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Röhrenverstärker mit ECC83 und KT66 Röhren
#1
Hallo liebe Gemeinde. Ich möchte hier meinen selbst gebauten Röhrenverstärker vorstellen.
Danach beschreibe ich was ich vorhabe, mal sehen was daraus wird.


               

Zum ersten Bild (Schaltplan)
Er stimmt nicht 100 Prozentig, ich habe schon etwas verändert. Das muss ich noch Zeichnen und wird nachgeliefert.
Das Netzteil werde ich auch noch Zeichnen.
Kann beides etwas länger dauern.

[SIZE=3]Zum letzte Bild mit der Fernsteuerung:

Dieses Teil hatte ich mir bei eBay besorgt um nicht immer aufstehen zu müssen. Hat auch wunderbar geklappt, aber ich hatte auf einmal ein schreckliches knistern in den Lautsprechern.
Ich muss dazu erwähnen, dass der "Originale" Poti ja 250k-Ohm hat und der andere 50k-Ohm. Um auszuschließen, dass ich irgendwo ein Kabel blöd verlegt habe, habe ich den "Originalen" Poti weider Eingebaut und alles war wieder gut.
Ich habe mir dann mal verschiedene Datenblätter von Potis angeguckt, dabei ist mir aufgefallen, dass nur wenige Potis hohe Spannungen abkönnen.
Der Poti auf der "China-Platine" soll angeblich ein ALPS sein, was ich jedoch nicht glaube. Meinen Recherchen nach kann der gerade mal ca. 30Volt ab.
Bei mir liegt ja eine Spannung von ca 450V an, könnte es daran gelegen haben?

Ich habe dann nach einem Motorpoti mit 250k-Ohm gesucht aber nirgendswo gefunden, maximal einen 150k-Ohm habe ich entdeckt.
Warum? Gibt es da einen Grund für?
Sollte ich den 150k-Ohm mal "Testen"?
Wer kann mir da weiterhelfen?
Hat jemand eine andere Idee?
Gibt es spezielle Lautstärkeregler für Röhrenverstärker bzw. hohe Spannungen?

Schon einmal vielen Dank für euer Interesse!!

(Meine nächste Aufgabe ist es sämtliches Isorlierband und Nüsterklemmen zu entfernen.)

Gruß, Thorsten

[/SIZE]
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#2
Hallo Thorsten,

ist das Knistern immer wenn das neue Poti eingebaut ist, oder nur während des Stellvorganges, also wenn der Motor läuft?
Letzteres hatte ich mit einer ähnlichen Ansteuerschaltung aber diesem Motorpoti. Bei mir war es die mechanische Übertragung des Motors auf die Eingangsröhren, habe die Motorplatine entkoppelt und gut war.

Gute Potis:

http://www.thel-audioworld.de/bauteile/regler/Potis.htm
Gruß
Thomas
[h=1]Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche_ frei nach Hannes Jaenicke[/h]
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#3
Hi naumi, danke für die schnelle Antwort, das Knistern ist immer.
Die Interneseite von Thel hatte ich auch gefunden, aber 122€ sind mir dann doch etwas zuviel, wobei ich fragen muss:
Wie ist es jetzt mit der Spannung am Poti, muss ein Poti die abkönnen, oder habe ich die Datenblätter falsch verstanden?
Ich muss nochmal Messen, aber ich meine bei mir liegen da ca.450Volt an.

Gruß, Thorsten
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#4
450 v am poti:eek:
Ich habe ja nicht so die Ahnung ,aber dat ist heftig.
seien wir realistsch
versuchen wir das unmögliche:dance:
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#5
Thorsten 69 schrieb:[SIZE=3]...Der Poti auf der "China-Platine" soll angeblich ein ALPS sein, was ich jedoch nicht glaube. Meinen Recherchen nach kann der gerade mal ca. 30Volt ab.
Bei mir liegt ja eine Spannung von ca 450V an, könnte es daran gelegen haben?
[/SIZE][SIZE=3]
...
[/SIZE]

An welchem Poti liegen 450Volt an? Kann ich nicht erkennen...?
Beste Grüße,
Andreas

"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper

Das ist Hobby - und kein Spaß!!!
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#6
Da war ich wohl etwas voreilig, 450V sind natürlich völliger Schwachsinn. Habe eben im laufendem Betrieb ein paar mV gemessen.
Vom Netzteil gehen folgende Spannungen in die Schaltung:
A = 300V
B = 350V und
C = 365V
Der 250K-Ohm Poti ist ziemlich empfindlich. Den 50K-Ohm Poti konnte ich fast ganz aufdrehen. Ich als "Laie" hätte das eher andersrum vermutet.
Der größte ALPS Motorpoti hatte glaub ich 150K-Ohm. Ich schau nochmal nach, vielleicht sollte ich den dann mal testen.

