18.02.2025, 19:45 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.02.2025, 19:52 von Kleinhorn.)
Armin, ich hatte Dir schon Mal gesagt, dass das Zeichen auf Deinen Chips völlig normal aussieht. [ATTACH=CONFIG]77055[/ATTACH]
So sieht es auch bei den IC von TI aus.
100 % Sicherheit gibt es nicht. Ein Bekannter von mir hatte 7812 bei Mouser gekauft, leider war die Charge wohl nix...viele brachten nicht die 12 Volt Spannung raus. Ich hatte mehrmals defekte LM317...machste nix..
Ich habe "OT" viele IC bei Ali gekauft. Funktionieren super, scheinen keine Fakes zu sein, kann man doch auch tatsächliche Klangunterschiede feststellen. Also keine umgelabelten NE5532/4. Wobei das ja nicht schlecht ist, nur günstig...
Die OPA1642 von Ali funktionierten, die von Reichelt nicht....soviel zu alles Fakes...
Wenn man Angebote findet bei denen ein IC nur 99 cent kostet und der Normalpreis bei 4 Euro oder mehr liegt, würd ich die allerdings nicht kaufen, das ist dann zu günstig und macht mich mißtrauisch....
capslock schrieb:Wo bekommt man so schöne hellblaue Platinen her? Coole Idee mit den steckbaren Komponenten. Ich erinnere mich mit Grauen an den letzten Verstärker, bei dem ich experimentell die Kompensation optimiert habe, immer das Rumgelöte.
Was für Kontakte hast Du genommen? Einfach so eine SIL-Fassung in Stücke geschnitten?
Was ist Deine Topologie? Spannungsteiler oder Kontrollamp lokal eingebremst?
Die Schaltung sieht im Prinzip so aus.
[ATTACH=CONFIG]77061[/ATTACH]
Die Platinen sind eigentlich weiß.
Sie werden zwar als "trennbar" angegeben, ich hatte aber Schwierigkeiten einzelne Pins abzutrennen. Für den Prototyp okay, ich würde es nicht noch mal machen.
Och... ich nehme zwei kleine Spitzzangen. Die erste hält die Hohlbuchse, die Zweite bricht ab an den Sollbruchstellen. Nur selten wird eine Buchse blank. Aber selbst wenn, auch egal, so dicht sitzen die nicht zur nächsten Komponente...
2pi schrieb:Ich hatte mit LM3886 als Instrumentenverstärker begonnen weil das ansich schon besser ist als ein nackter Chipamp.
Aber released und nachgebaut wurden hier nur Composites der Versionen 0.4 und 0.5. Diese entsprachen in der Topologie bis einschließlich 0.6 quasi Toms Version 2.3.
Die Schaltung ist im Kern zu nah an der aktuellen von Tom also 3.0. Und die hast du doch selber, oder war es eine ältere ? Deshalb weißt du ja auch, daß er selber schon lange keine Schaltpläne mehr rausgibt. Deswegen mache ich es auch nicht. Er verdient ja seine Brötchen mit seinen Kreationen und Services und das respektiere ich.
Genau, den Schaltplan ohne Composite hatte ich am Anfang des Threads gefunden, aber fälschlich angenommen, dass er auch schon die Versionen 0.4 - 0.6 beschreibt.
Ich habe den Parallel-86 v1 von 2015. Bei den 3.0ern hat sich an der Grundbeschaltung laut öffentlicher Info von Tom ja wenig verändert.
2pi schrieb:Wie man am Beispiel einer 1ET400A Endstufe sieht, baut Putzeys (als Krücke) Amps, mit relativ wenig Verstärkung (etwas mehr als 4-fach als Minimum). Aber ich denke, es wäre schon lohnenswert, wenn Purify oder andere kluge Köpfe mal ein wirklich gutes DSP System in Angriff nähmen (am besten endlich mit angemessener S/W).
Da die Lautstärkeregelung der Fusion DSPs keinerlei Einfluss auf das Rauschen hat, könnte einfach ein besserer DAC mit ggf. besserer Beschaltung hier höchst wahrscheinlich was bringen.
