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Hallo,
@Joern: Pilzkernspulen hatte ich auch schon ins Auge gefasst, war mir allerdings nicht ganz sicher wg. dem geringen Innenwiderstand...
Momentan ist eine 1.0mH (0,3Ohm) verbaut. Da ich mit BoxSim überhaupt nicht fit bin möchte ich erstmal die Original-Weiche nachbauen und messen.
Hier nochmal der Ist-Zustand:
![[Bild: picture.php?albumid=1319&pictureid=22065]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1319&pictureid=22065)
und dies der Soll-Zustand:
LG Tobias
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Hi
na, die Dynaudios waren irgendwie eher "warm + weich" abgestimmt - für meinen Geschmack dürfen die einen Tick schlanker. Das sind 0,12Ohm weniger - das tut doch kaum weh.
Sonst nimmste die 0,71mm mit 0,25Ohm.
Hat Jansen noch was in der Größe ?
Die haben doch auch ein gutes P/L Verhältnis.
Beste Grüße 
Jörn
what the bleep do we ... - listen to ?
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18.05.2015, 22:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.05.2015, 05:28 von Tobias376.)
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Hallo,
hier mal eine Messung auf Achse mit der alten Weiche:
![[Bild: picture.php?albumid=1319&pictureid=22662]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1319&pictureid=22662)
sieht eigentlich ganz gut aus, oder ???
Aber hier sieht der Frequenzgang irgendwie "kaputt" aus:
Beide Weichen sind identisch, hat jemand ne Idee was das sein könnte?
LG Tobias
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Hallo,
da ich öfters Dynaudio Teile verbaut und (nach Gehör) abgestimmt habe schreib ich mal trotz fehlender Messerfahrung was dazu:
Tobias376 schrieb:sieht eigentlich ganz gut aus, oder ??? Da kann ich mir vorstellen, dass es mit den orig. Allpass-Weichen etwa bei 1 bis 2 k etwas leiser (und / oder drüber vielleicht minimal lauter) wäre. Ausserdem wäre womöglich die Phasenlage über einen größeren Bereich stimmiger, was m.E. Ortbarkeit und räumliche Abbildung verbessern könnte. Vielleicht ist es noch nützlich, die Zweige einzeln zu messen?
Tobias376 schrieb:Aber hier sieht der Frequenzgang irgendwie "kaputt" aus:
Beide Weichen sind identisch, hat jemand ne Idee was das sein könnte? Wenn der Standort (Raumeinflüsse) gleich war, vielleicht ein anders eingestelltes Variovent, andere Dämmung oder irgendein Defekt am Bass? Eine undichte Bassmontage würde wohl auch im Mittelton auffallen, also m.E. eher nicht. Vielleicht wäre eine Impedanzmessung informativ.
LG
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Hi Tobias,
Das liegt vermutlich eher an Deiner Messung bzw dem Raumeinfluss darin.
Gruß
Rainer
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So, gestern Abend schnell die Weichenteile verlötet - konnte ich heute schon das erste Mal Probehören
Der erste Eindruck:
Etwas runder, homogener. Die Höhen nicht mehr ganz so spitz/vorlaut, aber trotzdem klar und detailreich. Der Bass scheint etwas knackiger.
Ist aber nur der erste subjektive Eindruck, Mono abgehört... Habe erstmal nur eine Box umgebaut um zu vergleichen.
Tonmaterial war Unplugged von Eric Clapton.
Hier die Weiche:
![[Bild: picture.php?albumid=1319&pictureid=22756]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1319&pictureid=22756)
:ok:
Gruß Tobias
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Selbst die namensgleichen Chasis im Bausatzbereich sind schlechter oder haben zumindestens andere Werte, als die werksseitig verbauten. Einen DIY-Hochtöner mit gleicher Bezeichnung kann man heute noch nicht in einen Fertigbox einsetzen.
Ich habe eine Compound 5 und eine Confidende 5 in Betrieb. Da kommt kein Bausatz heran - leider. Sonst hätte ich einen.
Gruß
Oliver
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Nemesis schrieb:Selbst die namensgleichen Chasis im Bausatzbereich sind schlechter oder haben zumindestens andere Werte, als die werksseitig verbauten. Einen DIY-Hochtöner mit gleicher Bezeichnung kann man heute noch nicht in einen Fertigbox einsetzen.
Ich habe eine Compound 5 und eine Confidende 5 in Betrieb. Da kommt kein Bausatz heran - leider. Sonst hätte ich einen.
Gruß
Oliver
Hüstel....  
BTW:Schreib doch erstmal einen Vergleich der Con's und Comp's zu der Nonplusultra Kombi A&D-Audio SCB-15G800+Horn
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Nemesis schrieb:Selbst die namensgleichen Chasis im Bausatzbereich sind schlechter oder haben zumindestens andere Werte, als die werksseitig verbauten. Einen DIY-Hochtöner mit gleicher Bezeichnung kann man heute noch nicht in einen Fertigbox einsetzen.
