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Bauteile für aktive Frequenzweiche?
#41
Charles, genauso sehe ich das auch.

Noch ein "Ketzerich" dazu: Geschätzte 90% der heute laufenden DSP-Hardware ist in 5 Jahren in der Tonne. Entweder weil die "Billigst"-Boards den Geist aufgegeben haben oder weil es keine Treiberpflege für Windows XX o.ä. mehr gibt.
Und erzähl mir keiner "mein-DSP-war-teuer-das-ist-kein-Schrott!". Beispiel aus der letzten Woche: Unser (sauteurer) Dampfbackofen von BSH läuft nicht mehr an. Laut Monteur und meiner Einschätzung ein defekter Mikro-Taster im (Endverbraucher-) Wert von 12 Cent. Das Eingabeboard mit 6 Tastern und 6 Dioden ist mit Flachkabel und recht aufwendiger Pfostenverbindung nicht gesteckt sondern verlötet. Das bedeutet Austausch der Tastereinheit mit der kompletten Steuerplatine zum Schnäppchenpreis von € 349 inkl. Montage ! Jetzt kann jeder selbst einschätzen, ob das unter vollständiger Inkompetenz der Entwickler oder vorsätzlicher bandenmäßiger Schutzgelderpressung einzuordnen ist. Auf meine Frage an den Monteur, warum das Bauteil mit der höchsten Ausfallwahrscheinlichkeit (mechanischer Taster) nicht einfacher austauschbar verbaut wird, kam die zynische Antwort: "Wieso Ausfallwahrscheinlichkeit, muss doch nur die ersten zwei Jahre halten".

Yogibär´s "Wima-Grab" Big Grin läuft auch in 50 Jahren noch wie am ersten Tag (ok - ein paar Elkos sind ggf. zu tauschen Wink).
Gruß Klaus

Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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#42
Hallo zusammen,

bei all den Überlegungen, sollte man sich im klaren sein, daß aktive Filter in Software und Hardware nach gleichen Prinzipen entworfen sein sollten. Die verschiedenen Filtertypen schlagen mit unterschiedlichen Effekten bei der Welligkeit im Speerbereich bzw. Durchlassbereich durch.

Ein Ergebniss eines digitalen Filterentwurfs auf einen analogen einfach so zu übertragen ist glaub ich nicht immer ganz einfach. Insbesondere dann, wenn man versucht mit Standardbaureihen bei den Bauteilen den Filter entsprechend analog auszulegen.
Hier bietet die Software die besseren Möglichkeiten.

Das Ergebnis wird höchsten ähnlich, aber nicht gleich sein.

viele Grüße

Markus
:built: Stift im dritten Lehrjahr
--- BoahEy4 ---- ---SchSch---
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#43
db7mk schrieb:Das Ergebnis wird höchsten ähnlich, aber nicht gleich sein.

Das muss es auch nicht. Wenn man den Lautsprecher dann in den Hörraum stellt, sind die "großen" Unterschiede von vorher eher verschwindend klein ... und vielleicht ist das sogar auch besser.
Jrooß Kalle
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#44
Hi,

jetzt mach ich mir aber Sorgen, aber vielleicht doch nicht.
Ich hoffe das die Bauteile genauso zuverlässig sind.

mechanic schrieb:Charles, genauso sehe ich das auch.

Noch ein "Ketzerich" dazu: Geschätzte 90% der heute laufenden DSP-Hardware ist in 5 Jahren in der Tonne. Entweder weil die "Billigst"-Boards den Geist aufgegeben haben oder weil es keine Treiberpflege für Windows XX o.ä. mehr gibt.
........
Yogibär´s "Wima-Grab" Big Grin läuft auch in 50 Jahren noch wie am ersten Tag (ok - ein paar Elkos sind ggf. zu tauschen Wink).

Die Wartbarkeit an Software wird ein Graus sein. In der Embedded-Industrie ist es ein Horrorfall, wenn an Serienprodukten in der Softare von vor 15 Jahren noch mal Änderungen durchgeführt werden müssen.
Wenn man Glück hat bekommt man den Compiler noch in einer virtuellen Maschine zum laufen, aber wenn das Checksummentool ein echtes 16bit Turbopascal 3.0 Programm ist,
Feierabend ......

