20.01.2014, 20:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.01.2014, 21:37 von Lemisanthrope.)
Hallo,
ich habe jetzt drei Lautsprecher aufgebaut. Es sind jetzt Scan Speak 12W und Vifa XT 300 geworden. Jeder TMT hat ein Kammer mit ca. 6L und sie werden auf knapp 60Hz abgestimmt. Die Maße der Schallwand sind 32x82cm und der Lautsprecher hat eine tiefe von 8,4 cm. Als Finish habe ich die Gehäuse mit diesem Stoff bezogen. http://www.ebay.de/itm/181218995500?var=...1439.l2649 Davor kommt noch eine Abdeckung mit hellgrauem Akustikstoff. Der Hochtöner hat ein kleiner Kammer bekommen, damit es nicht undicht wird
Seht selbst hier einige Bilder:
Eingemessen hab ich diese auch schon, leider gibt es auf Achse starke Einbrüche von den Schallwandkanten. Die Weiche hab ich auf 20° abgestimmt.
Habt ihr Vorschläge? Was könnte diesen Einbruch um 500Hz auslösen?
Gruß Thomas
20.01.2014, 23:37 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.01.2014, 04:06 von Alexander.)
Hallo Thomas
Zitat:Habt ihr Vorschläge? Was könnte diesen Einbruch um 500Hz auslösen?
Zunächst:
Jeden Winkel als einzelnes Bild zu zeigen ist etwas, sagen wir "ungewöhnlich" und im Endeffekt weniger aussagekräftig als Alle Winkel in einem Bild, dafür ohne Zweige.
Dann noch ein Bild mit Zweigen unter 20° (Abstimmwinkel) und wir tun uns alle etwas leichter ...
Zum Einruch:
Der resultiert aus der Überlagerung der frühen Reflexion der Rückwand.
Das ist ein systembedingtes Verhalten, dem durch maximal große Schallwand und minimaler Tiefe des LS beizukommen ist.
Neben dem Einbruch ergibt sich immer noch eine Überhöhung darüber.
Dieser sollte zB durch einen Saugkreis beigekommen werden, wodurch auch der Einbruch (relativ gesehen) weniger stark wird.
Allgemein ist Dein LS wohl recht bassarm abgestimmt. Es gilt zu bedenken, daß bei einem Wandlautsprecher, relativ zu einem gleich abgestimmten konventionellen Lautsprecher, weniger Bassenergie vorhanden ist (dafür ein höherer Wirkungsgrad).
Ich würde eher so abstimmen (Ich nehme an das 4. Bild ≙ 20°):
Moin, die Bassspule ((0,2xxx mH) ist aber auch seeehr hochohmig. Bei diesem Wert sollte sich etwas um die 0,2 Ohm finden lassen, wobei die Bauteilewerte des Tieftonzweiges schon etwas merkwürdig sind und der große Parallelkondensator wohl für das Auf buckeln bei ca. 1,5 kHz zuständig ist. Evtl. einmal mit größerer Spule und kleinerem Kondensator versuchen.
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Gut, den Einbruch um 400Hz werde ich dann wohl nicht ohne weiteres eliminieren können. Danke für deine Referenzkurve, daraufhin werde ich mal Simulieren. Das hilft mir schon mal sehr, denn das ist mein erster Passiv Lautsprecher!
olnima: Du hast sowas von Recht! Spule größer, Kondi kleiner und der Buckel ist weg! Erfahrung ist alles
ich meine, dass die TMT-Sektion so nicht unbedingt taugt.
Guck man, ob Du das nicht erstmal in den Griff bekommst, bevor Du überhaupt an eine Weiche gehst.
Töner unbeschaltet im Gehäuse messen (FG und Impedanz). Ich glaube, dass am Ende die Weiche nicht so dramatisch wäre (der HT ist ja sehr pflegeleicht), wenn die TMT gescheit spielten. Im Moment sehe ich bei der Verwendung der TMTs noch keinen Vorteil; wenig Bass, starker Einbruch, etwas welliger FG.
Zuerst würde ich mal die Skalierung ändern.
Die ist viel zu fein, eine 5 bzw. 10dB-Rasterung ist zielführender und vor allem vergleichbar.
Der Rest wurde schon gesagt.
Du kannst Deine Xover Dateien aber auch hier hochladen/anhängen und die Messungen in eine zip packen. Dann kan ich das auch mal anschauen - und alle anderen auch :-)
das lässt sich schon machen
An sich ein interessantes Projekt!
Wie aber schon gesagt wurde, sollte die Spule im Tiefpass einen deutlich höheren Wert haben... Und der Kondensator kleiner sein.
Ich hatte bei der ersten Weiche meines letzten contestbeitrags auch eine kleine Spule. Irgendwie war dann kein bass mehr da. Mit der größeren spule und dem kleineren Kondensator hatte der Filter die selbe Kurve, aber es war auf einmal deutlich mehr bass da.
Probiere es einfach mal aus
Grüße,
Ersan
...Sollte ich noch einen Bild oder Fred der Linkwitz/Linkwitzmini sehen, schließe ich mich Scientology an...
21.01.2014, 17:24 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.01.2014, 17:47 von Lemisanthrope.)
HI,
schön das Ihr mir helfen wollt. Ich habe nochmal alles gemessen 0°, 10°, 20°, 30° und 40°. Es sieht wesentlich besser aus mit der jetzigen Skalierung, diese hab ich mir von Vifa abgeschaut. Die Daten stelle ich gerne bereit! Hier erstmal die Aktuelle Messung:
mir will der Verlauf Deiner 'Tieftonabteilung' so gar nicht gefallen. Kannst Du ggf. noch die Impedanzmessung dafür einstellen, dass man evtl. daran sieht, was da los ist.
LG Gazza
P.S.: Und glätte bitte mal nicht mit 1/9 sondern nur mit 1/24.
Lemisanthrope schrieb:
2x 12W in ca. 6L Geschlossen
die Messung kann so nicht stimmen. Da hast du irgendwo einen Fehler in deinem Setup. Mess doch mal statt des Lautsprechers einen Widerstand (z.B: 10 Ohm) ... das sollte eine gerade Linie ergeben.
Was ich noch nicht so ganz verstehe ist die Beschaltund der 12W's. Liegen die an Deiner Weiche einfach parallel? In den Weichenschaltbildern sehe ich jew. nur einen...
Zur Impedanz: Der Bereich links von dem Höcker ist viel zu niederohmig. Laut Datenblatt hat der 12W einen Re von 5,7 Ohm. Wird sowieso eng, 2 davon parallel zu schalten...
Achso und die Impedanzmessung ohne jegliche Chassis-Beschaltung machen...!!!
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Es sind zwei Parallel, auch Akustisch sind es immer beide zusammen.
Bei der Impedanzmessung treten aber Fehler auf. Ich habe gestern viel zeit damit verbracht, aber einen Widerstand wurde nie richtig ausgemessen. Heute kauf ich ein paar neue Kabel und dann sehen WIR weiter. Hoffentlich liegt es nur daran und ich muss nicht noch eine andere Soundkarte besorgen