Ich habe eine Compound 5 und eine Confidende 5 in Betrieb. Da kommt kein Bausatz heran - leider. Sonst hätte ich einen.
Gruß
Oliver
Hallo Oliver,
die Compound 5 ist ein sehr guter LS. Ich denke da kommt der Xennon 2 nicht mit...  , auch nicht mit verschlimmbesserter Weiche !!!
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02.07.2015, 21:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.07.2015, 23:19 von not0815.)
Als Neuling im hiesigen Forum erlaube ich mir mal frech auch meinen Senf zu Dynaudio Abstimmungen zu geben.
In den 80er habe ich mit diversen Dynaudio Chassis gearbeitet. Dynaudio hatte einer zeitlichen Mode folgend sog. 6 dB-Weichen als den klangbestimmende Weg gepriesen. Der bei Dynaudio Chassis im Vergleich zu Mitbewerbern stets sehr groß dimensionierten Schwingspulen mit Sechskantdraht sorgt für eine recht hohe elektrische Belastbarkeit. Die üppigen Längen der Alu-Spulenträger garantierte dann auch für eine sehr hohe thermische Belastbarkeit. Angesichts dessen war ohne allzu große Gefährdung eine Weichenauslegung mit lediglich 6 dB elektrischer Flanken möglich. Das diese Filter auf der akustischen Seite alles möglich waren, nur keine Weiche mit echten akustischen Filtern erster Ordnung, dürfte jedem klar sein, der sich auch nur ein wenig mit Lautsprecherkonstruktionen beschäftigt. Aber im von Mythen und Legenden geprägten Hifi Markt hatten diese Simpelweichen ein sehr positives Images.
Bei späteren Dynaudio Modellen wurden dann die 6 dB-Filter durch "symmetrische" Filter erster und zweiter Ordnung ersetzt.
Der 24W75 wurde nach meiner Kenntnis im Laufe der Bauzeit mehrfach modifiziert. Bereits der Gleichstromwiderstand der einzelnen Varianten differieren schon deutlich. Akustisch waren die 24W75 bis ca. 2kHz nach meiner Kenntnis bei allen Modell sehr ähnlich. Erst darüber unterschieden sie sich zum Teil merklich.
Ich würde die beiden Chassis erst mal völlig ohne Beschaltung in der Box messen.
Als erste Maßnahme würde ich erst mal ein Zobelglied (10R, 20µF) parallel zum TT schalten um den durch die Schwingspuleninduktion bedingten Impedanzanstieg zu kompensieren und so eine halbwegs lineare Last für die TT-Weiche zu erreichen. Für den elektrischen Tiefpass vor dem TT wäre wohl ein Typ 2.Ordnung ausreichend. Um die bei ca. 3-4kHz sich zeigende Membranreso auf der Filterflanke zu eliminieren, kann man einen kleinen Kondensator (1-2µF) in Reihe mit einem Widerstand (4-10R) parallel zur Tiefpassdrossel schalten. Zusammen mit dem chassiseigenen Frequenzgang ließe sich dann ein recht sauberer akustischer Tiefpassfilter 4.Ord. erzeugen.
Für den Hochtöner wäre ein entsprechender Hochpass erforderlich. Da der Dynaudio einen recht starken Antrieb und ein recht niedrige Resonanzfrequenz besitzt, muss der Hochpassfilter dieses kompensieren. Je nach gewählter Trennfrequenz müsste die elektrische Güte des erforderlichen elektrischen Hochpassfilters 2.Ord. (ggf. 3. Ord.) bei 1 bis 1,3 liegen. Pegelanspassung erfolgt dann über übliche Spannungsteiler. Da der D28 oberhalb von 10kHz wieder leicht abfällt, könnte dies - je nach Geschmack - durch einen Kondensator über den seriellen Spannungsteilerwiderstand ausgeglichen werden.
Die genaue Dimensionierung der Bauteile im einzelnen wird ohne Messungen jedoch kaum klappen.
Gruß
Sven
>>>Als erste Maßnahme würde ich erst mal ein Zobelglied (10R, 20µF) parallel zum TT schalten um den durch die Schwingspuleninduktion bedingten Impedanzanstieg zu kompensieren und so eine halbwegs lineare Last für die TT-Weiche zu erreichen [...]
Perfekt. Tobias mach das so, der Mann versteht sein Handwerk :ok:
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So wie ich das Foto (s.o.) verstehe, hat er mit 10 Ohm und 25 (24,8) µF die Impedanz wie in der originalen (Xennon) Weiche bereits kompensiert.
Falls die Lautsprecher so schon gut klingen und eigentlich so bleiben könnten, würde ich die Originalweichen erstmal probeweise nur wenig verändern und einen zusätzlichen Kondensator a la 12 dB-Weiche am Bass testen, allerdings nur mit kleinem Wert etwa zwischen 0,5 bis 2 µF. Im Hörtest würde ich schauen, ob so eine etwas präzisere räumliche Abbildung usw. möglich ist.
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