18.10.2021, 13:15 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.10.2021, 13:28 von Kalle.)
fosti schrieb:Arrrgggghhhh....was ist das????:prost:
Ach Christoph,
Auflösung hat etwas mit Musik zu tun, wie genau man einzelne Künstler/Instrumente aus einer Gruppe oder einem Orchester heraushören kann. Dazu muss man öfter mal Konzerte besuchen und an Musik interessiert sein. Das übt das Ohr.
Messen kann man das nicht. Um das zu können müssen Aufnahme und Wiedergabekette schon einiges leisten. Bei einem Jazztrio, Yuri Honing Trio, kann man z.B. die Instrumente ziemlich genau plaziert heraushören und dazwischen hört man dann bei Studioaufnahmen.......... nichts.
Ich habe auch viele Aufnahmen von winter&winter, die in einem sechseckigen Raum eines Medicipalastes aufgenommen wurden, hier spielt der Raum erkennbar mit und gibt der Aufnahme z.B. der Bachschen Cellosuiten eine barocke Üppigkeit, muss man mögen.
Bei mangelnder Auflösung hört man dann nur Klangsuppe.
Jrooß Kalle
Ich würde sagen, das sind IMD.
Der Begrifft "Auflösung" ist hier auch missverständlich, ich würde eher von "Durchhörbarkeit" sprechen.
Aber so ist das eben wenn man subjektive Höreindrücke mit Prosa beschreibt...
18.10.2021, 14:36 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.10.2021, 15:22 von Kalle.)
BiGKahuunaBob schrieb:Aber so ist das eben wenn man subjektive Höreindrücke mit Prosa beschreibt...
Ähäm, das ist doch eine Tautologie, Höreindrücke sind doch immer subjektiv.
Durchhörbarkeit würde ich eher als ein Qualitätmerkmal einer Aufnahme verorten denn einer Wiedergabekette.
BiGKahuunaBob schrieb:Bei 1" Ausgängen ist der BMS 4450 eigentlich alternativlos wenn man <1,3 kHz trennen. Drunter braucht man eben starke Ladung durchs Horn, was aber für den Heimbereich schnell untaugliche Dimensionierung mit sich bringt.
Untauglich ist ja stark relativ, was die räumlichen Möglichkeiten angeht.
Ja, bei den 1" Treibern, die von den Herstellern ab Trennfrequenz unter 1khz empfohlen werden, ist der BMS wohl relativ einmalig.
Für den Hochtonbereich gilt beim Horn: In der Kürze liegt die Würze, weshalb mir das RCF schon sehr sympathisch ist, weil es CD und, gemessen an der unteren Grenzfrequenz, relativ kurz bei großem Öffnungswinkel ist, was eine saubere Höhenwiedergabe und insgesamt einen recht homogenen Klangeindruck verspricht.
Warum möchte ich den 4550 überhaupt nutzen?
Weil ich mir bei der Übertragung mit nur einem Treiber ab 800Hz einen sehr konsistenten Klangeindruck verspreche.
Hochton über ca. 6000 Hz, Brillanzbereich zwischen 3000 und 7000 Hz, Präsenzbereich 1000-4000 Hz, und dann noch der obere Mittenbereich mit einem horngeladenen Treiber über DSP - das sollte gut funktionieren - wenn denn das Horn passt, sprich, es wird ein Horn gebraucht, dass die Leistung des Treibers adäquat verarbeiten muss.
Das sind halt keine CD-Hörner, sie machen nach oben hin immer weiter zu.
Ich selbst habe ja bisher CD-Hörner (Limmer 021 und 022) verwendet. Wie sich das mit solchen Abstrahlcharakteristiken wie bei den von dir verlinkten Hörnern verhält, werde ich aber demnächst wohl zumindest ansatzweise erfahren, weil sich das PH-230, dass ich da verwenden will, ähnlich verhält. Meine Freundin muss nur endlich das Finish der Moppels fertig bekommen.......
Hallo,
habe mich hier lange nicht gemeldet, aber lese seit Jahren mit...
