Danke euch, da muss ich mal scharf drüber nachdenken, ob ich das nachvollziehen kann
Wollen würde ich sowas (sieht aus wie die Disco M, ist aber lustigerweise nach ein paar Trial&Error Versuchen als mein favorisiertes Design rausgekommen):
01.05.2019, 18:01 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.05.2019, 18:22 von fosti.)
Moin Michi,
in dem schmalen Schallwanddesign wird das nicht klappen. Einfach mal in Boxsim oder Edge einen 8" in schmaler und breiter Schallwand simulieren ...und aha
:prost:
Zitat:What we can do is decide where to put the baffle-step frequency. Psychoacoustics tells us that below about 300Hz the ear will no longer clearly discern direct sound, first reflections or reverberant sound. Pre- sumably the evolutionary background of this is that the vocal range starts here. Anyhow, we can live with a transition to omni below 300Hz. If we can get reason- able, constant directivity above that, we have a design spec!
Mit einer schmalen Schallwand mit egal welchen Kanten legt man den BS in einen kritischen Bereich. Hier wird dann gerne mit den mehr oder weniger "hübschen" Schrägen für "optimalen" HT optimiert, tja....
in dem schmalen Schallwanddesign wird das nicht klappen. Einfach mal in Boxsim oder Edge einen 8" in schmaler und breiter Schallwand simulieren ...und aha
:prost:
Hi Christoph,
danke für den Hinweis, das werde ich bei Zeiten mal machen (bin gerade unterwegs).
Aber jetzt mal doof gefragt: 8" geht nicht, 7" geht schon, machen die 2,56 cm wirklich so viel aus?
Und 8" in einem schmalen Gehäuse funktionieren ja auch (siehe Diso-M). Der Waveguide sorgt ja m.W.n. lediglich dafür, dass der Wirkungsgrad zu tiefen Frequenzen hin besser ist. Oder wird hier auch das Abstrahlverhalten entscheidend beeinflusst?
Nö, habe auch oben editiert. Das Problem ist das spät und dann sehr steil ansteigende BM einer schmalen Schallwand.....eine breite Schallwand setzt früher aber auch sanfter ein und vor allem obenrum nur noch mit der Eigenbündelung des Chassis. Also 7" oder 8" ist dann(!!!) sc...egal, wenn die Schallwand nur breit genug ist.
@Christoph: Es kann gut sein, dass ich auf dem Schlauch stehe, aber deine Aussagen sind doch allgemein gültig, oder? Dann dürfte doch die Disco-M nicht funktionieren, bzw. sich nicht so gut messen, wie sie es tut?
Zitat:eine breite Schallwand setzt früher aber auch sanfter ein
Früher macht Sinn: Breitere Schallwand, niedrigere Bafflestepfrequenz, aber bei sanft oder nicht hat doch hauptsächlich die Fase einen Einfluss, oder?
01.05.2019, 20:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.05.2019, 20:43 von fosti.)
Michi,
solche LS mit schmaler Schallwand KH120, RL906, DXT-Mon, Disco-M funktionieren nicht nur messtechnisch, aber eben im Nahfeld. Für Abhörentfernungen >2-3m braucht es andere Konzepte und ich kann u.a. das oben verlinkte Grimm-Whitepaper empfehlen.
EDIT: Ich höre hier gerade auf ca. 3m mit den RL906, nachdem ich ein paar Monate die RL901K hier hatte. Ich bin mir sicher, dass sich die 901 auf die Entfernung auf jeden Fall heller und weniger dumpf, mulmig anhört.
nein, die gibt es nicht und trotzdem sollen die Lautsprecher gut klingen...wenn auch die Simulation messtechnisch einen perfekten Lautsprecher verspricht, so muß dieser noch lange nicht gut klingen. Das ist einfach eine falsche Schlußfolgerung die leider allzu oft gezogen wird. Ich gbe zu Bedenken: Bei einem größeren Abstand der Messung zur Box passt das dann schon nicht mehr. Ganz zu schweigen vom Raumeinfluß und dessen Bedämpfung. Filterflanken etc. , harmonieren/passen die Lautsprecher überhaupt zueinander? Wo und wie stehen die Lautsprecher im Raum? Frequenzweichenteile haben einen unterschiedlichen Klang, der eine Hörer steht auf den Badewannen Frequenzgang der andere auf den englisch nach oben hinaus fallendem Frequenzgang...der Eigenklang der Übertragungskette, der "Voodoo" oder auch nicht "Voodoo" Bereich (Frage des Glaubens die noch nicht entschieden ist...) von Kabeln, Stromstabilität usw. Mein Tip Abstimmung der Lautsprecher im Raum wo sie auch später stehen sollen. , Klang beurteilen am bevorzugten Hörsitzplatz. Der Messung weniger Gewicht geben dafür mehr dem Klang.
solche LS mit schmaler Schallwand KH120, RL906, DXT-Mon, Disco-M funktionieren nicht nur messtechnisch, aber eben im Nahfeld. Für Abhörentfernungen >2-3m braucht es andere Konzepte und ich kann u.a. das oben verlinkte Grimm-Whitepaper .
