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phase_accurate schrieb:Mono & Stereo © 2021: KLINGER FAVRE AUDIO STUDIO 38 SPEAKERS (monoandstereo.com)
Warum in aller Welt macht man einen Kurzschlussring aus Bronze, wenn es Kupfer und Alu gibt?
Nebenbei: meine Scan 21W8555 (zwei pro Seite in CB) als Subs bewegen sich auch nicht sichtbar bei allen verträglichen Hörlautstärken. Höre ich zu leise oder das falsche Programm?
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26.08.2021, 11:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.08.2021, 12:34 von JFA.)
Was für eine dumme Frage! Woraus macht man denn Glocken? Alu? Kupfer? Es muss doch klingen!!!
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JFA schrieb:Tschuldigung, aber ist nichts innovatives dran. Das ist "Anbetung der Asche", wenn auch charmant.
Guck Dir die Chassis, insbesondere den Breitbänder noch einmal an.
Da sind so viele Detaillösungen eingeflossen, dass es im Gesamt schon sehr innovativ ist.
Da ist eigentlich jedes Detail ausgesprochen durchdacht und in der Form von anderen Firmen auch noch nicht realisiert worden.
Aber so wie ich das lese, willst Du auch eher auf einer Meinung beharren, als innovative Entwicklungsarbeit wenigstens zu honorieren.
Das ist aber letztendlich auch schnurz.:prost:
Der Breitbänder war Michel Visans letztes Projekt vor seinem Tod.
Visan war in der französischen Lautsprecherszene ebenso gut beleumundet, wie Jacques Mahul und hat als Entwicklungsingenieur und technischer Direktor bei Siare gearbeitet, bevor er sich mit Davis selbständig machte. Daneben hat er weiterhin auch Aufträge von Lautsprecherfirmen angenommen, so ähnlich, wie Fink das hier in Deutschland macht. Für Audax hat er auch einige Chassis entworfen.
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Azrael schrieb:was zeichnet denn diese Bauform gegenüber den zahlreichen erhältlichen anderen aus? Hallo Michael,
tja, was zeichnet einen Konushochtöner hinsichtlich seiner Bauform gegenüber den zahlreichen erhältlichen anderen aus?
Wahrscheinlich nur, dass er innerhalb seiner Bauform, also den Konushochtönern, das technisch machbare verkörpert, genauso, wie ein Esotar bei den Kalotten oder ein großer Mundorf bei den AMT bspw.
Hast Du so einen Konushochtöner von Davis schon mal gehört?
Gibt es außer mit dieser Graphitbeschichtung auch noch in Kevlar.
Es kommt natürlich immer auf die Beschaltung im fertigen Lautsprecher an, aber erst mal fehlt hinsichtlich der Auflösung nichts.
Dann sind sie ausgesprochen dynamisch und es kommt nie das Gefühl von Kompression auf. Ein hart angeschlagenes Becken klingt auch so und nicht so anämisch, wie manches Bändchen.
Das sind schon sehr gute Lautsprecher. Ob jetzt unbedingt innovativ, darüber kann man streiten. :prost:
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JFA schrieb:Was für eine dumme Frage! Woraus macht man denn Glocken? Alu? Kupfer? Es muss doch klingen!!!
Hmm, die meisten Bronzen liegen bei 1/4 bis 1/10 der Leitfähigkeit von Kupfer. Da ist die Kurzschlusswirkung halt nur begrenzt. Und schwingen soll an der Stelle auch nichts. Ist mir zu hoch.
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ax3 schrieb:Aber so wie ich das lese, willst Du auch eher auf einer Meinung beharren, als innovative Entwicklungsarbeit wenigstens zu honorieren.
Ja, genau...
@capslock:
Denk doch mal nach: Alu? Lockt keinen hinterm Ofen hervor. Kupfer? Machen andere auch. Bronze? Bronze! Name klingt gut, schön voll, und weckt Assoziationen an Glocken und Gongs. Da geht es nicht darum, den Techniker zu befriedigen. Es geht um die Kundschaft, die befriedigt werden muss.
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Zitat:Hmm, die meisten Bronzen liegen bei 1/4 bis 1/10 der Leitfähigkeit von Kupfer. Da ist die Kurzschlusswirkung halt nur begrenzt. Und schwingen soll an der Stelle auch nichts. Ist mir zu hoch.
Hallo Capslock
Vielleicht siehst Du den Begriff etwas zu eng. Es gibt nicht nur die Bronzen, aus welchen die protzigen Firmenschilder von Anwaltskanzleien etc gefertigt sind. Es gibt Legierungen, welche z.B. für Fahrleitungen und Kontakte verwendet werden, die sich auch Bronze schimpfen und deren Leitfähigkeit nicht viel schlechter ist als diejenige von Kupfer.