Gruß, Thorsten
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#7
Die ganze Poti-Armada sitzt zwischen den Koppelkondensatoren. Da dürfte an Gleichspannung überhaupt Nix sein.
Beste Grüße,
Andreas

"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper

Das ist Hobby - und kein Spaß!!!
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#8
Bei dem unordentlichen Aufbau (Innenverkablung) würde ich eventuell auf Einstreuungen tippen.
Ich würde versuchen den Poti mit der Steuerelektronik mit etwas Alufolie abzuschirmen. Elektrische Isolation vorausgesetzt!
Wo nimmst Du die Spannungsversorgung für die Potischaltung her?
スピーカ ist japanisch und heißt Lautsprecher
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#9
@Andreas,
ich habe mV geschrieben aber meine Multimeteranzeige war nur am rumtanzen.

@Lautsprecher,
die Innenverkabelung habe ich besser nicht Planen können, vorher sah es noch schlimmer aus und da hat es ja auch noch gebrummt.
Das mit der Alufolie ist eine gute Idee aber wegen der Isolation zu gefährlich.
Deine letzte Frage habe ich nicht wirklich verstanden. Confused

@all,
ich habe mir überlegt die Elektronik für die Fernsteuerung nach außen zu verlegen und halt nur den Motorpoti nach innen.

Falls noch jemand einen guten Tipp hat, immer her damit.

P.S.: habe mir mal den 100K-Ohm Motorpoti von ALPS bestellt.

Gruß, Thorsten
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#10
Brummen kann auch durch Einstreung des Netztrafos kommen.
Ich sehe, Du hast die Trafospule in der gleichen Ausrichtung wie die Übertrager, das kann auch zu Störungen führen.
Dreh den Trafo mal um 90 Grad, eventuell wird es dann weniger ?

Mfg
Olaf
PS: Lese gerade sehr viel zum Thema Röhren Amp Bau und da wird das immer wieder erwähnt
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
Meine aktuellen Projekte auf IGDH:
Kondensatoren, gibt es klangliche Unterschiede ? - [B] M-L-W-R --Sherwood PM9800 --
[/B]Magnat MA900 Röhrentuning -- DynaLigth-MK2

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#11
Brummen?

Bei dem "Layout" - sorry, dass ich das hier so hart schreibe - gehört der Brumm dazu Rolleyes:p

Als allererstes solltest du dir mal die Verlegung der Heizungsverkabelung ansehen. Hier läuft eine Wechselspannung mit sehr hohem Strom. Das ist die Störkomponente schlechthin.

Darum verlegt man diese Leitungen auch als allererstes bei der Verkabelung. Diese Kabel gehören korrekt dimensioniert, starr verdrillt und möglichst in die Gehäusekanten.
Man sollte auch bedenken, dass sich keine sensiblen "Felder" ergeben, die von Heizkabeln umschlossen werden.
Die Heizverkabelung - wenn sie auch noch parallel zu Signalleitungen liegt - stört umso besser.

Bei dir sehe ich da noch "Potenzial"... Wink

Ich empfehle mal das Buch von Morgan Jones https://www.amazon.de/Building-Valve-Amp...AE17HTCRAW

Diese Seite bietet auch viele Informationen: http://www.valvewizard.co.uk/heater.html

Danach
kann man sich mal Gedanken um die Masseführung machen, die ebenfalls eine beliebte Störkomponente darstellt.
http://www.valvewizard.co.uk/Grounding.pdf
Bei so einem Amp würde ich eine konsequente Stufenmasse bauen.


Was würde ich machen, wenn mir so ein Amp auf'n Tisch käme? Tabula Rasa - Alles raus!!! :eek: Und neu.
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Beste Grüße,
Andreas

"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper

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#12
Hi, habe gerade etwas Zeit zum lesen. Die Links sind sehr gut Smile
Danke andreas
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
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#13
Hallo Leute, lest doch bitte mal richtig, ich habe kein brummen.
Mit dem alten Poti ist alles wieder gut.
Habe jetzt einen 100K-Ohm Motorpoti bestellt und werde den dann mal anschließen.

Gruß, Thorsten
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#14
Hallo Thorsten,

ich glaube die Profis wollen dir sagen, das dein Aufbau technisch nicht perfekt ist und deswegen solche Störgeräusche entstehen können.