Wo ich ganz glücklich bin. Meine Yamaha 5.1 Receiver laufen jetzt nach 15Jahren immer noch ohne Probleme, trotz DSP.
Aber ich glaube auch an einer 15 Jahren alten Filterschaltung legt man keine Hand mehr an. Wenn doch, dann viel Spass bei der Fehlersuche.

So abwegig ist der Gedanke nicht.

viele Grüße

Markus
:built: Stift im dritten Lehrjahr
--- BoahEy4 ---- ---SchSch---
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#45
mechanic schrieb:......
Noch ein "Ketzerich" dazu: Geschätzte 90% der heute laufenden DSP-Hardware ist in 5 Jahren in der Tonne. Entweder weil die "Billigst"-Boards den Geist aufgegeben haben oder weil es keine Treiberpflege für Windows XX o.ä. mehr gibt.....).
l
Mit ein wenig Umsicht behält man seine alten Installationen auch wenn man sie aus Sicherheitsgründen nicht mehr ins www lässt (Habe sogar noch Win95 da). Aus meinem Labor kenne ich das, denn eine Menge an Messsoftware läuft nun mal nicht auf den aktuellsten Betriebssystemen. Zum andern bieten viele moderne Betriebssysteme Emulationsmodi. Also ganz ehrlich: Nicht wirklich ein Problem!
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#46
fosti schrieb:l
Mit ein wenig Umsicht behält man seine alten Installationen auch wenn man sie aus Sicherheitsgründen nicht mehr ins www lässt (Habe sogar noch Win95 da). Aus meinem Labor kenne ich das, denn eine Menge an Messsoftware läuft nun mal nicht auf den aktuellsten Betriebssystemen. Zum andern bieten viele moderne Betriebssysteme Emulationsmodi. Also ganz ehrlich: Nicht wirklich ein Problem!

Dann pflege mal schön deine alte Hardware, auf heutigen Chipsätzen läuft schon XP nicht mehr und die Emulationen decken auch nur 95% der Anwendungen ab, so richtig zuverlässig laufen die nach meiner Erfahrung nicht.

Und, das sagt einer, der begeistert mitentwickelt hat, als Mitte der 90er Großpressen-Steuerungen mit Windows-basierten SPS-Emulationen ausgerüstet wurden. Kein Mensch hat damals erwartet, dass hunderte Tonnen teils bestens gewartetem, voll funktionsfähigen Stahl auf den Schrott wandern, nur weil es unwirtschaftlich ist, alte Windows NT-Software (alle paar Jahre wieder) neu aufzusetzen, insbesondere wenn es den "Original-Programmierer" in der Firma nicht mehr gibt.

P.S. Notgedrungen mache ich es ja genauso wie du, Messrechner im Keller, Windows 7, REW, USB-Scope usw. usw. Wenn ich mal keine Hardware mehr habe, auf der Windows 7 läuft ist der Großteil meiner Messtechnik zwar noch lauffähig, läuft aber nicht mehr :mad:!
Gruß Klaus

Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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#47
Mit den Chipsätzen ist das natürlich ein Problem. Allerdings mein Notebook mit Win95 ist noch ein echtes IBM Thinkpad...nix Lenovo!
Zudem laufen ja gerade Industrierechner aus den genannten Gründen hardwaremäßig immer etwas hinterher und ganz ehrlich: Ja irgendwann ist auch mal Schluss!
:prost:
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#48
Och war doch ehedem
Windows XT so bequem
Ist der User längst senil
Läuft das System immer noch stabil.

😎
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#49
Naja, ausentwickelt? Umzug, dann fange ich wieder von vorne an. Neue Couch, Wohnzimmer umgestellt, dass selbe.
Also, wenn ich etwas als Fortschritt empfinde, dann gerade DSP. Dagegen empfinde ich die Evolution der Chassis marginal.
Es scheint keine Einigkeit zu bestehen, dass der Raum den Klang macht. Das verlangt ein gewisses Mass ab Flexibilität. Und das macht DSP aus.
Ja, man kann analog (fast) alles machen,aber der Aufwand ist max. höher. Dann stecke ich meine Kohle lieber in bessere Chassis.
Früher gab es analoge parametrische Equalizer. Das ging analog schon in die richtige Rtg. Aber kein Vergleich zu DSP. Boah, was haben wir früher für Klimmzüge gemacht...
Grtz
Arnim
Gruß
Arnim

Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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#50
fosti schrieb:Mit den Chipsätzen ist das natürlich ein Problem. Allerdings mein Notebook mit Win95 ist noch ein echtes IBM Thinkpad...nix Lenovo!
Zudem laufen ja gerade Industrierechner aus den genannten Gründen hardwaremäßig immer etwas hinterher und ganz ehrlich: Ja irgendwann ist auch mal Schluss!
:prost:

Ich habe da dieses Rennpferd mühsam trainiert, es läuft endlich zuverlässig und schnell in die richtige Richtung. Es hätte noch viele Jahre in dieser Qualität, aber sorry: ja, (Durchladen des Revolvers) irgendwann ist auch mal Schluss :o !
Gruß Klaus

Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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#51
ArLo62 schrieb:Es scheint keine Einigkeit zu bestehen, dass der Raum den Klang macht.

Das meinst du so nicht, oder Big Grin !

Übrigens hat keiner was gegen DSP an sich gesagt, nur Probleme aufgezeigt, die leider (unnötigerweise) damit verbunden sind und daraus die Daseinsberechtigung für analoge Lösungen.
Gruß Klaus

Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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#52
Hallo zusammen,

vom ursprünglichen Thema sind wir jetzt aber mittlerweile ziemlich weit weg. Ich denke es bezweifelt niemand ernsthaft, dass DSPs flexibler sind. Gegen hochwertige DSP Systeme mit guten analogen Eingangs und Ausgangsstufen können analoge Aktivweichen auch klanglich nicht anstinken. Eine aufwendige Aktivweiche wird unweigerlich mehr rauschen als ein Top of the Line DSP Produkt. Das sollte aber eigentlich nicht das Thema sein.
Die ursprüngliche Frage war nach einer einfachen analogen Weiche um "das Ganze mal auszuprobieren". Eine Weiche wie sie Yogibär vor einigen Jahren gebaut hat ist beeindruckend und eine mehr als Respektable Ingenieursleistung. :prost: Hut ab. Heutzutage löst man sowas aber einfacher mit DSPs. Im Gegensatz dazu ist ein günstiges Fast System, wie es der Thread Ersteller skizziert hat durchaus sinnvoll mit einer analogen Aktivweiche zu realisieren. Ein Stereo Class D Verstärkerboard mit 2x100W bekommt man schon für 20€. Durch die niedrigen Trennfrequenzen bei Fast Systemen gehen diese bei passiven Weichen schnell ins Geld.
Eine Zwei-Wege Aktivweiche kann da durchaus günstiger sein und gleichzeitig mehr Features bieten als eine passive Variante. Wenn man dann aber anfängt alle Wege aufwendig zu entzerren, fährt man besser mit einem DSP.

Gruß

waterburn

Edit: Mit Blick auf die CLass D Module, ist es vielleicht doch besser eine Schaltung mit Asymmetrischer Stromversorgung und Rail-Splitter zu konzipieren.
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#53
Lötkunst:

https://hackaday.io/project/163174-prett...-crossover
Gruß
Rainer
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#54
So rund kann ein DSP einfach nicht klingen Big Grin !
Gruß Klaus

Meinen tut der, der zum Wissen zu faul und zum Glauben zu schwach ist (Lisa Eckart)
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#55
Runder als eine Textbook Weiche mit Keramik Cs allemal …… Wink

Gruss

Charles
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#56
Rainer schrieb:Lötkunst:

https://hackaday.io/project/163174-prett...-crossover

Was n Fluxkompensator =D
Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/
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#57
Rainer schrieb:Lötkunst:
https://hackaday.io/project/163174-prett...-crossover
"Kunst" ist das allemal, aber auf mich wirkt das halt auch wie ein ganz schlimmer zusammengeknüllter Drahtverhau - Geschmacksache halt Big Grin
Beste Grüße,
Winfried

PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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#58
Moin,

das beim Aufbau der Aspekt Kunst im Vordergrund stand, mag ich gern` glauben.
Andererseits baue ich meine Röhrenschaltungen auch nicht viel anders auf - eben "räumlich" an den Röhrenfassungen ....... und nicht von den Röhrenfassungen zu Lötösenleisten und dann wieder zurück.

Ob man beim Löten da von Kunst sprechen kann ?........ so sind Röhrenschaltungen üblicherweise vor den 60 - 70gern aufgebaut worden.
Ist das so seltsam, wenn das noch jemand heutzutage so macht?

MfG
Arvid
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