sicherungen für die positive und negative Spannung sein. Dann haben wir einen Anhaltspunkt wie hoch die Gesamtspannung ist die verwendet wird, ohne dass Du was ausbauen musst.
Falls Du eine gemeinsame Masse identifizieren kannst, wäre es natürlich besser, von der Sicherung zu einem Massepunkt zu messen.
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
Meine aktuellen Projekte auf IGDH:
Kondensatoren, gibt es klangliche Unterschiede ? - [B] M-L-W-R --Sherwood PM9800 --
[/B]Magnat MA900 Röhrentuning -- DynaLigth-MK2

Zitieren

#12
@Olaf: Danke für den Hinweis!

Lieber 1x zu oft gefragt:
"die Spannung die an den beiden (Sicherungen) anliegt" hier ist je 1 Sicherung je 1 Messpunkt, richtig?

"eine gemeinsame Masse identifizieren" traue ich mir im Moment nicht zu, werd aber nochmal genau hinsehen, vielleicht entdecke ich ja was.

Beste Grüße
Zitieren

#13
Hast Du keinen Radio/Fernsehmechaniker in der nähe? Das ist einfacher und oftmals gar nicht so teuer wenn er sich das mal anschaut...
Zitieren

#14
Moin,

wenn du die Endstufe wirklich weiter benutzen willst, dann würde ich persönlich sowieso alle Elkos ersetzen. Alle kleineren Werte so bis 2,2µ möglichst durch MKT-Kondensatoren.
Für die großen Glättungselkos würde ich auf keinen Fall eine geringere Spannungsfestigkeit als 80V nehmen. Kein Hersteller verbaut unnötig spannungsfeste Elkos in seine Gräte ein!Wink
Ich würde mir das Rastermaß der großen Elkos anschauen und dann den größtmöglichen einbauen.

Hier mal ein Link wo man solche Elkos herbekommt:

http://www.ebay.de/itm/Snap-In-Elko-Kond...0854238322

http://www.ebay.de/itm/Snap-In-Elko-Kond...48605b819e

Gruß Andreas
Zitieren

#15
Das ist eigentlich auch noch ein wichtiger Punkt: ob ich die Endstufen weiter benutzen will ist noch nicht endgültig entschieden.

Ich hatte da auf eine Einschätzung des klanglichen Werts durch das Forum gehofft Wink
Vielleicht kann dazu ja noch jemand was sagen?

Wenn ich zum Löten anfange (oder sie zum Fernsehmechaniker bringe mir fällt da grade einer ein, Danke @clemi) dann kümmere ich mich um beide Endstufen (sind 2x Mono). Und bevor ich >50€ ausgebe würde ich das gerne noch klären.

Evlt. ist es ja mittlerweile so, dass ich mit mit der hier (o.ä.) besser fahre:
http://www.thomann.de/de/the_tamp_e400.htm
Zitieren

#16
Moin,

die OMP-Serie von bkelec.com gilt im Profi-Bereich als extrem "bullet proof" - u.a. wegen ihres unkomplizierten Aufbaus und den unkaputtbaren End-Transen.
Ideal auch als Modul in Aktivkonzepten.

Sollte wirklich ein NT-Elko ausgelaufen sein, hier gibts preiswerten Ersatz. Die Endstufe wird mit +/-72VDC versorgt. Irgendwas auf Verdacht tauschen, bringt eher wenig. Was sagt denn die Nase? Riecht es fischig?

;-) Detlef
Zitieren

#17
@detegg: Danke für die Tips
Beim Öffnen des Gehäuses hat's tatsächlich komisch gerochen, ich hab's auf den 2jährigen Restaurant-Betrieb geschoben. Werd aber heute abend nochmal eine Nase voll nehmen Big Grin

Das "auf Verdacht tauschen" ist so eine Sache. Auf der einen Seite (sinnloser?) Aufwand auf der anderen Seite: wenn ich das Ding schonmal zerlegt hab und online mit Versandkosten bestelle...

Ich würde halt gern vermeiden das selbe in 10 Wochen nochmal machen zu müssen. Dann mach ich's lieber jetzt gleich g'scheid und hab dann meine Ruhe.
Zitieren

#18
Hi,

wenn die Elkos ausgelaufen sind, ist die nächste Baustelle möglicherweise die Platine.
Die Leiterbahnen mögen kein ausgelaufenes Elektrolyt und zersetzen sich gerne.