Gruss
Charles
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phase_accurate schrieb:Vielleicht siehst Du den Begriff etwas zu eng.
...oder es werden einfach nur Treiber gebaut, damit man was exklusives hat, was sonst keiner verbaut. Gerade Clément propagiert das. Die Rechtfertigung für so etwas ist meist im Marketing und nicht in der Technik zu finden. Das ist heute nicht anders als in den 80ern
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Ist mir schon klar mit dem Marketing, aber technisch ist es eher unsinnig.
Charles, Wieland ist der Platzhirsch in Europa, und deren leitfähigste Bronze B14 liegt bei 22% IACS als typischem Wert und wenn man es garantiert haben will, noch niedriger.
https://www.wieland.com/files/wieland/br...ors_DE.pdf
https://www.wieland.com/files/wieland/da...B14_DE.pdf
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phase_accurate schrieb:Es gibt Legierungen, welche z.B. für Fahrleitungen und Kontakte verwendet werden
Aus Bronze???
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JFA schrieb:Aus Bronze???
Klar, gerade in der E-Technik
hier ist ein Beispiel : https://www.lomacy.com/de/verbindungselemente.html
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten.
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Liebe Grüße Willi
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Schau an. Was ist der Vorteil gegenüber z. B. Messing?
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JFA schrieb:Schau an. Was ist der Vorteil gegenüber z. B. Messing?
Das ist eine richtig gute Frage; ob es evtl an den mechanischen Eigenschaften liegt?
Bronze wird ja auch oft für Lager benutzt.
Das ist jetzt eine Vermutung, genauer kann ich es Dir leider nicht sagen.
Ich weis nur noch, dass bei richtig hohen Strömen statt dessen Wolfram als z.B. Kontaktmaterial verwendet wird
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JFA schrieb:Schau an. Was ist der Vorteil gegenüber z. B. Messing?
Hi,
Bronze benutzt man gerne bei federnden Kontakten die (durch Vibrationen) mechanisch und/oder die Umgebungstemperatur thermisch belastet werden.
Die Kontaktfläche wird in der Regel vergoldet.
Beispielsweise bei Steckverbindungen von Leistungsnetzteilen auf Sammelschienen im Server/Telco-Bereich, oder bei Steckverbindungen in Inverterbaugruppen, Frequenzumrichtern etc.
Gutes Beispiel sind auch die Kontaktfedern in RJ45 Buchsen; die sind überwiegend aus Bronze.
Messing würde über die Zeit wegen der geringeren Zugfestigkeit an Federkraft verlieren und so die Kontaktqualität herabsetzen; -> höherer Übergangswiderstand -> höherer Temperatureintrag -> ein "Teufelskreis"
Gruß
Nico
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Ah, danke. Wahrscheinlich müsste ich das als Nachrichtentechniker eigentlich wissen
Ich hatte natürlich gehofft, einen möglichen Vorteil von Bronze als Demod-Ring zu erfahren. Aber gibt es wohl nicht
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Um mal auf den 15er von Davis zurück zu kommen... ich hab ein wenig meiner Zeit geopfert und nach >=15" Hifi-Bässen nach dem gleichen Muster gesucht - also wahnwitzig niedrige Resonanzfrequenz und größenwahnsinniger Volumenbedarf. Besonders viele scheint es da nicht mehr zu geben; um genau zu sein, genau den einen gibt es. Falls wer noch ein paar andere kennt, gerne per PN (hier stört es vielleicht zu sehr)
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Beyma 15b100 würde mir einfallen
am Ziel
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kboe schrieb:Beyma 15b100 würde mir einfallen
Der steht bei Beyma als discontinued...
Den Fostex hatte ich tatsächlich vergessen, aber kostet auch immerhin einen knappen 1000er
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JFA schrieb:Um mal auf den 15er von Davis zurück zu kommen... ich hab ein wenig meiner Zeit geopfert und nach >=15" Hifi-Bässen nach dem gleichen Muster gesucht - also wahnwitzig niedrige Resonanzfrequenz und größenwahnsinniger Volumenbedarf. Besonders viele scheint es da nicht mehr zu geben; um genau zu sein, genau den einen gibt es. Falls wer noch ein paar andere kennt, gerne per PN (hier stört es vielleicht zu sehr)
Mein Dayton IB 385 kann das. FS 21,5 Hz, QTS 0,59 (!), QMS 8,9, VAS 250 Liter.
https://www.parts-express.com/Dayton-Aud...er-295-455
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