Absolut, das Thema hatten wir sinngemäß schon in einem anderen Thread. Ich muss aber auch sagen, dass man das Thema Rauschen, selbst oder gerade bei Compressionstreibern (Sensitivity ca. +20 dB ggü. Kalotten) pragmatisch und gut mit (zusätzlichen) passiven Bauteilen lösen kann (Hochpass, L-Pad). Das vernichtet dann eine Menge Leistung, die man aber ggfs. nicht braucht, weil maxSPL hoch genug...
Sie werden zwar als "trennbar" angegeben, ich hatte aber Schwierigkeiten einzelne Pins abzutrennen. Für den Prototyp okay, ich würde es nicht noch mal machen.
Christoph
Bevor das jemand nachbaut, die Komponentenwerte sind ja JWD und vermutlich nur Platzhalter
Beim ersten Bild regelst Du den Kontrollamp quasi schon ab DC ab. Im zweiten Bild hast Du einen Serienwiderstand und kannst damit seine Bandbreite auf ungefähr das Audioband anpassen. Die Serieninduktivität in der Gesamtgegenkopplung vom zweiten Bild kommt wohl eher nicht zur Anwendung?
da hat sich noch etwas in den ANhag geschlichen. Das war ein Versehen. Den Anhang (zweites Bild) bitte nicht beachten, diese Schaltung ist nicht von mir.
veloplex schrieb:welchen Serienwiderstand im zweiten Bild meinst du R9, R18, R7?
R6 in Serie zu C1. Der schiebt den Bereich nach oben, ab dem der Kontrollamp in den Sinkflug geht. Nur mit C1, also mit R6 = 0 wäre der Op-Amp ja als Integrator beschaltet, würde also ab DC schon mit 6 dB/Oktava abfallen.
ja ich habe auch ein C in Reige zum R in der Rückkopplung des Kontrollverstärkers. Allerdings wesentlich breitbandiger, als in der Schaltung aus Bild 2, das ich irgendwo aus dem Netz gefischt habe.
Die Schaltung aus Bild 2 habe ich mal simuliert. Ist schon anders mit LM 3886im unitygain. Ob das in der Praxis funktioniert, keine Ahnung.
Ich nehme an, meine Schaltung ist der von Tom sehr ähnlich. Ich hatte nie ein Neurochrom in der Hand und kenne die Schaltungen nicht. Das Fenster, diese Schaltungen stabil zu bekommen, ist recht eng, weshalb sich all diese Entwürfe ähneln dürften.
Ich werde deshalb meine Schaltung nicht veröffentlichen. Auch Platinen dieser Schaltung zu verkaufen sehe ich kritisch, weil es im Prinzip einer Veröffentlichung gelich käme.
Es gibt zwei Varianten. Neurochrome & Verwandte schmeißen Verstärkung frequenzunabhängig zwischen Kontrollamp und LM3886 weg, andere lassen dem Kontrollamp seine volle Schleifenverstärkung zumindest bei tieferen Frequenzen.
Wenn man genau hinguckt, sieht man natürlich noch kleinere Tricks, ganau das von JFA beschriebene Bode-Schnippeln.
BiGKahuunaBob schrieb:Hey, das hatte ich gar nicht auf dem Schirm – danke fürs weiterentwickeln und teilen!
Danke auch und gerne !
BiGKahuunaBob schrieb:In meiner früheren Unternehmung hatten wir einen ähnlichen Amp gebaut: https://www.dropbox.com/scl/fi/af8pyckfr...8r6tj&dl=0
(der Stand ist aber aus 2017 und ich war an der Konstruktion nicht direkt beteiligt).
Sieht gut aus.
BiGKahuunaBob schrieb:Absolut, das Thema hatten wir sinngemäß schon in einem anderen Thread. Ich muss aber auch sagen, dass man das Thema Rauschen, selbst oder gerade bei Compressionstreibern (Sensitivity ca. +20 dB ggü. Kalotten) pragmatisch und gut mit (zusätzlichen) passiven Bauteilen lösen kann (Hochpass, L-Pad). Das vernichtet dann eine Menge Leistung, die man aber ggfs. nicht braucht, weil maxSPL hoch genug...
Ich würde hier sogar "muss" sagen.
Ich höre gerade immer noch mit H1480-08 L16RN-SL als TMT. Selbst bei dem werde ich die 4,irgendwas KHz Membranreso noch passiv entfernen weil ja auch sowas vom Rauschen angeregt wird.