gestern ist noch pünktlich vor den Feiertagen ein Tütchen mit 3 Displays eingetroffen. Da ich den Sourcecode dafür schon fertig hatte und nur die Lieferung sich etwas hinzog, habe ich es heute nur mal schnell zum Testen angeschlossen. Das Ergebnis seht ihr im Anhang.
Verwendet habe ich dieses Display: https://www.az-delivery.de/products/1-3z...1890737179
Also ein relativ kleines. Warum?
Ich möchte das Display out of the box in einem 1HE Gehäuse einbauen können. Das ist bei vielen größeren Displays aus der Arduinowelt schwierig, weil die Platine dann zu groß ist, ich wollte aber jetzt keine eigene Platine entwickeln. Zudem sollte die Verkabelung möglichst einfach sein. Das gezeigte Display kann einfach mit 4 Kabeln an den I2C-Bus von Aurora gehängt werden. Zusätzlich kann man so ein kleines Display auch prima in einer Aktivbox unterbringen. Und zum guten Schluss sind diese Displays recht günstig.
Es gilt jetzt noch ein wenig zu testen und dann wird die Unterstützung in FW 2.1.0 kommen. Zudem muss ich erst noch ein kleines AppNote schreiben, dass beschreibt, wie man das Display verwendet. Also ist noch ein wenig Geduld gefragt.
Viel wichtiger ist die Frage: Was soll das Display anzeigen?
Ich habe jetzt erstmal folgendes in der Anzeige:
- aktuelles Plugin
- aktuell geladenes Preset
- Master Volume Level
- Zugewiesene IP im lokalen WiFi
Ideen und Anmerkungen dazu sind herzlich willkommen.
Dann nimmst'e halt stattdessen ein TFT. Die Dinger gab (und wird es demnächst auch wieder geben) wie Sand am Meer. Wichtig ist eigentlich nur die i2c Schnittstelle, damit man nicht noch mit SPI<->i2c-Wandlung herumfuhrwerken muss und dass der Controllerchip unterstützt wird. Für die monochromen Displays kann man hier nachschauen: https://github.com/olikraus/u8g2/wiki/u8g2setupcpp
Ich habe das so angelegt, dass man das leicht anpassen kann. Z.Bsp. wäre auch ein gross 3,5"-Display in Farbe denkbar. Da ist dann aber mehr hacking für erforderlich.
Allerdings habe ich bisher nur bei den großen TV-Panels vom Einbrennen gehört, bei diesen kleinen monochromen Displays habe ich das noch nicht gehört. Die werden immerhin in vielen Geräten eingesetzt.
Mir fehlt die praktische Erfahrung, momentan hör ich mit dem Najda. Das Aurora Board liegt noch im Keller, weil ich auf AddOn B warte.
Wozu brauche ich die IP Adresse im Display?
Ansonsten wäre ich auch für: Level in dB von -50 bis 0 (0 bis 50, oder anderes geht natürlich auch, ist ja alles nur Gewöhnungssache), Plugin, Preset, aktiver Eingang (vielleicht kann man den Ports Namen zuweisen)
phantastix schrieb:Das Aurora Board liegt noch im Keller, weil ich auf AddOn B warte.
Das geht mir auch so. Aber angesichts dessen, was gerade auf der Welt los ist tut mir das warten nicht weh. Immerhin kann ich mich schon darauf freuen, den MiniDSP 2x4HD mit Aurora zu ersetzen.
KernGesunderBiertrinker schrieb:Aber angesichts dessen, was gerade auf der Welt los ist tut mir das warten nicht weh.
Da sagst Du was. Bei der aktuellen Bestellung von DSP-Boards hatte sich der Preis des DACs plötzlich verdreifacht, weil der Bestand knapp wurde. Es war eine ganz schöne Herausforderung einen Distributor zu finden der a) noch den alten Preis verlangt und b) hinreichend viele im Bestand hat und c) unter 1000Stück Mindestmenge liefert.
Ob die Verknappung jetzt Corona bedingt ist oder nicht, wer weiss. Nächste Woche ist wahrscheinlich die Herausforderung, eine Transportmöglichkeit der Boards von Shenzhen nach Deutschland zu finden, da viel weniger geflogen wird.
Zurück zum Thema:
Die IP zeige ich deswegen an, weil der Benutzer sonst erstmal über den Router rausfinden muss, welche IP dem DSP zugewiesen wurde. Reine Bequemlichkeitsfunktion....
Anzeige des Eingangs ist etwas schwierig. Theoretisch kann jeder der 8 Eingänge eine andere Quelle haben, das wird auf so einem kleinen Display schwierig....
Das mit A1...n wäre natürlich eine Möglichkeit. VU-Meter würde ich lieber in die WebApp wegen der Übersichtlichkeit integrieren (oder später auf einem größeren und/oder Farbdisplay).
Generell bin ich aber gerade richtig begeistert, wie einfach sich so ein Display in die ESP32/Arduino-Welt einbinden lässt. Es hat keine Stunde gedauert, bis es lief, ok ein bisschen Vorarbeit beim Programmieren hatte ich ja schon vor ein paar Wochen geleistet...
Die Eingänge sind doch eh fix mit den Presets gekoppelt? Oder seh ich das falsch?
Will ich ein bestehendes Preset editieren, muss ich ohnehin die WebApp öffnen?
Mir erschließt sich der Sinn eines solchen Displays nicht ganz, solang damit keine Möglichkeit der Bedienung verbunden ist.....
Das mag aber durchaus an meiner eingeschränkten Phantasie liegen.
Der für mich stringenteste Weg der Bedienung: Ich schalt die Stereoanlage ein und öffne am Handy ein Browserfenster mit Startseite Aurora.
Ich möchte eine Bedieneinheit am Schreibtisch liegen haben, die alle grundlegenden Funktionen übernimmt. Sprich Lautstärke, Preset umschalten und Überblick über die Parameter. La Remote "Lite" von Trinnov sozusagen.
Ist ja auch absolut ok und Du musst das Display auch nicht verwenden. Es haben sich aber auch viele ein solches gewünscht, um ein paar einfache Infos am Gerät anzeigen zu können und praktischerweise kann man diesen Wunsch mit wenig Aufwand realisieren. Sehr guter Wirkungsgrad also...
Hallo in die Runde.
Den Fortschritt bei der Displayanbindung kann ich nur begrüßen. Der Aurora DSP entwickelt sich gerade zum Favorit für mein frisch angefangenes Aktivlautsprecher Projekt. Da die Lautsprecher auch die ganze Signalverwaltung managen sollen, ist das Display und IR Remote zur Steuerung oberste Pflicht. Spitze wäre es, wenn man die Eingangssignal Auswahl seperat von den Presets durchführen könnte bzw. mindestens zwei Klang Presets unabhängig vom ausgewählten Eingang zur Verfügung stünden. Quasi zum einen die Eingansquelle anzeigen und zum anderen die Auswahl zwischen verschiedenen Soundmodi. Es gibt einige DSP's die das zum Teil mit sich bringen aber leider auch nicht so flexibel wie der Aurora scheinen. Also erstmal Daumen hoch und weiter so.👍
MarsianC# schrieb:Ich möchte eine Bedieneinheit am Schreibtisch liegen haben, die alle grundlegenden Funktionen übernimmt. Sprich Lautstärke, Preset umschalten und Überblick über die Parameter. La Remote "Lite" von Trinnov sozusagen.
Das dürfte ziemlich einfach zu realisieren sein: Einfach noch einen ESP32 in ein Gehäuse, mit Display und Knöpfen. Dann kann der übers WLAN alle Auroras steuern, und braucht dafür auch nur Strom.