Liebe Grüße,

Andreas
Gute Musik lässt sich nicht beschreiben, man muß sie erleben. http://www.roehrenschmiede.de
Zitieren

#19
@Rocket: Danke für den Hinweis, d.h. das Elektrolyt sollte so schnell wie möglich runter von der Platine? Wie würde ich das machen, rein mechanisch oder braucht's dazu chemische Unterstützung?

Ich bin nochmal in mich gegangen, hab mich erinnert, dass da noch etwas auf dem Dachboden schlummert und tatsächlich: dort liegen noch 3 Stück der kleinen Schwester: 100W mit nur 2 Transistoren statt 4. Bei einem davon fehlt der Ringkerntrafo, ich meine mich erinnern zu können, dass der mal in Rauch (+Feuer?) aufgegangen ist... Jedanfalls prangen auf dieser Platine 2 Elkos, die zumindest nicht ausgelaufen sind, mit den Werten 80WV 4700µF.

Was meint ihr, könnte mit diesen beiden den defekten 10.000µF ersetzen? Rechnerisch fehlen 600µF aber was ich so gesehen hab, haben die meistens 20% Toleranz in so fern wär's wieder OK? Oder noch nen kleinen 680µF dazu? Da hätte ich sogar welche da, allerdings "Tonfrequenz-Elkos für passive Frequenzweichen" das geht dann wieder nicht wegen der Spannung, richtig Confused

Jedenfalls bin ich jetzt so weit, dass ich den Umbau mit den vorhandenen Elkos versuchen würde, falls von euch nicht noch ein riesiges Stoppzeichen kommt ;-)

Vielleicht infiziert mich ja noch das Lötvirus? Passive Frequenzweichen freiverdrahtet oder auf Holz haben mir noch nie Probleme gemacht.

Nebenbei würde ich versuchen die anderen beiden 100W Amps für den Hochtonzweig zum Laufen zu bringen. Dann wäre dieses Problem für's Erste auch gelöst :-) Bei dem einen fehlen nur die 2 Feinsicherungen, sehr verdächtig! Da werde ich mich mal vorsichtig rantasten.

Würd mich hier melden, falls ich auf weitere Probleme stoße.
Zitieren

#20
@mcdwerner - wenn ich deine Zeilen so lese denke ich dass Elektrotechnik nicht dein Fachgebiet ist. Ich kann dir leider nur raten die Finger von diesen defekten Amps zu lassen. Kaufe lieber was Neues, es wird am Ende billiger, glaube mir...
Unfachmännisches Rumbasteln an derartigen Geräten ist gefährlich, so'n Stromschlag ist mehr als unangenehm, auch 80VDC rütteln dich unsanft wach! Lass es besser...
Zitieren



Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Behringer UCA202 defekt? MrFlorian 3 1.176 26.04.2022, 10:56
Letzter Beitrag: MrFlorian
  TAMP500/300 defekt, Fehlersuche, Vorschlag neue Hardware SureOnWheels 11 1.975 12.06.2021, 15:18
Letzter Beitrag: SureOnWheels
  Bowers & Wilkins AS6 Subwoofer defekt. Muting transistor? taepoong 55 23.285 03.02.2021, 15:03
Letzter Beitrag: taepoong
  Mivoc AM 80 Subwoofer modul defekt taepoong 28 9.001 24.01.2021, 15:35
Letzter Beitrag: taepoong
  Akive Module defekt Freddy 7 2.817 18.05.2015, 21:13
Letzter Beitrag: Freddy
  Endstufe defekt - Fachleute gesucht aoxo 9 3.675 02.01.2014, 16:04
Letzter Beitrag: dieterschneider
  Was anderes: Telefunken T37P884 defekt. Geht nicht mehr an dgk92 5 2.297 24.08.2013, 14:51
Letzter Beitrag: dgk92
  Behringer PB100 Platine defekt? Wo ist der Fehler? KingDyeon 3 1.863 22.05.2013, 19:22
Letzter Beitrag: Der Bastler
  Audioengine defekt 18V am Ausgang Striker79 11 4.291 07.05.2012, 20:23
Letzter Beitrag: Dosenfutter
  Verstärker defekt? Keksfriedhof 3 2.440 30.03.2012, 19:11
Letzter Beitrag: hoschibill

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen:
1 Gast/Gäste

Deutsche Übersetzung: MyBB.de, Powered by MyBB, © 2002-2025 Melroy van den Berg.