Hi Christoph,
also ich glaube dir und die Begründung in dem Whitepaper macht auch Sinn, aber 99% aller kommerziellen Lautsprecher haben keine Schallwand die 20" /51 cm (vermutlich ohne die Rundungen) breit ist. D.h. wenn nicht im Nahfeld gehört wird, müssten die sich doch alle schrecklich anhören. Oder ist das dann nur ein Sprung von gut zu sehr gut?
Aber unabhängig davon: Raumbedingt wäre mein Hörabstand bei ca. 1,6 m (weswegen mir die DXT, Disco-M etc. vll auch so gut gefallen).
Eigentlich wollte ich ja einen größeren TT (als den der DXT-Mon), weil größer immer besser ist im Tiefton Bereich. Aber vll. ist die einfachste Lösung, meine DXT mit der Passivmembran zu versehen (sind aktuell geschlossen) und in ein rundes Gehäuse zu stecken...
Hi,
das mit den schmalen Lautsprecher kann ich bestätigen. Ist aber erst ein Thema seid Messungen im Raum in Mode gekommen sind.
Macht Sinn, es mögen nur viele Menschen nicht.
Alles unter 2 Meter Hörabstand: Koax oder Breitband. Ein Waveguide braucht Entfernung... damit so was wie Räumlichkeit aufkommt.
also ich glaube dir und die Begründung in dem Whitepaper macht auch Sinn, aber 99% aller kommerziellen Lautsprecher haben keine Schallwand die 20" /51 cm (vermutlich ohne die Rundungen) breit ist. D.h. wenn nicht im Nahfeld gehört wird, müssten die sich doch alle schrecklich anhören. Oder ist das dann nur ein Sprung von gut zu sehr gut?...
Nein, bestimmt nicht schrecklich, nur sind schmale LS (oder sagen wir mal LS die nicht ab den angesprochenen 300Hz eine signifikante Bündelung aufweisen) aufstellungskritischer. Wenn man also seinen Raum wenig akustisch behandeln möchte und die Einrichtung inkl.der LS Platzierung nach optisch ästhetischen Gesichtspunkten wählt und nicht im Nahfeld hören möchte, ist man mit Konzepten, wie der Grimm LS1, einer Dutch & Dutch 8C oder den größeren(!) MEGs, Neumanns, JBLs oder Genelecs besser dran. Die uralten JBL 4430/35 oder MEG RL 900/1 (K) sind gute Beispiele, wenn man besser auf Distanz hören möchte.
EDIT: Die bündeln oben rum gar nicht mal so eng ca. 100°x100° nur machen sie das schon deutlich früher, als schmale LS. Ein 60°x40° Horn würde ich auch nur für ganz spezielle Wohnzimmer empfehlen.
fosti schrieb:Einfach mal in Boxsim oder Edge einen 8" in schmaler und breiter Schallwand simulieren ...und aha
Hab das mal gemacht ... Einmal 50cm SW und einmal 22cm, jeweils 40cm hoch
22cm
50cm
Effekt vorhanden, Ja, aber das große
Zitat:aha
kann ich nicht wirklich sehen.
Um den DXT bruchlos, in Sachen Richtverhalten, an einen TMT bei Trennungen <=2kHz anzubinden, bedarf es mE einer schmalen Schallwand. Das zeigt sich in meinem Empfinden auch ganz gut bei oben verlinktem LS...
Zu Michis Frage
Das Bündelungsmaß zwischen HT und TMT muss passen.
Beim großen WG, schmaler SW und Trennung um 1,8kHz waren 8" ideal.
Zum DXT unter ähnlichen Bedingungen erachte ich 5-7" als passend. Inwieweit die 7" vlt. sogar noch einen Tick besser sein könnten als bei der kleinen DXT-MON wird sich zeigen.Und JA: Das WG beeinflusst das Richtverhalten erheblich! Herzliche Grüße
Alexander
Alexander schrieb:Zum DXT unter ähnlichen Bedingungen erachte ich 5-7" als passend. Inwieweit die 7" vlt. sogar noch einen Tick besser sein könnten als bei der kleinen DXT-MON wird sich zeigen.Und JA: Das WG beeinflusst das Richtverhalten erheblich!
Also heißt das, es liegt an dem breiteren Gehäuse, dass der 8" braucht, oder ist des die 8" Membran an sich, die ein wesentlich anderes Bündelungsverhalten als der 7" aufweist?
Wenn du schätzt, dass der 7" vll. sogar besser als der 5" ist, dann verstehe ich nicht, dass die 2,6 cm Unterschied im Treiberdurchmesser, so einen wesentlichen Unterschied in Bezug auf das Abstrahlverhalten machen.
im EFG sieht man nicht wirklich einen Unterschied. Im BM schon:
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Interessant könnte es dann auch bei der Übernahmefrequenz der LS1 werden. Dort hat man die größten Unterschiede. Ab 2,5 kHz geht es dann für beide Schallwandbreiten in die Eigenbündelung über.
:prost: