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Hallo zusammen,
eines vorweg: ich bin klanglich mit meinen aktiven Menhiren absolut zufrieden. Einzig die Bündelung nervt mich, wenn wir mal Besuch bekommen und mit mehreren Personen im Wohn/Esszimmer Musik hören oder einen Film schauen.
Man kommt dann ins grübeln, was alternativ Spaß machen könnte. Da ich noch in der "alles mal probiert haben" Phase bin, hätte ich Lust auf einen Lautsprecher, der sehr breit abstrahlt -> Kontrast zur Menhir.
Konkret dachte ich an einen vier-Wege Lautsprecher bei dem Tieftöner, TMT und Mitteltöner aktiv über die DCX gehen und der Hochton passiv beschaltet wird. Seit ich bei meinem Kumpel Wolfgang einen 50mm Kalottenmitteltöner gehört habe (Model fällt mir gerade nicht ein), bin ich fasziniert von den Dingern. Um solch ein Exemplar sollte es sich also drehen. Ich habe mich mal umgeschaut um kam unter anderem auf diese Chassis:
Hochton: Seas 22TFF
http://www.seas.no/index.php?option=com_...Itemid=251
Mitteltöner: Dayton RS52AN-8
https://www.intertechnik.de/Shop/Lautspr...1=&extra2=
TMT: Seas ER18RNX
https://www.intertechnik.de/Shop/Lautspr...1=&extra2=
Tieftöner: für den Anfang mein 30er SP-12A/302PA im Menhirgehäuse
Trennfrequenzen sollten bei
~80/800/2500hz liegen. Jeweils bevor die Chassis großartig anfangen zu bündeln.
Für den Seas TMT dachte ich an ein ~12 Liter BR Gehäuse. Dort würde ich auch in einer extra Kammer die beiden Kalotten unterbringen wollen. Toll wäre natürlich ein Topteil wie jenes vom User LIFU, d.h. Kalotten von hinten an die Schallwand montiert und alle chassis nah beieinander + breite Fasten. Dafür bräuchte ich vermutlich eine CNC gefräste Alu Front aus ~2-3mm Alu.
Was meint Ihr grundsätzlich zu der Chassiswahl und dem Drumherum? Seht Ihr Probleme/Konflikte/Unwegbarkeiten bei so einem Projekt?
Vielen Dank fürs lesen und beste Grüße,
Lenni
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Das ist definitiv sehr vielversprechend.
Treiberauswahl, angestrebete Trennfrequenzen (MT/HT würde ich vlt. einen Tick höher gehen, aber das zeigt sich während der Entwicklung)... Sehr fein.
Ich hätte mal fast genau das Gleiche gebaut, habe dann aber letztendlich jeden Treiber eine Stufe größer gewählt (15",8",3",1"). Auch mit HT/MT passiv und den Rest mit der DSM-260.
Viel Spaß beim bauen und entwickeln :prost:
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Unbedingt machen :thumbup:
Eine neue Hörerfahrung, die aber zwingend eine gewisse Aufmerksamkeit in Sachen Schallwandgestaltung, Raumakustik und Aufstellung verlangt
Gruß, Christoph
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Hallo Alexander,
hallo Christoph,
danke für diesen "prominenten" Zuspruch, das freut mich
Alexander schrieb:Das ist definitiv sehr vielversprechend.
Treiberauswahl, angestrebete Trennfrequenzen (MT/HT würde ich vlt. einen Tick höher gehen, aber das zeigt sich während der Entwicklung)... Sehr fein.
Ich hätte mal fast genau das Gleiche gebaut, habe dann aber letztendlich jeden Treiber eine Stufe größer gewählt (15",8",3",1"). Auch mit HT/MT passiv und den Rest mit der DSM-260.
Viel Spaß beim bauen und entwickeln :prost:
Ich musste auf der Suche nach Chassis feststellen, dass es ja scheinbar kaum große Mitteltonkalotten gibt. Die Dayton misst sich gut und ist auch noch vergleichsweise günstig, daher hatte ich das Ding gewählt. Wenn du Alternativen kennst, würde ich mich über einen Link freuen.
Christoph Gebhard schrieb:Unbedingt machen :thumbup:
Eine neue Hörerfahrung, die aber zwingend eine gewisse Aufmerksamkeit in Sachen Schallwandgestaltung, Raumakustik und Aufstellung verlangt
Gruß, Christoph
Ja, da habe ich auch Angst vor :eek:
Ich habe zur Seitewand 1x 90cm und 1x 140cm Platz, die Decke ist
2m entfernt (Altbau), der Fußboden komplett mit Teppich (vor dem Sofa mit einer 2. Lage Langfloor) belegt. Einen Diffusor an der 90cm entfernten Wand könnte ich mir noch vorstellen. Oder was hinter dem Hörplatz (sitze direkt an der Wand).
Ich denke, die Voraussetzungen sind nicht die allerschlechtesten.
Grüße,
Lenni
Alexander schrieb:Ich hätte mal fast genau das Gleiche gebaut, habe dann aber letztendlich jeden Treiber eine Stufe größer gewählt (15",8",3",1").
Ist das ein SPH-380TC?
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Moin Lenni,
interessantes Projekt!
Als Hochtöner würde ich vielleicht lieber den Seas 22 TAF/G nehmen, weil der Dayton ebenfalls eine Metallkalotte besitzt. Außerdem mache ich mir Gedanken über die Bauhöhe, wenn die Satelliten auf den Menhir-Gehäusen stehen sollen. Wie hast du das Tiefton-Volumen ermittelt?
Viele Grüße
Wolfgang
Übrigens: die von dir angesprochene Box besteht aus Seas NF12, Visaton G50FFl und Visaton GF200 in 45 Lt BR.
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Moin Wolfgang,
hoffe du zeigst mir nicht langsam nen Vogel.. ich muss nur leider ehrlich eingestehen, dass ich das Experiment mit den Scanspeaks als gescheitert ansehe. Gefällt mir einfach nicht was da raus kommt..trotz einwandfreien Messergebnissen. Aber dazu erzähl ich ein andermal mehr.
Aber zum Thema: den 22 TAF/G hatte ich mir auch angesehen, der ist ebenfalls klasse und natürlich ist der Einwand berechtigt, dass man so im Mittelhochton das gleiche Membranmaterial hätte..ob das klanglich relevant ist, mag ich nicht zu beurteilen 
Optisch wäre es sicher auch nett, wenn Kalotte und Hochtöner jeweils ein Metallgitter "im Gesicht" haben.
Beim 22TFF hat mich eben der perfekte F-Gang unter 30° fasziniert.
Ja, der Aufbau mit schmalen Tops auf den Menhir Gehäusen macht mir auch ein wenig Sorge. Ich finde den von Alexander gezeigten Aufbau optisch nicht besonders ansprechend (von den Proportionen, ähnlich auch die Duetta oder Legno mit TML Sub) und die drei Chassis übereinander geben sicher eine nicht mehr ganz kompakte Box ab. Ich hab mal überschlagen: mit den Frontplatten der Kalotten käme man mit einem knappen cm zwischen den Chassis auf ~43cm. Mit den 86cm der Menhir steht da dann ein Klopper von 1,30m, Hochtöner auf ~1,25m bei pyramidenförmiger Anordnung.
Ich habe auch nochmal über die rückwärtige Montage der Kalotten ohne Frontplatte an z.B. eine Metallplatte nachgedacht. Durch die rückseitigen Magnetsysteme gewinnt man dadurch leider gar nicht so viel Platz wie man meinen könnte. Da wäre tatsächlich mal ein kleiner Neodymantrieb praktisch.
Das Tieftonvolumen habe ich anhand der Hifi-Selbstbau ermittelten T/S Parameter und dieser Seite http://sbp.softica.dk/2.0/en/?id=#
ermittelt. Das deckt sich auch mit dem Vorschlag von Hifi-Selbstbau. Für 80hz könnte das Gehäuse sogar noch etwas kleiner sein (8 Liter).
Das es bei deinem 3-Weger eigentlich nur die G50 sein konnte, hätte ich mir denken können
Die wäre natürlich auch eine Alternative zur Dayton, der Preis ist ja noch vertretbar. Allerding hat die Dayton bei 20€ weniger in den Messungen die ich gesehen habe immer etwas besser abgeschnitten.
Viele Grüße,
Lenni
mufasa schrieb:Moin Lenni,
interessantes Projekt!
Als Hochtöner würde ich vielleicht lieber den Seas 22 TAF/G nehmen, weil der Dayton ebenfalls eine Metallkalotte besitzt. Außerdem mache ich mir Gedanken über die Bauhöhe, wenn die Satelliten auf den Menhir-Gehäusen stehen sollen. Wie hast du das Tiefton-Volumen ermittelt?
Viele Grüße
Wolfgang
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Hallo Lenni,
wenn es eine Mitteltonkalotte sein soll, würde ich auch dem Dayton eine Chance geben. Es ist sicherlich das modernere Chassis.
Ich habe auch noch mal die beiden Seas 22er in der HobbyHifi angesehen und weiß, was du meinst. Beides sind aber HTs, die mich schon länger interessieren. Vielleicht finden wir einen Weg, beide auszuprobieren, wenn du das Projekt tatsächlich realisieren willst.
Die Bauhöhe ist ein Problem, wenn du sitzend in der Gruppe Musik hören willst. Da wäre eine Box mit 10er oder 13er TMTs, ggf. in D'Appolito günstiger. Dann aber ohne Mitteltonkalotte  Andererseits hast du ja meine Atlas Compacts probegehört, wo sich der HT auf 127cm befindet und man trotzdem sehr gut im Sitzen hören kann. Muss man halt sehen, ob man das Abstrahlverhalten deines Projekts auf Sitzhöhe optimieren kann.
Viele Grüße
Wolfgang
P.S.: Bist du nächsten Samstag beim Stammtisch des Hifi-Forums?
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Von Morel gibt es eine kompakte MT-Kalotte. Von Wavecor und Monacor HTs ohne Frontplatte. Von Dayton auch für die rückwertige Montage. Ob das akustisch zusammen geht musste mal gucken. Und wenn du einen TMT mit Ohren nimmst, sparst du auch noch Platz. Alles von hinten verbaut macht dann sicher nen schlanken Fuß.
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Dosenfutter schrieb:Ist das ein SPH-380TC? Ja, inCB
@Lenni
Die MT-Kalotte gibt es wohl baugleich von TB http://www.tb-speaker.com/detail/1208_03/75-1558se.htm ...
Aber um ehrlich zu sein, würde ich sowas wieder bauen, würde ich diesmal Deine Treibergrößen wählen. 15/8/3/1 ist schon ganz schön "wuchtig".
lg
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mufasa schrieb:Hallo Lenni,
wenn es eine Mitteltonkalotte sein soll, würde ich auch dem Dayton eine Chance geben. Es ist sicherlich das modernere Chassis.
Ich habe auch noch mal die beiden Seas 22er in der HobbyHifi angesehen und weiß, was du meinst. Beides sind aber HTs, die mich schon länger interessieren. Vielleicht finden wir einen Weg, beide auszuprobieren, wenn du das Projekt tatsächlich realisieren willst.
Die Bauhöhe ist ein Problem, wenn du sitzend in der Gruppe Musik hören willst. Da wäre eine Box mit 10er oder 13er TMTs, ggf. in D'Appolito günstiger. Dann aber ohne Mitteltonkalotte Andererseits hast du ja meine Atlas Compacts probegehört, wo sich der HT auf 127cm befindet und man trotzdem sehr gut im Sitzen hören kann. Muss man halt sehen, ob man das Abstrahlverhalten deines Projekts auf Sitzhöhe optimieren kann.
Viele Grüße
Wolfgang
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Hi Wolfgang,
ja, evtl. könnte man tatsächlich mal "evaluieren", was besser gefällt. Hier im Forum hat in jedem Fall der User DemonCleaner die 22 Metallkalotte schonmal mit dem FW 146 verheiratet (ich glaube das war für den 75er Battle).
Die/eine Mitteltonkalotte muss es werden, da führt kein Weg dran vorbei :-)
Ja, ich könnte mir auch vorstellen, dass es aufgrund des guten Rundstrahlverhaltens evtl. gar nicht so dramatisch ist, wenn sich der HT nicht auf Ohrhöhe befindet. In jedem Fall würde ich aber den Abstand der Chassis zueinander minimieren wollen. Den Seas TMT finde ich spannend, weil das eigentlich für den Anwendungsfall ein genau passender Treiber ist. Kann nicht gut Bass, kommt aber von der Lautstärke bestens mit den Kalotten mit und strahlt bis 1000hz optimal ab.
Ich muss Samstag noch auf einen Geburtstag, praktischerweise ist der 30m vom Milano weg
Wenn wir das mal durchschnacken wollen, könnten wir uns ja vielleicht um halb 7 treffen, ich müsste dann gegen 9 los denke ich.
schrottie schrieb:Von Morel gibt es eine kompakte MT-Kalotte. Von Wavecor und Monacor HTs ohne Frontplatte. Von Dayton auch für die rückwertige Montage. Ob das akustisch zusammen geht musste mal gucken. Und wenn du einen TMT mit Ohren nimmst, sparst du auch noch Platz. Alles von hinten verbaut macht dann sicher nen schlanken Fuß.
Hi Schrottie,
vermutlich meinst du die Morel hier? http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?o...=337:morel
Die gibts leider nicht mehr. Der Nachfolger sieht auch gut aus, leider mit 150€ einfach zu teuer im Vergleich zur Dayton/Visaton. Und auch 2-3 db leiser.
Bei Wavecor meinst du die 22er? Die kleinen von Monacor und Dayton finde ich auch interessant, speziell den Dayton ND20FA 6.
Alexander schrieb:Ja, inCB
@Lenni
Die MT-Kalotte gibt es wohl baugleich von TB http://www.tb-speaker.com/detail/1208_03/75-1558se.htm ...
Aber um ehrlich zu sein, würde ich sowas wieder bauen, würde ich diesmal Deine Treibergrößen wählen. 15/8/3/1 ist schon ganz schön "wuchtig".
lg
Hallo Alexander,
leider auch hier wieder: die TB Kalotte hat Monacor aus dem Programm genommen und BPA scheint sie nicht aufnehmen zu wollen
Viele Grüße,
Lenni
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Hallo,
bei meiner Atlas sind die Centren von HT und MT 12cm auseinander. Vielmehr dürften es bei deinen Chassis auch nicht sein. Ist es überhaupt ratsam, die beiden Chassis enger zusammen zu setzen? Stören sich die Abstrahlungen nicht?
Im Visaton-Forum wurde irgendwo mal diskutiert, HT und MT zu drehen, d.h. MT nach oben. Bei einem Testgehäuse könnte man einen Ausschnitt für beide schraubbar machen und die Unterschiede messen.
Viele Grüße
Wolfgang
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Wieso sollte man ein Topteil nicht einfach umdrehen können, wenn sonst der HT zu hoch gerät?
Ich bin selber am überlegen, meine Subwoofer schmaler und dafür etwas höher zu machen. Würde ich meine Topteile dann nicht auf den Kopf stellen, geriete der HT zu hoch. Allerdings sind das 2-Weg-Topteile mit HT-Horn.
Konstruktionen, bei denen es oben mit dem Tieftöner anfängt und unten mit dem Hochtöner aufhört, sind doch ansonsten gar nicht so selten. Die große Visaton Atlas fällt mir da ein oder die alten TML-Konstruktionen von Quadral (Titan, Vulkan, etc...).
Die hatten dann aber auch den Tiefsttöner oben. Sollte der unten sein, müsste man ihn eben recht tief trennen, was bei einigermaßen potenten 3-Weg-Top ja nicht so problematisch sein sollte, wenn man das aktiv macht.
Viele Grüße,
Michael
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mufasa schrieb:Hallo,
bei meiner Atlas sind die Centren von HT und MT 12cm auseinander. Vielmehr dürften es bei deinen Chassis auch nicht sein. Ist es überhaupt ratsam, die beiden Chassis enger zusammen zu setzen? Stören sich die Abstrahlungen nicht?
Im Visaton-Forum wurde irgendwo mal diskutiert, HT und MT zu drehen, d.h. MT nach oben. Bei einem Testgehäuse könnte man einen Ausschnitt für beide schraubbar machen und die Unterschiede messen.
Viele Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
ein Konzept, dass nach Meinung diverser Hörer ganz exzellent funktioniert ist z.B. dieses hier:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=578
Um sich dem "Ideal der Punktschallquelle" bei so vielen Wegen wieder zu nähern und das "vertikale aufbrechen" des Klangbildes zu verhindern, erscheint das erstmal sinnvoll. Ich setze das in "" weil sowas immer etwas nach Phrase klingt und ich das auch nur gelesen habe
Das mit MT nach oben finde ich auch spannend, das sollte man ggf. probieren. Dann aber am besten wirklich auch mal Winkel messen..
Was meinst du zu Samstag?
Azrael schrieb:Wieso sollte man ein Topteil nicht einfach umdrehen können, wenn sonst der HT zu hoch gerät?
Ich bin selber am überlegen, meine Subwoofer schmaler und dafür etwas höher zu machen. Würde ich meine Topteile dann nicht auf den Kopf stellen, geriete der HT zu hoch. Allerdings sind das 2-Weg-Topteile mit HT-Horn.
Konstruktionen, bei denen es oben mit dem Tieftöner anfängt und unten mit dem Hochtöner aufhört, sind doch ansonsten gar nicht so selten. Die große Visaton Atlas fällt mir da ein oder die alten TML-Konstruktionen von Quadral (Titan, Vulkan, etc...).
Die hatten dann aber auch den Tiefsttöner oben. Sollte der unten sein, müsste man ihn eben recht tief trennen, was bei einigermaßen potenten 3-Weg-Top ja nicht so problematisch sein sollte, wenn man das aktiv macht.
Viele Grüße,
Michael
Hi Michael,
ja, getrennt würde theoretisch bei ~80hz über die DCX.
Nur breite Fasen kann man bei Topteil auf dem Kopf wohl vergessen.
Grüße,
Lenni
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Hallo Lenni,
Samstag 18.30 Uhr können wir ins Auge fassen.
Das Projekt von LIFU kannte ich noch nicht. Hoch interessant, muss ich aber noch ausführlich lesen.
Viele Grüße
Wolfgang
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Hallo Lenni,
die Dreierkombi finde ich gut, das sind schöne Größen, die gut zueinander passen. Wobei: ich kenne weder den SP-12A noch die Dayton Kalotte, evtl kann man die ohne Umweg über den TMT direkt miteinander verkuppeln. Denn 80 Hz Trennfrequenz sind kritisch, weil die Gruppenlaufzeit in ungeahnte Höhen schießt. Typisch Subwoofer halt. Allerdings ist das auch nicht sooo katastrophal, weil der Raum mit seinen Moden viel kaschiert.
Was Dir beim direkten Vergleich mit den Menhiren auffallen wird ist eine sehr breite, aber sehr stabile Abbildung, zumindest wenn der Hörabstand nicht allzu groß wird (dann ist es nur noch Soße). Das kann recht angenehm sein, anderen fehlen dann die Details.
Solche Breitstrahler (manchmal auch abfällig Hallsoßenwerfer genannt) profitieren ungemein von einer symmetrischen Aufstellung im Raum. Wenn die nicht gegeben ist, kann es sein, dass der oben geschriebene Vorteil (stabile Abbildung) vollkommen verloren geht. Muss aber nicht, ich habe selber horizontal breit strahlende Lautsprecher bei einer völlig unsymmetrischen Aufstellung (links Dachschräge, rechts freier Raum), und es funktioniert ziemlich gut (geht wahrscheinlich noch viel besser, ich kann aber nicht anders aufstellen; ist Euch der Begriff "wohnen" geläufig?).