Die Uberlegungen von AX3 habe ich auch angestellt:
- 2weg mit Horn (unter 1kHz)
- Bass Mittelton = Klipsch Eckhorn (ACR Nachbau mit Beyma 15G400)
Da ich die beiden selbstgebauten Eckhörner nicht abgeben wollte, suchte ich nach einer Hornlösung ab Mittelton "in einem Rutsch" bis in die höchten Höhen
Es ist BMS 4550 mit JMLC 400 geworden von den Polen
- super Qualität
- relativ günstig (ist aber schon etliche Jahre her...)
Der BMS 4550 geht super in dem Horn
Leichte Bündeling aber ziemlich fehlerfreies Richtdiagramm ohne Ausreisser - der Schalldruck fällt zu den Seiten eben allmählich (rotationssymmetrisch) ab. Die Bündelung wird dabei ganz allmählich zu hohen Frequenzen stärker - gleichmäßig und nicht abrupt.
Das kommt dem grossen Hörabstand durchaus zu gute und man hat nicht den Eindruck, das die Musik irgendwo dahinten in der anderen Ecke des Raumes spielt - es bleibt ein relativ direktes, straffes Hörerlebnis, passend zum Klipsch Eckhorn.
Ich bin seit Jahren glücklich mit der Kombi - versuche immer mal irgendwelche andere Kombis zum Testen (grosse Bassreflex mit anderen tops, etc.) aber werde wohl NIE mehr wechseln...
Ich nutze das Horn mit sehr steiler FIR-Filterflanke via Acourate ab 650Hz - Jazz (ab 60er Jahre) und Klassikhörer
Es ist erstaunlich daß die Klipsch-Eckhörner so gut bis 650Hz rauf spielen - die Ankopplung des BMS 4550 schon ab 650Hz ist im Heimbetrieb an diesem JMLC 400 eher schon fast selbstverständlich
P.S.: Ich wundere mich, das meine öffentlichen Messungen in meinem Profiel noch nicht zitiert wurden. Dort findet sich auch das sehr gute RCF H100, allerdings mit dem excellenten reinen Hochtöner BMS 4538 - das ist eine super Kombi für kürzere Hörabstände, deckt aber nicht den Bereich unter 1kHz ab...
19.10.2021, 10:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.10.2021, 16:03 von Kalle.)
Moin,
Merci, ankoppeln kann man es wirklich sehr tief s.o.auch Ulis Messung. Tja, nur wie fast allen rotationsymmetrischen Hörnern stürzt der Hochtonbereich schon unter einem Winkel von nur 30° in den Keller . Manche stört das nicht, für mich wäre das ein absolutes NoGo:o. 90° x 90° finde ich als sehr angenehm, 90°x50° gehen auch noch .... aber darunter......
Jrooß Kalle
Kalle schrieb:Moin,
Merci, ankoppeln kann man es wirklich sehr tief s.o.auch Michaels Messung. Tja, nur wie fast allen rotationsymmetrischen Hörnern stürzt der Hochtonbereich schon unter einem Winkel von nur 30° in den Keller . Manche stört das nicht, für mich wäre das ein absolutes NoGo:o. 90° x 90° finde ich als sehr angenehm, 90°x50° gehen auch noch .... aber darunter......
Jrooß Kalle
Moin Kalle,
so sieht es bei der "International" der Klang&Ton mit dem Oberton D2445 und dem JMLC400 Horn aus:
19.10.2021, 11:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.10.2021, 13:06 von Kalle.)
Barossi schrieb:Bei 30 Grad fehlen dir knapp 10dB
Ebend. Gerade ziehen kann man das auch nicht, dann hätte man 10 db plus auf Achse.
Das ist ganz individuell nix für mich, schon das bekannte MHR200 mag ich im Hörraum nicht.
Ich kann verstehen, dass andere mit dem großen Trichter sehr zufrieden sind.
