Das ist aber eine andere Baustelle und bringt keinen nennenswerten Erkenntnisgewinn, warum es bei manchen DSPs keine USB Audio Class 2 Schnittstelle gibt. Die Ursache dürfte eher in der verwendeten Hardware liegen bzw. ob es sich lohnt, in den DSP UAC2 einzuprogrammieren (dafür muss er hinreichend Ressourcen haben) oder z.B. eine XMOS dranzufrickeln (BOM-Kosten steigen). Manchmal kann die Welt einfach sein.
FourAudio HD2 liest sich ja wirklich interessant, auch wegen der dedizierten Limiter. Aber wie auch bei den DEQX Geräten finde ich keine Preise.
Was kosten solche Teile?
USB Audio wäre zwar schön, aber wenn es alternative Wege gibt digital aus dem PC in den DSP zu gehen ist das auch o.k. An SPDIF denke ich da allerdings weniger, damit habe ich gewisse Erfahrungen: es funktioniert ... meistens
USB Audio Class 2 (UAC2) ist da eigentlich schon das Mittel der Wahl. Dante ist im Home-HiFi insbesondere bei Stereo mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Zumal die Hardware da teuer ist und auf PC-Seite es mit virtuellen Soundkarten (sofern es die fürs bevorzugte OS überhaupt gibt) losgeht.
Den HD2 gibt es bei Fouraudio schon länger nicht mehr, aber die PPA Plate-Amps, wo ein artverwandter DSP + Pascal Module drin sind.
Die Mächtigkeit liegt da aber in der Software (siehe Fostis Link oben), gerade auch wenn man deren Messsystem nutzt.
Und es wird immer auf 48 kHz runtergesampelt, auch der 192 kHz-fähige Eingang.
Immer wieder köstlich- und ich würde Dich BiGKahuunaBob bitten das Du zukünftig mal Belege sammelst bevor Du irgendwelche Behauptungen in die Welt setzt.
Franky schrieb:Immer wieder köstlich- und ich würde Dich BiGKahuunaBob bitten das Du zukünftig mal Belege sammelst bevor Du irgendwelche Behauptungen in die Welt setzt.
Meine Infos sind von Fouraudio direkt, such Dir die Belege bitte selbst!
Zu den 48kHz habe ich gerade nochmal geschaut: Das scheint sich nur auf den aktuelle Sharc der aktuellen PPA-DSPs zu beziehen, die alten Motorolas des HD2 wurde tatsächlich anders betrieben
Die Verwirrung um die Abtastrate ist vermutlich von four-audio selbst verursacht.
In der damaligen Präsentation zu dem HD auf der AES-Convention in Hillerød tauchte tatsächlich nur die 48kHz auf während in dem zugehörigen Paper mehrfach zwischen 48kHz und 96kHz hin- und her gesprungen wird bzw. darauf hingewiesen wird, dass 48kHz bei Beschallung Sinn macht, während die 96kHz im Studio Standard sind und daher hier sinnvoll eingesetzt werden können.
ich meine auch solche Äusserungen das keine Class-D Amps EMV Anforderungen erfüllen oder das bestimmte Hochtontreiber extreme Streuungen haben sollen. Beweise bist Du schuldig geblieben. Ich würde Dir empfehlen einfach mal nachzudenken bevor Du Posts absendest.
BiGKahuunaBob schrieb:Den HD2 gibt es bei Fouraudio schon länger nicht mehr, aber die PPA Plate-Amps, wo ein artverwandter DSP + Pascal Module drin sind.
Die Mächtigkeit liegt da aber in der Software (siehe Fostis Link oben), gerade auch wenn man deren Messsystem nutzt.
Und es wird immer auf 48 kHz runtergesampelt, auch der 192 kHz-fähige Eingang.
Scheitert es manchmal schon am Lesen?
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fosti, das Lesen von Specs in den Werbeflyern nützt gar nöschhhht.
Intern tastet der HD nämlich um bis zu Faktor 32 herunter. Das war damals vor 13 Jahren der geniale Schachzug der Entwickler. Einfach einen Multirate-Algorithmus draus machen, damit die schwachbrüstigen DSPs das hinbekommen. Das Heruntertasten sieht man bis heute im Handbuch.
Da können sich so manche Programmierer heute noch eine Scheibe von abschneiden, heute wird eher brachial dran gegangen: DSP-Leistung reicht nicht? Muss halt ein größerer DSP her, im Zweifelsfall ruft dann jemand nach einem PC. :built:
nachdem wieder mal einfach so mitten beim Fernsehen über spdif das Acrylic abgeschmiert war (plötzlich kein Ton) ist mir wieder mal klar geworden, dass dieser ganze Chinesensch… .ein echtes Glump ist. Man kann sich auf dieses Gebastel einfach nicht verlassen, auch auf meinen 3D Drucker nicht. Schnell Hingeschluderte Entwicklungen, um möglichst schnell Masse zu produzieren.