Deshalb der Vorschlag vom japanischen Lautsprecher dem Alpspoti einen metallischen Mantel zu geben und diesen an Masse zu legen.
Und er wollte wissen, woher du die Versorgungsspannung für die Potiplatine nimmst. Hast du dafür ein eigenes Netzteil?
Tritt das Knistern auch auf, wenn das Alpspoti im Signalweg ist, aber die Platine (sprich die Fernsteuerfunktion) stromlos ist. Also nur Handbetrieb möglich ist?
Wenn ja, dann streut es wirklich durch deinen Aufbau in das Poti ein.
Wenn es nicht knistert, ist die Stromversorgung der Potifernsteuerung eine Ursache. Dann mach dein Netzteil zur Probe ab und betreibe die Potiplatine mit Batterie.
Gruß
Thomas
[h=1]Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche_ frei nach Hannes Jaenicke[/h]
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#15
Ich hab den Thread noch mal überflogen. Die ECC83 ist eine hoch verstärkende Vorstufenröhre. Der Ausgang ist typischer Weise hochohmig und sollte nicht mit einem 50k Poti belastet werden. Die Verzerrungen steigen dramatisch an. Selbst 100k halte ich noch für zu gering, aber da könnten Röhrenprofis mehr zu sagen.

Also ich würde den 250k-Poti mit einem 250k Widerstand ersetzen und einen gepufferten Poti vor den Verstärker setzen.Gepuffert heißt; Eingang -> Opamp -> 50k-Poti -> Opamp. Wobei der Opamp nur als Stromverstärker genutzt wird.

(Außerdem würde ich es wie Andreas machen und neu verkabeln, denn das macht den Unterschied zu High End Wink )
スピーカ ist japanisch und heißt Lautsprecher
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#16
@ naumi,
danke für die Infos.

Die Stromversorgung für die Potiplatine war ein altes Netzteil von einer Fritzbox, ich hatte die 230V vom Einschaltknopf abgezweigt und das netzteil selber auch innen liegen lassen.
Ich zeige hier mal meine ersten Versuche, wie das Layout da aussah, das letzte Foto ist der jetzige Zustand nach meiner "Aufräumaktion".
               
Ich habe dabei wirklich versucht alle Wege möglichst kurz zu halten, abgeschirmte Kabel für die Signalwege verwendet, Sternförmige Massepunkte erstellt.
Das mit den Transformatoren habe ich auch gelesen damals bei der Planung aber leider zu Spät, da waren schon alle Löcher gebohrt.
Die Links von Andreas sind auch sehr Hilfreich, danke dafür.
Ich hatte es leider anders "gelernt" z.B. Heizungsverdrahtung.
Aber jetzt noch mal alles auseinander frickeln und neu Verdrahten, nee, dass will ich eigentlich nicht, aber mal sehen.
Hat den wer von euch auch mal Bilder von einem Eigenbau-Röhrenverstärker, nicht sowas mit Platinen sondern mit Lötleisten?

@ Japanischer Lautsprecher,
das ist mir etwas zu hoch, was du da erklärst, kannst du mir davon einen Schaltplan zeichnen? dann würde ich das vielleicht besser Verstehen und auch umsetzen können.

Gruß, Thorsten
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#17
Thorsten 69 schrieb:....
Hat den wer von euch auch mal Bilder von einem Eigenbau-Röhrenverstärker, nicht sowas mit Platinen sondern mit Lötleisten?

...

Joa, hier vielleicht:
http://www.roehrentechnik.de/html/el12se.html

Ich habe (genau) den hier bei mir stehen:
http://www.roehrentechnik.de/html/2a3-pp.html
Leider ohne Bilder von Innen. Da habe ich mir einiges abgeguckt. "Mit den Augen klauen",... Big Grin Von jemandem, der jahrelange Erfahrung hatte und mit Ingenieursverständniss an die Sache gegangen war. Leider gibt es den Selbstbaukollegen nicht mehr - die Firma allerdings schon. Meine Trafos kommen regelmässig von dort.

Auch bei Thomas Mayer kann man viel sehen:
http://vinylsavor.blogspot.de/
Beste Grüße,
Andreas

"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper

Das ist Hobby - und kein Spaß!!!
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#18
Die Verkabelung der Heizung für die ECC83 werde ich wohl machen, dieser Aufwand ist nicht allzu groß.
Ich melde mich dann wieder wenn das getan ist und der neue Poti angeklemmt ist.

Gruß, Thorsten
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#19
Bitte sehr; noch mal eine Frei-Verdrahtung!
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/pictu...ureid=3407
Ist allerdings eine Synola 608 (Eintakt-Triode)!
Schaltung und Foto von oben, sind in meinem Album zu finden!
Herzlichen Gruß Gabriel
Der Raum und die Aufstellung werden im Allgemeinen unterbewertet!
[URL="http://www.igdh.eu"]
[IMGNR]http://www.igdh.eu/logo_igdh_mini.png[/IMGNR]
[/URL]
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#20
Danke für euer Feedback.
P.S. Gefällt mir sehr gut Gabriel!!
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