So sieht das mit einem 4550 an einem JBL 2344 aus, das läßt sich prima aktive oder passiv "geradeziehen" der Abstrahlwinkel ist beachtlich.
Von oben nach unten 0°, 15°, 30°, 45°, 60° horizontal. Die 10db sind hier nicht bei beachtlichen 30° sondern bei lächerlichen 60°
Hier das Entsprechende vom BMS4550 am modifizierten McGee 1018.
Barossi schrieb:Aus meiner Hörerfahrung geht ein 1,4" Treiber wesentlich souveräner zu Werke, als ein 1" Treiber! (Dia Fläche 44mm vs 65mm)
Hallo Barossi,
vielleicht hätte ich Deine ND1460 sogar gekauft, wenn ich sie früher gesehen hätte, aber wahrscheinlich nicht, denn in einem Raum von 60qm finde ich eigentlich JEDE Treiber-Horn Kombi mehr als ausreichend, weshalb ich Dich bitten würde darzulegen, was Du als Kennzeichen von mehr Souveränität eines 1.4" Treibers vs. 1" Treiber siehst oder besser: Hörst
Das entscheidende ist doch Schalldruck / Abstrahlverhalten / Größe der Hornöffnung, des Hornmunds / Wasserfall / Klirr
Da kann ich eigentlich bei keinem der Parameter erkennen, dass ein 1.4" Treiber gegenüber dem BMS besondere Vorteile bietet.
Ich habe es ja schon mehrfach auch an anderer stelle geschrieben: Man sollte die BMS Treiber aufgrund ihrer anderen Membrangeometrie, die auch mehrfach patentiert ist, nicht 1:1 mit normalen Kompressionstreibern gleicher Membran-Größe vergleichen.
Die BMS kommen wesentlich weiter herunter bei gleicher Membranfläche, Das sieht man bei den Koax Treibern, die (theoretisch) schon ab 200Hz laufen und eben auch bei diesem 4550, der ab 600Hz laufen kann, wenn man ihn im HifI Bereich sehr steil trennt und der von BMS für den normalen PA Betrieb ab 800 HZ freigegeben wird.
Der hat 132db Spitzenpegel - das ist MIR jedenfalls souverän genug, wenn es um Lautstärke geht und über alles andere hinsichtlich "souveräner" Klangerzeugung kann man sicherlich streiten, auch wenn ich da, wie geschrieben, keine messtechnischen Voreile bei irgendeinem Treiber gegenüber dem 4550 auf den ersten Blick erkennen kann.
Uli_Bel schrieb:Es ist BMS 4550 mit JMLC 400 geworden von den Polen
- super Qualität
- relativ günstig (ist aber schon etliche Jahre her...)
Der BMS 4550 geht super in dem Horn
Leichte Bündeling aber ziemlich fehlerfreies Richtdiagramm ohne Ausreisser - der Schalldruck fällt zu den Seiten eben allmählich (rotationssymmetrisch) ab. Die Bündelung wird dabei ganz allmählich zu hohen Frequenzen stärker - gleichmäßig und nicht abrupt.
Das kommt dem grossen Hörabstand durchaus zu gute und man hat nicht den Eindruck, das die Musik irgendwo dahinten in der anderen Ecke des Raumes spielt - es bleibt ein relativ direktes, straffes Hörerlebnis, passend zum Klipsch Eckhorn.
Ich bin seit Jahren glücklich mit der Kombi - versuche immer mal irgendwelche andere Kombis zum Testen (grosse Bassreflex mit anderen tops, etc.) aber werde wohl NIE mehr wechseln...
Wenn man den Diagrammen in oben verlinkter Messorgie und dem Datenblatt von BMS glauben kann, so hat z.B. der HF146 deutlich weniger Klirr als der BMS. Das geht sicher auch unter Souveränität.
Wirklich interessant wäre natürlich ein Vergleich an Hörnern, die etwa gleich tief hinunter verwendet werden können.
Ich benutze meine HF146 ohne Probleme ab 650 Hz mit einer relativ "unsteilen" Frequenzweiche.