Wenn Du symmetrisch aufstellen kannst, dann solltest Du irgendwelche Diffusoren oder Absorber an den Seitenwänden erstmal weglassen. Ja, ernsthaft. Reflektionen in der Horizontalebene sind gut, sofern sie nicht überhand nehmen und sie tonal gleichmäßig sind (was bei Deiner Kombi ganz gut getroffen wird). Boden- und besonders Deckenreflektionen sollten dagegen bedämpft oder gestreut werden (Dämpfen hat oft das Problem, dass dem, in üblichen Räumen mit Sofa ohnehin schon trockenen, Hochton Energie entzogen wird und damit die Tonalität verändert). Reflektionen an Vorder- und Rückseite sollten ebenfalls verringert werden (auch hier gilt wieder: Diffusion ist öfters besser als Dämpfung).
Die kleine Wavecor-Kalotte ist übrigens Klasse (die Neodymvariante, die Ferrit kenne ich nicht). Von der Dayton/Aura 19 mm würde ich in diesem Fall die Finger lassen. Ist kein schlechter Hochtöner, aber als Einzelgänger traue ich der nicht genug Pegel zu. Ich benutze die bei meinen in einem 4x-Array, da ist das dann OK. Die Wavecor kann einen Stiefel vertragen, sofern man nicht zu tief trennt. Deine angedachten 2,5 kHz sind für die aber auch die unterste Grenze.
Gruß
Jochen
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mufasa schrieb:Hallo Lenni,
Samstag 18.30 Uhr können wir ins Auge fassen.
Das Projekt von LIFU kannte ich noch nicht. Hoch interessant, muss ich aber noch ausführlich lesen.
Viele Grüße
Wolfgang
Moin Wolfgang,
prima, ich freu mich drauf!
Der Lautsprecher von LIFU ist wirklich sehr spannend, DIY Highend erster Ordnung könnte man sagen ;-)
JFA schrieb:Hallo Lenni,
die Dreierkombi finde ich gut, das sind schöne Größen, die gut zueinander passen. Wobei: ich kenne weder den SP-12A noch die Dayton Kalotte, evtl kann man die ohne Umweg über den TMT direkt miteinander verkuppeln. Denn 80 Hz Trennfrequenz sind kritisch, weil die Gruppenlaufzeit in ungeahnte Höhen schießt. Typisch Subwoofer halt. Allerdings ist das auch nicht sooo katastrophal, weil der Raum mit seinen Moden viel kaschiert.
Was Dir beim direkten Vergleich mit den Menhiren auffallen wird ist eine sehr breite, aber sehr stabile Abbildung, zumindest wenn der Hörabstand nicht allzu groß wird (dann ist es nur noch Soße). Das kann recht angenehm sein, anderen fehlen dann die Details.
Solche Breitstrahler (manchmal auch abfällig Hallsoßenwerfer genannt) profitieren ungemein von einer symmetrischen Aufstellung im Raum. Wenn die nicht gegeben ist, kann es sein, dass der oben geschriebene Vorteil (stabile Abbildung) vollkommen verloren geht. Muss aber nicht, ich habe selber horizontal breit strahlende Lautsprecher bei einer völlig unsymmetrischen Aufstellung (links Dachschräge, rechts freier Raum), und es funktioniert ziemlich gut (geht wahrscheinlich noch viel besser, ich kann aber nicht anders aufstellen; ist Euch der Begriff "wohnen" geläufig?).