Für mich ist das die beste Lösung die zuverlässig ohne ein Gezirpe, Einschaltrumpler oder Brummen einfach funktioniert. Sorry aber das tat es bisher KEIN einziger Chinaböller! Eine saubere Entwicklung dauert halt, aber es sind die kleinen Dinge die einem den Weg der Digitaltechnik vermiesen. Daher würde ich entweder auf ein Fertigerät setzen, oder versuchen RKV motivieren dass sein nächster DSP ne sauber All-In-One Lösung mit Programmer und Endstufen wird (sorry für die Instrumentalisierung aber davon hat jeder was) oder man bleibt bei der zuverlässigen Analogtechnik und kümmert sich um ne ordentliche Box und verzichtet auf die ganz untersten Lagen. Deren Korrektur ist ohnehin schwierig.
SNT schrieb:Eine saubere Entwicklung dauert halt, aber es sind die kleinen Dinge die einem den Weg der Digitaltechnik vermiesen. Daher würde ich entweder auf ein Fertigerät setzen, oder versuchen RKV motivieren dass sein nächster DSP ne sauber All-In-One Lösung mit Programmer und Endstufen wird
Dann motiviert mich doch mal.
Momentan ist das alles eher frustrierend. Die Lieferzeiten (sofern sie überhaupt noch benannt werden) von Chips aller Art sind erschreckend:
ADC/DAC von AKM: Auf unbestimmte Zeit nicht lieferbar
ADC/DAC von ESS: Unbestimmte Lieferzeit
ADC/DAC von Cirrus: Lieferzeit unbekannt, seit einem Jahr
ADC/DAC von TI: Lieferzeit ca 38 Wochen
XMOS MCU für USB-Audio: Lieferbar voraussichtlich ab Juni 2022
Bei anderen Chips, z.B. FPGAs von Xilinx oder Sharc-DSPs sieht es genauso finster aus.
Kleine Mengen für Prototypen sind ebenfalls nicht beschaffbar.
Die Ursachen sind vielfältig, zum Teil auch die Einkaufspolitik der Bigplayer. Ich höre von einigen Distributoren, das eine Bestellung gleich bei 10 Anbietern platziert wird und sobald einer liefert, werden die anderen 9 storniert. Das führt dazu, dass die Produktionsmenge nicht gesteigert wird, weil die Hersteller das wissen, die Bauteile aber weiterhin bei den Distributoren als nicht lagernd geführt werden, was wiederum Firmen veranlasst, erneut 10 Bestellungen aufzugeben. Ein Teufelskreis, der durch den Boom im Autobereich (->Xilinx) und die Rohstoffknappheit und die vergangenen Lockdowns in Europa noch weiter angeheizt wird.
rkv schrieb:Intern tastet der HD nämlich um bis zu Faktor 32 herunter. Das war damals vor 13 Jahren der geniale Schachzug der Entwickler. Einfach einen Multirate-Algorithmus draus machen, damit die schwachbrüstigen DSPs das hinbekommen. Das Heruntertasten sieht man bis heute im Handbuch.
Genialer Schachzug? Ist das nicht eigentlich die einzig logische Herangehensweise? Man muss doch sowieso auf eine feste Abtastrate wandeln, und dann nimmt man eben die, welche am wenigsten weh tut. Und dann landet man eben bei 48 kHz.
Gut, in Zeiten von DSD1024 mag das anachronistisch sein. Man könnte natürlich auch DSD1024 als vollkommen bescheuert bezeichnen, aber damit macht man sich in gewissen Kreisen keine Freunde.
Beim HD sind sie noch weiter gegangen: Für die Zweige MT und TT wird noch weiter runtergetastet, dann gefiltert und ansschliessend wieder hochgetastet.
Das hat den Vorteil, dass entweder bei gleichbleibender Filterlänge die Frequenzauflösung steigt (Bsp: 48000Hz / 512 vs 16000Hz / 512) oder bei gleichbleibender Frequenzauflösung die Filterlänge kürzer wird und damit der Rechenaufwand sinkt. Und jetzt wird aus beiden Optionen clever Mischformen gemacht, so wie es gerade gebraucht wird.
Nicht vergessen, es handelt sich um relativ schwachbrüstige DSPs, aus heutiger Sicht(!). Heutige DSPs machen da kurzen Prozess. Ich habe vor 10 Jahre schon auf eine Sharc-DSP 4ter-Generation einen FIR-Filter mit 576000 taps bei 256 samples Latenz programmiert, der Preis dafür waren diverse mathematische Tricks und eine teure BOM.