Wenn Du symmetrisch aufstellen kannst, dann solltest Du irgendwelche Diffusoren oder Absorber an den Seitenwänden erstmal weglassen. Ja, ernsthaft. Reflektionen in der Horizontalebene sind gut, sofern sie nicht überhand nehmen und sie tonal gleichmäßig sind (was bei Deiner Kombi ganz gut getroffen wird). Boden- und besonders Deckenreflektionen sollten dagegen bedämpft oder gestreut werden (Dämpfen hat oft das Problem, dass dem, in üblichen Räumen mit Sofa ohnehin schon trockenen, Hochton Energie entzogen wird und damit die Tonalität verändert). Reflektionen an Vorder- und Rückseite sollten ebenfalls verringert werden (auch hier gilt wieder: Diffusion ist öfters besser als Dämpfung).
Die kleine Wavecor-Kalotte ist übrigens Klasse (die Neodymvariante, die Ferrit kenne ich nicht). Von der Dayton/Aura 19 mm würde ich in diesem Fall die Finger lassen. Ist kein schlechter Hochtöner, aber als Einzelgänger traue ich der nicht genug Pegel zu. Ich benutze die bei meinen in einem 4x-Array, da ist das dann OK. Die Wavecor kann einen Stiefel vertragen, sofern man nicht zu tief trennt. Deine angedachten 2,5 kHz sind für die aber auch die unterste Grenze.
Gruß
Jochen
Hallo Jochen,
sicher könnte man den 30er Bass irgendwie an die 5er Kalotte ankoppeln. Ich würde aber gerne den Stimm-Bereich vom Bass entlasten, da bemerke ich öfter eine gewisse Unübersichtlichkeit/Ungenauigkeit wenn es in der Musik mal wilder wird.. natürlich jammern auf hohem Niveau
Auf die Abbildung bin ich hoch(!) gespannt. Stabile Abbildung kann die Menhir gut, auch tolle Phantommitte bei Stimmen. Aber wehe ich gehe 50cm zur Seite ... :-( das ist eben der Preis.
Symmetrisch ist die Aufstellung nicht wirklich, weder was die Objekte im Wohnzimmer, noch was den Abstand zur Seitenwand angeht. Der Hörabstand beträgt etwa 2,4m. Ich mach mir lediglich ein wenig Sorgen wegen des Wohnzimmertisches...aber man wird sehen.
Welche Wavecor Kalotte meinst du genau?
Grüße,
Lenni
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Hallo Lenni,
vergleiche dann mal die Abbildung der Menhir mit der neuen. Es kommt natürlich immer noch auf die Raumakustik an, wenn es zu hallig ist gewinnt die Menhir das Duell.
Ich meine die klein Wavecor TW022WA0x, die sind echt gut.
Gruß
Jochen
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JFA schrieb:Hallo Lenni,
vergleiche dann mal die Abbildung der Menhir mit der neuen. Es kommt natürlich immer noch auf die Raumakustik an, wenn es zu hallig ist gewinnt die Menhir das Duell.
Ich meine die klein Wavecor TW022WA0x, die sind echt gut.
Gruß
Jochen
Hi Jochen,
das werd ich natürlich machen :-)
Die Wavecor ist sicher gut, aber wenn ich Sie mit der Seas 22TFF vergleiche ist sie
- teurer
- hat ein etwas schlechteres Rundstrahlverhalten (Unter 30° bei 7khz bereits einige DB Abfall)
- eine idee leiser
Natürlich reden wir hier nicht über "schlecht" und "gut". Ich finde die Seas macht (gemäß Herstellermessungen) einen besseren Eindruck.
Grüße,
Lenni
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Weil es gerade so schön ist:
die NE-Pillen von Vifa sind übrigens auch ausgezeichnet. Zumindest behaupten das die Messungen von BT und der Harry aus Essen.
Und die Nova-Kalotte finde ich auch nicht schlecht. Nicht mehr gut verfügbar, aber hier könnte man mal anrufen:
http://www.plus-elektronik.de/shop/lauts...hassis.htm
Die haben sie noch gelistet.
Würde man sowas wie eine Vifa NE, oder Tangband HT-Kalotte eine Nova im HMT und z.B. einen Mission oder Wavecor TMT nehmen, hat man ausgezeichnetes Material, das Platzsparend verbaut werden kann und zum Probieren kein großes Loch in die Kasse reißt. Die Freundin dankt es...
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